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Thema: Im Schatten der Ahnen

Baum-Darstellung

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  1. #9
    Der Avatar des Lebens!

    Der nächste Morgen kam viel zu früh...die ganze Gruppe war auf dem Platz von Nibelheim zusammen gekommen, und hatten die Lage besprochen. „Allein die Tatsache das Omega da draußen irgendwo lauert, macht unsere Reise nicht grade einfacher. Jetzt haben wir zwei Probleme, mit denen wir uns herum schlagen müssen!“ Cid und Barret knurrte nur, als Cloud das offen feststellte. Tifa, die sich bisher erst einmal die genaue Story anhören musste, war nicht minder verwirrt...aber fest entschlossen Cloud bis ans Ende der Welt zu folgen. Anu saß auf dem alten Wasserturm, und sah hinauf auf die von leichtem Mako-Grün durchsetzte Rauchwolke, die noch immer vom Reaktor aufstieg. Yuffi stieg geschickt zu ihm hinauf, und blickte in die selbe Richtung. „Hey, wir hatten mehr Glück als sonst was, was?“ Anu nickte nur. „Wo genau kam Omega eigentlich her? Ich meine, warum hat er uns früher nicht angegriffen?“ Anu zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung...“ „Und wie kommen wir jetzt zum Nordkrater? Jetzt, da wir die Highwind nicht mehr haben?“ Wieder ein Schulterzucken, und Anu dachte nach. Seinen Geist durchzuckte der Gedanke an einen riesigen, metallischen Drachen, der sie auf seinem Rücken durch die Welt trug. „Heeey, hörst du mir überhaupt zu?!“ Wieder nur ein kaltes Nicken. „Anu?? Halloooozooo? Ich gehe überall hin, aber du musst mir schon sagen wie!“ Yuffi schreckte regelrecht zurück, als Anu den Kopf zur Seite riss, und ihr starr in die Augen blickte. Sein Blick, sonst so kalt und berechnend, wirkte immer etwas sanfter, wenn er einer Frau gegenüber stand. Oder war das nur Einbildung? Im Laufe der Unterhaltung waren sie beide vom Turm gesprungen, und waren durch das Dorf gegangen...in Richtung des Mt.Nibel, an dessen Fuß sie nun standen
    „Ich weiß...du sagtest das mehrmals. Ich kann dich zwar nicht genau verstehen, aber ich bin froh dich so fest hinter mir stehen zu haben. Nur...ich weiß es selber noch nicht genau. So viel ist geschehen seid ich *gegangen* war...ich weiß nicht, ob die Bestia noch immer so loyal zu der Menschheit stehen wie dereinst. Ob sie ihre Form lange genug hallten können! Ich habe mit dem Gedanken gespielt,. Bahamut-Zero könnte uns über die Welt tragen. Aber wer weiß, ob die Substanz so lange hält?“ Yuffi war nicht überrascht oder verwundert, das er erst von so einem anfänglich vertrauten Ton, schon bald wieder in sein kaltes von Theorien und Fakten überflutetes Eiswasser zurück fiel, das seine Stimme zu sein vermochte. „Kannst du Cloud mal fragen, ob er mir mal die Aufrufungssubstanz für Bahamut-Zero überlassen kann?“ Yuffi grinste übers ganze Gesicht, und zog eine glühend rote Substanz aus einer Tasche an ihrem Gürtel. „Hier! Ich habe auch eine! Wir haben sie so lange getragen, das sie sich schließlich spaltete!“ Zuerst schweigend betrachtete sich Anu die Substanz des gefürchteten Drachen, und grinste dann wissend. „Haha...wer hätte das gedacht? Die Substanz hat NICHTS von ihrer Macht verloren, seid die Cetra uns verlassen haben. Damit, können wir fliegen!