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  1. #21
    @ Sephren:
    Du sagtest mir einmal, ich würde dir mit meinen Textoverkills regelmäßig die Lust zum Lesen nehmen...

    Und selbst kommt da so ein Hammerthread...
    Ersteinmal respekt ein wirklich klasse Thread...

    Zitat Zitat
    Läuft euer Leben wie ihr es geplant habt/plant?
    Wie sieht eure Zukunftsplanung aus?
    Habt ihr Angst vor dem, was morgen sein wird?
    Ist eure gegenwärtige Situation gut?
    Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land?
    Und dieses Land, wie wird es sich entwickeln?
    Auch wenn es für einen 15 Jährigen extrem untypisch ist, so falle ich aus jeder Kategorie von "Unüberlegtsein" und "Unbesorgtsein"...
    Es ist beinahe schon erstaunlich, wieviele Gedanken ich mir mache, wieviele Ängste (vor allem die Zukunft betreffend) mich plagen, wo ich doch noch die nächsten 3 Jahre unbekümmert vor mich hin vegetieren kann, ohne mir irgendwelche Sorgen zu machen....

    Ich versuche mein Leben nicht zu planen... Ich versuche es zu definieren, und ich versuche, mir Ziele zu setzen, die ich erreichen will. Meine jetzige Einstellung ist z.B, meine schulische Ausbildung bestmöglich abzuschließen, mir soviel Wissen wie möglich anzueignen, mit so viele Eigenschaften/Qualitäten (Karate/Tanzen/Selbstbewusstsein) mir anzueignen, um dann einen bestmöglichen Start ins "Leben" machen zu können..
    Ich unterscheide mich sehr von vielen Altersgenossen, welche deren Bestätigung im "Ausgehen" und "Vollsaufen" finden, und ehrlich gesagt beneide ich sie manchmal dafür, denn sie sind unbesorgt, was die Zukunft betrifft.
    Andererseits macht mich meine Einstellung auch ein wenig arrogant, ich bilde mir etwas daruaf ein, "Ich" zu sein, jeder der mich kennt kann davon sicherlich ein Lied singen
    Ich glaube auch, das wir, Sephren, hier in diesem Punkt etwas gemein haben...
    Ich mag keine Leute (Lehrer), die dümmer sind als ich.... Ich bewundere Leute, die klüger sind, etwas besser können, und von denen man etwas lernen kann..
    Jedoch zerrt es abgrundtief an meinem Nervenkostüm, wenn so ein Hampelmann (wahrscheinlich jemand, der seine Jugend versoffen hat ) meint, er habe das wissen für sich gepachtet und müsse mich belehren, noch dazu auf eine penetrante, parteiische und subjekive Weise....
    das mal so beside...
    Jedenfalls ist es so, ich will nie so jemand werden, der sein Leben "in der Jugend" gelebt hat, und den "Rest" nur noch absitzt sozusagen, und ehrlich gesagt befürchte ich, das viele (vorallem meine Altersgenossen) so enden werden, ganz einfach, weil sie weder Ambition noch Interesse besitzen.. Sie wollen nur ihren Spaß haben, ihnen fehlt jegliche Weitsicht, sie meinen sie haben das "Wissen" gepachtet, sie glauben sie haben ihre Lebensweißheit gefunden...

    Wenn es etwas gibt, wovor ich Angst habe, dann ist es das, so zu enden... Als (in meinen Augen) Versager, der sein Leben vergeudet hat...

    Desweiteren: Ich denke nicht, dasd sich ein Mensch durch seinen Beruf definiert, oder dass sein Leben nach seinem Erfolg gewertet wird...
    Doch woran ich glaube ist, dass man sich durch Gedankenlosigkeit sein Leben verschwenden kann, und ich finde es relativ erbärmlich, so "hohl" zu dahinvegetieren und dann im Alter draufkomme, dass mein Leben so sinnlos war wie das von Millionen anderen Menschen, eine Zeitverschwendung ...
    Wo ist das "eigene" Leben hin, wenn man so lebt wie alle anderen?

    Zitat Zitat
    Ist eure gegenwärtige Situation gut?
    Im Moment bin ich ein A***, vom Charakter her gesehen... Es gibt sehr wenig Leute, mit denen ich mich verstehe, nicht zuletzt aus oben genannter Einstellung....
    Außerdem bin ich zur Zeit gnadenlos ehrlich, jeglichen Euphemismus habe ich untergraben...
    Ich sage den Leuten, was ich von ihnen halte, und zwar ungeschont... Ich habe einfach keine Lust mehr, meine Zeit mit "Idioten" zu verschwenden, mein Kontakt zu ihnen ist so unnötig und vergänglich wie was ich gestern zu Mittag gegessen habe.. Ich brauche mich nicht "anpassen" oder zurückhalten, um Leuten zu gefallen, ich muss zu keiner Gruppe "dazugehören"....

    Ich brauche keine "Beziehung" wie jeder pubertierende Teenie, ich bin nicht bedürftig auf Klischeebeziehungen noch habe ich das Bedürfniss dazu, oberflächlich jemanden zu mögen (leider passiert dies viel zu oft) und deswegen gleich eine Beziehung einzugehen, weil es ja "cool" ist oder whatever...
    Also aus den Augen vieler Anderer: Ich bin ich richtiger Kotzbrocken.

    Dennoch ist meine jetzige Situation gut... Ich bin unabgelenkt, kann mich völlig auf meine unbeeinflußte Charakterbildung und Bildung konzentrieren (dass heißt jetzt nicht, dass ich mich isoliere und auf zwischenmenschliche Kontakte verzichte, nein, ich bemesse ihnen halt nicht die "uneingeschrenkte" Wertigkeit, wie es viele andere tun.
    [/b]Für mich sind nicht meine Bekannten das Wichtigste, nein, dass bin immer noch ich.[/b]

    Zitat Zitat
    Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land?
    Mein Ziel ist schon seit langer Zeit, dieses Land (Österreich) zu verlassen... Ich habe hier nichts verloren, ich will nicht eingesperrt sein von meinem hohen Lebensstandart noch will ich das schön "normale" Leben führen..
    Das normale Leben...
    Vielleicht ein schönes Haus bauen, mit meiner Frau und meinen Kindern bescheiden, aber gut, zu leben und das Familienglück zu genießen...
    Das mag das Leben meiner Eltern sein, aber sicher nicht meines...

    Auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig naiv klingen mag, ich möchte die Welt verändern, und zwar ein Stück in meine Richtung...
    Egal was andere sagen, es gäbe höhere Werte wie "Liebe und Glück", es ist das Leben, was alle anderen besitzen, und somit für mich nicht sonderlich erstrebenswert...
    Klar will ich auch mal eine Partnerin finden, diese lieben und vielleicht sogar mit ihr mein Leben verbringen, aber deswegen will ich nicht mein Leben aufgeben... Es ist nicht mein "Sinn des Lebens", lieben und geliebt zu werden und somit meine Zeit "abzusitzen"...

    Ich will etwas verändern in der Welt, ich will den Menschen helfen, die nichst für ihre schlechten Umstände können außer das sie in eben diese geboren werden...
    Ich will jeden Menschen irgendwie die Chance bieten, so sorglos zu sein, das er sich Sorgen über sich selbst, über seine Person macht, und sich keine Sorgen mehr über seine Lebensumstände machen muss...
    Ich will den Mensche die Chance geben, so zu sein wie sie sind, nicht wie sich gemacht werden...

    Erst dann, wenn jeder Mensch wirklich er selbst ist, ist es meiner Meinung nach erstrebenswert, diesen Menschen zu lieben...
    (nicht wie es heute ist, der mag mich und er ist ganz nett, ok, dann mag ich ihn halt auch )

    Auch wenn dieses Ziel so unerreichbar wie fern erscheinen mag, so werde ich doch versuchen, diesen Weg zu gehen...
    Und wovor ich am meisten Angst habe, ist nicht, dass ich daran scheitere, sondern dass, dass ich dieses Ziel nicht mehr erreichen will, weil ich es aufgegeben habe...


    kind regards @ Sephren für dieses geniale Monster-topic!

    EDIT:
    Zitat Zitat
    von aurelius
    Anyway, ich werde schon wieder melancholisch und sollte jetzt besser aufhören, wobei es sich wahrscheinlich sowieso niemand durchgelesen hat. Ist aber auch egal.
    Ich hatte natürlich jeden einzelnen Post durchgelesen... nur nach meinem melancholischen Hammer-Post habe ich diese leicht aus dem gehrind verdrängt.. *sry*

    @ Aurelius...
    Was gibt es viel zu sagen? Wir sind sehr oft der selben Meinung und haben durchaus einige gemeinsame Wertvorstellungen, es ist immer wieder ein Genuß deine Post zu lesen.

    @ Sephren...
    Das selbe gilt auch für dich.... Auch wenn du selten mal dich zu solch textintensiven Meinungsvertretungen aufraffen kannst, so ist doch jedes Wort sinnvoll und nachvollziehbar... regards

    @ Pyrus...
    Bin ich froh, dass wir so oft selber Meinung sind, denn einmal eine Diskussion gegen dich gewinnen könnte sich zu einer Wochenaufgabe entwickeln *gg*
    Geändert von -[IoI]-Ins@ne (25.11.2003 um 19:26 Uhr)

  2. #22
    wie -[IoI]-Ins@ne hab ich jetzt auch noch kanpp 4 Jahre zum "dahinvegetieren".sonderlich fröhlich stimmt das zwar nicht aber ich denke trotzdem oft über die Zukunft nach...
    Manchmal frge ich mich ob mein Leben bis zum Abschluss noch so bleibt oder ob sich auch irgendetwas entwickelt...
    Ich denke mir schon manchmal, dass sich mein Leben in den letzten 5 Jahren eigentlich kaum geändert hat und ich habe auch Angst davor, dass es einfach so weitergeht ohne jeden Wechsel.
    Dieses Leben zurzeit missfällt mir zwar nicht aber richtig glücklich macht es mich auch nicht...
    Ich finde einfach dass jeder sein Leben irgendwie perfekt oder jedenfalls schön gestalten will,dass jedoch keiner immer im gleichen Trott leben will.
    Mir gefällt mein Leben eigentlich schon so wie es ist doch es gibt mir einfach nichts, irgendwie bräuchte ich mal nen Wechsel...
    Das äußert sich dadurch dass ich mir jetzt schon überlege was ich studiern will und wie mein Leben so verlaufen soll...

    Geht es nur mir so oder wie seht ihr das?

    P.S. Zrzeit denke ich schon wieder darüber nach ob ich vielleicht Psychologie studieren soll, aber eigentlich is das ja völlig krank,da ich immernoch genug Jahre in die Schule gehen muss....
    Geändert von Tonberry (25.11.2003 um 20:01 Uhr)

  3. #23
    Bin ich den der einzige hier, der mit seinem leben zufrieden ist, und frohen Mutes in die Zukunft schaut?

    Ich bin jetzt 18 Jahre alt, habe den Weg ins Leben also sogesehen erst angetreten, aber habe schon eine mehr oder weniger klare Vorstellung von dem, was da noch kommen soll!
    Ich meine...ich gehe nicht mehr zur Schule, mache grade ein Praktikum mit anschließender Ausbildung zum ITler im Umweltamt Frankfurt, bin damit also schonmal vollauf bedient. Was nach diesen 3 Jahren kommen wird, liegt in den Sternen und außerhalb meiner Macht.

    Ich meine, Schicksal gibt es nicht (direkt). Schicksal ist es erst dann, wenn du dich in es ergeben hast. Deswegen, betrachte ich andere Aspekte meines Lebens derzeit mehr.

    Ich gehe noch als Hobby in eine Kampfschule, und lerne dort etwas, das mir Spaß macht, und das eines Tages mein Leben bestimmen könnte.
    Akkiko (meine Freundin) ist die Tochter des Lehrers dort und meine Verlobte... (JAAA!! Jetzt endlich offiziell!!!)
    ...so blöde oder klischeehaft das jetzt auch klingt, Akki und Ich, auf uns beide wird eines Tages die Kampfschule des Raptore-Stils übertragen werden.
    Dieses...ähhh...*Erbe*, nicht nur eine große Ehre, sondern ein auch eine großes Vergnügen mit noch mehr Möglichkeiten!

