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  1. #1

    QFRAT # 83 - Politikverdrossenheit oder "Wer Wind säht wird Sturm ernten"

    Nachdem der letzte QFRAT ja eher von der lustigen Sorte war, und er durch übermäßige Spammerei doch noch gestern gefüllt wurde, bin ich heute extra früher aufgestanden um euch nicht auf dem Trockenen sitzen zu lassen ^^.

    Ich möchte in diesem QFRAT mal die Frage mit euch diskutieren, in wieweit wir selbst schuld an der momentanen politischen Situation haben...

    Handeln die Politiker im Moment einfach so, weil sie keine andere Wahl haben, da die Wirtschaft einfach am Boden ist, das soziale Netz wirklich überlastet, oder ist die schlechte Politik euer Meinung nach einfach auch ein Resultat von der immer stärker werdenden Politikverdrossenheit, weil viele Leute sich nicht für Politik, Wahlen usw. interessieren, die "falschen", "schlechten" Politiker an der Macht sind? In wieweit glaubt ihr, trägt das Volk, also wir eine Mitschuld für die aktuelle politische Lage? Warum sind die Menschen so desinteressiert?

    Ich persönlich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen, dass auf der einen Seite jeder meckert, wie schlecht die Politik und überhaupt die Politiker sind, auf der anderen Seite gehen die Menschen dann nicht zur Wahl, beteiligen sich an keinen Demonstrationen, und sind selbst nicht aktiv. Ich bin eigentlich auch nicht mehr der Meinung, dass das alles nichts bringt, vielleicht verändere ich nicht die Welt, oder kippe die ganze miese Situation, aber ich kann mit der Gewissheit durchs Leben gehen, für meine Meinung gekämpft zu haben, und es wenigstens probiert zuhaben. Und betrachtet man die Geschichte, wie es zum Beispiel in den siebziger Jahren gelaufen ist, macht es mir eigentlich schon Hoffnung, etwas verändern zu können. Die Menschen damals haben sicher auch nicht alle ihrer Ideale verwirklichen können, aber Dinge wie die sexuelle Aufklärung, oder das Vorantreiben der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen, wäre ohne die damaligen Aktionen und den damaligen Einsatz sicher nicht in dieser Form zustande gekommen.

    Sicherlich kann man die Schuld an der momentanen Situation niemandem komplett in die Schuhe schieben, das wäre IMO einfach unfair und man würde es sich zu einfach machen, ABER auch wenn die Politiker die (indirekt) von uns gewählten Volksvertreter sind, tragen wir alle die Verantwortung für das was in unserem Land geschieht, und wie es mit unserem Land weitergeht. Deshalb kann ich persönlich nicht verstehen, wie man sich nicht einmischen kann, wenn einem etwas nicht passt, wie man seine Stimme (die einzige die man hat) nicht für seine Interessen einsetzen kann. Wenn wir unsere Stimme wegwerfen und uns nicht einsetzen, tragen wir insofern also schon eine gehörige Mitverantwortung, wenn es mit unserem Land in eine (in unseren Augen) falsche Richtung geht..

    Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung, das viele Politiker ihrer Verantwortung für das "Wohl des Landes" nicht wirklich ernstnehmen, und eher an ihr eigenes Wohl denken, als an das der Allgemeinheit. Der "kleine Mann" hat nicht die Möglichkeit sein Gehalt in dem Maße zu erhöhen, wie es beispielsweise die Politiker mit ihren Diäten machen, er bekommt keine Pension in Höhe von über 8 000 € im Monat wie unser Bundeskanzler (Quelle: Stern). Das sind einfach Dinge, bei denen ich denke, dass da unsere Vertreter ihre Position und Macht einfach zu ihrem Vorteil ausnützen... denn es ist nicht einzusehen, warum jemand 40 Jahre hart arbeiten soll, und eine winzige Rente verdient, und ein Politiker der nur ein paar Monate im Bundestag ist, schon eine Rente von 1 600 € bekommt... (natürlich alles IMO ^__^)

    Wie man sieht, gibt es immer zwei Seiten der Betrachtung, und deshalb möchte ich jetzt von Euch wissen wie ihr dazu steht:

    Also: In wieweit tragen die Politiker die Schuld für die momentane Situation, und inwieweit sind wir selbst für die Lage verantwortlich?

    Ach ja, und natürlich gilt auch in diesmal wieder SIG AUS! - dankupo! ^^

  2. #2
    Und ich dachte schon, wir müssten bis heute abend ohne QFRAT auskommen.

    Zum Thema würd ich jetzt gern was schreiben, muss es aber auf später verlegen, weil ich zur Uni muss und schon spät dran bin, sorry. Das hole ich aber später nach.

    Edit: erster §knin

    und es heißt "sät", nicht "säht"
    (schaut sonst etwas komisch aus im Titel )

  3. #3

    Pik Gast
    Hui, mein QFRAT Debut .

    Also wie schon gesagt muß man das von zwei Seiten sehen. Einerseits liegt es schon an der Politikverdrossenheit der Bevölkerung. Durch das allgemein schlechte Bild der Politiker, haben junge Menschenkeinen Ansporn selbst einer zu werden und etwas zu verändern. Hinzu kommt, daß vielen einfach egal ist, was aus dem Land wird. Sie maulen nur rum über Arbeitslosenzahlen, Steuern etc. sind aber nicht bereit, dafür etwas zu verändern. Dabei muß man noch nicht mal studieren um Politiker zu werden, was imho aber nicht wirklich gut ist. So kommt es, daß auch viele "Hohlköpfe" im Bundestag und in den Parlamenten sitzen. Um kurz abzuschweifen: George Bush. Der hat das Bildungsniveau eine Hauptschülers und das wurde belegt.
    Wieder zum Thema. Es gibt einfach zu wenige Menschen die wirklich etwas verändern wollen bzw bereit sind etwas zu verändern.
    Desweiteren bin ich der Meinung, daß es zu wenig Demokratie gibt. Beispiel Schweiz: Die Einwohner haben viel mehr demokratische Rechte und somit gibt es bei großen, mir fällt das Wort nicht ein, politischen Entscheidungen Volksabstimmungen z.B. der Eintritt in die EU, der mehrheitlich abgelehnt wurde. Hierzulande kann man nur zwischen Parteien wählen, die aber einfach nichts bewirken. Im Grunde macht jede Partei dasselbe, nur in anderem Umfang und auf ein wenig andere Weise.
    Zitat Zitat
    Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung, das viele Politiker ihrer Verantwortung für das "Wohl des Landes" nicht wirklich ernstnehmen, und eher an ihr eigenes Wohl denken, als an das der Allgemeinheit. Der "kleine Mann" hat nicht die Möglichkeit sein Gehalt in dem Maße zu erhöhen, wie es beispielsweise die Politiker mit ihren Diäten machen, er bekommt keine Pension in Höhe von über 8 000 € im Monat wie unser Bundeskanzler (Quelle: Stern). Das sind einfach Dinge, bei denen ich denke, dass da unsere Vertreter ihre Position und Macht einfach zu ihrem Vorteil ausnützen... denn es ist nicht einzusehen, warum jemand 40 Jahre hart arbeiten soll, und eine winzige Rente verdient, und ein Politiker der nur ein paar Monate im Bundestag ist, schon eine Rente von 1 600 € bekommt... (natürlich alles IMO ^__^)
    Der Meinung bin ich ebenfalls.
    Die eigentliche (ethische) Funktion einer Regierung ist es in erster Linie an das Wohl des Staate zu denken, doch anscheinend halten sie ihre Geldbörsen für den Staat.
    Die Politiker fragen sich warum Deutschland pleite ist, und wo sie noch sparen können. Tja, fast jedes Jahr wächst die Anzahl deren monatlichen Diäten und Pensionen. Das Leistungsprinzip wird dabei völlig außer kraft gesetzt. Wenn sie das Geld bekämen, was sie auch wirklich verdienen und den rest für die Schulden etc. verwenden würden, dann sähe es nicht so dunkel um Dtl. aus. Stattdessen denken sie sich immer neue Metoden aus, die Steuerzahler auszubeuten. Afaik zahlen Politiker ja nicht mal in die Rentenkasse ein. Und sowas nennt sich dann Gleichberechtigung .
    Sorry, falls es etwas durcheinander ist, aber ich hab es so aufgeschrieben wie's mir gerade enfiel.

