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  1. #8
    @aurelius: Könntest du bitte deine Meinung, dass Dinge nur existieren, wenn sie wahrgenommen werden, genauer erläutern? Ich glaube nämlich nicht, dass mein PC verschwindet, wenn ich das Zimmer kurz verlasse und wieder erscheint, wenn ich zurück bin.

    Noch einmal zu der Sache, dass man sich den Tod vorstellen muss, um ihn wählen zu können: Erstmal: Wenn man "nur" sterben will, um sein Leben zu beenden, so hat man vom Tod die Vorstellung, dass es das Leben beendet (und alles was man mit Leben verbindet) und man will damit sehr wohl etwas erreichen, nämlich, dass das Leben aufhört.
    Man kann den Tod gar nicht denken, ohne davon eine Vorstellung zu haben. Ich kann mich nicht zwischen dem Wort Leben oder dem Wort Tod entscheiden und mich dann umbringen. Damit ich eine Entscheidung fällen kann, muss dieses Wort mit Inhalt gefüllt werden und wenn ich mich für "Tod" entscheide, so entscheide ich mich für den Inhalt, den ich dem Wort gegeben habe. Und dieser Inahlt kann irgendetwas sein und nicht bloss "Reinkarnation" oder "Paradies", sondern auch "das Gegenteil von Leben" oder "Befreiung vom Leben". Dies geht dann immer tiefer, indem ich "Leben" mit meiner Vorstellung von Leben fülle usw. Zuletzt kommen wohl die ganz banalen sinnlichen Wahrnehmungen und vorhandene oder fehlende Glücksempfindungen (wobei diese ihrerseits auf Sinneswahrnehmung basieren).
    Dies war nun auch die kurze Darlegung meiner Vorstellung dessen, wie Vorstellung zustande kommen. Somit, aurelius, wären auch Gefühle letztlich Produkte der Wahrnehmung. (hmm... jetzt fällt mir grad ein neues Topic ein, werde aber wahrscheinlich noch etwas Zeit brauchen, bis ich es aufmache)

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Latency
    [...]oder man kommt ins "Nichts" denn ohne Sinne kann man seine Umgebung nicht wahrnehmen und somit auch keine Ahnung wie das "Nichts" nunmal ist.
    Ich glaube der Satz geht nicht ganz auf, doch glaube ich, dass dahinter ein guter Gedanke von dir steckt. Wäre also froh, wenn du ihn nochmal überarbeiten könntest.

    edit:
    Muss ja doch noch auf den Beitrag von avrael eingehen.

    Der Spruch ist wirklich gut. Allein die Tatsache, dass die Leute wohl trotz diesem einfachen Schluss Angst vor dem Tod haben (selbst jene, die sagen, sie glauben daran, dass sie nach dem Tod nicht mehr sind), zeigt doch schon, dass man sich die Nichtexistenz nicht vorstellen kann.

    Existiert das Nichts?
    Ich setze dem einfach eine andere Frage entgegen: Sein oder nicht sein?
    Sein oder nicht sein schliesst sich gegenseitig aus. Da ich aber bin, kann Nichts nicht sein. Bin ich nicht mehr, so ist es möglich.

    Das Experiment ist auch beeindruckend. Ich habe jetzt eine Vorstellung davon, wie es ist, nichts zu sehen. Doch merke ich, wie sehr diese Vorstellung noch von Dingen, die sind abhängt, Beispielsweise dem Sehen, oder der Person, die mich darauf aufmerksam gemacht hat.


    Je länger ich über diese Sache diskutiere, desto mehr fällt mir auf, wie unfähig der Mensch, allein schon durch seine Sprache ist, über ein derartiges Thema zu sprechen.
    Geändert von Pyrus (12.12.2003 um 02:52 Uhr)

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