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  1. #1

    Der selbstgewählte weg in die Isolation und wieder raus

    Hallo Leute!

    Ich hab mir schon eine ganze Weile überlegt wie ich am besten zu diesem Thema hinführen kann, und mir ist beim besten Willen keine konkrete Lösung dafür eingefallen. Darum blabbere ich jetzt einfach mal los was ich und Invicible Lily in einem unserer Gespräche besprochen haben. Und ich habe euch eine Geschichte zu erzählen.



    Es war einmal ein kleiner Junge, der wuchs wohlbehütet bei seinen Eltern auf und es fehlte ihm an nichts. Er war sehr gesellig und er wollte immer viele Menschen um sich haben. Täglich liefen ihm die Freudenstrahlen über die Augen, wenn seine Eltern Besuch von Bekannten hatten, oder er mit seinen Schulfreunden weggehen konnte, oder sie ihn besuchen kamen. So ging es ein paar Jahre lang. Seine Hobbys und seine Interessen verlagerten sich, irgendwo fühlte er sich angezogen von der Ferne und seine Gedanken schweiften ab nach Japan- Japan das für ihn das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein schien, nachdem er einige Spiele auf futuremässigen Konsolen, mit ausländischen Titeln, die ihm bisher nicht mal ein Begriff gewesen waren gespielt hatte.

    Nachdem ihm sein Vater seine erste Konsole, den SNES gekauft hatte, verbrachte er viel Zeit damit faziniert zuzugucken wie die Figuren, oder die Helden in dem Spiel sich wie auf sein Zutun bewegten und er mit seinen Handlungen ihre Aktionen gestalten konnte. Am meisten gefiel dem Jungen jedoch die Tatsache das er in eine Welt versetzt wurde in der er Entscheidungen treffen konnte. Entscheidungen von denen das Leben eines Charakteres abhängen würde, und auch wenn seine Eltern seine Gedanken nie sonderlich ernst nahmen, hier kam er sich einfach mächtig vor. Wie jemand der etwas selbst erschafft.

    Gleichzeitig erlahmte der Kontakt mit seinen Freunden etwas. Es kam oft vor das er nicht mehr aus dem Haus wollte, und ein paar Mal versetzte er sie sogar, wegen einem Rollenspiel, die Art von von Spiel- die den Jungen einmal gepackt hatte und nie mehr loszulassen gedachte. Die Möglichkeiten die sich ihm hier anboten waren größer als alles andere vorher. Er machte jedoch noch öfters etwas mit seinen Freunden aus, auch wenn sich seine Interessen etwas verlagert hatten.

    Ein paar Jahre später, er war wohl schon zwischen 12 und 13. Jahre alt geriet er abermals in den Bann der Ferne Japans. Nachdem er einen Bericht im Fernsehen über japanische Trickfilanimationen gesehen hatte, fühlte er sich angezogen von dem ganzen. Es war unglaublich fazinierend mit anzusehen wie sehr der Trickfilm Markt in Japan florierte, und gleichzeitig bedauerte es der Junge das er wohl als einziger in seinem Bekanntenkreis Interesse an diesen Dingen gefunden hatte. Er fing an dieser Tätigkeit hinterherzujagen...Eines seiner größten Hobbys formte sich, aber er wusste es noch nicht.

    Der Junge wuchs heran und lernte den Umgang mit dem PC und dem Internet kennen. Der Kontakt zu seinen Freunden war zum Großteil abgebrochen worden. Sie hielten ihn für einen komischen Typen, der auf japanische Pornos, Kapselmonster und andere Sachen dieses verrückten Landes stehen würde. In der Schule machten sie ihn nieder wo sie nur konnten- es fiel ihm auch aufgrund seines neuen Hobbys immer schwerer die Hobbys der anderen zu akzeptieren, denn sie gaben ihm keine Chance sein eigenes zu erklären.

    Von diesem Zeitpunkt an, konnte er sich dieser ungewöhnlichen Anziehungskraft dieses Gerätes nicht mehr entziehen und er verbrachte viel Zeit damit sich in der großen Welt zurecht zu finden, die nur für ihn dazusein schien. Auf seine Art und Weise war er dort wie ein Vogel- hier konnte er frei seine Meinung äußern und er lernte viele nette Menschen kennen. Zur gleichen Zeit aber, ließen die Kontakte im realen Leben nach- Freundschaften brachen ab, und Bekannte kamen nicht mehr so oft zu Besuch. Der Junge ging auch selbst nicht mehr oft weg, und sein Glücksgefühl konnte er zum Großteil nur noch in dieser einen- seiner Welt entfachen.

    Einige Jahre später. Der Junge hatte neue Freunde gefunden. Freunde im Internet. Menschen die ihn und seine Ansichten auch wirklich verstanden und ihn nicht wegen seiner Hobbys mit Vorurteilen unter sich begruben. Inzwischen ging er bis auf ein paar Ausnahmen überhaupt nicht mehr aus dem Haus. Er hatte vor kurzem den RPGmaker2000 entdeckt, und war völlig hin und weg, denn sein größter Wunsch mal ein eigenes RPG zu machen konnte hiermit bewerkstelligt werden. Er fand viele Leute die sich ebenfalls mit diesem Programm beschäftigte und rutschte in ihre Community hinein. Es war die erste Gemeinschaft in der sich der Junge seit seinem Kindesalter wohl gefühlt hatte. Er fand dort auch einige seiner besten Freunde.