  4. #4
    Böser Mog... deutscher Thread-Titel für den QFRAT & dann auch noch mit einem Rechtschreibfehler - hab den mal ausgebessert.

    @Topic
    Das Problem der heutigen Politiker ist, daß sie auf riesigen Problem sitzen, die zwar nicht sie verursacht haben, die ihnen jetzt aber massiv auf den Kopf fallen.

    Budgetdefizit + schlechte Konjunktur (seit Jahren) = Notwendigkeit zum Sparen, überall wo es geht, und auch da, wo es weh tut.

    IMO sind die Leute deshalb so "politikverdrossen", weil es _tatsächlich_ nicht darauf ankommt, welche Partei jetzt an der Macht ist, weil jede Regierung ungefähr die gleichen Maßnahmen setzen muß, nur mit etwas anderen Schwerpunkten... um's Sparen kommt man nicht herum.

    Zum ewigen Thema Politikergehälter: Ich finde es völlig in Ordnung, daß Volksvertreter gut bezahlt werden - mir ist es 100 mal lieber, die Abgeordneten können von ihrem Gehalt gut leben, als daß sie auf "Geldspenden" und sonstiges angewiesen sind.
    Politik ist nunmal geistige Arbeit, die Leute haben zum Großteil studiert, und das wird nun mal besser bezahlt als manuelle Tätigkeiten - gut, richtig und wichtig (unabhängig davon, was der jeweilige Politiker nun tagein, tagaus macht - man kann die Leute ja nicht pro erlassenem Gesetz bezahlen).

    Die ewige Forderung "dann sollen die da oben gefälligst bei sich zu sparen anfangen!" ist zwar schön polemisch und wird reichlich Zustimmung finden, nur... was bringt's?
    Symbolisch auf 5% des Gehalts verzichten laß ich mir ja noch einreden, mehr als eine Geste kann und soll das aber nicht sein... Einsparungen in der Bürokratie, ja, aber wie würde jemand aus dem privaten Bereich reagieren, wenn man ihm sagt, "Du, eigentlich arbeitest du ja ganz gut, aber es schaut besser aus, wenn du statt der üblichen Erhöhung um 2% eine Gehaltskürzung bekommst" - das fördert sicher nicht die Motivation.

    Selbst wenn man alle Politiker-Gehälter streichen würde, hätte das wohl keinen Einfluß auf das Defizit - Einsparungen müssen in den Ressorts gemacht werden, bei Doppelgleisigkeiten, unnötigen Posten, etc, aber nicht beim Gehalt selbst.

    Zum Thema Politikerpensionen: Da man nicht davon ausgehen kann, daß die Leute 40 Jahre im Parlament/Bundestag sitzen, müssen die eben nach relativ kurzer Zeit schon sozial abgesichert sein - es wird nicht jeder Politiker eine Rente wie der Bundeskanzler bekommen, und für eine solche Position ist eine solche Rente wohl mehr als angemessen, wenn man sich die Verantwortung ansieht, die der Posten mit sich bringt.

    Also: Weniger Politikverdrossenheit als vielmehr die Einsicht, daß sich tatsächlich nichts Grundlegendes ändern _kann_, egal, was man wählt - und "die Jugend" ist wohl schon seit mindestens 20 Jahren so politikverdrossen.

    @Pik
    Thema Volksabstimmung: Bei großen Entscheidungen muß auch in Österreich das Volk befragt werden (Gesamtänderungen der Verfassung, wie eben der EU-Beitritt, Einführung des Euro) - dennoch ist die Politikverdrossenheit hier mindestens genauso groß wie in D.

    Thema Schweiz: mehr direkte Demokratie ist auch keine Wunderlösung: Die Schweiz hat traditionellerweise erbärmliche Wahlbeteiligungen, und bei den zahllosen Referenden, die abgehalten werden, beteiligen sich auch meist nur die vom zur Abstimmung stehenden Thema direkt Betroffenen.

    Thema Leistungsprinzip für Politiker: Gerne - legst du fest, wieviel Politiker verdienen dürfen, bzw. wofür sie Geld bekommen? Pro Stunde, die sie am Tag anwesend sind? Pro Abstimmung, an der sie beteiligt sind? Was sind deine Vorstellungen einer "gerechten Bezahlung"?
    Polemik ist schön, aber sie bringt nichts.
    Geändert von Skar (26.11.2003 um 16:23 Uhr)

  5. #5
    Guten Morgen sagte ich ja schon im anderen QFRAT, wiederhole es hier aber gerne nochmal!

    Und ein herzliches Willkomen an Pik!


    Jetzt aber zum Thema.

    Ich erläutere jetzt einfach mal, wie ich zur Politik stehe, wie es mit meinem Interesse und meiner Beteiligung steht.
    Seit bald einem Monat bin ich 18, was bedeutet, dass ich ab jetzt abstimmen und wählen könnte. Doch will ich das auch? Und weshalb sollte ich das wollen?
    Das imo blödste Argument dafür (sorry WC) ist, damit ich ein reines Gewissen habe und sagen kann mich für meine Interessen eingesetzt zu haben. Denn einerseits empfinde ich es alles andere als notwendig mein Ego auf diese Weise zu stärken und andererseits frage ich mich: "sind meine Anforderungen im Ja oder im Nein ganz enthalten, oder in welchem von beiden sind sie mehr enthalten?", und noch wichtiger: "was sind überhaupt meine Anforderungen an den Staat?"
    Die zweite Frage fällt mir nicht so schwer zu beantworten: Wann auch immer ich mich an einer Abstimmung beteiligen sollte, so sollten die Konsequenzen dieser Abstimmung zu meinem Wohl sein. Und da ein mir wichtiger Wert das Wohl anderer ist, so sollte die Abstimmung auch für alle anderen, sofern sie davon betroffen sind, einen Vorteil bringen. Mir geht es also nicht um abstrakte Werte wie Toleranz oder Gleichberechtigung oder Meinungsfreiheit, sondern ganz simpel um das Wohlergehen der Menschen. Und da man leider nicht einfach für oder gegen das Wohl, sondern immer für einen abstrakteren Wert stimmen muss, so ist es unmöglich abzuschätzen, welche Stimme meinen Interessen am ehesten gerecht wird. Denn gleichberechtigtere, toleriertere, integriertere, freiere, reichere Menschen sind nunmal nicht zwingend glücklichere Menschen. Ich will doch für das Wohl der Menschheit abstimmen und nicht dafür um meine aufgesetzten, künstlichen Ideale durchzuboxen.
    Mein Gewissen zu beschwichtigen, dadurch dass ich für meine Interessen abstimme ist also gar nicht möglich.
    Doch was ist, wenn ich nicht abstimme? Dann habe ich die Entscheidung abgelehnt, doch kann ich so auch die Verantwortung von mir abwenden? Nein! Denn dadurch lasse ich unter Umständen etwas zu, was meinen interessen schadet, das ich durch meine Stimme hätte verhindern können. Durch das Stimmrecht habe ich also eine Verantwortung aufgezwungen bekommen, die ich nicht will, die ich aber auch nicht ablehnen kann. Was bleibt mir nun also übrig?
    Ich weiss noch nicht, wie ich es handhaben will. Doch werde ich wohl dann abstimmen, wenn für mich eine Antwort ganz klar besser erscheint als die andere. In den anderen Fällen werde ich mich enthalten, da es ja auch nichts bringt seine Stimme einfach dem Zufall zu überlassen. In diesem Fall wäre ich gar nicht fähig meiner Verantwortung nachzukommen.

