Also ist Sterbehilfe deiner Meinung nach moralisch sehr fraglich. Es ist nicht vertretbar, da man die Folgen des Tods für den Betroffenen nicht abschätzen kann. Die Frage nach dem Leben nach dem Tod (und deren Unlösbarkeit) hat dir doch sehr geholfen beim geben dieser Antwort!Zitat
@Ravana: Ich bin zwar in der Medizin nicht allzusehr bewandert, doch denke ich einem Koma-Patienten Sterbehilfe zu leisten ist nicht gerade sinnvoll. Und zwar deswegen, weil man im Koma nichts wahrnimmt, also hat man auch keinen Grund sterben zu wollen. Erwacht ein solcher Patient, so ist die Situation eine Neue, doch solange jemand im Koma liegt macht es für den Patienten eigentlich keinen Unterschied, ob er am Leben erhalten wird, oder stirbt.
Problematisch bei der Fragestellung in diesem Thread sind solche Zustände, in denen man sehr wohl wahrnimmt, aber unfähig ist sich zu äussern.
Und noch was: Falls der Eid der Ärzte tatsächlich lautet, dass sie den Patienten nichts Böses zufügen dürfen, so lässt dies ja immer noch Interpretationsspielraum, ob der Schmerz, den sie erleiden, wenn sie leben nun "böser" ist als der Tod.