So, dann oute ich mich jetzt als Kranke und Perverse - denn: ich spiele Lightgun-Shooter. Was ist bitte an diesem Spielen verwerflich? Ich zocke keinen Lightgun Shooter, weil ich ne tolle Story oder ähnliches haben will - IHMO ist ein Lightgun Spiel mehr oder weniger etwas für den kurzen Spaß zwischen durch. Du schmeißt das Spiel rein, ballerst auf den Bildschirm und stellst danach wieder aus. Lightgun Shooter sind vom Herzen Arcade-Spiele und diese sind nun mal kurzweilige Spiele für zwischendurch.

Okay, natürlich geht es in den meisten Lightgun-Shootern vorrangig um das Töten von Gegnern, na und? Die meisten Ego-Shooter laufen doch auch nach dem selben Prinzip ab.

Ich mag Lightgun-Shooter, aber nicht unbedingt, weil es hier auf's Töten ankommt, sondern viel mehr weil es hier auf schnelles Reaktionsvermögen an kommt. Und z.B. bei Time Crisis (die TC-Reihe gehört zu meinen Lieblings-Lightgun Shootern) kommt es ja nicht nur aufs hirnlose rumballern an. Dort musst du durch ducken etc. auch gelegentlich mal Attacken ausweichen. Ich würde diese Spiele auch spielen, wenn sie nicht "gewaltverherrlichend" sind. Es gibt z.B. einen Lightgun Shooter namens Point Blank. Dort spielst du absolut gewaltfreie Minispiele, es sei denn so was wie Plastik-Enten abschießen wird als brutal angesehen.

IHMO machen solche Spiele einfach Spaß - obwohl das natürlich Gemackssache ist. Der eine mag's, der andere nicht. Dennoch finde ich es falsch, dass Genre als die hinterletzte hirnlose FP darzustellen.

Gruß,

Chocobo