“ Er sprach es aus, und knallte die Substanz mit siegessicherem Lachen in einen verbundenen Schacht, gegenüber der Dominae-Substanz. „Jetzt, wird er mir immer gehorchen!“ Anu blickte Yuffi lächelnd an, und sie grinste zurück, allerdings mit ausgestreckter Hand. „Hey, die Substanz ist Schweinewertvoll! Welt retten hin oder her, ich habe einen Ruf zu verlieren!“ Anu blickte ihr nichts sagend in die Augen. Hmm...wenigstens war sie ehrlich. Sie sahen sich eine geschlagene Minute unnachgiebig an, bis Anu schließlich seine Hand über die Substanz gleiten ließ, und ihm eine Idee kam. „Wenn das hier vorbei ist, kannst du all meine Substanzen haben, okay?“ Yuffi war wie vor den Kopf gestoßen. „Im Ernst?! WHOA! Klar, du kannst, großzügig wie ich bin, meine Substanz benutzten!“ Kaum hatte sie >Klar< ausgesprochen, wirbelte Anu herum, hielt das Schwert in den Himmel, und rief der roten Substanz zu. „Bei meinem geheiligten Schwert Engelsfeuer! Bahamut, König der Bestia und Kaiser der Drachen, steige vom Himmel hinunter und folge meinem Willen!“ Sowohl die violette Beherrschungssubstanz, als auch die rote Bahamuts-Substanz glühten hell auf, und in einem einzelnen Donnerschlag, fuhr der Drache vom Himmel hinab.
    Seine metallisch schimmernden Schuppen glänzten im hellen Morgenlicht, seine matten, schwarzen Augen funkelten, und sein gleichmäßiger, ruhiger Atem ging ruhig, war aufgrund seiner Größe jedoch deutlich zu hören. Seine scharfen Klauen bohrten sich ungewollt in den versteinerten Boden, und sein Schwanz peitschte über den Boden, während er die steifen Flügel so elegant wie möglich an den Körper anlegte. Mit klarem, durchdringendem Blick sah Bahamut zuerst zu Anu hinunter, dann zu Yuffi, und senkte schließlich den Kopf soweit nach unten, das er ihn auf den Boden abstützte. Yuffis Gesicht war nun fast auf gleicher Höhe wie sein Auge. Sie sah lange hinein, und konnte sich selbst sehen...ein perfektes Spiegelbild, auf einem vollkommenem, schwarzen Spiegel...doch dann, hinter ihrem Spiegelbild, erblickte sie unendliche Weißheit, ein Wissen das über Jahrtausende zurück geht, und noch vieles mehr. Sie war vollkommen fasziniert vom Anblick des Drachen, das sie gar nicht bemerkte, wie Anu an ihr vorbei gegangen war, und sich an seinem Flügel fest hielt. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Anu ihren Namen rief. Er hatte eine Hand am Flügel, und streckte ihr die andere entgegen. Nicht ganz sicher was als nächstes kommen würde, griff sie zögerlich danach. Kaum schlossen sich seine Finger um ihre Hand, hörte man von Bahamut ein tiefes Knurren...aus seiner mächtigen Kehle klang es wie der Motor einen großen Lasters, der langsam anlief. Er stieß sich mit den Beinen vom Boden ab, und schnellte in die Luft. Als er zum ersten mal mit den Flügeln schlug, schleuderte er Anu und Yuffi damit auf seinen Rücken, und sie saßen an seinem Nacken, und sahen die Landschaft unter sich vorbei sausen. „Aber...als Gegenleistung für die ganze Substanz musst du mir noch etwas versprechen!“ Sagte Anu laut genug, das Yuffi ihn trotz des heftigen Fahrtwindes hören konnte. „Heeeey! Du kannst doch meine benutzten? Aber...naja, was ist es den?