Hi,
ich finde ja, dass Deutsch von Vielen überbewertet wird!
Klar ist es notwendig, die Grammatik und den Wortschatz der eigenen Muttersprache zu beherrschen, sogar sehr, das kriegt man aber nur (ca.) in den Klassen 1-7 beigebracht.
Danach folgt nur noch Textanalyse, Lyrik, Literatur usw. Diese Sachen gehören meiner Meinung nach eher zum künstlerischen Bereich; deshalb, wie auch schon bei Kunst und Musik gesagt, sind sie nur für Personen nützlich, die sich mit dieser Kunst (später) auseinander setzen wollen. Heutzutage kann man aber wohl kaum behaupten, dass viele Schüler Spaß daran haben, über Gedichte zu philosophieren oder Kurzgeschichten zu schreiben (oder?).

Noch ein Wort zu Mathe:
Dass Vieles überflüssig ist, dem stimme ich zwar ersteinmal zu. Jedoch sollte jeder die im normalen Leben anwendbaren Sachen beherrschen, wie z.B. Prozentrechnung, Geometrie, vielleicht auch Wahrscheinlichkeitsrechnung; vor allem aber auch grundlegende Dinge (Grundrechenarten, Bruchrechnen...).
Ich kann es nicht mehr hören, dass Schüler "kein Bock" auf Mathe haben, weil man das angeblich nicht gebrauchen kann. Das ist meistens eine billige Ausrede. Die wahren Gründe sind meist schlechte Noten und Langeweile im Unterricht (viele können sich gar nicht vorstellen, dass Mathe auch Spaß machen kann; wenn man es versteht ).
Das negative Image von Mathe kommt allein davon, dass der Unterricht zu wenig Praxis bezogen ist, z.B. lernt man meistens Formeln auswendig, anstatt sie mit der Klasse an Beispielen herzuleiten. Das ändert aber nichts daran, dass Mathematik eines der wichtigsten Schulfächer und die grundlegendste Wissenschaft überhaupt ist!