Also erstmalzu den schon genannten Sachen.
Und ich denke, dass alle späteren Lieben, mit der einen ersten verglichen werden, ganz unbewusst. Das ist so die Referenz und alle späteren stehen mit dieser ersten in Konkurrenz, so habe ich das erlebt.Ja, das denke ich auch. Die anderen vergisst man schnell, so bald man erkannt hat, dass es keinen Sinn hat, aber die erste Liebe bleibt etwas besonders. Wenn ich "sie" heute sehe, dann fühle ich irgendwie immer noch etwas. Nicht mehr die Liebe, aber eine besondere Art der Zuneigung, die ich nur bei ihr spüre und sonst bei keinem anderen Menschen. Das habe ich aber irgendwie schon gewusst, als ich sie noch richtig liebte, so mit Herzchen in den Augen. "Ich werde sie immer lieben; vielleicht nicht so wie jetzt, aber auf eine ganz spezielle Art." Das habe ich so geschrieben, woher ich das damals schon wusste und wie ich darauf kam, weiß ich nicht mehr. Aber es hat sich wirklich bewahrheitet.Zitat
Ich würde das so sehen wie Latency. Natürlich hört man immer davon, aber wenn man es dann spürt, dann ist es doch etwas ganz anderes. Ich konnte mir nie vorstellen, dass es so etwas wie Liebe gibt, ich habe eigentlich fast geglaubt, dass das nur Einbildung ist, oder die Liebe, die man zum Beispiel für seine Familie empfindet. Und so war die erste Erfahrung trotz allen Berichten ganz neu. Die Liebe ist unbeschreiblich, man kann es IMO nicht mit Worten ausdrücken, auch wenn man es immer versucht.Zitat
Aber ich denke, es gibt noch andere Aspekte. Bei der ersten Liebe, lässt man sich noch ohne Nachzudenken darauf ein. Man ist einfach glücklich darüber, dass man verliebt ist, so dass man träumt und schwebt und so ein bisschen den Blick für die Realität verliert. Und so wird aus dem Verliebtsein schnell richtige Liebe und so bildet man sich umso mehr ein, dass man mit "ihr" zusammen sein könnte.
Und wenn man jetzt schon die Erfahrung gemacht hat, dass dieser Zustand einfach dazu gehört und noch lange nicht heißt, dass es wirklich klappt, dann geht man direkt anders an die Sache heran. Man ist viel vorsichtiger und wenn man spürt, dass es keine Zukunft hat, dann gibt man es einfach auf. So war das bei mir. Ich habe es gar nicht mehr dazu kommen lassen, aus dem Verliebtsein zur richtigen Liebe überzugehen, weil ich vorher erkannt habe, dass es keine Zukunft hat.
ich wusste einfach, dass dieses Zustand, bei dem man einfach glücklich ist, normal ist, wenn man verliebt ist. Und dass man sich ein bisschen dagegen wehren muss, mit dem Versuch objektiv zu beurteilen.
Die Liebe verliert so ein bisschen ihre unschuldige Magie. Man hat erkannt, dass es auch die "andere, dunkle Seite" der Medallie gibt. Und dann geht man direkt kritischer an die Sache heran.
Und deshalb ist die erste Liebe IMO so etwas besonderes, weil man noch naiv ist, nur auf sein herz hört und von allem anderen nichts wissen will.
Ich finde, die erste Liebe ist wie ein Erwachsenwerden. Man legt die kindliche Naivität ab und wird bereitet für die kühle große Welt. In der man eben nicht auf Gefühle hören darf, sondern nur auf Tatsachen und Fakten. Damit wird man so in die Gesellschaft entlassen.
So habe ich das bei mir erlebt und ich denke, das ich sehr an meiner Liebe gewachsen bin, Erfahrungen gesammelt habe und die Kindheit endgültig hinter mir gelassen habe.
Hört sich irgendwie traurig an, aber so sehe ich unserer Gesellschaft.