Hmm, Angst vor der Zukunft habe ich im Moment keine mehr, hatte ich aber eine Zeit lang ziemlich stark, weil ich einfach nicht wusste was ich tun soll, in welche Richtung ich mich entwickeln soll, beruflich usw. Mittlerweile habe ich aber eingesehen oder gelernt, dass man vor der Zukunft keine Angst zu haben braucht, da (und das klingt vielleicht doof, ist aber IMO so) sich sowieso alles irgendwie findet, und es immer weiter geht, egal wie... Ich hätte vor zwei Jahren niemals gedacht das ich heute Sozialwesen studieren werde. Heute bin ich aber sehr glücklich mit meinem Studiengang. Ich denke es gehört einfach zum Erwachsenwerden dazu, zubegreifen, dass das Leben sich nicht so einfach ordnen lässt, es ist viel weniger planbar, als wir es vielleicht gerne hätten bzw. als es uns in den Kram passen würde. Das bedeutet aber nicht, dass es besser ist, einfach in den Tag hineinzuleben, und sich über gar nichts Gedanken zumachen. Es geht viel mehr darum, dass man sich zwar einen Plan zurecht legt, sich aber auch schnell umorientieren kann, falls es nicht so klappt wie man es sich vielleicht ausgemahlt hat... Flexibilität heißt hier meiner Meinung nach das Zauberwort. Nur wenn ich in der Lage bin, mich meiner sich ständig verändernden Umgebung anzpassen, kann ich mit ihr Schritt halten.
Es ist heutzutage IMO einfach nicht mehr Möglich, sein ganzes Leben strikt nach einem Plan zu leben, bei ein und dem selben Arbeitgeber zu arbeiten usw. Dafür hat sich unsere Gesellschaft in den letzten 40 Jahren einfach zu sehr verändert. Wenn man dies allerdings weiß, sich immer ein paar Allternativen überlegt, und sozusagen einen "Notfallplan" immer in der Tasche hat, ist man auch in der Lage, schnell zu reagieren. Denn wenn man alternativen hat, nach denen man sich richten kann, wenn etwas schief geht, hat man eben eine Sicherheit, auf das man ausweichen kann, ein zweites "Standbein" oder ein "As" im Ärmel, wenn doch mal was schief geht. Ist man also flexibel genug, und hat gelernt mit dieser sich ständig verändernden Welt umzugehen, braucht man auch keine Angst vor der Zukunft zu haben, da man die Gewisseheit hat, angemessen reagieren zu können.

Mir persönlich geht es im Moment soweit schon gut ^^, und ich denke dass mein Wohlbefinden massgeblich von meinem Tun und Handeln abhängen wird, von daher liegt es an mir, ob es mir weiterhin gut geht oder nicht ^^. Die Zukunft für Deutschland sehe ich eigentlich auch nicht so schwarz wie viele sie im Moment malen. Ich denke das sich unsere Wirtschaftskraft, und unsere Möglichkeinten des Sozialsystems im Moment einfach wieder auf den Normalzustand einpegeln. Die Nachwirkungen des Wirtschaftsbooms in den 60er Jahren sind einfach vorbei... das müssen wir einfach unweigerlich begreifen, da führt IMO kein Weg dran vorbei. Damals durch den Wirtschaftsboom, konnten wir es uns einfach leisten soviel Geld in das Sozialwesen-System zu stecken. Es dachte keiner daran, dass dieses Wirtschaftswunder auch eines Tages mal vorbei sein wird. Die Leute wurden faul und behäbig, weil sie sich dran gewöhnt hatten, dass der Staat ihnen Sicherheit gewährt, und das im Überfluss. Heute wo wir es uns einfach nicht mehr leisten können, dies zu tun macht es den Leuten natürlich Angst, was ja auch verständlich ist. Trotz alle dem, wird in Deutschland auch nach den Kürzungen im sozialen Bereich, keiner Verhungern, es wird nur einfach etwas rauher werden... Und die Wirtschaft wird sich früher oder später auch wieder erholen, ist IMO nur eine Frage der Zeit. Letztendlich war es doch immer ein Auf und Ab... von daher mache ich mir eigentlich keine Gedanken, dass es im Moment soo schlimm ist. Und ganz ehrlich, wenn es den Leuten wirklich so schlecht geht, dann sollen sie Verdammtnochmal auf die Straße gehen, und etwas dagegen tun, solange aber keiner den Arsch hoch kriegt, kann es dem kleinen Mann ja noch nicht soo schlecht gehen...