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Original geschrieben von Chi3
Da Menschen auch im Vergleich zu anderen Tierarten oft eher Einzelgänger sind ist dieser Egoismus auch nötig um überhaupt überleben zu können, da sie ja nicht zu jeder Zeit in einem Rudel sind wo sie sich gegenseitig ergänzen und jeder nur eine Teilaufgabe für das große Ganze erfüllt
Ist die heutige Form menschlichen Zusammenlebens nicht damit vergleichbar?
Man kann unsere Gesellschaft ja so ansehen, dass jeder mittels seiner Teilaufgabe (z.B. Beruf) dem Ganzen des Zusammenlebens etwas beiträgt.
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Aber ein allgemeiner Egoismus wäre für den Menschen nicht besonders nützlich, denn laut Biologie sollte er ja seine Gene weitervererben. Was nützt es ihm, wenn er Kinder zeugt und diese wieder sterben lässt. Es scheint mir nicht sehr klug, nur auf sich zu schauen und dabei seine Kinder sterben zu lassen.
Dieser extreme Egoismus war eher weniger gemeint, sondern eher Egoismus im Sinne des "im Vordergrund stehen des Bedachtseins auf den Eigennutzen" (der bei deinem Beispiel mit dem Verlust der Kinder ja eher gering ausfällt).
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die Antwort auf die Frage liegt in der Wirklichkeitsanschauung; je nachdem wie du ein Verhalten eines Menschen auslegst, kannst du es als egoistisch sehen oder nicht.
Da bin ich völlig einverstanden.
Genau diese Interpretation des Verhaltens interessiert mich.