    Noch etwas später, inzwischen war der Junge 17 Jahre alt. Die alte Community war irgendwie zerfallen, etwas was den Jungen sehr geschmerzt hatte. So kam er zu Squarenet- einer Schwesterseite, in der sich viele Leute die seine Hobbys durchaus teilten, engagierten. Er kam Anfang nicht gut mit diesen Leuten klar- fühlte sich wie rausgerissen aus seiner alten Community, hatte wieder das Gefühl in der Schule zu sein und fertig gemacht zu werden. Diesesmal im Internet.

    Und es war das schlimmste aller Gefühle für ihn. Denn eine andere Welt konnte sich der Junge nicht vorstellen. Es gab auch private Probleme für ihn- seine Eltern wollten das Internet abmelden und er hatte Stress mit seinen Klassenkameraden, weil sie mit ihm, still wie er in Real war- nicht zurecht kamen. So wurde er eine Art Einzelgänger wieder Willen. Und er bemerkte es nicht einmal, auch nicht wie er die Leute verletzte, wie sie über ihn dachten. Er dachte in dieser Zeit nur an sich.

    Ein Jahr später. Es hatte sich viel getan, der Junge begann sich plötzlich wieder zu öffnen. Er hatte die Probleme mit seinen Eltern gelößt und das nahm ihm viel von seiner Unsicherheit im Netz. Er begann zu begreifen das ein Verhältnis mit den Leuten sehr gut sein kann und gleichzeitig auch sehr schlecht. Aber den Grad bestimmt man selber. Und wenn man gemocht werden möchte, muss man zuerst mal andere mögen. Er fing an sich zu öffnen- aus seinen Panzer herauszukriechen und sich für die Hobbys und Interesssen der anderen zu interessieren. Er begann mitzureden und einige Differenzen wurden auf diese Weise geklärt. Auch hatte man plötzlich ein ganz anderes Bild von ihm. Ein Bild das der Junge plötzlich sehr zu schätzen begann. Und er begann Sie- die Community sehr zu mögen. Der Rest liegt noch in den Sternen...



    Diese Geschichte ist nicht irgendeine. Sie ist meine Geschichte. So bin ich aufgewachsen, so habe ich gelebt, so lebe inzwischen. Als aufgeschlossener geselliger Mensch, der aber trotzdem die meiste Zeit im Haus verbringt und ich denke das wird sich auch nicht mehr ändern. Auf seine Gewisse Weise distanziert das Internet ja- und es macht es manchmal schwer noch Zeit für seine richtigen Freunde zu finden. Oder finden zu wollen. Ich denke das geht vielen von uns so. Ich habe das Thema ziemlich lange mit Lilly diskutiert. Was meint ihr dazu?

  2. #2
    ich find das unglaublich stark, dass du so offen darüber reden kannst hier im forum. ich hab mich selbst an der einen oder anderen stelle in deiner geschichte wiedererkannt muss ich sagen
    wenn ich mir den schluss so etwas genauer durchlese, empfindest du das ganze nicht als echtes problem, bzw. bist auf dem besten weg da wieder raus. ich wünsch dir viel glück dabei.

    eine frage aber an dich, auf die ich keine antwort erwarte. hättest du das hier auch geschrieben, wenn du nicht vorher mit lilly hättest drüber reden können ?
    wissen die meisten hier die unglaubliche leistung von invinc überhaupt zu schätzen, die sie mehr im hintergrund macht ?

  3. #3

    Re: Der selbstgewählte weg in die Isolation und wieder raus

    Sehr mutig von Dir!!!

    Der Text hat mich sehr bewegt, und teilweise finde ich mich darin auch wieder, wenn auch eher aus anderen Perspektiven gesehen, denn ich verbrachte teilweise sehr viel Zeit zu Hause mit mir selber nicht ganz aus freien Stücken, sondern weil ich in der Schule eine Außenseiterrolle bekommen habe.
    Lag weniger an meinen Interessen, sondern an der traurigen Tatsache in einer Zeit pubertierend gewesen zu sein, wo H&M noch nicht erfunden war und nur Markenklamotten zählten, die ich mir weder leisten konnte noch wollte (obwohl, letzteres stimmt nicht, ich wollte sie mir leisten, um endlich dazu zu gehören).

    In dieser Rolle lebte ich teilweise so sehr, dass - selbst als ich Freunde endlich gefunden hatte - ich schon froh war, im Bus auf den Weg zur Schule niemanden zu treffen, mit dem ich mich unterhalten musste, da ich lieber mein Buch in Ruhe weiter lesen wollte... ich war in der Zeit gerade zu bessesen von Büchern, gerade Wolfgang Hohlbein hatte es mir angetan (hab nicht umsonst 50 Bücher von ihm gelesen!).

    Ich wurde 'nebenbei' depressiv und suizidgefähret, selbst die Leute, die sich später interessiert an mir zeigten (durch meine Kirchengemeinde zum Beispiel) wies ich zurück und gab ihnen gar keine Möglichkeit, mich zu mögen - dafür habe ich mich selbst zu sehr gehasst (tue ich heute noch, aus anderen Gründen und ist quasi in professioneller Bearbeitung. Fragen dazu werde ich vorerst nicht beantworten, gomen!).

