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Thema: Der Japan Diskussions Thread

  1. #21
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Gôka
    In der Schule stehen die Eltern immer hinten an der Wand um aufzupassen, dass sie auch was lernen
    Ich glaub du verwechselst da was: Es gibt in Japan so ein Eltern Tag, wo sie ihren Kindern im Unterricht mal zuschauen.
    Ich finde das mal eine gute Idee, da Eltern (wie meine) meist kaum was von den Schulalltag ihrer Kinder mitbekommen, oder wollen....

  2. #22
    Das Forum kommt mir gerade wie gerufen, hier kann ich die Werbung für ein Privatcolleg(Video) loswerden. Ein bischen Material für die Nihonbasher

    Cosplay horribly gone wrong Dont click it! Dont click it! nooo! Noch mehr Material für ein gepflegtes Japanerbashing

    Und zu Abschluss noch etwas Japanologie für alle, die immer schon mal wissen wollten, wie sie sich der Yakuza anschließen können: Quirk Japan! Endlich einmal eine Seite, die sich bemüht das heutige Japan darzstellen.

  3. #23
    Sorry wenn das jetzt nicht so in die laufende Diskussion passen sollte, aber ich suche solche japanischen "Lauf-Socken" -> Tabi heißen die glaube ich. Diese Socken, die zwischen der großen Zehe und dem Rest eine Naht haben, und die Sohle dicker ist, damit man gut drin laufen kann. Wisst ihr ungefähr, was solche Strümpfe kosten, und wo man sie evtl. bestellen kann??

    Wäre nett, wenn mir jemand Auskunft geben könnte ^^

  4. #24

    Wenn du solche Tabi meinst, die solltest du über einen Kampfsportladen bestellen können. Dort könnten sie eventuell auch 'klassische' Tabi-Socken aus Baumwolle und mit Verschluss ähnlich dieser hier haben

  5. #25
    Irgendwie war der Thread zu lang off.
    Ich denke whitey hat gard ein schönes Thema zur Meinungsäußrung gemacht. Ich denke, daher heißt das nächste Thema:

    Alte und moderne japanische Mode


    Da fallen mir auch gleich dieKimonos der Frauen ein.
    Es gibt da einen Film "Shogun" mit Richard Chamberlain.
    Dort ist eine Frau (natürlich eine Japanerin) mit weiß geschminktem Gesicht und Kimono. Im Film ist diese Frau eine ••••.
    Ist das in Japan so, das solche Frauen als ••••n bezeichnet werde?

  6. #26
    @ Flowster
    O___O Die Frau (sie heißt Mariko) ist doch keine ••••! Ich habe das Buch dreimal gelesen und sie ist/wird seine Lehrerin, die "Blackthorn" wie die Hauptfigur in dem Film heißt, japanisch und die japanische Kultur beibringt, damit Blackthorn dem Fürsten Toranaga (der mit Fürst Ishido kurz vor einem Krieg steht) nützlich sein kann. Wen das Buch interessiert, es heißt "Shogun" und wurde von James Clavell verfasst, dem Autor, der auch Tai-Pan geschrieben hat.

    Die Geishas die später entstanden sind waren auch keine Prostituierten. Vielmehr waren sie Gesellschafterinnen die, den Herren, die eine Party oder eine Gesellschaft hatten, als Unterhalterinnen dienten. Dies taten sie durch Konversation, Gesang, Tanz, usw. Die Ausbildung einer Geisha dauerte auch viele Jahre, in denen sie die Benimmregeln, das Shamisen-spiel (ein Japanisches Instrument), Tanz, Teezeremonie, Gesang usw. lernten. Heutzutage gibt es, soweit ich weiß, kaum noch "echte" Geishas, also Frauen, die eine traditionelle Geisha-Ausbildung genossen haben... leider...

  7. #27
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von flowster
    Alte und moderne japanische Mode


    Da fallen mir auch gleich dieKimonos der Frauen ein.
    Es gibt da einen Film "Shogun" mit Richard Chamberlain.
    Dort ist eine Frau (natürlich eine Japanerin) mit weiß geschminktem Gesicht und Kimono. Im Film ist diese Frau eine ••••.
    Ist das in Japan so, das solche Frauen als ••••n bezeichnet werde?
    Also ich kann jetzt natürlich falsch liegen, aber soweit ich weiss, ist es so dass diese Frauen in Kimonos, mit schönen schwarzen Haaren, weissem Gesicht, zart geschminkten Lippen, feinem Haarschmuck usw..... kurz Geisha KEINE ••••n sind. Es sind professionelle Unterhalterinnen, die früher wie heute durch eine harte Ausbildung zu dem werden, was sie später repräsentieren sollen: nämlich gut aussehende Frauen, die Gäste unterhalten sollen. (natürlich nicht durch nackten Table-dance oder so *g*)
    Zu diesen Unterhaltungs"methoden" gehören unter anderem:
    - Tanzen
    - Singen
    - Instrumente spielen
    - geistreiche Unterhaltungen führen (also keine "Hi, ich bin Candy" - "Ja, ich weiss dass du Candy heisst.", sondern wirklich intellektuelle, zeitgenössische Unterhaltung)
    - andere soziale Fähigkeiten
    - Teezeremonie glaubsch auch *kratz*
    - uvm.
    - uvm.

