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Ehrengarde
Will mal kurz meinen Senf in Mathe dazugeben: Warum wird Mathematik im Allgemeinen so hoch bewertet? Meiner Meinung nach gehört Mathe zu den meist überschätzten Fächern, wenn es um Arbeitssuche geht (Beispiel an mir: Meine Mathekenntnisse liegen, Wirtschaftsschule sei dank, auf Hauptschulniveau. Ich habe SEHR lange gebraucht bis ich mal eine Stelle als Programmierer gefunden hatte; das Programmieren liegt mir im Blut. Dennoch behaupten sehr viele - warum auch immer - dass man ohne höhere Mathekenntnisse angeblich nichts Anspruchsvolles programmieren kann... Wer diesen Schrott-Zusammenhang erfunden hat gehört erschlagen...). Gut, für einen Schreiner o.Ä. ist die Raumberechnung schon wichtig, aber das sind mMn. Sachen (wie vieles andere auch), die man nach mehrmaliger Anwendung im Schlaf beherrscht.
Ansonsten:
Informatik: Mal ehrlich, wer später einmal Sekretär(in) werden will oder den Umgang mit Word & Co. scheut, für den ist Info was. Alle anderen (besonders heutige Generationen, die quasi mit dem PC aufwachsen) langweilen sich nur. Immerhin ist es DAS Fach, mit dem man ohne viel Anstrengung Noten einheimsen kann...
Deutsch: Rechtschreibung und Erörterung ist schon wichtig... Mir würde das Grauen kommen, müsste ich Briefe oder Mails durchlesen und beantworten, bei denen es an allen Satzzeichen mangelt oder jedes dritte Wort einen Rechtschreibfehler hat *schauder*
Englisch: Fürs spätere Leben definitiv wichtig. Es gibt eigentlich kaum noch Berufe, in denen Englisch-Grundwissen nicht abverlangt wird.
Physik, Chemie, Biologie: Uff, diese Art von Unterricht liegt soweit in meiner Vergangenheit, dass ich mich kaum noch daran erinnern kann. Ich zumindest kann mich nicht erinnern, das Wissen je angewendet zu haben...
Musik: Naja, Notenblätter lesen zu können geht gerade noch, aber dass man z.B. Taktgefühl und gesangliches Talent als Schulnote einfließen lässt, ist einfach nur Schwachsinn (so geschehen in meiner Hauptschulzeit...).
Sozialkunde: Geht. Eigentlich wäre dieses Fach sehr wichtig, würde man es dementsprechend 'rüberbringen (was glaube ich nur die wenigsten Lehrer machen...)
Geschichte: Ist definitiv wichtig. In meiner Schule war einer dabei, der zufällig genau zu dem Zeitpunkt einen Nazi-Tick bekam, als wir das Thema "2. Weltkrieg" durchnahmen. Am Schluss hat sich der Schüler von seinen Parolen wieder distanziert... Und interessant KANN es auch sein, wenn ein Lehrer es dementsprechend vermitteln kann (beste Beispiele: Bei 2 Lehrern haben wir Napoleon durchgenommen. Ein Lehrer hat uns nur in chronologischer Reihenfolge die Jahreszahlen und Geschehnisse aufschreiben lassen, der andere hat es authentisch mit ausgeliehenem Film und Darstellungen seiner "Motivationspraktiken" rübergebracht. Ist klar, dass wir vom zweiten Lehrer besser gelernt hatten...)
Sport: Wichtig. Es gibt Kinder, die sitzen den ganzen Tag vor PC oder Konsole und der Sportunterricht ist die einzige sportliche Betätigung in der Woche. Leider werden auch da Schüler mMn. unfair behandelt, wenn man keine Leidenschaft in dem Bereich hat. Dass die Anzahl der Tore ebenfalls ins Wertungssystem einfließt, ist schlicht Schwachsinn...
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