    Ich gehe nun nicht auf die Aktuelle Situation ein. Zu Themen wie Politikverdrossenheit der Gesellschaft oder Egoismus der Politiker könnte ich nur vage spekulieren und ich befürchte, dass ich dadurch ein zu einseitiges Bild der Situation abbilden könnte. (Was imo vielen immer wieder gelingt)

    Nur etwas will ich noch sagen: Weshalb sollte ein Politiker studiert haben müssen? Ist denn in der Politik nur der reine Intellekt gefrag? Also meiner Meinung nach ist Erfahrung sehr wichtig. Die Praxis kann oftmals viel mehr lehren, als nackte Theorie. Menschen aus der Berufswelt sind also nicht nur näher an der in der Bevölkerung ja überwiegenden Arbeiterschicht und können ihre Interessen viel besser vertreten, sondern haben auch eine völlig andere und irgendwie reichhaltigere Lebenserfahrung als ein Studierter. Solche Leute sind doch sehr wohl geeignet für die Politik, solange sie nicht wirklich dumm sind.



    So jetzt noch was für den Mogerator, der hier seinen ersten QFRAT eröffnet hat:
    Erst war ich enttäuscht über das Thema, denn ich befürchtete, dass es hier eine Schlacht von einseitigen Standpunkten gibt, oder noch viel schlimmer: ein Übereinstimmen von vielen einseitigen Standpunkten. Doch dann als ich mir überlegt habe, was mein Beitrag zu diesem Thread sein könnte, habe ich gemerkt, dass das eine ideale Gelegenheit ist, um für mich erneut zu definieren, wie ich zur Politik stehe.
    Wie die Diskussionen verlaufen werden, kann ich zwar noch nicht voraussagen, doch da bin ich jetzt auch ein wenig optimistischer. Doch grösstenteils werde ich mich wohl raushalten, aus den oben schon genannten Gründen (einseitiger Standpunkt).

    @Pik: ich weiss nicht wie ideal die direktere Demokratie hier in der Schweiz ist, denn dadurch, dass das Volk jederzeit ein Referendum ergreifen kann, vergehen (IIRC, bin aber gar nicht mehr sicher) im Normalfall 18 Monate, bis ein Gesetz verabschiedet werden kann. Und allzu Politikbegeistert sind wir ja auch nicht, wie Skar schon sagte.



    So, jetzt noch nen kleinen Egoteil, damit das hier nicht ganz zur rein politischen Debatte wird: nachdem ich eine halbe Stunde an diesem Post gearbeitet habe werde ich noch ein wenig was essen und dann wieder zur Uni. Naja, ein wenig mich hier rumsehen werde ich auch noch.

    Achja... Sorry für all den Text und danke, wenn ihr ihn lest .

    edit: wo ist denn Rick abgeblieben? Hab das nämlich geschätzt, dass der jeden Morgen im MSN war und immer Zeit zum quatschen hatte.
    Geändert von Pyrus (26.11.2003 um 17:14 Uhr)

  6. #6
    Würde man die Diäten der Abgeordneten senken wäre das problematisch weil sie irgendwann nebenbei Geld verdienen müssten. Dadurch wären sie aber leichter zu beinflussen.
    Außerdem machen die Gehälter von Politikern und Abgeordneten, nur einen verschwindend geringen Teil des Bundeshaushalts aus, so dass dieser Schritt höchstens symbolischen Wert hätte.
    Ich denke dass das geringe Intersesse an Politik ein Problem ist.Wenn alle nur meckern, sich aber nicht über die Gründe der Misere Gedanken machen kommt man nicht weit. Man sollte sich lieber fragen was man besser machen könnte, und man wird sehen dass die Möglichkeiten der Politiker auch begrenzt sind. Mann sollte anstatt zu jammern, dass es so schlecht läuft und dass die Kassen leer sind, lieber schauen warum der Staat kein Geld hat und wo das Geld hinfließt. Viele Großunternehmen zahlen in Deutschland keinerlei Steuern,wieso nicht? Und wo fließt das Geld hin was, die erwirtschaften? Das meiste wird nicht in Arbeitsplätze oder Produktionsmittel investiert sondern in Übernahmen und Finanzgeschäfte. Dies passiert um den Wert der eigenen Aktie zu steigern. Und wer hält die Aktien? Die meisten Aktien besitzen diejenigen, die sowieso im Geld schwimmen. Konjunkturflaute hin und her, schlecht geht es nur dem Staat, und denen die auf ihn angewiesen sind. Warum ist es so schwer reich zu werden aber so einfach reicher zu werden? Das ist Teil des Problems und darüber sollte man sich klar werden bevor über leere Kassen jammert, und nach Kürzung der Sozialhilfe ruft.

  7. #7
    Zitat Zitat
    ...von white chocobo
    Deshalb kann ich persönlich nicht verstehen, wie man sich nicht einmischen kann, wenn einem etwas nicht passt, wie man seine Stimme (die einzige die man hat) nicht für seine Interessen einsetzen kann.
    Also verstehen kann ich das in einer gewissen Weise schon. Wenn manche ältere Leute sehen, das jahrelang nichts wirklich bewegt wird in der Politik, egal welche Partei gerade regiert, dann stellt sich irgendwann eine gewisse Verdrossenheit ein und es wird einem egal, da man ja der Meinung ist es würde sich eh nichts ändern. In der Generation der aktuellen Jugend, also der Leute die dann bei der nächsten Bundestagswahl volljährig und somit wahlberechtigt sind ist das Problem der Verdrossenheit aber imo noch deutlich größer. Und das liegt imo zu einem großen Teil an der ignoranz einiger Jugendlicher, die kein bisschen an die Zukunft des Staates und somit auch ihre Zukunft denken. Auch die mangelnde Schulbildung trägt da sicherlich ihren Teil dazu bei und das ist imo auch einer der Bereiche wo man als erstes ansetzen sollte. Denn auf das, was in der Schule unterrichtet wird hat die Politik einen Einfluss (wenn auch wegen unserem sinnvollen Schulsystem nur die Landesregierung), im Gegensatz zur Einstellung der jugendlichen gegenüber ihrer Zukunft. Denn ich kann mir wirklich vorstellen, das der Mangel an politischen Kenntnissen, die man eigentlich schon in der Schule erwerben sollte einen großen Teil zur Verdrossenheit beiträgt. Denn wenn ich schon in manchen Fernsehinterviews sehe, das manche, teilweise wahlberechtigte Leute nicht mal ne Ahnung haben was SPD oder CDU bedeutet, dann braucht man sich auch nicht wundern, das die keine Ahnung haben wofür diese Parteien stehen und auch keine von denen wählen werden.
    Zitat Zitat
    ...von Skar
    Thema Schweiz: mehr direkte Demokratie ist auch keine Wunderlösung: Die Schweiz hat traditionellerweise erbärmliche Wahlbeteiligungen, und bei den zahllosen Referenden, die abgehalten werden, beteiligen sich auch meist nur die vom zur Abstimmung stehenden Thema direkt Betroffenen.
    Aber gerade am Beispiel der Schweiz frage ich mich, ob es nicht schlimmer wäre, wenn wirklich jeder bei jeder Abstimmung mitmachen würde. Denn dann würde wirklich jeder Idiot und jeder, der keinerlei Ahnung von dem entsprechenden Thema hat oder zu faul wahr sich vorher über das entsprechende Thema zu informieren, bei wichtigen Entscheidungen seine Stimme abgeben. Und ob das so viel besser wäre wage ich doch zu bezweifeln. Da hat eine indirekte Demokratie, wie wir sie in Deutschland haben schon ihre Vorteile. Man kann zwar nicht über alles mitbestimmen, dafür kann man aber (im normalefall) davon ausgehen, das die Volksvertreter die bei wichtigen Entscheidungen abstimmen auch eine Ahnung von der jeweiligen Materie haben.

