Das Problem mit dem 'nur kennenlernen' ist aber doch immer, dass man nur deshalb damit anfängt, weil man sich eine Liebesbeziehung mit Ihr wünscht?

Ich kenne nur einen Mann, der es geschafft hat, 'kennenlernen' und 'Liebesbeziehung' auseinanderzuhalten und seine Methode ist es, sich vollkommen an den/die Geprächspartner/in anzupassen. Er lässt alles zurück, was ihn selbst ausmacht und geht voll auf seinen Gegenüber ein.
Durch diese 'Selbstvergessenheit', oder den blanken 'Opportunismus' ist es ihm möglich, wenig Beklemmtheit beim ansprechen von Frauen zu fühlen, er hat es in dieser Methode zu einer erstaunlichem Meisterschaft entwickelt aber charakterlich ist er für diese Methode geradezu vorbestimmt. Er war schon immer jemand der sein Fähnlein in den Wind hängt

Dies ist auch eine Art über seinen Schatten zu springen und wenn ich deine Situation betrachte bist du in einer sehr guten Lage um sie anzuwenden. Täglich sind deine Möglichkeiten nicht groß, aber die Herausforderung ist vergleichsweise klein. Wenn du es schaffst, nur für die Zeit der Busfahrt all deine Bedenken, deine Wünsche und dich selbst über Bord zu werfen und sie in der Zeit der Busfahrt gut zu unterhalten, dann hast du schon viel volbracht. Das würde dir zumindest ein dünnes Fundament geben auf dem du aufbauen kannst, wenn du sie irgendwo wieder triffst. Aber Illusionen werde ich dir keine machen, der Bus ist kein Ort, an dem man jemand kennenlernt, bestenfalls ein Ort, an dem man mit jemand bekannt wird.

(Ich kenne hierzu noch eine ziemlich witzige und passende moderne chinesische Liebesgeschichte, die Massenverkehrsmittel beinhaltet, aber das ginge zu weit OT)