    Erst ab der Oberstufe - als ich durch die Vermischung der Klassen auf neue und unvoreingenommene Leute traf (und als das Problem Markenklamotten sich von allein erledigte ^^), begann ich wieder mich zu öffnen. Wenn man dann auch noch das Glück hat, in der 11. Klasse jemanden zu treffen, der genauso gerne Sailor Moon sieht wie man selbst, brechen plötzlich neue Horizonte auf. Immerhin musste ich mein gerade aufkeimendes Interesse an japanischen Zeichentrickserien (das vorher schon latent vorhanden war) nicht verstecken und konnte anfangen, offen dazu zu stehen. Und trotz aller Vorurteile, auf die ich heute noch treffe, fand ich immer mehr Verständnis um mich herum (und wenn schon nicht das, dann wenigstens ein Mindestmaß an Toleranz - selbst bei meiner Mutter, die Pokémon-Fanatisch geworden ist ^^).

    Das Problem mit dem Desinteresse an anderer Leute Interessen kenne ich ehrlich gesagt von mir nicht. Im Gegenteil, ich habe mich eine zeitlang über Bekannte von mir beschwert, die sich einfach mit meinem Kinderkram oder meinem Interesse an Videospielen nicht auseinandersetzen konnten, während ich aber locker mit Ihnen über ihre Erzieherausbildung oder ihre Arbeit auf dem Bau reden konnte... aber gleichzeitig predigten sie Toleranz, die sie in solchen Bereichen nicht ausüben konnten. In einem Teil meines Freundeskreises stehe ich an diesem Punkt nach wie vor allein da - umso glücklicher bin ich a) meinen Bruder zu haben, der trotz teilweise anderer Interessen blind zu mir hält (wie auch meine anderen Familienmitglieder, die anfangs mehr Schwierigkeiten mit meinen Interessen hatten) und b) diese Internetgemeinde zu haben. Mir kann niemand mehr auftischen, dass Internetfreunde keine Realfreundschaften darstellen! Außerdem kann man sich im RL ja treffen und ich freue mich heute noch auf jeden Stammtisch!!!

    Oh man, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mein Vater im Dezember (nachdem ich immer geglaubt habe, er würde mich für eine Traumtänzerin handeln) ein Bild, dass ich von mir und meinen Geschwistern im Animestil gezeichnet habe, eingescannt und unserer gesamten Familie in Frankreich als Weihnachtskarte geschickt hat. Das ist eine Art, stolz zu zeigen, oder? Dass er stolz auf mich ist - und dass, nachdem er mich eine zeitlang nur fertig gemacht hat, weil ich mit meinem Studium nicht zustande kam!
    Und selbst meine Mutter begann irgendwann mir lauter Zeichenbücher zu kaufen, um zu zeigen, dass sie meine Hobbies unterstützt - ihr könnt gar nicht glauben, wie glücklich man dabei wird ^^
    Ich bin jedenfalls froh, inzwischen so offen mit meinen Interessen geworden zu sein, dass ich darin bei den richtigen Leuten auch Unterstützung finden kann - auch wenn sie nicht immer alles nachvollziehen können. (Na ja, eine 22jährige Videospielerin ist ja okay... aber dann ist sie gleichzeitig noch Powerpuff Girls Fan UND hört Subway To Sally o_O - nun, ich bin halt, was ich bin ^^).

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Laguna Loire
    Und wenn man gemocht werden möchte, muss man zuerst mal andere mögen.
    Grundvorraussetzung dafür ist, dass man sich selbst mag ^^

  4. #4
    Huhu..ich wurde mit 10 adoptiert und hab keine freunde in meinem 1000köpfigen dörfchen.. die einzigsten gleichaltrigen sind nur nutten oder kiffer.Oder beides halt. ich mit meinem computerkenntnissen scheide mich von denen ab, bin nach denen "krank", "verrückt" und "nicht für die gesellschaft da". Naja, mein zimmer verlasse ich eh kaum noch, hab ne weile die schule geschwänzt, bisse mich geschmissen haben.. gut.. ich fühl mich aber wohl.

  5. #5
    Wie es mir teilweise ergeht hab ich ja in einer Kurzgeschichte festgehalten.
    Aber verlgleichsweise gehts mir extrem gut
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  6. #6
    Wie Virch und Champ (und ich denke, viele anderen auch) habe ich mich an manchen Stellen des Textes in gewisser Weise auch wieder erkannt.

    Für ca 1 Jahr meines (kurzen) Lebens hatte ich auch keine (richtigen) Freunde.
    Dann bin ich in die Welt der "Coolen" geflüchtet, wollte immer zeigen, dass ichs drauf habe. Habe Sachen getan und gesagt, die ich garnicht wollte. Habe Eltern enttäuscht, etc.
    Ich habe gemerkt, dass das nicht mein Leben war.
    Ich war nicht so ein "Typ", habe aber trotzdem so getan und habe meinen Eltern vorgespielt, glücklich mit meinem Leben zu sein. (Heute hasse ich alle, aus jener Zeit. Ich hatte sogar Angst, einem dieser Kerle zu begegnen. Bin ein Jahr nicht mehr ins Schwimmbad gegangen, da die genau wussten, was für eine Angst ich habe, unter Wasser getaucht zu werden. Aber darauf wollen wir nicht weiter eingehen. ^^)
    Das ich eine Zeit keine Freunde hatte, lag zwar nicht an verschiedenen oben gennanten Interessen, sondern einfach an meinem Typ und an meiner Lebenseinstellung und Lebensweise, mit der ich durchs Leben zog.
    Die ganzen Verkrampften Leute aus meinem Umfeld, kamen mit mir einfach nicht klar.
    Ich habe mich verkrochen, in meine Sachbüchern über Tiere geschmökert, ein ca 100 Seiten langes Powerpoint-Tier-Lexikon gemacht (welches leider gelöscht ist ) und hatte keinen, der über meine Interessen reden wollte. Anscheinend waren sich alle zu "cool" um über die Natur zu reden