    FALLS du das gemeint hast...hoff ich, dass ich nichts falsches gesagt habe, ansonsten bitte ergänzen oder berichtigen nach Belieben Ich habe für meinen Teil Shogun noch nicht gesehen *g* Muss ich wohl mal nachholen.

    Aber beim Thema Kleidung und Mode...

    Stichwort Kimono - Yukata, Geta, Zori, Tabi usw.

    Edit: Argh...whit chocobo war schneller ^_~

  8. #28
    Zu dem Thema Geisha habe ich einen ganz tollen Roman von Arthur Golden gelesen, er heißt "Die Geisha" und beschreibt die Lebensgeschichte eines kleinen Mädchens, die von ihrem Vater verkauft wird, und in eine große Stadt (Kyoto? weiß es nimmer) kommt und dort zur Geisha ausgebildet wird. Habe das Buch zweimal gelesen, ist bloss schon ein bisschen her, kann ich aber nur empfehlen... ein ganz tolles Buch ^^

  9. #29
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von white chocobo
    Zu dem Thema Geisha habe ich einen ganz tollen Roman von Arthur Golden gelesen, er heißt "Die Geisha" und beschreibt die Lebensgeschichte eines kleinen Mädchens, die von ihrem Vater verkauft wird, und in eine große Stadt (Kyoto? weiß es nimmer) kommt und dort zur Geisha ausgebildet wird. Habe das Buch zweimal gelesen, ist bloss schon ein bisschen her, kann ich aber nur empfehlen... ein ganz tolles Buch ^^
    VERDAMMT! Ich hatte das mal in der Hand, ich las den Text auf dem Umschlag und war hin und weg ;__; Aber ich habe es nicht gekauft! *Haare ausrauf* Argh. Pistole.

    Naja ich kanns ja vielleicht noch nachholen

  10. #30

    Während heute und seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Geishas als seriöse Unterhaltungskünstlerinnen bekannt sind, die ihrem Gast mit gepflegter Konversation, Gesang und Tanz kurzweilige Gesellschaft leisten, waren Geishas in der Edo-Zeit nicht besser als Prostituierte, die in den Teehäusern der Rotlichtviertel den Gästen Vergnügungen aller Art - auch körperlicher - bereiteten.
    Und obwohl es Geishas im eigentlichen Sinne noch gar nicht so lange gibt - erst im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde wirklich zwischen ihnen und Prostituierten unterschieden - reichen die Anfänge ihrer Vorläufer, der Kurtisanen und Tänzerinnen, bis in die Heian Zeit (794-1195) zurück. Geishaviertel gab (und gibt es in geringer Anzahl immer noch) in fast jeder grösseren Stadt. Allerdings haben sie alle einen höchst unterschiedlichen Ruf.
    Die altehrwürdigsten und hochangesehensten liegen natürlich in Kyoto. Dagegen haben die Geishas der Ferienorte, die sich um die heißen Quellen herum gebildet haben, auch heute noch gerade mal den Ruf einer besseren Prostituierten.
    [...]
    In früheren Zeiten war der Übergang einer Maiko zu einer Geisha auch durch das Ritual der mizuage, der rituellen Entjungferung gekennzeichnet.[...]



    Soviel dazu. Die Quelle ist übrigens die MZ17. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob da auch alles der Wahrheit entspricht, aber ich habe schon in vielen Artikeln ähnlich lautende Inhalte gefunden. Vielleicht sollte man in Sachen Japan ab und an mal seine rosa Brille absetzen und hinter die Fassade schauen.

  11. #31
    Shinigami hat recht, die längste Zeit waren Geishas nur ein wenig bessere Prostituierte. Die Kultur der Geisha nahm ihre Anfänge IMO in der Tokugawa-Zeit, als das Bakufu die Freudenviertel bauen ließ und diese mit Pallisaden und Wassergräben vom Rest der Stadt trennte. Konzessionen für Bordelle gingen meist an Herrenlose Samurai, die Prostituierten kamen aus dem Bauernmileu und gearbeitet wurde im Akkord. Die meisten Prostituierten bedienten mehr als einen Kunden gleichzeitig und verliebte Freier wurden geradezu professionell ausgenommen. Die Gräberschändung stellte ebenfalls ein Problem dar, da es usus für die Frau war, sich als ultimativen Liebesbeweis einen Finger abzuschneiden und dem Geliebten als Zeichen unverbrüchlicher Treue zu überreichen (Angel Sanctuary anyone?). Es gab aber mehr Freier als Finger an einer Hand und deshalb griff man gerne auf Leichenteile zurück. Ein anderes verbreitetes Phänomen waren die Leichen von verzweifelten Prostituierten, die sich im Wassergraben um die Freudenviertel ertränkten weil sie keinen Ausweg aus den zu dieser Zeit gängigen Knebelverträgen mehr sahen oder die um sich greifenden Seuchen, wegen denen man immer wieder mal ein neues Vergnügungsviertel bauen musste.