“ Bahamut schlug eine scharfe Kurve ein, und Yuffi währe fast herunter gefallen, aber sie hielt sich mit einem leisen Aufschrei an Anu fest. Er bemerkte mit einer Art Stromschlag das sie ich an seinem Arm fest krallte. Er sah über die Schulter zu ihr herunter. Sie zog schnell den Arm weg, drehte den Kopf in die selbe Richtung und wartete wohl auf seine Ausführung. „Oh, es ist nichts wirklich großes. Aber du musst dann irgendwann mal mit mir ausgehen!“ Wie er Yuffi bisher kennen gelernt hatte, rechnete er jeden Augenblick mit einem wahnsinnigen Aufschrei, einem Mordversuch oder einfach einer bissigen Antwort. Sehr zu seiner Überraschung vernahm er nur ein deutliches: „Okay!“ Ein Glück konnte sie sein Gesicht grade nicht sehen. Er hatte das eigentlich gar nicht ernst gemeint, sondern viel mehr einen kleinen Witz machen wollen, so das sein Gesicht grade von einem Ausdruck von Überraschung und Schock dominiert wurde, bei dem sie vermutlich vor Lachen von Bahamuts Rücken gerutscht währe. Als er diesen Schock überstanden hatte, hob er unauffällig die Hand, ballte eine Faust, grinste und flüsterte leise >Jaaaa!!< Bahamut hob den Kopf, knurrte Anu entgegen und schien auf etwas zu warten. „Wie? Ah, ja...bring uns erstmal zurück nach Nibelheim.“ Bahamuts schwerer Kopf nickte, und machte dann wieder eine scharfe Kurve, die Yuffi wieder ein erschrockenes „WÄÄÄH!“ entlockte, und sie zwang sich irgendwo fest zu halten. „Yuffi...?!“ Sagte eine gedämpfte Stimme. „Ja?“ Sie blickte ein Stück nach oben. „Du presst mir die Luft ab!“ „Oh, tut mir leid.“

    Als die beiden wieder landeten, und Bahamut-Zero sich in Millionen funkelnder, Regenbogenfarbener Lichter auflöste, erwarteten sie am großen Platz von Nibelheim eine gruppe gehässig grinsender Leute. Die ersten, die Yuffi dort bemerkte, waren Cid und Cloud, die ein wenig abseits standen und versuchten sie nicht *zu* genau aus dem Augenwinkeln anzusehen, während sie scheinbar nachträglich über etwas lachten. „Na ihr zwei, wieder zurück?“ Fragte Tifa beiläufig. „Jaahaa! Wir haben unser neues Fortbewegungsmittel getestet!“ Yuffis Stimme war noch ein wenig zittrig...was vielleicht auch an dem mörderisch kalten Wind liegen mochte, der dort oben geweht hatte. „Man siehst. Deine Haare sehen aus als hättest du in den Lauf einer Mako-Kanone geschaut!“ Tifa lachte, und reichte Yuffi einen kleinen Taschenspiegel. Unter einem lauten Schreckensschrei verschwand die junge Ninja hinter der nächsten Ecke. „Sie hat sich verändert.“ Sagte Tifa zu Cloud gewandt, der sich inzwischen von einem Gespräch mit Barret gelöst hatte. „Ja, ich hab mich auch schon gewundert! Sie scheint richtig erwachsen geworden zu sein.“ Anu schüttelte für sich selbst den Kopf. Erwachsen? Yuffi? Diese beiden Worte in einem Atemzug zu nennen, ohne die die Wort *werd endlich* zu verwenden, erschien ihm irgendwie seltsam. Er sah in Yuffi eine Person die zwar sehr gut auf sich selbst aufpassen kann, aber sie als erwachsen zu betiteln? Nein...so weit würde er dann doch nicht gehen. „Sobald die...hihihi...leicht verwirrte Dame zurück ist, reisen wir ab. Oder habt ihr noch etwas zu erledigen?“ Anu erntete nur gelangweilte blicke. „Wir währen ja schon längst weg, wenn der Herr nicht einen kleinen Ausflug unternehmen wollte!“ Brummte Barret entschieden. „Punkt für dich...“ Gab Anu deutlich zu, und dann kehrte auch Yuffi zurück, und hatte ihre Haare wieder einigermaßen ins Lot gebracht.

