@ Rion:
Wie schon bei deinem anderen Gedicht gesagt, ich finde, du hast echt poetisches Talent. Da wird es einem direkt noch gemütlicher, drinnen im Trockenen und Warmen, während draußen der Regen gegen die Scheiben prasselt.
Aber @ topic:
Also ich empfinde es natürlich auch so. Die ungemütliche Kälte zieht einem in die Knochen, man wird nass, die Natur stirbt langsam und man hört keine Vögel mehr singen.
Aber andererseits ist es auch schön. Nie ist es drinnen gemütlicher, als wenn es draußen regnet. Nie scheitn die Sonne schöner durch die kahlen Zweige und nie haben die Blätter prächtigere Farben, die den Boden bedecken. Und mir gefällt das. Wenn man morgens aufsteht und die Sonne sieht, wie sie den Himmel in freundlichem Lila erstrahlen lässt, den gefrorene Tau, der auf den Wiesen liegt und wie der tag dennoch mittags hell zum Leben erwacht, ich finde all das auch schön. Der Winter ist für mich etwas ganz besonderes. Man wird dadurch, dass man mehr Zeit zu Hause verbringt automatisch auch ruhiger. Man rückt mit der Familie enger zusammen, verbringt gemeinsam die Abende.
Ich erinnere mich noch an den Sommer. Drinnen 30°, draußen 36°. Trotz geöffneter Balkontüre auch nachts nur wenig Abkühlung. Wie habe ich mir gewünscht, es möge doch kälter werden. Ich habe mir sogar einen schneebeeckten Berg als Hintergrundbild für meinen Desktop gewählt und Eis en masse gegessen.
Und daran erinnere ich mich, wenn mir zu kalt ist. Und vielleicht mach ich mir wieder einen schönen Desktop-Hintergrund mit Sonne, Strand und Meer, um den grauen und kalten November-Alltag zu entfliehen.
Aber insgesamt mag ich jeden Monat. Die Natur bescheert und mit jeden Monat ein typisches Bild der Natur, jedes Jahr aufs Neue. Ich könnte niemals am Äquator leben, denn ich brauche es einfach. Im Winter die Ruhe und Besinnlichkeit, mit deren Hilfe man sich ausruht und Kraft sammelt für das schnelle, laute und "wache" Leben des Sommers. Was gibt es schöneres.![]()

Kontrollzentrum




Zitieren