§1 I (1) GG
Die Würde des Menschen ist unantastbar
Vielleicht ist das irgendwie zu kurz gedacht, aber die Menschen die vor sich hinsterben, haben IMO keine Würde mehr. Solange sie Familienmitglieder haben, die sich um sie kümmern, ist das wohl eine andere Sache, aber der Durchschnittsmensch, der in einem Altenheim langsam vor sich hinzerfällt und wirklich krank ist (nicht nur an Altersgebrechen leidet), sollte IMO wählen dürfen, ob er bereit ist einen sanften Tod zu sterben oder langsam an einem natürlichen Tod zu krepieren.
Aus meiner Sicht haben diese Menschen nicht mehr allzu viel Freude am Leben, meist noch nichtmal mal mehr etwas, das sie am Diesseits hält, evtl können sie sich vielleicht auch einfach nicht mehr daran erinnern (Alzheimer, Gehirnschrumpfung, Demenz).
Genauso sehe ich es mit Komapatienten die ewig an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden. Natürlich kann es sein, dass derjenige wunderhafterweise nach 30 Jahren wieder aus dem Koma erwacht, aber das wird wohl oder übel die Minderheit sein.
Desweiteren glaube ich nicht einmal, dass es so viele Menschen gibt, die freiwillig ihr Leben aufgeben würden (weit weniger als gedacht). Aus bisheriger Erfahrung hängen die meisten Menschen viel zu sehr an ihrem Leben, sie kämpfen und verlieren. Die wenigsten werden sagen: "Super, da gibt es eine Methode bei der ich mir nicht die Pulsadern aufritzen muss" (um es mal plump zu formulieren).
Um es mal ganz allgemein zu sagen: Für mich liegt die Grenze ganz einfach dort, wo auch die moderne Medizin keine Linderung mehr schaffen kann. Wenn Morphium nicht mehr wirkt und der Patient vor lauter Schmerzen nicht mehr ansprechbar ist. Das ist für mich die Grenze!Zitat