    Also...was brauche ich derzeit mehr?
    Egal, welcher Tag zuerst kommen wird, ich werde niemals meine Ziele aus den Augen verlieren.

    Man fragte mich in einem anderen Forum mal nach meinem Lebenstraum/ziel. Was habe ich gesagt?
    Zitat Zitat
    "Mein Lebensziel? Ich habe eines, seid knapp 5 Jahren. Sensei schuf den Raptoren-Stil vor 10 Jahren, das ist keine sonderlich lange Zeit für einen Kampfsport. Mein Wunsch ist es, eines Tages diesen Stil zu meistern, und als vollkommener Meister diesen Stil zu erweitern. Ich will eine vollkommen neue Faccette an den Stil des Raptoren anbringen. Mit Akki an meiner Seite, und der silbernen Klaue im Geist"
    Ich bin rund herum zufrieden, und ehrlich gesagt, sollte alles so bleiben wie es ist. Nichts sollte sich verändern...leider, ist dem nicht so. Die Welt um einen herrum verändert sich, die Zeit schreitet vorran. Meine Ziele sind Richtlinien in meinem Leben, an denen ich festhalte, bis zu meinem Tod.

    Egal wie groß die Steine sind, die mit das Leben entgegen wirft, meine Hoffnungen udn Ziele sind das TNT das diese felsen sprengen wird.
    Ich habe geschworen, und mein Schwur, ist mein Leben!

    So, ist daran...jetzt irgend etwas falsch oder seltsam?
    Stolzes Mitglied von: Cult of DOAX Babes!|Lang lebe unser Kult!|Warum ich DoA liebe?

    ---
    "Sage die Nacht sei dunkel, und du hast recht.
    Sage sie sei Schwarz, und du lügst."

  4. #24
    Anfangs haben mich die vielen TVO's in diesem Thread abgeschreckt, aber als ich Sätze wie diese las:

    Zitat Zitat
    von Pyrus:
    Also erst einmal zu dir, Sephren: Dein Text war wirklich fesselnd. Teilweise schien ein wenig Überheblichkeit oder Arroganz durch, doch das hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Hat mir eine grosse Freude bereitet dies zu lesen.
    Zitat Zitat
    von aurelius:
    @ Sephren:
    Ein wunderbarer Thread, wirklich. Das beste, was ich sit langem gelesen habe.
    Habe ich mich doch noch durchgerungen und dann doch den gesamten Thread gelesen. Zum Glück habe ich das noch gemacht, denn sonst hätte ich wirklich einiges verpasst
    @Alle die hier gepostet haben: Danke, hat wirklich Spaß gemacht den Thread zu lesen

    Nundenn, ich möchte erstmal kurz die Situation beschreiben in der ich mich derzeit befinde: Seit September dieses Jahres befinde ich mich in der Lehre zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung. Ich bin wirklich froh, das ich noch dank der Ausbildungsinitiative Bayern einen Ausbildungsplatz gefunden habe, denn noch zwei Jahre Schule, in meinem Fall die Fachober Schule (FOS), hätte ich nach den 10 Jahren Realschule nicht ausgehalten. Zudem ist der Beruf den ich gerade lerne mein "Traumberuf" denn das Berufsfeld und die Tätigkeiten liegen mir sehr. Aber dazu werde ich später noch etwas schreiben, zuerst möchte ich meine Realschulzeit revue passieren lassen.

    Letzes Jahr habe ich meinen Mathe-Technischen-Realschulabschluss bestanden. Der Schulabschluss war nie unerreichbar, dennoch hatte ich ab und zu meine Probleme dem Stoff zu folgen. In der siebten und achten Klasse hatte ich einen Lehrer wege dem fast die halbe Klasse sitzen blieb. Er hat uns einiges abverlangt, immer das Grundwissen parat, sonst frägt er dich und du bist dran. Da hieß es teilweise Einträge auswendiglernen, da es zu schwer ist das Thema zu verstehen, und sich die Formeln herzuleiten. Zudem predigte er uns immer ein, dass unsere gesamte Realschullaufbahn auf diesem Stoff aufbaut und wir ihn unbedingt können müssen. Es war wirklich die Hölle, zumindest für mich, da ich keine Hefteinträge auswendig lernen kann, praktisch mein gesamtes lernen, basiert darauf zusammenhänge zu verstehen, und diese dann im Transfer auf andere Aufgaben anwenden zu können. Nur leider kam die Erkenntniss immer nach den Test aus und dementsprechend fielen auch die Noten aus.

    Die neunte Klasse wurde ganz anderes, neuer Lehrer, neues Glück. Unsere Lehrerin macht sich wirklich mühe, dass auch der letze den Stoff kapiert und so hatte ich viel mehr Zeit mich mit dem Stoff vertraut zu machen, nur kam leider ein anderes Übel hinzu: Leichtsinnsfehler!

    In der zehnten Klasse war es sogar so schlimm, dass ich mich im Unterricht langweilte, der Stoff "unterforderte" mich, denn mein Problem war nicht der Rechenweg, sonder schlicht und einfach die Rechnung selber. Mal übersieht man eine Zahl, mal vergisst man die Diskriminante zu benutzen usw.. Es lag schlicht und einfach an meiner Konzentration. Selbst meine Mathelehrin meinte ich sei ein Phänomen, denn die meisten Schüler halten ihren Leistungsschnitt, ich hingegen sei ein Schüler der in einem Test eine eins bekommen kann und in einem anderen eine sechs.