    Irgendwann sind Bekannte von uns nach Indonesien gezogen, und wir durften einen Urlaub in mein Lieblingsland wagen.
    Dort durfte ich das erste mal mit exotischen Tieren in Behrührung kommen, sie in freier Wildbahn beobachten, etc.
    In Indonesien habe ich auch verzwifelt nach Dragonball-Accesoirs gesucht (war das einzige, was ich von Mangas her kannte. War ja auch einer der ersten bei uns in der Buchhandlung. Habs seit dem ersten Band gelesen) und bin während meiner Suche auf diverse Stände mit (gebrannten) PSX-Games gestossen.
    Ich kannte Final Fantasy VIII (und Spiele wie SoM, SoE, IoT, etc vom SNES) und habe gesehen, dass es auch andere RPGs von Square gibt und habe mal ordentlich eingekauft.
    Nach diesem Urlaub hab ich meine Liebe zu RPGs und Animes dann entgültig ausgebaut und auakduken hat mir dann irgendwann dieses Board gezeigt (Er war der einzige, der seit der 5ten Klasse immer zu mir gehalten hat. Danke ^^).
    Inzwischen habe ich mich auch mit einem aus meiner Klasse befreundet und er versteht auch meine RPG-Leidenschaft und mein Leben is mehr oder weniger wieder in Ordnung.

    Aber diese Community hat mir auch wieder Lebensfreude gegeben. Merci beaucoup



    Weiss ja nich, ob das jetzt direkt zum Thema gepasst hat (wollte ja nur ne kurze Antwort geben) aber jetzt ist eh zu spät
    Die Moral von der Geschicht muss ich mir noch überlegen ^^'
    [FONT=Comic Sans MS]
    ...so when the devil wants to dance with you, you better say never 'cause the dance with the devil might last you forever
    [/FONT]

  7. #7
    Zitat Zitat
    Grundvorraussetzung dafür ist, dass man sich selbst mag ^^
    sagte ich es nicht genauso, Laguna?

    Also ich hab LL nicht dazu angestiftet das zu schreiben, ich glaube eher, dass er das Bedürfnis hatte. Und auch vieles nachzuholen und zu verarbeiten, denn im Grunde erlebt er sein Leben jetzt ganz anders als vorher.

    Was uns eigentlich auf das Thema brachte, möchte ich noch kurz erwähnen: Wir sprachen über die Schule, deren Anforderungen und wie man dem gerecht werden kann. Irgendwie beschäftigte es Laguna ziemlich, wie er das schaffen soll.

    Da ich die gleiche Schulart wie Laguna besucht habe, nur unter anfangs ziemlich abschreckenden Bedingungen, habe ich das Thema Arbeitsgruppe und Teamarbeit in der Schule aufgebracht, denn das war mein Erfolgsrezept. Etwas, das mir Erfolg und Spaß gebracht hat.

    Und so kamen wir drauf, dass er früher gemobbt wurde und dass er das heute nicht mehr zulässt, weil er sich nun verändert hat. Wenn man auf Menschen zugehen kann, dann haben sie keinen Grund, über einen herzufahren.

    Naja, noch ein nettes Zitat von ihm, Laguna:

    Zitat Zitat
    Die Maske, mit der ich früher immer nur rumlief, könnte ich heute nicht mehr aufsetzen. ^^
    @ Champ
    Sie nutzen es, aber sie sehen es doch kaum.

  8. #8
    Ich kann mich auch ganz gut darin Wiedererkennen, nur das es bei mir nicht ganz so extrem war, so ist es bei mir z.b. beim Video bzw. Computerspielen geblieben und hat sich nicht auf Bereiche wie Mangas etc ausgeweitet.
    Nur leider hab ich mich auch teilweise extrem von der Aussenwelt abgekoppelt, was ich mittlerweile stark bereue, ich fand es einfach ätzend wenn sich die anderen z.b. am Wochenende getroffen haben um ne Party zu feiern oder so. Ich hab mich dann einfach hier in mein Zimmer verkrochen Fernsehn geguckt oder halt gezockt. Ich konnte mit dem Lebensstil der anderen zu der Zeit einfach nichts anfangen und fand das die anderen einfach krank sind und konnt einfach nicht verstehen was daran so toll sein soll am we rauszugehen und einen zu saufen oder so.
    Glücklicherweise hatte ich zu der Zeit aber auch Freunde, die genauso gedacht haben wie ich und war deshalb nicht komplett isoliert, diese Freunde hab ich immer noch und mittlerweile teilen sie größtenteils auch meine neuen interessen.
    Mit ca 18 Jahren wurd mir das ewige rumsitzen am Pc/Konsole irgendwie zu blöd und ich unternahm wieder öfters was auch und besonders am Wochenede, das fing zuerst mit regelmäßigeren Kino besuchen an und weitete sich dann auf alle anderen möglichen Bereiche wie z.b. Partys,Disco etc. aus.
    Mittlererweile bin ich so gut wie jedes Wochenende unterwegs und hab ne Menge Spaß dabei.