  8. #8
    ich denke mal ein guter Teil dieser Politkverdrossenheit ist wirklich, dass viele Politker sich extremst bereichnern, (natürlich nicht in Millionen,a ber cih hätte sicher nichts gegen deren rente ohne jemals in den Rententopf eingezahlt zu haben)
    und das sehr oft mit einer Leichtigkeit, die Verblüfft, jedes Gesetzt muß erst tagelang, wochenlange beredet werden, aber wie schnell sind alle einstimmig dafür die Diäten zu erhöhen
    was das angeht muß ich Pik voll und ganz zustimmen, wie es sähe es wohl mit unseren Renten aus, wenn auch die Politker zahlen müßten? (afaik ist es so, dass Beamte allgemein nicht in die Rentenkasse zahlen, but not sure)
    auch diese unzähligen Eskapaden in Richtung: braucht für 200m weg einen nagelneuen Panzerwagen für mehrer Hunderttausend Euro klasse...: wir müssen apren! sparen! hoch mti den Steuern! weg mit den Bildungsgeldern, weg mti den ZUschüßen! aber her mti dem teuren Denstwagen ehr mti dem jet den man für Privatreisen nutzen kann!
    wo macht das bitte sinn?!?
    skar, natürlich fördert das nciht unbedingt die Motivation,a ber auch nciht unebdingt das Politikinteresse, klar Geld sollen sie auch bekommen und acuh davon leben können, aber solche Misshandlungen der Steuern? Ich emien wenn man eine faire basis finden würde für irhe Gehälter ok,a ber ich sag ja auch nciht nein, wenn amn mcih fragt willst du dir das gehalt erhöhen? Natürlich kommen da auch deine Sachen zu die du aufgezählt hast (Ämteraufteilung, ect..)
    was das angeht ein nettes beispiel, was wirklich sit:
    Den lehrern in BW wurde letztes jahr eine Stunde mehr auferlegt udn gleichzeitig das gehalt gekürzt (oder das Weihnachtsgeld gestrichen) auf jeden fall wrude bei denen gespart (mehr Stunden => man muß weniger Lehrer einstellen) und am SELBEN tag beschließt man dann auch noch einstimmig, dass die Diäten erhöht werden
    => unsere Lehrer kommen sich verarscht vor (verständlich, oder?)

    und ich teile auch die Meinung, dass eine Partei ist wie die andere, es ist eignetlich fast egal was man wählt... richitg ist es nicht, falsch ist es nciht, alles irgendwie ein grauer Mischmasch. (abgesehen davon, dass ich die CDU auf grund eienr Frau namens Schavan hasse - wie wohl alle Baden-Württemberger Gymnasiallehrer udn -schüler) die CDU schimpft über die SPD... würde sie es anders machen? hat sie den Staat nciht davor reagiert? und gibt es nciht studien, die belgen, dass die CDU aus Angst eien Wahl verleiren zu könenn, notwendige Reformen einfach nicht vorgenohmen hat und nun die SPD gewzungen sit dies zu tun?

    destiny: ich glaube, sunere lieben Politker sind heute shcon beinflußbar genug, oder weiso glaubst du, dass wir bsi heute noch keine Anti-Raucher-Gesetze haben? ganz eifnach, neben dem Umstand, dass viele Politker selber rauchen, steht da auch die mäcthige tabakindustrie die eine starke Lobby ist (und den ein oder anderem Politiker sicher "hilft")

    @dooom: ob du dich da nichts täuscht! die Politiker entscheiden oft so, wie es ihnen apßt, Bsp.: Euro: hätten die deutschen abstimmen dürfen, ich bin mri cnht sicher, ob wir heute Euro hätten, ich glaube eher nciht
    bsp.: England: das Volk war gegen den krieg, Blair dafür... es wurde Krieg geführt. Mag sien, dass zumidnest der Euro auf guten Überlegungen stattfand und sinnvoll war, aber das Volk wollte ihn nicht (zu recht wie man sieht, es gibt echt preise da steht einfach nur Euro dahinter)

  9. #9
    Guten Morgen.. NICE Qfrat herr MOG ^_-
    Entschuldigt bitte das ich zu diesem Thema nicht viel zu sagen hab..
    ich bin net so politk beqwandert.
    OK sicher geht mich das themaa auch was an , aber hmm kein bock drauf

    @Pyrus.. huete konnte ich länger pennen hatte besuch vom Schornsteinfeger.. bzw einem typen der die Gaswerte und so abliest...
    Deswegen war ich erst gegen 11 Auf Arbeit ^_-

    So bin dann auch schon wieder unterwegs.
    greetz @all hab euch lieb ^^

  10. #10
    Immer diese langen Posts zu Beginn jedes neuen QFRATs.

    (btw. wo ist eigentlich Virgie? Sie will doch auch einmal einen QFRAT eröffnen.)

    @Topic
    Bei den jugendlichen sehe ich es eher so, dass es sich um die neue Konsumgesellschaft handelt, die sich nicht um Politik kümmern will. (Hauptsache, dass neue Handy mit integriertem TV ist billig zu kriegen)

    Das grundsätzliche Problem in der Politik ist doch so: Wenn die Wirtschaft gut läuft, sollte die Regierung für schlechte Zeiten sparen (anit-zyklisches Verhalten), damit sie in der Rezession Aufträge erteilen kann, welche die Wirtschaft fördert.
    Da man jedoch wiedergewählt werden will (der Zeithorizont eines "guten" Politikers reicht bis zur nächsten Wahl), wird in guten Zeit ebenfalls Geld ausgegeben, damit die Bürger zufrieden sind (z.B. bessere Sozialleistungen).
    Natürlich fehlt dann das Geld, wenn man es dann wirklich braucht und die Regierung spart, obwohl sie Geld ausgeben sollte.

    Gute Reformen, die erst über eine Amtsperiode später die Situation spürbar verbessern, sind nicht sinnvoll, da dann der politische Gegner die Lorbeeren ernten könnte (falls die nächste Wahl verloren geht).

    Situation CH:
    Die zusätzliche Volksrechte führen dazu, dass keine Koalition gebildet werden kann. Die Opposition würde sonst jeden Parlamentsentscheid zur Urne bringen (gibt jetzt schon viele Abstimmungen über dieses und jenes). Diese Gefahr herrscht zur Zeit, da eine Regierungspartei ihren einzigen Minister zurückziehen will, falls sie keinen zweiten Ministersitz bekommen. (Immer diese Drohungen! )
    Es gibt nur wenige Berufspolitiker (nur in der Exekutive), welche im Vergleich zur Wirtschaft eher wenig verdienen. Dennoch gab es bereits einen Skandal, wo eine Ministerin (btw. die erste auf Bundesebene) zurücktreten musste!

    Situation D:
    Z.Z. hat die CDU/CSU eine ideale Oppositionsstärke (dank der Mehrheit im Bundesrat).
    Rein theoretisch wäre ja nur eine starke Koalition möglich, um schnelle Reformen zu gewährleisten.
    Da die CDU/CSU bereits für die nächste Wahl plant, geht sie lieber in die Opposition und gewinnt politisch bei jeder Reform:
    - Läuft eine Reform schief, heisst es: "Ihr ist ja zu nichts fähig! Wir haben es ja gesagt, dass die Reform Mist ist."
    - Läuft eine Reform gut, dann heisst es: "Ihr habt es nur geschafft, weil WIR Änderungen verlangt haben bzw. im Bundesrat zugestimmt haben."

    @Pyrus (btw. GRATZ zur Lucky Seven!)
    Das Stimmrecht ist ein Recht, keine Pflicht. Ergo muss man nicht bei jeder Abstimmung mitmachen. Es liegt deshalb jedem frei, ob er/sie abstimmt. Jedoch gibt es auch in der Schweiz Bürger, die überhaupt keine Ahnung von der Politik haben *an Bürger-Interviews bei Viktors Spätprogramm denk*. Deshalb befasse ich mich sehr oft über die aktuellen Vorlagen und stimmer generell immer ab.
    Btw. habe ich schon einige Vorlagen zu meinem Nachteil abgestimmt, weil ich der Meinung bin, dass die Mehrheit davon profitieren kann.

    Aber keine Angst!
    Sobald ich die Weltherrschaft an mich gerissen habe, wird alles besser!

  11. #11
    Hab ich schon gesagt dass ich Poltik-TVOs nich mag?

    Naja das gibt sich, so schnell werdet ihr mich nicht los.

    Endlich scheine ich tatsächlich ein funktionierendes Opera zu haben, und die Animierten Smilies scheinen mit Version 7.22 auch besser zu laufen. *jipiieh*

    So ich geh jetzt eine Biologie-klausur schreiben. Über Evolution. pipifax. Cu later.

    [edit]Vielleicht lasse ich mich später auch zu einem politischen Statement herab, schließlich hab ich ja politik-LK.