    Umso froher war ich dann, als ich meine Abschlussprüfungen mit einem Schnitt von 2,1 bestanden hatte. Nur hatte ich nun die Qual der Wahl. Soll ich die Lehre Anfangen, oder weiter auf die FOS? Wie oben schon erwähnt habe ich mich für die Lehre entschieden. Warum? Mag jetzt vielleicht blöd klingen, aber die Schule hat mich gelangweilt. Es gab eigentlich kaum einfach, das mich noch richtig fesseln konnte. Mathe und Physik bereiteten sich nur auf die Abschlussprüfungen vor. In Deutsch genau so, Literatur-Geschichte oder ähnliches wurde leider nicht mehr besprochen. Englisch war sowieso der Witz. Aufgrund vieler Engschsprachiger PC-Programme, des Internets und Anime mit englischen Subtitles war mein englisch gut genug, um ohne zu lernen, in jeder Schulaufgabe mindestens eine zwei zu bekommen. Und irgendwie hatte ich die dumme berüchtung, dass es auf der FOS ähnlich sein wird. Der zweite Grund wieso ich mich gegen die FOS entschied war folgender: Ich hatte Angst, dass sich meine Leichtsinnsfehler häufen werden und ich kein Fachabi schaff, oder dass der Schnitt zu schlecht wird. Die Fehler kann man zwar mit viel Übung minimieren, aber das ist nicht mein Stil. Stupides wiederholen von Aufgabentypen liegt mir einfach nicht, deswegen war ich auch sehr froh, den Abschluss mit einem IMHO guten Schnitt zu schaffen.

    Im nachhinein bereue ich meine Entscheidung nicht, denn die Ausbildung ist wirklich gut, es ist nicht stupider Frontunterricht wie in der Schule, sondern vieles wird einem in Selbststudium beigebracht. Der Ausbilder gibt dir ein Thema und du musst eine Powerpoint Präsentation und eine ausführliche Dokumentation schreiben. Da lernt man viel mehr und man kann sein Lerntempo individuell gestallten. Dennoch kleine Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung habe ich schon. Was ist wenn ich für immer ein FIAE (Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung) bleibe, obwohl ich das Zeug für mehr habe. Hätte ich doch mein Abi nachholen sollen? Denn mit einem Abi eröffnen sich viele neue Wege. Ich kann zwar trotz der Berufssausbildung mein Abitur nachholen, allerings müsste ich dazu die BOS besuchen. Und die soll sehr schwer sein. Doch jetzt ist es zu spät über diese Entscheidung zu denken, jetzt stecke ich mitten in der Ausbildung und diese Abzuschließen ist derzeit mein oberstes Ziel. Dennoch ich kann nicht aufhören über meine berufliche Zukunft nachzudenken....

    Sind die Arbeitsplätze sicher? Ich bin zwar bei einem "Global Player" angestellt, aber die bauen mitlerweile auch Personal ab oder stellen billigere ausländische Facharbeiter ein. Und nicht nur für "niedrige" Berufe auch hochqualifiziertes Personal ist in Indien und anderen asiatischen und südpazifischen Ländern billiger. Wie gefragt ist der Beruf in ein paar Jahren? Benötigt man dann noch FIAE oder nur noch höher qualifizierte Fachleute?

    Die Frage, wie es mit Deutschland weitergeht kann wohl niemand beantworten. Whity hat noch hoffnung und Cunner sagt wir sind die Hoffnung. Ich persönlich habe keine allzugroße Hoffnung mehr. Wie soll eine generation die sich jedes Wochenende vollsäuft, voll und ganz der Spassgesellschaft angehört und täglich von den Medien manipoliert wird irgendwann seriös werden und ein ganzes Land leiten. Zudem unsere Generation es schwerer haben wird als die vorhergehenden. Wir müssen schlieslich auch den Generationenvertrag erfüllen, nur wie? Wie soll eine Minderheit die Mehrheit mit Geld versorgen und zudem noch selber ein Existenzminimum behalten? Es ist sicherlich möglich, nur dazu müsste man unser Sozialsystem umstellen. Nur, IMHO ist das einzige das uns noch grundlegen von Amerika unterscheidet unser Sozalsystem. Wenn dies entfällt stirbt der letze Funke vernunft und Hoffnung in unserer Gesellschaft, denn selbst wenn man es schwer haben sollte, unser Sozialsystem verhilft uns zu einem Existenzminimum mit dem wir leben können.

    Generell ist es so, Deutschland geht es schlecht, das kann niemand leugnen, Konjunkturflaute, fehlendes Wirtschaftwachstum usw, aber das größte Problem ist die engstirnigkeit der Bevölkerung! Zum einen Beschweren sie sich über zu hohe Steuern, zum anderen vollen sie keine Staatsverschuldung! Da muss doch wenigsten einen auffallen, das man das eine Problem nur lösen kann wenn man etwas auf sich nimmt. Ich meine, scheiß drauf! Dann zahlen wir eben mehr Steuern, dafür kommen wir aus diesem Teufelskreis raus. Wenn der Staat mehr Geld hat, kann er die Wirtschaft besser beeinflussen. Wenn die Wirtschaft wieder in Schwung kommt kommt das Geld schon früher oder später zu uns zurück, aber das kann oder will niemand kapieren, obwohl man schon in der achten Klasse Wirtschaft hat. Nur scheint das für die meisten Erwerbstätigen zu lange her zu sein.

    Aber auch die Schüler die es gerade eben vom Lehrer erzählt bekommen haben werden keine Lehre daraus ziehen, sie kommen nach Hause und dort wird ihnen wieder eingetrichtert dass die Politiker Schuld sind usw.. Die Eltern müssen es ja wissen, da die Gespräche im Wirtshaus auf einem so astronomisch hohem Niveau befinden wirklich alle Aspekte betrachtet werden...
    Vielleicht ist es nur in Bayern so, da hier eh eine recht konservative Einstellung zum Leben herrscht, aber das der Rest Deutschlands nicht viel anders ist...