    Bahamut Zero hatte etwas an einsehen gezeigt, und war weniger darauf bedacht, seine Flügel zum fliegen zu benutzten. Er düste mit hohem Zischen durch die Luft, und verwendete seine Flügel dazu, seinen Rücken abzudecken, und seine Fluggäste vor Wind und Kälte zu schützen. „Was gibt es eigentlich über die Weapons zu wissen?“ Fragte Yuffi interessiert, und laut genug, das die anderen es hören konnten. „Die Weapons...“ Sagte Anu, als hätte man ein längst eingestaubtes Programm auf seiner Festplatte aktiviert. „Die Weapons sind die natürliche Verteidigung des Planeten. Man kann sie bezeichnen als... den Limit-Break des Planeten! Ihr alle, habt gelernt in Not- und Wutsituationen verheerende Techniken einzusetzen...im Kriegerlexikon unter *Limit-Break* nachzuschlagen. Diamond und Ultima sind die *harmlosesten* unter ihnen. Ruby ist Stufe 2, Emerald Stufe 3, und Omega währe dann Stufe 4. Und grade Cloud müsste wissen, das die Lv.4 Breaks das schlimmste sind, was einer lebenden Kreatur passieren kann!“ Cloud nickte nur zustimmend. „Omega ist erschienen, nachdem Ultima, Diamond und Emerald vernichtet waren, und auch Ruby unter dem heißen Wüstensand sein letztes bisschen Leben ausgehaucht hatte. Omega wartet irgendwo da draußen, und sucht nach einer Gelegenheit sein Ziel zu erreichen: Den Planeten vor allem zu schützen, was ihm schaden kann. Sprich, den Menschen. Nachteil ist, das Omega dazu bemächtigst ist, Ultima wieder zurück ins Leben zu rufen. Und wenn das passiert, sehe ich schwarz für die Menschheit!“ Auf diese Worte hin, verstummte die Gruppe verängstigt. Ultima war ein ernst zu nehmender Gegner und Omega schien so gut wie unverwüstlich...beide zusammen, mussten die ultimative Apokalypse sein! „Doch um Ultima zu erwecken, braucht Omega genau das, was Jenova und Sephiroth ebenfalls wollen...eine riesige Menge an Energie aus dem Lebensstrom. Wollt ihr also mal raten, wohin sich Omega machen wird, nachdem er eine Schneise der Verwüstung durch die Welt gebrannt hat?“ Die Antwort kam aus schockierten Mündern, von denen einer mehr der Ohnmacht nahe schien als der nächste. „DER NORDKRATER!“ Anu stimmte ihnen missmutig nickend zu. „Alles erscheint zu perfekt! Alles hat an diesem verfluchten Ort im hohen Norden begonnen...und nun scheint schon wieder alles dorthin zu führen. Wer auch immer von den dreien am Leben ist...er wird bestimmt nichts aus seinen Fehlern gelernt haben, und noch immer ihr Weg verfolgen.“ Weder Anu, noch den anderen schien aufgefallen zu sein, das er mitten im Satz das Geschlecht der Person gewechselt hatte, von der er sprach. Statt dessen schien jeder einzelne tief in Gedanken zu versinken, während Bahamut beinahe *gemächlich* seinen Kurs Richtung Cosmo Canyon bei behielt. „Sephiroth...Hojo...Jenova...alle drei waren die reinste PEST! Wer von ihnen könnte überlebt haben?“ Cloud stellte die Frage, um die es bei dieser ganzen Reise überhauptr ging, so verwunderte es ihn nicht, das niemand antwortete. „Nur ich...und mein Sohn? Was hat sie damit gemeint? Sind sie beide noch am Leben? Eigentlich nicht möglich.“ Anu hatte sich tief in seine Gedankenwelt zurückgezogen, und wanderte in den vergessenen Wegen seiner Vergangenheit. Schließlich kam ihm ein grauenvoller Gedanke. „Cloud...wie und wo habt ihr Jenova eigentlich bekämpft? Am Nordkrater, meine ich?