Irgendwie habe ich den Eindruck, dass heute generell mehr psychische Erkrankungen auftreten als früher.
Das hat IMHO 3 Gründe:
1) Die Ärtze können und wollen mehr Krankheiten diagnostizieren (man sollte nie vergessen, dass ganze Industrien davon abhängen mir zu erklären, wie krank ich doch bin)
2) Die Gesellschaft individualisiert sich. Jeder ist mehr auf sich selbst gestellt und kann leichter vereinsamen als früher.
3) Es gibt heute schlicht mehr Stress, weil die Anzahl der Sachen mit denen man sich auseinandersetzen muss einfach zunimmt. Früher war das Leben definitiv nicht besser, aber simpler.
Was ich damit sagen will? Nicht jede Essstörung (Yesss, 3 s... ich liebe die neue Rechtschreibung) muss Schlankheitswahn sein. Aber ich denke, wenn man in einer Zeit lebt in der jeder Einzelne immer mehr sich selbst überlassen wird, dann ist die Gesellschaft allgemein vielleicht auch oberflächlicher, was dann zu den genannten Problemen führt...