    Jedoch nun zurück zur Jugend: Ich selber betrachte mich nicht als Teil der Spassgesellschaft. Vielleicht bin ich zu sehr ein Stubenhocker vielleicht bin ich zu nachdenklich oder vielleicht gebe ich zu sehr acht auf meinen Körper und schütte mich deswegen nicht jedes Wochendemit Alkohol zu, ich rauche nicht einmal und das Getränk das ich (mit abstand) am meisten Trinke ist Mineralwasser! Aber so kann es doch nicht weitergehen, im Werteverfall Thread wurde schon einiges zu dem Thema gesagt, deswegen will ich mich hier eher kurz fassen: Ich habe die Jugend, zu der ich auch gehöre, verloren. Man muss sich nur mal umsehen, wenn die meisten an ihre Zukunft denken, dann kommen sie nicht viel weiter als zum nächsten Wocheende! Schulbildung? Wer braucht das? Das einzige was zählt ist die dumme Fresse von dem Typ da! Alter dann hol ich meine Kumpels und dann bekommt er sein Gesicht gerade geschlagen! Erst heute habe ich wieder Jugendliche im Bus gesehen auf die diese Beschreibung perfekt passt. Denn diese hatten an einem Dienstag Nachmittag/Abend nix besseres zu tun, als eine Strecke von über 20 Minuten mit dem Bus zu fahren, um jemanden zu schlagen...

    Auch wenn dies etwas extrem sein mag, so ist es doch bestimmt nicht die Selteneheit....

    Und auch in meinem näheren Sozialen Umfeld weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Mir fehlt eine Peron mit der ich wirklich gute, ernste Gespräche führen kann. Es gibt durchaus Menschen ein meinem Umfeld die dazu in der Lage sind, nur wenn ich dies in der Gruppe anspreche, so wird niemand auf das ernste Gesrpäch einsteigen, sondern sie schließen sich der "dummen" Masse, damit sie nicht auffallen. Nur leider versuche ich mich auch der "Masse" anzuschließen. Ich verkneife mir so manche Bemerkung, nur damit ich noch zur Gruppe dazugehöre. Da bin ich dann doch so ziemlich das Gegenteil von Ins@ne.

    Jedoch hat sich mein soziales Umfeld noch ander verändert, dies ist aber leider auch nicht erfreulich. Personen mit denen ich zu einem gewissen grad ernste Gespräche führen konnte treffe ich nicht mehr so häufig seit ich mit der Ausbildung angefangen habe. Wenn ich sie treffe kommen wir aber nicht mehr so gut aus wie zuvor, da kommt öfters mal die eine oder andere dumme Bemerkung und ich denk mir dann immer: "Lasst mich doch allein" Aber das stimmt nicht, eigentlich will ich die Personen öfters sehen, nur sollen die Treffen wieder ablaufen wir früher...

    P.S.
    Ich weiß das ich teilweise stakr abgeschweift bin und einige Sachen schon öfters erwähnt wurden, dennoch ich wollte diese Dinge schon immer mal schreiben, deswegen bin ich dir, Sephren, auch dankbar für diesen Thread

    Es tut einfach gut sich einige Dinge endlich von der Seele zu schreiben.

  5. #25
    Zitat Zitat
    P.S.
    Ich weiß das ich teilweise stakr abgeschweift bin und einige Sachen schon öfters erwähnt wurden, dennoch ich wollte diese Dinge schon immer mal schreiben, deswegen bin ich dir, Sephren, auch dankbar für diesen Thread

    Es tut einfach gut sich einige Dinge endlich von der Seele zu schreiben.
    Da gebe ich dir recht. Es war auch schön, sich etwas von der Seele zu schreiben und mit Freude habe ich festgestellt, dass die Gedanken vieler - insbesondere Aurelius, Cunner, Pyrus, Insane und auch dir, Latency - exakt den Meinen entsprechen. Vor allem deinen Weg kann ich nachvollziehen, meiner war ähnlich. Der größte Unterschied war nur, dass mich trotz 1.9 niemand wollte. Naja, aber das habe ich ja schon alles geschrieben.

    Freut' mich jedenfalls, dass meine Zeilen und Intentionen diesen Anklang gefunden haben, vllt. lasse ich mich noch öfters hier aus. Auch wenn's schon ein sehr spaltendes Gefühl ist, sein Innerstes auf diese Art zu entblößen.

  6. #26
    Ich hab Angst vor der Zukunft weil ich nicht weiss was sie bringt(das wissen aber nur wenige)ICh meien damit was für einen Beruf ich bekommen werder oder ob ich überhaupt erst ne Ausbildung bekommen wenn ich mit der Schule fertig bin?In disen Zeiten ist das ja noch ungewiss!
    Ausserdem weiß ich ja noch garnicht ob ich nach der Schule(Abi)ne Ausbildung machen soll oder lieber Studieren soll?Und wenn ja was?Und Wo?

    Etwas Zeit hab ich ja noch um darüber nach zu denken aber die geht verdammt schnell um
    Lord of the Vampires

  7. #27
    Zitat Zitat
    Die Frage, wie es mit Deutschland weitergeht kann wohl niemand beantworten. Whity hat noch hoffnung und Cunner sagt wir sind die Hoffnung. Ich persönlich habe keine allzugroße Hoffnung mehr. Wie soll eine generation die sich jedes Wochenende vollsäuft, voll und ganz der Spassgesellschaft angehört und täglich von den Medien manipoliert wird irgendwann seriös werden und ein ganzes Land leiten.
    Nun anscheinend lässt sich aber nicht die ganze Jugend jedes Wochenende vollsaufen. Und das gibt doch Hoffnung. Es wird solche Tyüen immer geben und es wird auch immer Arbeit geben, die diesen Typ Mensch braucht. allein, dass sich hier Menschen GEdanken machen - man muss nur bereit sein, für sich seinen Teil der Welt zu verbessern. Dann geht es auch irgendwie vorwärts.
    Nur so am Rande: ich saufe mich auch ab und an einfach weg .

    Zitat Zitat
    Wir müssen schlieslich auch den Generationenvertrag erfüllen, nur wie? Wie soll eine Minderheit die Mehrheit mit Geld versorgen und zudem noch selber ein Existenzminimum behalten? Es ist sicherlich möglich, nur dazu müsste man unser Sozialsystem umstellen. Nur, IMHO ist das einzige das uns noch grundlegen von Amerika unterscheidet unser Sozalsystem. Wenn dies entfällt stirbt der letze Funke vernunft und Hoffnung in unserer Gesellschaft, denn selbst wenn man es schwer haben sollte, unser Sozialsystem verhilft uns zu einem Existenzminimum mit dem wir leben können.
    Nun, du sagst doch "das Sozialsystem ändern". Wir brauchen nur Ideen. Vielleicht etwas komplett anderes. GEnerell finde ich private Vorsorge sowieso besser, nur können wir das sicher den alten Menschen von heute nicht erzählen. Die haben da jetzt keine Chance mehr zu. Es ist unnötig über die Fehelr der Vergangenheit zu lamentieren, es muss etwas geändert werden und Vorschläge gbt es ja auch heutzutage bereits genug. Nur traut sich niemand diese umzusetzten - jede Wählerstimme zählt schließlich. Das ist das Problem, und wie ich bereits erwähnte, würde bei einer rationalen Reform wieder irgendwer kommen, der allen das beste verspricht - nd schon ist wieder Ende.