    @Hypi: Darf ich dein Hohepriester sein?

  12. #12
    huhu....
    sehr umstrittenes Thema echt! kann einiges! zwar etwas trocken, aber seehr interessant!

    German Disease wird das volkswirtschaftliche "Wunder" gennant, dass gerade um sich schlägt. Zwar kann ich das als Österreicher nicht so real beurteilen wie ihr, aber ich weiss wovon ich spreche denn ees heißt ja "Hat Deutschland die Grippe, hat Österreich automatisch einen Schnupfen..."
    Nunja....42% Lohnsteuer in D.... eines der Hauptgründe!

    wozu arbeiten, wenn ich sooo viel an den Staat abgeben muss? Nun ja.,...der Staat muss auch was einnehmen, klar oder?
    Und er nimmt so oder so ein, erstens durch Steuern, und zweitens durch den Konsum , denn der kurbelt die Wirtschaft an---> Unternehmer investieren---> wieder Steuereinnahmen---> Mehr Jobs entstehen---> Leute verdienen mehr---> Mehr Konsum ...blablabla
    der einfache Wirtschaftskreislauf (aus Unternehmerischer und aus Sozialpolitischer Sicht) läuft im Moment nicht mehr!

    Ich kann jetzt nicht sagen, woran das liegt, aber IMHO fehlt Deutschland im Moment der Mut zu investieren....D sollte sich im Bereich F&E wieder etablieren, neue Techniken schaffen, denn das fördert wieder die Grundlage zu allen volkswirtschaftlichen Maßnahmen (Geldpolitik [Zinslandschaft und Kuse beeinflussen], Fiskalpolitik [Staat als Auftraggeber],...)

    das Saarland war früher bekannt für Bergbau usw...dann kam die Kriese! Heute ist das Saarland für NANOtechnologie bekannt. Sie haben sich einfach spezialisiert.....keine "Geschichte" und "Philosophie"- Studiengänge mehr, denn das kostet Geld! Wozu jemanden ausbilden, der danach arbeitslos ist.
    In Österreich ist es im Moment so bei BWL, Medizin und Jus Abgängern.....immer mehr landen beim AMS (Arbeitsmarktservice).
    Das Saarland hat sich auf Nanotechnologie spezialisiert und steht ganz groß wieder da.


    IMHO sollte man wieder zu den Basisaufgaben zurückkehren und zwar auf der Seite der Angebotspolitik(F&E), denn nur so kann es zum weiteren Schritt gehen, nämlich zur Nachfragepolitik (Geld- und Fiskalpolitik]



    so ...der VWL Unterricht ist für heute beendet...ihr dürft gehen !


    EDIT
    Zitat Zitat
    Zitat von Pyrus:

    Weshalb sollte ein Politiker studiert haben müssen? Ist denn in der Politik nur der reine Intellekt gefrag? Also meiner Meinung nach ist Erfahrung sehr wichtig. Die Praxis kann oftmals viel mehr lehren, als nackte Theorie. Menschen aus der Berufswelt sind also nicht nur näher an der in der Bevölkerung ja überwiegenden Arbeiterschicht und können ihre Interessen viel besser vertreten, sondern haben auch eine völlig andere und irgendwie reichhaltigere Lebenserfahrung als ein Studierter. Solche Leute sind doch sehr wohl geeignet für die Politik, solange sie nicht wirklich dumm sind.
    oft ist es aber nicht so, denn es sind immer die Beziehungen und Einflüsse, die einen in der Politik weiterbringen! Freunderlwirtschaft auf Gut- Österreichisch!!!
    Geändert von Blade_ss (26.11.2003 um 21:01 Uhr)

  13. #13
    @Rick: Dass du eine Schlafmütze bist hab ich dir ja schon genannt, aber damit es alle lesen können tu ichs nochmal.

    @Hyperion: Du hast recht, das Stimmrecht bedeutet nicht, dass man die Pflicht hat abzustimmen. Doch ist es dennoch eine Art Diktat, dass man nicht ablehnen kann. Macht bringt Verantwortung mit sich und durch seine eine Stimme hat jeder Stimmbürger Macht. Sich einfach zu enthalten befreit einen nicht von der Verantwortung, sondern man ist auch dann für die Konsequenzen der Abstimmung mitverantwortlich.

    @Natze: ich mag auch keine politik-TVOs und bin froh, wenn ich nicht der einzige bin .
    Bei Diskussionen des von mir angesprochenen Dilemmas bin ich aber gerne dabei. (was ja mehr ein ethisches als ein politisches Problem ist)


    So, ich muss leider noch Kant lesen... Aber wird heute nicht so mühsam wie sonst, da ich den Text aus dem Gymmi schon kenne .

  14. #14

    Pik Gast
    Zitat Zitat
    @Pik
    Thema Volksabstimmung: Bei großen Entscheidungen muß auch in Österreich das Volk befragt werden (Gesamtänderungen der Verfassung, wie eben der EU-Beitritt, Einführung des Euro) - dennoch ist die Politikverdrossenheit hier mindestens genauso groß wie in D.

    Thema Schweiz: mehr direkte Demokratie ist auch keine Wunderlösung: Die Schweiz hat traditionellerweise erbärmliche Wahlbeteiligungen, und bei den zahllosen Referenden, die abgehalten werden, beteiligen sich auch meist nur die vom zur Abstimmung stehenden Thema direkt Betroffenen.
    Nun ich kannte die Wahlbeteiligung der Schweiz nicht, aber umso mehr wundere ich mich jetzt darüber. Ich meine, der Ansporn bei etwas abzustimmen, was mich wirklich betrifft und bei dem ich wirklich mal was zu sagen habe ist imho viel größer. Also diese Leute kann ich echt nicht verstehen...
    Zitat Zitat
    Thema Leistungsprinzip für Politiker: Gerne - legst du fest, wieviel Politiker verdienen dürfen, bzw. wofür sie Geld bekommen? Pro Stunde, die sie am Tag anwesend sind? Pro Abstimmung, an der sie beteiligt sind? Was sind deine Vorstellungen einer "gerechten Bezahlung"?
    Polemik ist schön, aber sie bringt nichts.
    Ich würde es mit Freuden festlegen .
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    Würde man die Diäten der Abgeordneten senken wäre das problematisch weil sie irgendwann nebenbei Geld verdienen müssten.
    Ich sag ja nicht, daß sie so wenig bekommen sollen,daß sie am Hungertuch nagen, wie es aus einigen Posts hervorgeht. Ich denke man sollte die Diäten auf ein gesundes Maß herabsetzen. Ungefähr auf das Niveau eines Hochschulprofessor bzw. auf das Niveau von Personen, die in Quantität und Qualität genauso viel geistige Arbeit verichten. Dann dürften sie nicht einfach ihre Diäten erhöhen wie es ihnen passt. In keinem anderen Beruf geht das. Dann bekommen sie auch noch die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel bezahlt, dabei gibt es nicht mal ein Schülerticket.
    Zitat Zitat
    Nur etwas will ich noch sagen: Weshalb sollte ein Politiker studiert haben müssen? Ist denn in der Politik nur der reine Intellekt gefrag? Also meiner Meinung nach ist Erfahrung sehr wichtig. Die Praxis kann oftmals viel mehr lehren, als nackte Theorie. Menschen aus der Berufswelt sind also nicht nur näher an der in der Bevölkerung ja überwiegenden Arbeiterschicht und können ihre Interessen viel besser vertreten, sondern haben auch eine völlig andere und irgendwie reichhaltigere Lebenserfahrung als ein Studierter. Solche Leute sind doch sehr wohl geeignet für die Politik, solange sie nicht wirklich dumm sind.
    Du hast schon recht. Was mich stört ist, daß der dümmste Mensch der Welt (ich weiß nicht genau ob man überhaupt nen Schulabschluß brauch) Politiker werden kann. Solche Menschen handeln nicht nach Wissen (weiß nicht genau wie ich das ausdrücken soll), sondern nach Instinkt (wie George Bush) und sowas kann verdammt in die Hose gehen. Meinetwegen kann man auch eine Notengrenze für Realschüler anwenden, oder nach bisheriger pol. Aktivität und pol. Verstand. Das müsste man aber auch testen.
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    Bei den jugendlichen sehe ich es eher so, dass es sich um die neue Konsumgesellschaft handelt, die sich nicht um Politik kümmern will. (Hauptsache, dass neue Handy mit integriertem TV ist billig zu kriegen)
    Genau und das ist ein Problem. z.T. liegt dies ebenfalls an der Bildung. Ganz Dtl. regt sich über die Pisa-Studie auf, was wird gemacht? Das Geld für neue Schulbücher wird drastisch gekürzt. Ich hab mal ein Schulbuch gesehen, da war Dtl. noch getrennt und es wurde immer noch benutzt. Auch werden politische Themen in der Schule, wenn überhaupt viel zu trocken und langweilig behandelt. Wir waren mal im sächs. Landtag, das war eigentlich recht interessant, aber sowas kommt einfach zu wenig vor. Das war außerdem eine Eigeninitiative der Lehrerin und nicht mal im Lehrplan vorgesehen. Zum anderen Teil liegt das auch in der Erziehung. Eltern lassen ihren Kindern heute einfach zuviel durchgehen, kein Wunder daß sie nur noch Scheiße bauen und sich nur für "FUN" interessieren. Das gleiche gilt für Lehrer. In die Erziehung allgemein müsste wieder mehr Autorität einzihen. Kleine sechsjährige Kinder werfen mir schon Schimpfwörter an den Kopf, die ich selber noch nicht kenne .
    Wenn es so weiter geht, besteht die Gefahr das es entweder in naher Zukunft keine Politiker mehr gibt oder , daß ihr Bildungsniveau kontinuierlich abfällt, was Dtl. den Gnadenstoß verpassen wird.

