Ich geh eher von nem umgekehrten Beispiel aus, dass der Mensch, eben weil er so erzogen wurde, egoistisch ist.Zitat
Es ist ne Tatsache dass die Menschen noch bis ins Spätmittelalter hinein in gegenseitigen Lebensgemeinschaften waren (Dörfern etc.).
Dort wurde, im Gegensatz zu heute, auch gegenseitige Hilfe geleistet und alle Güter die produziert wurden, wurden auch für die Gemeinschaft sinnvoll aufgeteilt (von den Abgaben an den jeweiligen Herrscher mal abgesehen).
Erst der, nach der französichen Revolution aufkommende Liberalismus mit dem daraus resultierenden Frühkapitalismus brachte die Lehre ein, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte für den eigenen grösstmöglichen Gewinn zu arbeiten.
Dem damaligen Mensch wurd das von solchen "Geistesgrössen" wie Hobbes insofern weisgemacht, dass es eine natürliche Triebfeder des Menschen sei so zu handeln und dass er es machen müsste, wenn er will, dass allgemeiner Wohlstand herrscht. (Natürlich wiederspricht sich diese Lehre schon selbst, aber der Mensch damals war noch leicht zu ködern, vor allen Dingen da er dachte, dass die "Befreier" von Absolutismus ja nun wohl recht haben müssten).
So bildete sich wegen dem Konkurenzdenken nach dem eigenen grösstmöglichen Glück auch der Egoismus heraus.
Selbstverständlich existierte individueller Egoismus auch schon vorher, doch war er eine Charaktereigenschaft von einigen, nicht eine Kollektiverscheinungen wie es auch heute noch, vor allen bei den Liberalkonservativen, der Fall ist.
Nebenbei bemerkt, weil hier Darwin angesprochen wurde. Seine Evolutionstheorie mag ja schön und gut sein, aber seine Abhandlung über die "Natürliche Zuchtwahl der Arten" war einer der Wegbereiter des späteren Rassismus. Darwin selbst war davon überzeugt dass es bessere und schlechtere Menschenrassen gab.