“ Cloud stützte seinen Kopf in die Hände, und überlegte. „Im gewaltigen Strom aus Energie trieben Unmengen, riesiger Steine nach Oben, die Fest in der Luft hingen, als währen sie dort schon immer gewesen. Wir machten uns an den Abstieg, als sich uns schließlich Jenovas letzte Form offenbarte. Auge in Auge standen wir ihr gegenüber, und versuchten ihren stark deformierten Körper zu vernichten, was uns auch recht gut gelang. Wir rissen mehrere große Stücke aus ihr heraus, die man vielleicht als Arme hätte tittelieren können. Irgendwann, nach langem Kampf, brach sie schließlich innerlich zusammen, und stürzte in die tiefste Finsternis des Kraters hinab. Wir haben sie nie wieder gesehen.“ Etwas ähnliches hatte Anu befürchtet...in den unergründlichen Weiten des Nordkraters war es nicht gänzlich ausgeschlossen, das Sephiroth seine...*Mutter* gefunden hatte. Und wozu Jenova in Todesangst fähig war, wusste nicht einmal er. „Der ultimative Lebenswille...Irahmea, du hättest dein eigenes Volk vernichtet, um dich am Leben zu halten.“ Er flüsterte so leise, das ihn keiner der herumsitzenden anderen ihn hätte hören können. Ein wenig von der Zukunft verunsichert, schielte er einmal im Kreis, in die Gesichter seiner Begleiter. Barret sah wie in Trance hinunter an das gewaltige Gewehr an seinem Arm und sagte nichts. Cid rauchte grade den letzetn Rest einer Zigarette, und drückte sie respektlos an Bahamuts schimmernden Schuppen aus, was dieser jedoch nicht einmal zu spüren schien, auch in Cids Gesicht standen keinerlei Gefühle. Tifa saß neben Cloud, und lehnte sich ein wenig verträumt an ihn an, Cloud blickte durch eine Lücke an Bahamuts Flügeln vorbei hinaus ins Nichts. Einzig und allein Yuffi schien derzeit dazu fähig etwas zu empfinden. Sie schärfte die makellosen Kanten ihres übergroßen Wurfsternes mit einem Schleifstein, und warf diesen achtlos an den Flügeln vorbei in den Himmel hinein, als dieser mit knirschendem Geräusch einfach in zwei hälften zerfiel, als sie die Kanten damit bearbeiten wollte. Anschließend bemerkte sie wohl seine Blicke, und winkte selbstsicher zu ihm hinüber. Sie hatte keine Angst, fürchtete weder Tod noch Teufel wie es schien. Wenn Anu Cloud richtig verstanden hatte, dann hatte Yuffi seid dem Ende ihrer Reise eine...schätzungsweise 90° Wende erlebt. Damals, hätte sie alles getan um einer Konfrontation mit Sephiroth aus dem Weg zu gehen. Ihm war das nur Recht, jemanden wie Sie, konnte er gut gebrauchen, wenn es um den Kampf gegen das Lebens selbst ging! Jemanden, der sowohl Wappen als auch die Stimmung hoch hielt, war in anbetracht dieser kleinen Depri-Gruppe schwer von nützen. „Und Vincent sollte IMMER so sein? Na, vielleicht sollten wir ihn einfach da lassen wo er ist?“ Sagte er zu sich selbst, und wurde von Bahamut unterbrochen, der mit lautem Brüllen das Erreichen des Cosmo Canyon verkündete...

    Bahamut öffnete im Gleitflug den Flügelschild, und ließ seine Pasagiere einen Blick nach unten werfen. Die Verwüstung, die sich ihnen bot, war kaum zu beschreiben.
    Die stolze Siedlung des Cosmo Canyon war nurnoch eine rauchende Ruine, und überall lagen Trümmer, Schutt und Verletzte. Bugenhagens Observatorium war völlig eingerissen, und das große Teleskop lag, zu faustgroßen Stücken zermalmt, auf dem Platz verteilt. Selbst die ewig brennende Flamme, schien nurnoch ein Glühen zu sein, das jeden Augenblick verlöschen könnte.