    EDIT:
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von [KC]Cunner
    Und natürlich auch gerne für die Konsequenzen gerade stehen?
    Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen:
    Ich meinte damit, nur die Diäten, nichts weiter.
    Was soll es bei Lohnkürzungen (ausnahmsweise) für Politiker für Konsequenzen geben? Die einzig denkbaren wären, daß sie sich nicht mehr allzu viele teure Häuser, Autos und das ein oder andere Accesoire leisten könnten. Wie schon gesagt, ich bin nicht dafür, daß ihr Gehalt auf Sozialhilfeniveau gekürzt wird (wie sie's selber mit der Arbeitslosenhilfe machen wollen).
    Außerdem: Politiker fragen auch nicht nach Konsequenzen für sowieso schon gebeutelte Familien, die jeden Cent umdrehen müssen, wenn sie nun schon für Arztbesuche Geld verlangen und verabschieden, daß Brillen und Zahnersatz von den Krankenkassen nicht mehr bezahlt werden müssen, um nur einigebBeispiele zu nennen.

    PS: Außerdem hat der Smilie eine gewisse Ironie ausgedrückt .
    Geändert von Pik (26.11.2003 um 22:11 Uhr)

  15. #15
    Hey, das nenn ich mal einenmotivierten Mog, extra früh aufstehen, um nen QFRAT aufzumachen.

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    Handeln die Politiker im Moment einfach so, weil sie keine andere Wahl haben, da die Wirtschaft einfach am Boden ist, das soziale Netz wirklich überlastet, oder ist die schlechte Politik euer Meinung nach einfach auch ein Resultat von der immer stärker werdenden Politikverdrossenheit, weil viele Leute sich nicht für Politik, Wahlen usw. interessieren, die "falschen", "schlechten" Politiker an der Macht sind? In wieweit glaubt ihr, trägt das Volk, also wir eine Mitschuld für die aktuelle politische Lage? Warum sind die Menschen so desinteressiert?
    Nun ein Grund für die "komische" Politik "da oben" ist sicher folgender:
    Ich hörte von einem Staatssekretär Clements, dass deren (also die der Sekretäre, nicht Clements selbst) Politik hauptsächlich darin bestehen würde, die allmorgendtliche Zeitung zu lesen und auf Strömungen zu reagieren. Wenn also nicht agiert, sondern nur reagiert wird, kann da imo nichts bei rumkommen.
    Dennoch spielt sicher die Wrtschaft eine riesige Rolle. Wenn die Wirtschaft läuft und es allen toll geht, kann man natürlich auch "munter drauf losregieren". Aber im Moment - wo ja alle auf hohem Niveau (@Valin: so schreibt man das ) rumjammern, fällt es natürlich doppelt schwer, neue Digne zu vertreten. Vor allem werden so alle kleinen Fehler einer Regierung breit getreten und die Presse, vor allem die Klatschblätter warten förmlich auf Fehler und Ausrutscher.
    Politikverdrossenheit denke ich, hat nicht direkt etwas mit der Lage im Land zu tun, sie ist eher eine Folge eben dieser. Zudem ist es mehr oder weniger langweilig, bei dem quasi Zweiparteiensystem wählen zu gehen (nicht meine Meinung, ich finde jeder der Wählen darf, sollte das tun, und wenn er "nur" ungültig wählt), da man ja eh nichts ändern kann. Die Motivation, der GEdanke dass jede Stimme zählt, fehlt einfach. Aber auch so scheinen viele Menschen einfach aus Tradition zu wählen, oder weil sie einen bestimmten Aspekt einer Partei toll finden. Aber wirklich wissen, was sie da verzapfen tun sie wohl eher nicht.

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    Ich persönlich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen, dass auf der einen Seite jeder meckert, wie schlecht die Politik und überhaupt die Politiker sind, auf der anderen Seite gehen die Menschen dann nicht zur Wahl, beteiligen sich an keinen Demonstrationen, und sind selbst nicht aktiv. Ich bin eigentlich auch nicht mehr der Meinung, dass das alles nichts bringt, vielleicht verändere ich nicht die Welt, oder kippe die ganze miese Situation, aber ich kann mit der Gewissheit durchs Leben gehen, für meine Meinung gekämpft zu haben, und es wenigstens probiert zuhaben. Und betrachtet man die Geschichte, wie es zum Beispiel in den siebziger Jahren gelaufen ist, macht es mir eigentlich schon Hoffnung, etwas verändern zu können. Die Menschen damals haben sicher auch nicht alle ihrer Ideale verwirklichen können, aber Dinge wie die sexuelle Aufklärung, oder das Vorantreiben der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen, wäre ohne die damaligen Aktionen und den damaligen Einsatz sicher nicht in dieser Form zustande gekommen.
    Eben, dito! Aber das sind leider die schlimmsten, die immer meckern und am Stammtisch die "Helden" sind, aber einfach nichts tun, und sei es nur, eine MEssage zu verbreiten.

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    Deshalb kann ich persönlich nicht verstehen, wie man sich nicht einmischen kann, wenn einem etwas nicht passt, wie man seine Stimme (die einzige die man hat) nicht für seine Interessen einsetzen kann.
    Eine Möglichkeit wäre: man kann sich mit überhaupt keiner Partei irgendwie identifiezieren und nur um ungültig zu wählen zum Wahllokal zu gehen ist ja auhc ziemlich anstrengend

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    Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung, das viele Politiker ihrer Verantwortung für das "Wohl des Landes" nicht wirklich ernstnehmen, und eher an ihr eigenes Wohl denken, als an das der Allgemeinheit. Der "kleine Mann" hat nicht die Möglichkeit sein Gehalt in dem Maße zu erhöhen, wie es beispielsweise die Politiker mit ihren Diäten machen, er bekommt keine Pension in Höhe von über 8 000 € im Monat wie unser Bundeskanzler (Quelle: Stern). Das sind einfach Dinge, bei denen ich denke, dass da unsere Vertreter ihre Position und Macht einfach zu ihrem Vorteil ausnützen... denn es ist nicht einzusehen, warum jemand 40 Jahre hart arbeiten soll, und eine winzige Rente verdient, und ein Politiker der nur ein paar Monate im Bundestag ist, schon eine Rente von 1 600 € bekommt... (natürlich alles IMO ^__^)
    Nun, es gibt eben auch unter Politikern solche und solche. Im großen und ganzen finde ich diese Pensionen in der Höhe und das schon nach ein paar Jahren im Bundestag ziemlich übertrieben.
    Andererseits muss man aber auch sehen, dass Menschen, wie unser Kanzler den ganzen Tag und die ganze Woche arbeiten. Das bisschen, was der Mann an Ferien hat, kann er auch nicht einfach abschalten. Ich stimme in vielen Punkten nicht mit ihm überein, aber zumindest kann man ihm nicht mangelnde BEmühung - wenn dann zu viel Angst - vorwerfen.