    Zum Schluss fällt mir noch eine Zeile aus dem Song "Kein Zurück" von Wolfsheim ein, der Imo ganz gut zum Thema passt:
    Zitat Zitat
    "Du willst noch leben irgendwann, doch wenn nicht heute wann denn dann?"
    Ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen...
    In my life I decide and it turns me on how I am, how I live, who I love.
    In my way I feel strong, and it turns me on in my life, I decide! - The Rasmus
    Mail: dgtrpg@hotmail.com Icq: siehe Profil

  9. #9
    irgendwie hab ich das gefühl die Geschichte enthält einfach die rudimentären Punkte eines jeden Menschen Lebens, auch ich erkenne gewisse Parallelen eindeutig wieder ^^

    In der Schule war ich von 3 schuljahre lang (93-97) einfach nicht ich selbst bzw. am Rande der Klasse, was sich üblerweise als ich dann durchflog auf meine Freunde übertragen hat :c
    ich hab ihnen das bisher nie erzählt aber da fühl ich mich immer noch schuldig dass die auf die losgingen als ich weg war :7

    anyway, nachdem ich wieder in der 7ten Klasse war, hab ich Vollidiot eine weitere Durchfliegerin, die in mir wohl einen "Verbündeten" gesehen hatte, so schroff zurückgewiesen, dass ich erst selber gemerkt habe, wie isoliert ich gelebt hatte. *brrr*
    Sie hat sich überhaupt nichtmehr einordnen können und blieb unnahbar für die Klasse, wo ich mich wieder frage, was wäre gewesen wenn ...

    Irgendwie hab ich dann doch den Anschluss gefunden und hab irgendwie die Kurve gekratzt, was ich heute immernoch nicht ganz verstehe wie ^^* - aber ich war offener und trotz der Tatsache, dass ich immernoch der etwas weniger kontaktfreudige mensch war, zugänglicher.

    ich muss sagen zum glück hatte ich in der Zeit kein PC und I-Net sonst wär ich weiß gott wohin gekommen
    Anyway, ich merke immernoch dass ich zu anderen Menschen distanziert bin und das mehr als normal.

    Ist euch das folgende schonmal aufgefallen:
    Es gibt einen Gewissen Abstand zwischen menschen, den man automatisch einhält, wenn man mit anderen spricht und "interagiert". Wenn jemand diesen Bereich verletzt bzw. einem zu nahe kommt, versucht man automatisch diesen Abstand wieder herzustellen.
    Bei mir ist der Abstand ungewöhnlich groß hab ich gemerkt ^^* - was unter Freunden als normal gelten dürfte, ist bei mir schon etwas zu weit und ich weiche automatisch etwas zurück. Sogar in der Familie unter meinen Brüdern ist das immernoch deutlich merkbar...
    Allerdings arbeite ich daran und hab es schon geschafft, vor einem Menschen der mir eigentlich sehr nahe steht diese "natürliche Barriere" zu verkürzen. Es ist echt komisch, dieses Gefühl der Nähe zu suchen und gleichzeitig zurückschrecken zu wollen, womit ich wahrscheinlich schon viele verschreckt habe - aber ich bin so zuversichtlich wie nie, dass ich das schaffen kann
    Es erfordert ein riesenmaß an Beherrschung und es ist ein Hochgefühl, so eine Situation gemeistert zu haben ^^ - ich schweife ab

    Schließlich hatte mich das I-Net letztes von März bis Mai/Juni wieder an eine Grenze gebracht, an der es eine Entscheidung geben musste, und dank der "Krankheit" I-Net selbst wie auch Rick habe ich geschafft, von dem übermäßigen Chatten wegzukommen.
    Einerseits durch die FF-Teile, die ich statt dem Chatten zockte, andererseits weil Rick, mit dem ich ja irre viel Chat-Meilen auf dem Buckel hab in der Zeit auch weniger Zeit hatte und das Chatten seinen Reiz dadurch auch verlor.

    Der nächste Schnitt ist fast schon vorprogrammiert, aber ich bin momentan zuversichtlich wie selten zuvor und motiviert, dass ich auch das schaffen werde
    Vio is back. Game Over - der satz hat mehr als Symbolcharakter für mich
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von vio81
    irgendwie hab ich das gefühl die Geschichte enthält einfach die rudimentären Punkte eines jeden Menschen Lebens, auch ich erkenne gewisse Parallelen eindeutig wieder ^^
    Kann ich Vio nur zustimmen, ich denke mal das jeder auf dem Weg zum erwachsen werden (besser als Pubertät bekannt ) eine Zeit erlebt, in der er sich von anderen Menschen distanziert, einfach weil er "sich selbst" finden muss. Klar bei einigen dauerts lange, bei anderen isses nur eine kurze Phase.