    Scheinbar war diese Katastrophe schon ein weilchen her, den wie es aussieht hatte man schon damit begonnen, die Trümmer bei Seite zu räumen. Zwei Personen rannten auf den inzwischen gelandeten Drachen zu. "Nanaki!" rief Tifa besorgt winkend zu einer der beiden Gestallten zu. "Wer ist der andere im roten Cape?" Fragte Anu an Cloud gewandt. "Das ist...Vincent." Sagte er überrascht. "Was macht DER den hier in Cosmo Canyon?"

    Die Frage erübrigte sich schnell, als in den folgenden Minuten darauf angesprochen wurde, das Vincent es mehr als Leid war, den Körper mit mehreren Dämonen zu teilen, und Cosmo Canyon vielleicht eine Möglichkeit auf Heilung versprach.
    jeder half dabei, die Siedlung vond en trümmern zu befreien, und verschüttete zu Bergen.
    "Weapon war hier...er schwebte einige Minuten lag über uns, dann hob er eine Hand, und was dann passiert ist, können wir nicht sagen. Es gab einen grellen Lichtblitz, und dann sah es hier so aus. Nun, eigentlich noch schlimmer! Aber was ist den überhaupt passiert?!"
    Also erzählte man auch Nanaki und Vincent die Sache. Die beiden sahen sich schweigend im Canyon um, und schlossen sich dann ohne groß zu Meckern wieder der Gruppe an. "Hey, dann sind wir ja wieder komplett!"
    "Nanaki will den Canyon rächen, und Vincent sieht ein weiteres Treffen mit Hojo in Aussicht, und damit ein paar Antworten mehr. Gott, ich liebe es, wenn etwas unkompliziert abläuft."
    Anu wurde mal wieder aus seinen Gedanken gerissen, als im fahlen Licht des nahenden Abends eine goldene Klaue blinkte...Vincent, schritt langsam auf ihn zu.
    "Hab ich dich nicht schonmal gesehen?" Fragte dieser kalt. Anu lachte fast noch kälter, und blickte in die Ferne. "Völlig unmöglich. Vincent, ich bin älter als die gesammte gruppe zusammen." Doch diese Antwort, befriedigte Vincent nicht. "Nein, ich könnte SCHWÖREN, das ich dein Gesicht schonmal gesehen habe." Das Gesicht des alten Ritters zierte Verwirrung und Unsicherheit...das war völlig ausgeschlossen, oder etwa doch nicht? "Lass es mich wissen, wenn dir einfällt woher. Ich kann nur sagen, das es mehr als unwahrscheinlich ist." Vincent beließ es dabei, und verschwand wieder. Anu seufzte, und stand auf. Auf dem großen Platz um die wiedererweckte Flamme herum, machten die Überlebenden und seine Gruppe eine kleine Pause. "Anu, wir wollen weiter. Je länger wir warten, umso mehr Chaos wird Omega bringen." Stellte Cloud entschlossen fest. Er blickte einmal im Kreis seiner Gefährten, und schritt dann in Richtung des Einganges der Cosmo Siedlung. "Gut, kommt hier rüber. Es dauert nicht lange."
    Wieder durchzuckte ihn die Macht des Altertums, als er Bahamuts Geist in feste Formen zwang, und ihn herbrei rief.

    Wieder einmal herrschte bedrücktes Schweigen auf Bahamuts Rücken, als sie sich vom Cosmo Canyon entfernten, in Richtung des gefürchteteb Nordkraters. Sie waren noch keine Stunde unterwegs, als sie ein fürchterliches, elektrisches Zischen vernahmen.
    Bahamut selbst hielt an, und entfächerte die Flügel. Wieder erstarrten sie alle, als sie Omegas massigen Körper in einiger Entfernung über dem eisigen Land schweben sahen.
    Er sah sich immer wieder um, und flog dann eine weitere Runde. "Was zum Teufel MACHT der da?!" Fragte Cid lautstark. "Er...patrouliert?" Flüsterte Tifa, als ob er sie hören könnte.
    "Das habe ich befürchtet...Omega, ist nicht mehr er selbst!" Anu hatte sein gesicht in tiefe Schatten gehüllt, und starrte mit wut verzerrten Augen zu Omega, der in der Ferne verschwand.