    Zitat Zitat
    Ich meine, scheiß drauf! Dann zahlen wir eben mehr Steuern, dafür kommen wir aus diesem Teufelskreis raus. Wenn der Staat mehr Geld hat, kann er die Wirtschaft besser beeinflussen. Wenn die Wirtschaft wieder in Schwung kommt kommt das Geld schon früher oder später zu uns zurück, aber das kann oder will niemand kapieren, obwohl man schon in der achten Klasse Wirtschaft hat. Nur scheint das für die meisten Erwerbstätigen zu lange her zu sein.
    Seh ich völlig anders. Steuern rauf gegen die Staatsverschuldung? Niemals. Der Staat wird dann dieses mehr an Geld nicht in die Wirtschaft stecken, sondern seine Schulden abbauen. Und dann soll er in die Wirtschaft eingreifen? Sie lenken? Niemals. Wo kommen wir denn da hin? So wird Unternehmertum begrenzt, so gibt es keine Innovationen und alles wird wieder so wie jetzt, wenn nicht noch schlimmer, weil die Unternehmen pleite werden. Durch den Staat kommt die Wirtschaft nicht in Schwung, der Staat muss die Randbedingungen schaffen und die heißen für eine florierende Wirtschaft erst mal niedrigere Steuern. So wird der deutsche Markt auch für ausländische Unternehmen wieder attraktiver. Wer kommt denn hier hin, wenn er z.b. in der Schweiß in manchen Kantonen nur die Hälfte an steuern zahlen muss? Also soll der Staat erst mal gucken, dass er von seinen ganzen unnützen Ausgaben wegkommt, dann kann er die Steuern senken, Wirtschaft kommt langsam in Gang, es werden wieder mehr Menschen eingestellt und dann kommen im Endeffekt wieder mehr Steuern rein. Wenn nicht noch mehr durch ausländische Unternehmen.

    Zitat Zitat
    Ich habe die Jugend, zu der ich auch gehöre, verloren.
    Schade, irgendwo muss man imo auch immer Kind bleiben, um sein Leben zu genießen. Natürlich "nur irgendwo". Aber wer sich nicht merh über kleine Dinge freuen kann, der kann auch nicht mehr ein guter Erwachsener sein, denn ein Leben aus Tristesse motiviert nicht mehr.

    Zitat Zitat
    Man muss sich nur mal umsehen, wenn die meisten an ihre Zukunft denken, dann kommen sie nicht viel weiter als zum nächsten Wocheende! Schulbildung? Wer braucht das? Das einzige was zählt ist die dumme Fresse von dem Typ da! Alter dann hol ich meine Kumpels und dann bekommt er sein Gesicht gerade geschlagen! Erst heute habe ich wieder Jugendliche im Bus gesehen auf die diese Beschreibung perfekt passt. Denn diese hatten an einem Dienstag Nachmittag/Abend nix besseres zu tun, als eine Strecke von über 20 Minuten mit dem Bus zu fahren, um jemanden zu schlagen...
    Word, aber das schlimme ist, dass das nicht nur auf die Jugend zutrifft, sondern auch auf einen großen Teil der restlichen GEsellschaft - das Proletariat. Erschreckenderweise musste ich am Wochenende in der U-Bahn feststellen, dass ein ca. 32-jähriger allen Ernstes einen Jugendlichn verprügeln wollte, weil dieser rote Haare hatte .

    Zum Umfeld: Ich habe zum Glück einen Freund, mit dem ich auch über solche Themen reden kann. Er ist zwar zeimlich anders politisch eingestellt und so, aber vielleicht ist es auch gerade das. Man darf eben auch nicht in einer Gruppe Ja-sager leben, so kommt man nicht weiter mit seinen Gedanken. Ansonsten weiß ich auch meistens mit den alten Kameraden nichts mehr anzufangen und mir geht es da ähnlich, wie dir Laty, nämlich, dass ich eigetnlich schon gerne mal was mit denen tun würde, wo da auch einige sehr intelligente Kumpels bei sind. Aber irgendwie ... weiß nciht, vielleicht bin ich zu viel "Nachdenker" oder eine "Spaßbremse"...

    Zitat Zitat
    Der größte Unterschied war nur, dass mich trotz 1.9 niemand wollte.
    Was? Mit so einem Abschluss? Krass. Schade, dass man heute tatsächlich fast nur noch mit Beziehnugnen weiter kommt.
    never underestimate the power of idiots in large groups...

    www.flo-in-japan.blog.de

  8. #28
    Zitat Zitat
    von Cunner
    Nun anscheinend lässt sich aber nicht die ganze Jugend jedes Wochenende vollsaufen. Und das gibt doch Hoffnung. Es wird solche Tyüen immer geben und es wird auch immer Arbeit geben, die diesen Typ Mensch braucht. allein, dass sich hier Menschen GEdanken machen - man muss nur bereit sein, für sich seinen Teil der Welt zu verbessern. Dann geht es auch irgendwie vorwärts.
    Ja, früher brauchten wir diesen Typ Arbeiter. Aber mittlerweile benötigen wir einfach nicht mehr so viele Bauarbeiter, Mechaniker, Zimmerer usw. Dem Handwerk geht es einfach nicht mehr so gut. Einfache arbeitende Leute werden es in Zukunft schwer haben, denkendes Fachpersonal wird benötigt.

