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  1. #21
    Mir stellt sich da gerade eine Frage.

    Wenn wir etwa für andere tun,ist es ja eine soziale Sache und das ist gut.

    Wiederum verlangen wir aber auch eine Tat von einer andern Person. Quasi als Wiedergutmachung um es mal so auszudrücken.

    Ist das nicht auch irgendwo egoistisch?
    Denn wenn man von jemanden nichts wiederbekommt,sei es ein Gefallen o.ä. tut man normalerweise nichts mehr für diesen,oder?

    Immerhin entsteht durch die Gegenleistung ja auch wieder etwas,was meist zum persönlichen Nutzen oder Vorteil ist.


    Ich weiß nicht,ob ich das jetzt so gut rüberbringen konnte.


    Denkt mal irgendwie darüber nach.

  2. #22
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rico
    Wiederum verlangen wir aber auch eine Tat von einer andern Person. Quasi als Wiedergutmachung um es mal so auszudrücken.
    Also ich führe jetzt keine Liste, auf der steht bei wem ich noch was gut habe. Wenn man all das aufwiegen würde was man für den oder den gemacht hat und für alles eine gleichwertige Dankesgeste verlangen würde, wie soll das gehen? Man tut doch (meistens) ohne groß zu überlegen jemanden etwas gutes - ich denke man fordert eher unbewusst etwas zurück (das ist nicht umbedingt gleich ein Gefallen - manchmal ist es nur ein ,,Danke" ^^)
    Natürlich sind Menschen egoistisch und das ist auch sehr wichtig, aber man kann natürlich nicht sagen, dass der Mensch ein Einzelgänger ist dem seine Herde (Familie, Freundeskreis, aber auch Fremde) völlig egal ist. ^^
    Vielleicht führt uns das in eine andere Richtung:
    Was ist dem Menschen denn nun wirklich wichtiger? Er selbst oder seine Kinder, Partner/in, Eltern, Freunde, ...
    In manchen Fernesehsendungen sieht man ja oft, dass jemand das Leben für einen anderen hergibt aber ist das auch so?


    Lern Bouncy und Bob kennen und verhilf ihnen zu ungewöhnlichen Luftsprüngen

  3. #23
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von avrael
    Eigentlich ist ja jede Theorie eine Abstraktion und eine Entfernung von der Realität. Wenn man nun eine Abstraktion abstrahiert, entfernt man sich meiner Ansicht nach zu sehr, deshalb realitätsfremd.

    Deinen zweiten Satz verstehe ich nicht...
    Meinst du damit, wie man die Realität begründet?
    Aber jede Wissenschaft betreibt Grundlagenforschung und diese stellen Theorien auf und auf diese Theorien stellt die Praxis wieder Theorien auf; jedoch ist die Praxis meist näher an der Realität. Wie kannst du also bestimmen, was der Realität näher ist oder nicht?

    Ich würde demnach eine Theorie des Egoismus (->praxisnahe), da der Begriff in der Wirklichkeit des Menschen existiert) auf eine Theorie, wie Egoismus überhaupt existieren kann (->Grundlage), aufbauen.

    Mit den zweiten Satz wollte ich ausdrücken, dass jede Kultur, Religon, Wissenschaft bereits eine Abstraktion der Wirklichkeit ist, in dem Sinn, dass sie die Wirklichkeit in einer bestimmten Weise interpretieren.

  4. #24

    Amaurosis fugax Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rico
    Mir stellt sich da gerade eine Frage.

    Wenn wir etwa für andere tun,ist es ja eine soziale Sache und das ist gut.

    Wiederum verlangen wir aber auch eine Tat von einer andern Person. Quasi als Wiedergutmachung um es mal so auszudrücken.

    Ist das nicht auch irgendwo egoistisch?
    Denn wenn man von jemanden nichts wiederbekommt,sei es ein Gefallen o.ä. tut man normalerweise nichts mehr für diesen,oder?

    Immerhin entsteht durch die Gegenleistung ja auch wieder etwas,was meist zum persönlichen Nutzen oder Vorteil ist.
    Ich sehe das eigentlich als eine Art Symbiose, ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
    Ob man dies noch als Egoismus bezeichnet, ist reine Definitionssache.
    Zitat Zitat
    Aber jede Wissenschaft betreibt Grundlagenforschung und diese stellen Theorien auf und auf diese Theorien stellt die Praxis wieder Theorien auf; jedoch ist die Praxis meist näher an der Realität. Wie kannst du also bestimmen, was der Realität näher ist oder nicht?

    Ich würde demnach eine Theorie des Egoismus (->praxisnahe), da der Begriff in der Wirklichkeit des Menschen existiert) auf eine Theorie, wie Egoismus überhaupt existieren kann (->Grundlage), aufbauen.
    Wird schon stimmen.
    Und du kennst keine solche?

  5. #25
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Skie
    Ich finde das der Mensch vom Grund aus, wenn er jetzt z.B. nicht erzogen wurde egoistisch ist
    Ich geh eher von nem umgekehrten Beispiel aus, dass der Mensch, eben weil er so erzogen wurde, egoistisch ist.

    Es ist ne Tatsache dass die Menschen noch bis ins Spätmittelalter hinein in gegenseitigen Lebensgemeinschaften waren (Dörfern etc.).
    Dort wurde, im Gegensatz zu heute, auch gegenseitige Hilfe geleistet und alle Güter die produziert wurden, wurden auch für die Gemeinschaft sinnvoll aufgeteilt (von den Abgaben an den jeweiligen Herrscher mal abgesehen).

    Erst der, nach der französichen Revolution aufkommende Liberalismus mit dem daraus resultierenden Frühkapitalismus brachte die Lehre ein, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte für den eigenen grösstmöglichen Gewinn zu arbeiten.

    Dem damaligen Mensch wurd das von solchen "Geistesgrössen" wie Hobbes insofern weisgemacht, dass es eine natürliche Triebfeder des Menschen sei so zu handeln und dass er es machen müsste, wenn er will, dass allgemeiner Wohlstand herrscht. (Natürlich wiederspricht sich diese Lehre schon selbst, aber der Mensch damals war noch leicht zu ködern, vor allen Dingen da er dachte, dass die "Befreier" von Absolutismus ja nun wohl recht haben müssten).
    So bildete sich wegen dem Konkurenzdenken nach dem eigenen grösstmöglichen Glück auch der Egoismus heraus.

    Selbstverständlich existierte individueller Egoismus auch schon vorher, doch war er eine Charaktereigenschaft von einigen, nicht eine Kollektiverscheinungen wie es auch heute noch, vor allen bei den Liberalkonservativen, der Fall ist.

    Nebenbei bemerkt, weil hier Darwin angesprochen wurde. Seine Evolutionstheorie mag ja schön und gut sein, aber seine Abhandlung über die "Natürliche Zuchtwahl der Arten" war einer der Wegbereiter des späteren Rassismus. Darwin selbst war davon überzeugt dass es bessere und schlechtere Menschenrassen gab.

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