-
Ehrengarde
Boah, da haste dir aber eins der schweren und umstrittenen Themen ausgesucht 
Ich hab seit ein paar Monaten ne Katze, und besonders seitdem fällt mir immer wieder auf, wie klug, anschmiegsam und streichelbedürftig diese Tierchen sind
Mir wird dann immer ganz übel, wenn ich mal wieder hör - da ne KAtze in nen Hochofen geschmissen, dort Katzen gequält, woanders Katzen in engen Käfigen bei Tierversuchen, Katzen entführt von Tierfängern und Tierversuch-Labors übergeben (und wenn die Katze im Ohr tätowiert ist, werden ihr die Ohren abgeschnitten)...
Hab dann mal gedacht, dass eigentlich alle Tiere, mit denen man "interagieren" kann - die ihren Namen kennen und andere Tiere und Menschen erkennen können, genauso geschützt werden sollten wie Menschen auch. Das Prob ist: wo zieht man die Linie? Welche Tiere sind "interaktionsfähig"? Katzen - ja, Hunde - ja, Ratten - ja (glaub ich *g*), Hühner - keine Ahnung, Hamster - keine Ahnung, aber ich weiß, dass Hamster auch sehr schlau sind und gerne auf das aufpassen, was außerhalb des Käfigs passiert.
Wenn man all diese Tiere per Gesetz schützen würde mit harter Strafe für alle, die sich nicht daran halten, dann würde die Wirtschaft ein ernstes Problem kriegen. Mit welchen Tieren macht man dann Tierversuche für die Kosmetik? Hühner dürften nicht mehr in Batterien leben.
Und wie M-P schon gesagt hat, wer kontrotlliert, ob einer gegen den Tierschutz verstößt? Tiere haben keinen Personalausweis. Es fällt ja nicht auf, ob jetzt von 100 streunenden Katzen in einer Stadt eine fehlt oder nicht.
Oder andersrum, es heißt ja, dass streunende Katzen udn Hunde oft eingefangen und entweder zu Tierversuchen benutzt werden oder gleich eingeschläfert werden. Das könnte man mit nem straffen Tierschutzgesetz auch nicht mehr machen (man kann schließlich niemanden umbringen, nur, weil er geboren wurde - weder Mensch noch Tier) - aber was ist dann mit dem "Überbevöllerungsproblem" in Städten? Scheinbar haben manche Städte echte PRobleme mit wilden Hunden, Katzen, Ratten, whatever...
Rottweiler, die kleine Kinder zerfetzen, werden meistens eingeschläfert, aber was, wenn wirklich das Herrchen den Hund so agressiv erzogen hat - dann muss der Hund dafür sterben dafür dass sein Herrchen ein verrückter Irrer ist. Kann auch nicht richtig sein.
Und wenn man das Tier nicht einschläfert, sondern der Besitzer 2 Jahre auf Bewährung kriegt, wie kann man dann die Eltern von so einem zerfetzten Kind "verströsten"? Der Mörder des Kindes wird überhaupt nicht bestraft...
Es ist verdammt schwer, sich hier was auszudenken, mit dem alle Seiten (Wirtschaft, Tierbesitzer, Tierschützer) zufrieden sind und sich drauf festzulegen. Ich kann das zB. nicht. Ich hab schon geschrieben, was es da für Probs gibt, aber ich kann nicht sagen, was man dagegen machen kann...
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln