Nichts ist unmöglich in unserer Vorstellung
Ich bin mir sicher, dass die meisten den Threadtitel falsch aufgefasst haben, denn die deutsche Sprache hat so ihre Tücken.
Es ist nicht alles möglich in unserer Vorstellung, sondern: es ist unmöglich sich das Nichts vorzustellen.
Dies ist eine Behauptung, deren Hintergrund ich noch ein wenig erläutern will:
In Diskussionen über den freiwilligen Tod, stellt man sich natürlich auch die Frage, was die Menschen vom Tod erwarten. Natürlich haben religiöse Menschen eine Vorstellung von einer Existenz nach dem Tod. Doch gibt es auch Menschen, die glauben, das nach dem Tod nichts kommt, dass die eigene Existenz dann endet.
Um den Tod wählen zu können, braucht man eine Vorstellung davon, was einen nach dem Tod erwartet. Man kann nicht etwas wählen, von dem man sich nicht schon eine Vorstellung gemacht hat. Hier stellt sich für mich das Problem, welches dieser Thread behandeln soll: wie kann sich ein Mensch das Nichts oder die eigene Nichtexistenz vorstellen? Kann sich der Mensch das Nichts nicht vorstellen, so ist er auch nicht fähig an den Tod als Ende der Existenz zu glauben. Er kann seinen Glauben so nennen, doch sind dies leere Worte, hinter denen etwas anderes steht.
Natürlich spielt hier die Frage dannach, wie Vorstellungen zustande kommen eine zentrale Rolle, doch bitte ich euch immer wieder auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen.
Danke für alle Antworten
Grüsse
Pyrus