    Zitat Zitat

    Ist euch das folgende schonmal aufgefallen:
    Es gibt einen Gewissen Abstand zwischen menschen, den man automatisch einhält, wenn man mit anderen spricht und "interagiert". Wenn jemand diesen Bereich verletzt bzw. einem zu nahe kommt, versucht man automatisch diesen Abstand wieder herzustellen.
    Bei mir ist der Abstand ungewöhnlich groß hab ich gemerkt ^^* - was unter Freunden als normal gelten dürfte, ist bei mir schon etwas zu weit und ich weiche automatisch etwas zurück. Sogar in der Familie unter meinen Brüdern ist das immernoch deutlich merkbar...
    Um ehrlich zu sein, bis ich dem Streitschlichtungsprojekt unserer Schule beigetreten bin, ist mir das nie aufgefallen. Als einer unserer Lehrer dann ein Abstandstest machte, wurde mir erst einmal klar das es so eine Grenze überhaupt gibt. Schade das ich zu denjenigen gehört habe die auf jemanden zugehen mussten, damit man testen konnte wo seine die Grenze liegt (der Betreffende sollte dann einen Arm ausstrecken) ... hätte gern mal gewusst wo sie bei mir liegt.

    Zitat Zitat

    Allerdings arbeite ich daran und hab es schon geschafft, vor einem Menschen der mir eigentlich sehr nahe steht diese "natürliche Barriere" zu verkürzen. Es ist echt komisch, dieses Gefühl der Nähe zu suchen und gleichzeitig zurückschrecken zu wollen, womit ich wahrscheinlich schon viele verschreckt habe - aber ich bin so zuversichtlich wie nie, dass ich das schaffen kann
    Es erfordert ein riesenmaß an Beherrschung und es ist ein Hochgefühl, so eine Situation gemeistert zu haben ^^ - ich schweife ab
    Das kann ich sehr gut nachempfinden, dieses Paradoxon zwischen jemanden nahe sein zu wollen und gleichzeitig sich zu fürchten ... obwohl es bei mir weniger physisch bedingt ist.

    Zitat Zitat

    Der nächste Schnitt ist fast schon vorprogrammiert, aber ich bin momentan zuversichtlich wie selten zuvor und motiviert, dass ich auch das schaffen werde
    Vio is back. Game Over - der satz hat mehr als Symbolcharakter für mich
    Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.
    Where you tend a rose, my lad,
    A thistle cannot grow.

  11. #11
    Zitat Zitat
    irgendwie hab ich das gefühl die Geschichte enthält einfach die rudimentären Punkte eines jeden Menschen Lebens
    ne das würd ich nicht sagen.
    in diesem Forum tummeln sich nur Leute, die viel im Internetsurfen und vielei Rollenspiele oder Spiele allgemein spielen.

    Ich selbst hab mich so mit 15 auf geraft und bin wieder in die welt da draußen gegangen. Ich habe aber auch nie den bezug zum RL wirklich verloren. Ich war nur kurz davor und habs gottseidank noch geschafft zurück in die Wirklichkeit zu fallen.
    Das war bei mir aber auch nur möglich, weil ich in meiner Kindheit nur wenig mit Fernsehn, Computer oder Konsolen am Hut hatte und so was anderes kennen gelernt hab. Ich sehe aber immer merh Kinder, die ihre gesamte Kindheit in ihrem zimmer vor der ps2 oder im Internet verbringen. Und das finde ich keine gute entwicklung. Denn wer kein zozialleben im RL hat ist wirklich benachteiligt und fühlt sich auch nie richtig glücklich!
    Ich mache zur Zeit ne Ausbildung zum Fachinformatiker. Da hat man viel mit Leuten zu tun, die nichts als Computer im Kopf haben. Und man merkt wirklich den unterschied. Ich sag jetzt ganz einfach mal knallhart, die haben Psychisch einen knacks! sorry. In einem Seminar bin ich mal einen Typen begegnet, der Admin im Gamestar spamforum oda so war. Der war 20 und konnte sich nicht normal mit irgendwem unterhlten! Als wir dann im lokalen netzwerk einen chat eingerichtet hatten, fing er auf einmal an zu plappern. Ein ganz anderer mensch. Allerdings hat er fast nur sowas gesagt wie, mein Forum ist bestimmt schon zerstört etc.
    Das ist vieleicht ein extremfal. Aber das fängt schon damit an, das man an solchen "Guten Morgen" "wie gehts euch" "mir ist langweilig" Treads aktiev teilnimmt. Man verbringt stunden mit sinnlosen rumtexten und auf die F5 Taste hauen. Ähnlich ist es in manchen mIrc Channels.
    Ich kann nur jeden sachen
    Macht euch gedanken darüber, das ihr da den ganzen Tag mach! Und bitte glaubt mir, das Internet und Internet Freudne können NIE das RL ersetzen.
    Das Inet ist nur immer schön einfach und wenn man keine lust mehgr auf eine seite hat geht man halt auf die nächste.´

    Óhne Internet kann heute kaum mehr einer leben. Und das ist sicher auch nicht weiter schlim. Im gegenteil. Allerding braucht jeder mensch auch ein Sozial leben!!!

  12. #12
    Ich kann mich jetzt zwar nicht direkt in euren Geschichten wiedererkennen, möchte aber dnenoch gerne etwas dazu sagen.