    Und nun bitte verseht mich nicht falsch, ich will jetzt nicht jeden kritisieren der schonmal besoffen war. Ich trinke auch ab und zu etwas zuviel, nur liegen zwischen den "Saufabenden" mehrere Monate, und nicht nur 5-6 Tage. Ich denke bei meiner Aussage hauptsächlich an den Typ Jugendlichem, dem die Schule am Ar*** vorbeigeht und dessen Saufabende vorrang haben. Mit einem Haupt- Realschulabschluss wird man sich eben in Zukunft sehr schwer tun einen Ausbidlungsplatz zu bekommen, einen gutbezahlten Job zu kriegen. Die Hälfte der Realschüler gehen nach dem Abschluss auf eine weiterführende Schule und dass nicht weil sie unbedingt wollen, sondern weil sie keine Lehrstelle bekommen haben und die Schule nunmal ihre einzige Möglichkeit ist, doch noch etwas daraus zu machen. Leute die wirklich weiterlernen wollen sind dann doch die Seltenheit.

    Zitat Zitat
    von Cunner
    Nun, du sagst doch "das Sozialsystem ändern". Wir brauchen nur Ideen. Vielleicht etwas komplett anderes. GEnerell finde ich private Vorsorge sowieso besser, nur können wir das sicher den alten Menschen von heute nicht erzählen. Die haben da jetzt keine Chance mehr zu. Es ist unnötig über die Fehelr der Vergangenheit zu lamentieren, es muss etwas geändert werden und Vorschläge gbt es ja auch heutzutage bereits genug. Nur traut sich niemand diese umzusetzten - jede Wählerstimme zählt schließlich. Das ist das Problem, und wie ich bereits erwähnte, würde bei einer rationalen Reform wieder irgendwer kommen, der allen das beste verspricht - nd schon ist wieder Ende.
    Das meinte ich mit der "konservativen Einstellung der meisten Eltern. Es sind sehrwohl Vorschläge da, da stimme ich dir zu, aber niemand traut sich die umzusetzen. Warum? Die Politiker trauen es sich nicht, das Sozialsystem komplett zu ändern, da ein Großteil der Bevölkerung nunmal konservativ eingestellt ist. Sie haben es einfach nicht verstanden, dass das Wirtschaftwunder längst vorbei ist und die neuen Bundesländer, sowie die vielen Heimkehrer beziehen nunmal Sozialgeldern, obwohl sie selber noch keine gezahlt haben. Tja und ohne große Reformen kann man dieses Problem nunmal nicht beseitigen. Doch wehe ein Politiker wagt es solche eine Reform anzusprechen. Dann bekommt er gleich einen auf den Deckel von der geBILDeten Gesellschaft...

    Zitat Zitat
    von Cunner
    Seh ich völlig anders. Steuern rauf gegen die Staatsverschuldung? Niemals. Der Staat wird dann dieses mehr an Geld nicht in die Wirtschaft stecken, sondern seine Schulden abbauen. Und dann soll er in die Wirtschaft eingreifen? Sie lenken? Niemals. Wo kommen wir denn da hin? So wird Unternehmertum begrenzt, so gibt es keine Innovationen und alles wird wieder so wie jetzt, wenn nicht noch schlimmer, weil die Unternehmen pleite werden. Durch den Staat kommt die Wirtschaft nicht in Schwung, der Staat muss die Randbedingungen schaffen und die heißen für eine florierende Wirtschaft erst mal niedrigere Steuern. So wird der deutsche Markt auch für ausländische Unternehmen wieder attraktiver. Wer kommt denn hier hin, wenn er z.b. in der Schweiß in manchen Kantonen nur die Hälfte an steuern zahlen muss? Also soll der Staat erst mal gucken, dass er von seinen ganzen unnützen Ausgaben wegkommt, dann kann er die Steuern senken, Wirtschaft kommt langsam in Gang, es werden wieder mehr Menschen eingestellt und dann kommen im Endeffekt wieder mehr Steuern rein. Wenn nicht noch mehr durch ausländische Unternehmen.
    Ich hab auch nie gesagt, dass die Steuergelder dazu benutzt werden sollen die Staatschulden zu tilgen. Meine Gedankengänge waren eher so: Mehr Steuern von Privatleuten verlangen, dieses Geld dazu benutzen die Wirtschaft zu stärken. Sei es durch Staatsaufträge, Subventionen oder Steuersenkung für Betriebe. Denn ich stimmte dir zur, eine florierende Wirtschaft ist derzeit das wichtigste, die Staatsverschuldung kann warten.

    Zitat Zitat
    von Cunner
    Schade, irgendwo muss man imo auch immer Kind bleiben, um sein Leben zu genießen. Natürlich "nur irgendwo". Aber wer sich nicht merh über kleine Dinge freuen kann, der kann auch nicht mehr ein guter Erwachsener sein, denn ein Leben aus Tristesse motiviert nicht mehr.
    Erich Kästner sagte einst: Wer erwachsen ist, aber dennoch ein Kind bleibt, der ist ein Mensch. War es überhaupt Erich Kästner, oder verwechsele ich da etwas? Naja ist nun auch egal. Worum es mir im eigentlichen geht ist folgendes: Natürlich soll man kein Leben in der Tristesse führen, aber man darf auch nicht in seiner vergnügten, sorgenfreien und vor allen Dingen unrealistischen Welt leben. Die kleinen Dinge des Lebens sind schön, keine Frage, aber dennoch darf man sein Leben nich einfach in den Tag hinein leben. Man muss wenigstens ein großes Ziel vor Augen haben. Man sollte seinen "Lebenstraum" erfüllen aber dennoch bodenständig bleiben und ganz wichtig! Spass an seinem Leben haben! Nur man muss wissen, wo der Spass des Lebens aufhört und der Ernst beginnt. Damit man sich auf sein "ernstes" Leben vorbereiten kann und eine gute Grundlage für diesen Lebensabschnitt schafft. Und gerade das verstehen die Meisten nicht. Jedenfalls kommt es mir so vor.