    In der Heyan-Zeit herrschten im Verlgeich geradezu paradiesische Zustände, Prostitution trat hauptsächlich in Form von Gelegenheitsprostituierten Frauen an Pilger- und Handelsstraßen auf. Irgendeine Stadt war berühmt für seine singenden Bootsfrauen (ebenfalls Prostituierte), aber diese Szene starb mit der Errichtung neuer Straßen aus. Bis ins Bakufu hinein konzentrierte sich die Prostitution mehr auf Badehäuser.

    Wenn man sich über irgendein Thema mit Japanbezug informiert, dann sollte man immer versuchen die älteren Quellen zu bekommen. die Meiji-Restauration hat mit ihrer "Fremde raus - Japan rein"-Philosophie und mit der Idee der Tennoherrschaft schon seit ewigen Zeiten verdammt viel zu einer Verklärung des Geschichtsbildes beigetragen, und zusammen mit der heutigen Staatlichen Propaganda ist die gängige Einstellung zur eingenen Geschichte noch verwirrter geworden.

  12. #32
    Doch finde ich es schade das die alte und auch sehr schöne Kleidung von Japans Bevölkerung nicht mehr den Gebrauch heutzutage geniesst.
    Mir ist schon klar das es noch viele Paraden oder Läden gibt, bei der die Kleidung getragen wird, aber so im täglichem Haushalt wird es nicht mehr getan. Ein bißchen Stück Japan fällt davon auch weg.

    Zwischen den ganzen normalen Menschen gibt es ja viele, ich bezeichnen sie mal so, Punks. Natürlich fallen sie , auch in anderen Ländern, durch ihren "lockeren" Kleidungsstil auf.

    Aber gibt es wirklich soviele Punks oder..sagen wir mal Lockere^^

    @Ianus:Woher bekommst du diese Quellen? Hilft da schon Gegoogle oder kannst du mir die Links geben. Alte Geschichte ist schon immer ein Favorite von mir gewesen

  13. #33
    Soo, endlich mal wieder online.

    @Flowster:
    Zum Thema Prostitution habe ich schon vor einer Ewigkeit ein Buch gelesen, allerdings auf deutsch.Japans Kurtisanen war es nicht, da mein Buch sich weniger mit dem kulturellen Beitrag beschäftigte, welchen die Kurtisanen angeblich leisteten, sonder eher eine relativ wertefreie Entwicklungsgeschichte war. Solche Bücher sind meine Quelle, die japanischen Unterlagen aus denen sie zitieren sind mir ebenfalls verschlossen.

  14. #34
    @Inneneinrichting: neben meinem Cerissa- Bonsai, Statuen, Schwertern usw, hab ich es endlich geschafft meinen Holzdruck in einen passenden Glasrahmen zu geben!
    vl. mach ich mal ein Foto mit "ihm"!

    nächstes Ziel: Shoji- Wände und Tatami...aber das wird sich leider erst in der eigenen Wohnung spielen!!!


    EDIT

    Holzdruck
    Bild numero deux
    Statue( is aber chinesisch)
    alles together!

    Geändert von Blade_ss (20.01.2004 um 18:09 Uhr)

  15. #35
    @ Flowster
    Das die Leute sich heutzutage nicht mehr so traditionell kleiden wie früher hat IMO mehrere Gründe. Zum einen natürlich sind gute Kimonos sehr teuer, zum anderen auch unpraktisch. Eine Geisha hat ja recht viele "Unterkleider" unter dem sichtbaren Kimono und den Obi zu binden geht auch nicht alleine... Zusätzlich kommt noch hinzu, dass sich Japan durch die Öffnung zum Westen einfach auch ein Stück weit angepasst hat. Nicht alle Einflüsse, die aus dem Westen kamen sind negativ. Für Arbeiter ist westliche Kleidung IMO doch recht praktisch.

    Aber ich weiß auf was du hinaus willst bzw. was du meinst. Es ist schon irgendwie schade, dass diese hoch interessante Kultur am verschwinden ist. Wobei... sie verschwindet nicht, sie verändert sich viel mehr. Denn auch heute sind die Japaner ein ganz "spezielles" Völkchen.

  16. #36
    @Blade_ss:

    XD Die Statuen! Den General nabe ich in Xi'an beim Grab des ersten Kaisers in hunderfacher Ausführung Gesehen - den gibt's in allen Größen, vom Schlüsselanhänger bis zu 1:1-Kopie. Ich werde mal nachsehen, ob ich irgendwo noch einen Link mit den japanischen Samuraipüppchen habe, wie man sie beim Knabenfest aufstellt. So eine würde doch auch nicht schlecht in deine Sammlung passen, ne?

    @White Chocobo:
    Manch ein Autor ist der Meinung, dass die Veränderungen eher kosmetischer Natur sind. Fortschritt ist kein Gebiet auf dem Japan sonderlich begabt ist, die originäre Kultur verschindet oder wandelt sich nicht wirklich, sie wird momentan einfach ein wenig verdrängt und exisitiert weiterhin direkt unter der verwestlichten Oberfläche weiter.

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