    Solange ich denken kann, hatte ich immer Freunde. Ich bin nicht besonders hübsch oder toll. Aber ich hab eine quirlige Art, ich bin hilfsbereit und ich sorge immer für Spaß. Ich gehe offen auf die Menschen zu und verurteile niemanden für das, was er ist. Vielleicht bin ich deswegen recht beliebt und akzeptiert. Sicherlich gibt es auch in unserer Klasse (10. Klasse einer Gesamtschule) Außenseiter. MAnchmal werden diejenigen von einigen Klassenkameraden fertig gemacht. Nur ist das bei uns so, dass entweder ich oder auch n paar Freunde dann sagen: Hey, jetzt ist mal Schluss, hört auf damit!
    Also meiner Meinung anch sollten die, die auch akzeptiert werden, sich für die Schwächeren einsetzen...auch wenn man dadurch selbst mal zwischen die Fronten gerät. (Das habe zum Beispiel ich erlebt: "Ey, was setzt du dich für die Außenseiterin ein?")

    Ich mag gerne Anime, Final Fantasy und Manga. Genauso gerne mag ich es allerdings auch mit Freunden auf eine Privatparty oder ins Timos zu gehen. Ich finde man sollte sein persönliches Gleichgewicht finden, jeder hat eine andere Lebensweise mit der er gut zu Recht kommt.

    Im Großen und Ganzen muss ich sagen, kann diese Community das Real Life nicht ersetzen. So toll sie auch sein mag, und ich mag diese Comm wirklich, sonst wäre ich ihr nicht über 2 Jahre lang treu geblieben. Das Internet kann das Real Life bereichern, keine Frage, aber auf keinen Fall ersetzen oder gar übertrumpfen.

    Jetzt denken sicher viele, dass ich überheblich und arrogant klinge, aber so meine ich das echt nicht. Meine Gründe fürs Internet sind auch klar: Kontakt mit Menschen, die das gleiche seltene Hobby haben und einfach mal man selbst sein. Seine Kreativität ausleben durch Homepages oder auch Beiträge, das bedeutet für mcih Internet. Ich habe mittlerweile viele Menschen aus dme Internet auch Real kennengelernt, zwei davon sind richtige Freunde geworden und sind mir sehr wichtig, also, ich weiss wovon ich rede.

    Fazit: Internet ist eine schöne aber auch sehr gefährliche Sache. Man solls ruhig benutzen, nur sollte man auch damit umzugehen wissen.
    So, nu hab ich aber genug gelabert. XD

  13. #13
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Giskard
    [...] Da hat man viel mit Leuten zu tun, die nichts als Computer im Kopf haben. Und man merkt wirklich den unterschied. Ich sag jetzt ganz einfach mal knallhart, die haben Psychisch einen knacks! sorry.
    Da muss ich dir recht geben, solche Typen kenne ich auch und auch ich finde mittlerweile dass die nicht ganz normal sind, denn irgendwie versauern die zuhause vor ihrem PC und verpassen das wahre leben und irgendwann in ein paar Jahren werden sie wach und merken, dass sie ihr leben total verpennt haben aber dann ist es meistens schon zu spät.
    Andererseits sind solche Menschen auch irgendwie zu bemittleiden, da sie den Medien total verfallen sind und den Sinn für die Realität total verloren haben.

    Zitat Zitat
    Zitat von Mascara
    Im Großen und Ganzen muss ich sagen, kann diese Community das Real Life nicht ersetzen. So toll sie auch sein mag, und ich mag diese Comm wirklich, sonst wäre ich ihr nicht über 2 Jahre lang treu geblieben. Das Internet kann das Real Life bereichern, keine Frage, aber auf keinen Fall ersetzen oder gar übertrumpfen.


    Auch hier meine volle Zustimmung, auch wenn man im Netz einige Freunde gefunden hat, ist es imo doch extrem wichtig, das man auch im Real Life Freunde hat, mit denen man über alles reden und ne Menge Spaß haben kann.
    Freunde im Netz sollten das ganze imo nur ergänzen.
    In my life I decide and it turns me on how I am, how I live, who I love.
    In my way I feel strong, and it turns me on in my life, I decide! - The Rasmus
    Mail: dgtrpg@hotmail.com Icq: siehe Profil

  14. #14
    Für mich gibt es weder RL sondern VL, sondern einfach nur L. Ich halte es für müßig, dazwischen zu unterscheiden. Allerdings sollte man - wie bei allen Tätigkeiten - ein gesundes Maß finden.

  15. #15
    mensch, das kennst du doch irgendwoher, achja stimmt das könnte auch zu dir passen
    nur irgendwie nicht ganz so.
    ich war auch immer außenseiter wie sollte es auch ander sein, ich spiele kein fussball und verstand mich auch noch mit den mädchen besser als mit den saufenden sich verprügelnden jungs.... also richtig schlimm .
    Dann kam das gymnasium und dort treffe ich auf neue menschen..... rassistische menschen.... man fühlt sich richtig kuschelig in einer skinhead-umgebung, das könnt ihr euch gar nciht vorstellen.
    doch dann bekam ich endlich internet. und in meinem fall verschloss ich mich nicht (ging schlecht ich war schon zu) sondern ich öffnete mich den menschen hier gegenüber auch gleichzeitig erkannte ich, dass ein mensch trotz seiner vielleicht ehemailigen eigenschaften jetzt jetzt richtig nett sein kann. Durch die Community fand ich meine Zugehörigkeit die imho sehr wichtig ist für einen Menschen. Ich hatte sie bis dato nicht.
    Dann war da aber noch was, das einen extrem abgrenzen kann (no comments). Ich war also wieder alleine.... Um einen herum diese leute und da stehst du, wie gesagt kuschelig.
    Doch dann gab es einen Wendepunkt, den ich lieber anders erlebt hätte, aber so wie es war bin ich rückblickend wirklich darüber, denn heute geht es mir gut!
    Ich liebe mein Leben und freue mich auf das, was da noch kommen mag.
    Ich bin aus meinem ehemaligen loch aus der gesellschaft von herrn freud geflohen (insider) und sitze nun auf einer grünen wiese und genieße den sonnenuntergang. bildlich gesehen.