  9. #29
    Zitat Zitat
    Ja, früher brauchten wir diesen Typ Arbeiter. Aber mittlerweile benötigen wir einfach nicht mehr so viele Bauarbeiter, Mechaniker, Zimmerer usw. Dem Handwerk geht es einfach nicht mehr so gut. Einfache arbeitende Leute werden es in Zukunft schwer haben, denkendes Fachpersonal wird benötigt.
    Ja das stimmt wohl. War auch nicht so gemeint, aber wer sich nicht umstellt und irgendwann anfängt, sich nicht jedes WE vollzusaufen (um das mal als Kriterium zu nennen), der wird dann eben "untergehen". Immer mehr Jobs werde heutzutage von Maschinen gemacht, da kann man eben nicht einfach mal alles ignorieren und einfach nur in den Tag hinein Leben. Dennoch wird es gewisse Arbeiten immer in Menschenhand geben. GErade im Handwerk und im Bau.

    Zitat Zitat
    Und nun bitte verseht mich nicht falsch, ich will jetzt nicht jeden kritisieren der schonmal besoffen war. Ich trinke auch ab und zu etwas zuviel, nur liegen zwischen den "Saufabenden" mehrere Monate, und nicht nur 5-6 Tage. Ich denke bei meiner Aussage hauptsächlich an den Typ Jugendlichem, dem die Schule am Ar*** vorbeigeht und dessen Saufabende vorrang haben. Mit einem Haupt- Realschulabschluss wird man sich eben in Zukunft sehr schwer tun einen Ausbidlungsplatz zu bekommen, einen gutbezahlten Job zu kriegen. Die Hälfte der Realschüler gehen nach dem Abschluss auf eine weiterführende Schule und dass nicht weil sie unbedingt wollen, sondern weil sie keine Lehrstelle bekommen haben und die Schule nunmal ihre einzige Möglichkeit ist, doch noch etwas daraus zu machen. Leute die wirklich weiterlernen wollen sind dann doch die Seltenheit.
    Jaja, ich habe meinen Ausspruch nicht als Kritik an die gemeint. Nur so, dass ich habe ja auch meine Schwächen, das wollte ich damit ausdrücken. Ansonsten muss ich dir REcht geben, ich habe erstaunlicherweise auch schon länger nichts merh "gesoffen", klar mal ein Bier, aber nie richtig...
    Und ich denke das mit den Lehrstellen ist ein generelles Problem, das auch Abiturienten trifft. Viele Handwerksbetriebe wollen nämlich keine Abiturienten und auch in den Banken wird sich das wieder ändern, weil die Abiturienten anch der Ausblidung einfach gehen. Es trifft alle, gut ich gebe zu, die mit Haupt- und Realschulabschulss wahrscheinlich etwas mehr, zumal sie ja nicht direkt studieren können.


    Zitat Zitat
    Das meinte ich mit der "konservativen Einstellung der meisten Eltern. Es sind sehrwohl Vorschläge da, da stimme ich dir zu, aber niemand traut sich die umzusetzen. Warum? Die Politiker trauen es sich nicht, das Sozialsystem komplett zu ändern, da ein Großteil der Bevölkerung nunmal konservativ eingestellt ist. Sie haben es einfach nicht verstanden, dass das Wirtschaftwunder längst vorbei ist und die neuen Bundesländer, sowie die vielen Heimkehrer beziehen nunmal Sozialgeldern, obwohl sie selber noch keine gezahlt haben. Tja und ohne große Reformen kann man dieses Problem nunmal nicht beseitigen. Doch wehe ein Politiker wagt es solche eine Reform anzusprechen. Dann bekommt er gleich einen auf den Deckel von der geBILDeten Gesellschaft...
    Nun, ich denke nicht, dass es am Konservativen liegt. Mittlerweile sollte eigentlich jeder gemerkt haben, dass das Wirtshaftswunder vorbei ist, nur will selbstredend niemand irgendetwas abgeben. Und an diesem Punkt müssten die Politiker mal zusammen arbeiten und etwas durchsetzen. Weil jeder einzelne die Macht haben möchte und nicht will, dass die jewils andere Partei etwas schafft. Die gebildete GEsellschaft ist echt ein Problem...



    Zitat Zitat
    Ich hab auch nie gesagt, dass die Steuergelder dazu benutzt werden sollen die Staatschulden zu tilgen. Meine Gedankengänge waren eher so: Mehr Steuern von Privatleuten verlangen, dieses Geld dazu benutzen die Wirtschaft zu stärken. Sei es durch Staatsaufträge, Subventionen oder Steuersenkung für Betriebe. Denn ich stimmte dir zur, eine florierende Wirtschaft ist derzeit das wichtigste, die Staatsverschuldung kann warten.+
    Nun der Staat wird das GEld aber dafür nutzen, die Staatsverschuldung abzubauen, anstatt es in die Wirtshaft zu stecken. Eine geringere Staatsveschuldung kann man direkt messen, einen Wirtschaftsaufschwung nicht, und bis zur nächsten Wahl ist es ja nur noch... und den Privatleuten erst das GEld wegnehmen? Wovon sollen sie denn dann etwas kaufen? Erst muss es von den Anbietern ausgehen, nur dann kann es imo laufen...



    Zitat Zitat
    War es überhaupt Erich Kästner, oder verwechsele ich da etwas?
    Nein, war Kästner.

  10. #30
    Manche Menschen strahlen so eine Sicherheit aus, dass die Welt in der sie leben, sich schon irgendwie um sie kümmern wird. Ich beneide sie darum, denn dieses Gefühl ist mir nicht sehr vertraut.
    Mein Studium macht mich sehr glücklich und wenn ich mich so umschaue, ist es ja einfach so, dass jeder der hinter seinem Fach steht und Spaß daran hat bzw. sich bemüht auch etwas für sich findet und nicht unter die Räder kommt.
    Aber es fällt mir schwer, meine Ängste, die mich immer wieder befallen, einfach abzuschalten.
    Die größte besteht darin, dass sich mein Leben im Kreis dreht und sich einfach alles wiederholt. Wenn ich feststelle, einen Fehler zum wiederholten mal gemacht zu haben, dann könnte ich wahnsinnig werden!
    Deswegen versuche ich auch, meine Angst vor der Zukunft so gut wie möglich, abzuschalten. Diese Emotion ist sinnvoll, aber nur in Maßen. Darüber hinaus, blockiert sie mich nur und dieses Gefühl hasse ich!

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