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    Hui, mein QFRAT Debut .


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    Durch das allgemein schlechte Bild der Politiker, haben junge Menschenkeinen Ansporn selbst einer zu werden und etwas zu verändern.
    Man muss ja nicht direkt selber Politiker werden, um etwas zu verändern. Es reicht ja manchmal schon, auf die Misstände hinzuweisen. Alleine zahlreiche Bürgervereine schaffen ja etwas, wenn auch nur in kleinem Rahmen.

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    George Bush. Der hat das Bildungsniveau eine Hauptschülers und das wurde belegt.
    Tja, aber George W. Bush ist Sohn von einem Ex-Präsident und Mitglied bei Skulls'n Bones.

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    Stattdessen denken sie sich immer neue Metoden aus, die Steuerzahler auszubeuten.
    Naja das würde ich so pauschal nicht sagen, es kommt auf das System zur Finanzierung des Staates an. Bring mal ein paar Beispiele. Irgendwoher muss der Staat ja Geld bekommen, man kann höchstens über die Art und Weise, wie er an diese Sache herangeht diskutieren, aber irgendwie braucht er Geld. Und die GEwerkschaften meinen auch immer noch, jedes Jahr 4% mehr Lohn fordern zu dürfen. Nicht, dass ich das gut finde, aber wenn die GEwerkscahften das tun, wieso dann nicht die Politiker?

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    Zum ewigen Thema Politikergehälter: Ich finde es völlig in Ordnung, daß Volksvertreter gut bezahlt werden - mir ist es 100 mal lieber, die Abgeordneten können von ihrem Gehalt gut leben, als daß sie auf "Geldspenden" und sonstiges angewiesen sind.
    ...und dann dafür eine Meinung haben, die nicht immer ihre eigene ist. Das gleiche ist ja das mit Vorstandsgehältern und Richtern etc. Es geht einfahc darum, dass diese Menschen es nicht nötig haben, sich bestechen zu lassen, denn dann würde die MAcht nur noch bei einigen Medienmogulen liegen.

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    Ich erläutere jetzt einfach mal, wie ich zur Politik stehe, wie es mit meinem Interesse und meiner Beteiligung steht.
    Aus dem einfahcen Grunde, weil du dieses Recht eingeräumt bekommen hast, was in vielen Ländern unserer Erde nicht selbstverständlich ist. Stell dir vor, du dürftest nicht wählen...
    Des weiteren stärkt jeder Nichtwähler die Extremistenparteien, denn bei denen geht garantiert jeder wählen, und so du nicht wählen gehst steigt deren prozentualer Gesamtanteil. Daher geh wenigstens ungültig wählen.
    Einen weiterer Grund wählen zu gehen, hast du selber genannt: das Wohl der Menschheit, zumindest in unserem Land. Klar man muss sich über seine Ansichten im Klaren sein und genauso klar ist es, dass man nicht mit allem einer Partei übereinstimmt. Sonst sollte man schleunigst in diese eintreten . Dennoch sollte man zumindest das kleinste Übel wählen, denn ansonsten wird es effektiv u.U. noch schlechter, als es möglich gewesen wäre. Und willst du so etwas mitverantworten?

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    und gibt es nciht studien, die belgen, dass die CDU aus Angst eien Wahl verleiren zu könenn, notwendige Reformen einfach nicht vorgenohmen hat und nun die SPD gewzungen sit dies zu tun?
    Und nimmt die SPD diese Reformen vor? Nein! Immer nur hier ien Häppchen und da ein Häppchen. Hier können sich die beiden Parteien die HAnd geben. GEnauso schlimm ist allerdings die CDU derzeit, die anstatt konstruktiv mitzuwirken einfach eine Blockadepolitik fährt.

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    Immer diese langen Posts zu Beginn jedes neuen QFRATs.
    Nicht wahr? Man muss sich erst mal richtig aufraffen, das alles zu lesen. Aber das verleirt sich immer nahc einiger Zeit, dann kommt ein kleines Loch und dann geht das normale rumgespamme wieder los

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    Da man jedoch wiedergewählt werden will (der Zeithorizont eines "guten" Politikers reicht bis zur nächsten Wahl), wird in guten Zeit ebenfalls Geld ausgegeben, damit die Bürger zufrieden sind (z.B. bessere Sozialleistungen).
    Top-Punkt, wollte ich auch noch drauf eingehen. wie du gesagt hast, werden in gutne Zeiten Sozialleistungen erhöht etc. Das nimmt man natürlich dankend an. Aber dann soll mal, wenn es wieder etwas schlechter läuft irgendwer vorschlagen, irgendetwas zu kürzen. Das will dann niemand mehr. Und schon steckt der Staat wieder in der Bredouille.

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    Sobald ich die Weltherrschaft an mich gerissen habe, wird alles besser!
    Hey, die blauen Sterne verpflichten! Und du willst jetzt einen Alleingang machen? Shame on you, Mr. Hyperion.

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    Ich kann jetzt nicht sagen, woran das liegt, aber IMHO fehlt Deutschland im Moment der Mut zu investieren....D sollte sich im Bereich F&E wieder etablieren, neue Techniken schaffen, denn das fördert wieder die Grundlage zu allen volkswirtschaftlichen Maßnahmen (Geldpolitik [Zinslandschaft und Kuse beeinflussen], Fiskalpolitik [Staat als Auftraggeber],...)
    Dito! Die ständige Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen schreckt ab, gerade neue investoren etc. Vor allem, wenn kein Geld mehr in die Forschung gesteckt wird, wird D auf lange Sicht immer mehr hinterherhinken. Und dann nochmal auf einen grünen Zweig zu kommen wird nicht einfacher. Lest mal im "Angst vor der Zukunft-Thread", was ich da geschrieben habe.

    Zitat Zitat
    IMHO sollte man wieder zu den Basisaufgaben zurückkehren und zwar auf der Seite der Angebotspolitik(F&E), denn nur so kann es zum weiteren Schritt gehen, nämlich zur Nachfragepolitik (Geld- und Fiskalpolitik]
    Danke! Ich poste doch einfahc mal, was ich im o.g. Thread geschrieben habe:
    "Seh ich völlig anders. Steuern rauf gegen die Staatsverschuldung? Niemals. Der Staat wird dann dieses mehr an Geld nicht in die Wirtschaft stecken, sondern seine Schulden abbauen. Und dann soll er in die Wirtschaft eingreifen? Sie lenken? Niemals. Wo kommen wir denn da hin? So wird Unternehmertum begrenzt, so gibt es keine Innovationen und alles wird wieder so wie jetzt, wenn nicht noch schlimmer, weil die Unternehmen pleite werden. Durch den Staat kommt die Wirtschaft nicht in Schwung, der Staat muss die Randbedingungen schaffen und die heißen für eine florierende Wirtschaft erst mal niedrigere Steuern. So wird der deutsche Markt auch für ausländische Unternehmen wieder attraktiver. Wer kommt denn hier hin, wenn er z.b. in der Schweiß in manchen Kantonen nur die Hälfte an steuern zahlen muss? Also soll der Staat erst mal gucken, dass er von seinen ganzen unnützen Ausgaben wegkommt, dann kann er die Steuern senken, Wirtschaft kommt langsam in Gang, es werden wieder mehr Menschen eingestellt und dann kommen im Endeffekt wieder mehr Steuern rein. Wenn nicht noch mehr durch ausländische Unternehmen."

    Zitat Zitat
    Ich würde es mit Freuden festlegen .
    Und natürlich auch gerne für die Konsequenzen gerade stehen?