    Hach war das schön, danke fürs lesen. mir hats spass gemacht
    it's calling...

  16. #16
    Respekt, Laguna! Ich hätte es nicht geschafft einen Thread zu eröffnen und meine ganze Lebensgeschichte zu erzählen.

    Nun ja, ich bin zwar erst 16 Jahre jung, aber das alles hier kommt mir doch sehr bekannt vor.
    Bei mir waren es nicht die Animes und Mangas, hinter denen ich mich vor der Welt versteckt, sondern Bücher.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Virchowa
    ..... mit dem ich mich unterhalten musste, da ich lieber mein Buch in Ruhe weiter lesen wollte... ich war in der Zeit gerade zu bessesen von Büchern, gerade Wolfgang Hohlbein hatte es mir angetan (hab nicht umsonst 50 Bücher von ihm gelesen!).
    Ganz genau so. Ich habe unheimlich gerbne Wolfgang Hohlbei gelesen (mache ich heute auch noch, nur nicht mehr so viel) und habe Termine abgesagt, bin nicht zu irgendwelchen Partys gegangen ect.
    Ich hatte bis vor ein bis zwei Jahren so gut wie gar keine Freunde, zwei oder drei vielleicht, mehr nicht.
    Das lag aber nicht daran dass ich mich zurückgezogen habe, es war eher umgekehrt.
    Niemand hat mich gemocht, ich weiß selbst nicht warum.
    Die halbe Schule ließ abfällige Kommentare über mich ab wenn ich nur vorbei ging, hinterher habe ich auch noch erfahren dass meine angeblich beste Freundin genauso wie die anderen hinter meinem Rücken gelästert hat.
    Das ging so weit dass ich mich nicht mehr in die Schule getraut habe, einmal bin ich weinend vom Schwimmunterricht weggelaufen und durch die halbe Stadt bis zu einer Berkannten geflohen, weil mich alle gemobbt haben.
    Und seitdem habe ich mich richtig hinter meinen Büchern verschanzt.
    Seit 1 1/2 Jahren sind wir in neue Klassen unterteilt, dort habe ich dann endlich richtige Freunde gefunden.
    Eine von ihnen zeigte mir die Welt von Final Fantasy, Mangas ect. und ich habe angefangen mich dafür zu interessieren.
    Dank dieser Leidenschaft habe ich dann noch mehr Freunde gefunden, da viele dieselben Interessen haben wie ich.
    Es gibt zwar noch immer viele Leute die mich hassen, und ich muss mich auch noch immer dazu überreden weg zu gehen, aber es ist schon viel besser geworden als früher.
    Seitdem ich hier im Forum bin geht es mir nun noch besser, da ich mich mal über alles ausreden (wie jetzt gerade )und über Gott und die Welt diskutieren kann.
    Das Internet, Mangas Animes ect. haben für mich also größtenteils nicht negative, sondern positive Seiten eingebracht. Und ich bin froh euch alle zu haben!!!
    Geändert von Yunchen (07.03.2003 um 01:57 Uhr)

  17. #17
    Laguna... ich weiß nicht was ich da noch sagen soll... nein wirklich, ich bin sprachlos... aber warte die eMail ab, sie kommt bald.

    Besucht das Autorenforum

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us ..."

  18. #18
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Mithrandir Moon
    Laguna... ich weiß nicht was ich da noch sagen soll... nein wirklich, ich bin sprachlos... aber warte die eMail ab, sie kommt bald.
    MM, traust Du dich nicht hier?

    Um Laguna brauchste dich nicht zu sorgen, dem gehts gut und der packt das auch.

    Ich glaube wieder an die Community, wenn sie so lange Texte lesen kann und sich dann auch noch anregen lässt, selbst was in der Art zu bringen.

    Dafür knuddel ich euch alle mal.

  19. #19
    Hey, find ich mutig doch

    Bloss bei mir gibts da nix grosartiges zu erzählen...
    bloss die Grundschuljahre waren in etwa so mit dem Abkapseln, dann hatte ich kein Bock mehr auf RPG´s und hab mehr was mit Freunden gemacht, jetz hab ich imo den besten Mittelweg, von allem etwas .

  20. #20
    wie viel man hier über manche leute erfährt!
    toller thread

    ich bin jetzt etwas zu müde um meine lebensgeschichte hier hin zu posten. Und ich glaube die interessiert auch niemanden so wirklich.
    Aber ich denke ich machs vieleicht trotzdem .

    n8

    und besucht mal die hp meiner katze (sig)

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