    So und an Whitey noch mal einen Daumen: .
    Im Gegensatz zu anderen hier finde ich Politik-TVOs toll, weil man da endlich auch nochmal selber angeregt wird, darüber nachzudenken.
    Auch wenn es so nur schneller im Sande verlaufen wird. Und nächstes mal einen Englischen Titel.
    HAND

  16. #16
    Geändert von Nanatsusaya (26.11.2003 um 22:17 Uhr)

  17. #17
    Mann, da hätte man so schön ein "The one who sows Wind will harvest Storm" draus machen können...

    Ich denke die Politiker trauen sich zu wenig. Große Reformen verängstigen die konservativ eingestellten Leute. Das ist auch einer der Gründe, warum man Reformen bei der CDU vergessen kann.

    Naja, aber irgendwie... gibt es denn eine Alternative als SPD, CDU und den Grünen? Sie alle haben furchtbare Macken, und weil das viele Leute einsehen, gehen sie nicht zur Wahl, da sie sich irgendwie hoffnungslos verloren vorkommen.
    Ein gutes Kapitel dazu ist "Demokraten - ein hoffnungsloser Fall" in dem Buch "Stupid White Men" von Michael Moore. Er beschreibt dort, wie sich die Demokraten aus Geldnot immer mehr den Republikanern annähern.

    Leute, man kanns doch so kurz halten ;__;

    btw, hatte ne geniale Idee: Hab meinen Sig-Text in ein Dokument auf meinem Desktop kopiert und dann gelöscht - so kann ich meine Sig nicht mehr vergessen auszuschalten

  18. #18
    Hehe... ihr schreibt soooo viel ^^, dachte schon das euch das Thema vielleicht nicht gefällt ^^. Auch finde ich gut, dass viele verschiedene Meinungen kommen, habe jetzt zwar noch nicht alles durchgelesen, weil mich die Masse echt erschlagen hat ^^ werde ich aber nachholen.

    @ Skar
    Tja die Zeiten ändern sich, und ich bin mir voll und ganz bewusst, dass sonst immer englische Titel genommen werden. Aber muss ja nicht immer ein englischer Titel sein... REVOLUTION . Trotzdem Danke das du den Fehler verbessert hast, war ziemlich früh ^__^ da arbeitet der Kopfschwamm noch nicht so exakt

    Ansonsten komm ich grad von ner Demo gegen die Studiengebühren und die Haushaltskürzungen im Bildungsbereich... war echt cool. 3 000 Leute waren ca. da, ein ganz toller Professor hat vor der ganzen Menge ein Vorlesung gehalten, was mich echt beeindruckt hat... ^^

  19. #19
    Nicht, dass ich nicht an Politik interessiert wäre - aber ich muss Eure TVOs einfach mal ganz eigennützig ignorieren. So rar wie meine online Zeit momentan ist, kann ich das da oben alles kaum in mich aufnehmen ^^

    Ich dachte nur mal, ich melde mich in dieser Welt bevor sie mich noch ganz vergisst ^^
    Außerdem kann ich so auch brav üben, im Zehnfinger System zu schreiben (brauche ich ja für meine Ausbildung!).

    Könnt mich wieder nur ausheulen im Moment, leider ist mein Problem so speziell, dass ich tatsächlich NICHT darüber reden kann. Zumindest in 90% meines Umfeldes nicht, da das langfristig wirklich nur Probleme auslösen würde o_O

    Aber die Schule an sich tut mir endlich mal wieder gut, ich schreibe Noten, die ich seit etwa 8 Jahren nicht mehr in der Häufung hatte (lauter Einsen und Zweien. Dabei lerne ich nicht mal soooo viel ), hab nette Leute und freue mich tatsächlich auch darauf, dort hin zu gehen.
    Beruhigend, wenn man im Nachhinein spürt, dass es die richtige Entscheidung war, die Uni zu schmeißen ^^

    Fühlt Euch geknuddelt - meine Zeit (und MEIN QFRAT) wird kommen


  20. #20
    So, @topic, wie versprochen:

    Eigentlich gehe ich zu jeder Wahl, schließlich kann ich es doch nicht den 80 Millionen anderen Dummköpfen überlassen, wer in Deutschland die Entscheidungen trifft.
    Dass die Nichtwähler mit schuld an der Misere sind, würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Schließlich wird man ja "ungefragt" in das aktuelle politische System hineingeboren, und dieses System ist nunmal nicht jedermanns Sache, zumal man ja eigentlich nur die Wahl zwischen mehreren unterschiedlichen Übeln hat.

    Dass die wirtschaftliche Situation zur Zeit nicht so rosig aussieht, ist ja eigentlich kein allzu neuer Hut, schließlich wird ja ständig irgendwo gejammert, das stumpft schon ab.
    Neu ist allerdings die Erkenntnis, dass sich in der Bundesrepublik etwas am sozialen System ändern muss, weil es offensichtlich nicht mehr lange gutgehen würde, wenn man so weitermacht wie bisher.
    "Moment mal. Wieso denn nicht? Bisher hat doch auch jede Regierung neue Schulden gemacht, und es ist gutgegangen. Bisher hat doch alles wunderbar damit geklappt, warum etwas ändern?"
    Diese Einstellung hat sich allzu lange gehalten in der deutschen Politik. Jedes Jahr ein neuer Schuldenberg, Hauptsache, das Geld ist irgendwie da, wen interessiert schon diese ständig wachsende rote Zahl? Aber Schulden sind nunmal etwas, das man irgendwann wieder zurückzahlen muss. Irgendwann, später.
    Und das macht die Schulden ja für die Politiker so attraktiv. Was macht ein Politiker, der Geld zur Verfügung hat? Er spart es sicher nicht. ER GIBT ES AUS. Schließlich ist er ja nur auf vier Jahre gewählt, was danach kommt, interessiert ihn erstmal nicht, da müssen erstmal die nächsten Wahlen gewonnen werden. Und Wahlen kann man nur gewinnen, wenn man ordentlich Geld unter die Leute gebracht hat. Warum Geld für später aufheben, wenn es am Ende vielleicht sogar dem politischen Gegner in die Hände fallen könnte?

    Vor ein paar Wochen kam ein guter Dokumentarfilm auf n24, der Titel war:
    "Das Märchen von der sicheren Rente"
    Ein Zahlenbeispiel daraus hat das Problem am deutschen Rentensystem schön sichtbar gemacht: In den USA gibt es derzeit keine Probleme mit der Rente. Die Rentenkassen dort funktionieren nach dem Prinzip der Kapitaldeckung: Rücklagen in der Höhe von ca. 3.700.000.000.000 Dollar (nein, die Taste mit der Null hat sich nicht festgeklemmt ) erwirtschaften jedes Jahr ordentliche Zinsgewinne, so dass Engpässe leicht überwunden werden können. Zum Vergleich: Die Rücklagen der deutschen Rentenkassen betragen genau 0 Euro (in Worten: null).

    Muss ich noch erwähnen, dass die US-amerikanischen Rentenkassen nicht direkt von den Regierungspolitikern verwaltet werden?

    Btw, das soll keine Lobeshymne auf das amerikanische System sein. In den USA gibt es auch schlicht und einfach viel mehr junge Menschen, so dass die Belastung der öffentlichen Kassen natürlich wesentlich geringer ist. Aber die Deutschen sollten sich auch mal Gedanken darüber machen, warum das der Fall ist. Kinderfreundlich ist unser Staat nämlich nicht gerade.
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Pik
    Um kurz abzuschweifen: George Bush. Der hat das Bildungsniveau eine Hauptschülers und das wurde belegt.
    Kein Grund, die Hauptschüler hier so zu beleidigen!

    Btw, welcome to da QFRAT
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Skar
    Zum ewigen Thema Politikergehälter: Ich finde es völlig in Ordnung, daß Volksvertreter gut bezahlt werden - mir ist es 100 mal lieber, die Abgeordneten können von ihrem Gehalt gut leben, als daß sie auf "Geldspenden" und sonstiges angewiesen sind.
    Nur leider muss man immer wieder feststellen, dass manche Politiker offenbar derart am Hungertuch nagen, dass sie mal eben ein paar Milliönchen an "Spenden" annehmen müssen - natürlich völlig ohne Gegenleistung
    Egal, wieviel die Menschen verdienen, sie werden nie satt.
    Geändert von Strato (27.11.2003 um 03:30 Uhr)

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