    "Omega Weapon, des Planeten letzte Hoffnung...der alles korrumpierenden Macht Ir...Jenovas zum Opfer gefallen. Eine erneute Marrionette."
    Yuffi stampfte laut mit dem Fuß auf, was Bahamut mit einem empörten Schnauben beantwortete. "VERDAMMT! Ich hab die Nase voll von Puppen und ihren Spielern! Jetzt lasst uns endlich da vor gehen und Omega kräftig in den Arsch treten!"

    Ihre Aussage stieß im allgemeinen auf Zustimmung, da sich scheinbar die gesammte Gruppe zum Kampf rüstete.
    Cloud schwang sein mächtiges Ultima-Schwert, strich ein paar mal über die Klinge, und blickte dann fordernd zu Yuffi hinüber. die leise seufzend ihm den Substanz-Beutel übergab. "Die krieg ich anschließend aber wieder!" protestierte sie. CLoud verteilte die Substanz, und jeder verteilte sie passend in ihren Waffen. Tifa amchte ein paar aufwärmsübungen, und verteilte sie Unterstützungs- und Heilsubstanzen in den Panzerhandschuhen...für Angriffe gegen Omega waren ihre Fäuste nun wirklich nicht geeignet. Vincent spielte geschickt mit seiner Waffe, und lud sie mit bestialisch aussehender Miunition, Barret tat es ihm gleich, und streichelte den Lauf seines riesiges Gewehrs. Yuffi und Anu sortierten ebenfalls ihre Substanz um, und überprüften ihre scharfen Klingen nach Fehlern. "Jetzt seh ich dich endlich mal kämpfen. Bin gespannt, wie sich ein jahrhunderte alter Ritter so schlägt." Sagte sie, und stieß ihm leicht in die Seite. "Zuerst...schicken wir ihm eine kleine Armee entgegen. Ich hab da so eine Idee. Cloud, reich mir mal die große Aufrufung..."
    Mit einem etwas skeptischen Blick übergab er Anu die rote Substanz, und in den Augend es Ritters glühte es verdächtig. "Hey, Omega...friss die alten Mächte." Und er verband diese Substanz mit der Beherrschungssubstanz...und entfesselte damit einen Sturm der alten Zeit.
    "Eilet herbei, ihr Kreaturen aus alter Zeit! Ich befehle euren Geist, in meine Hände! Seid mir zu diensten, und erfüllt euren Schwur!" Die Substanzen schossen ihr helles Feuer nach außen, zischten unheilverkündend und ihre MAcht drang knisternd nach außen. "Die große Ur-Beschwörung, einst gerufen um den Pakt zus chwören, sollt ihr nun noch einmal herbei eilen, um meinem Feind zu begegnen!" Der Himmel über ihnen verdunkelte sich, Blitze schossen an Bahamuts titanischem Körper vorbei, und ein heftiger Wind bließ nun von allen Zeiten gleichzeitig.
    Dann, die ersten Boten der Beschwörung. Unter einem seltsamen Geräusch, wie ein helles Stöhnen, sammelten sich unendlich viele, Regenbogenfarbene Lichter in der Umgebung. Sie alle zogen einen schimmernden Schleier hinter sich her, und zogen scheinbar völlig willkürliche Bahnen. "Woooow...ist das schön! Was ist das?" Fragte Tifa fasziniert. "Seelen, Tifa. Diese Seelen, sind die Seelen derer, die die Bestia erschufen." Von deiser Antwort erschreckt und fasziniert zugleich, sah sie weiterhin diesem feuerwerk am Himmel um sie herum zu. Schließlich kamen immer mehr dieser Lichter, und verdichteten sich immer mehr. "Eile herbei...Ifrit." zwischen mehreren hundertschaften dieser Lichter formten sich die schemehaften Umrisse des gehörnten Dämons des Feuers, und die kalte Luft wich kurzfristig wohltuender Hitze. "Eile herbei...Shiva." Die Hitze wich sofort wieder klirrender Kälte, als sich die schöne Herrin über das Eis in den Lichtern abzeichnete. "Eile herbei...Ramuh." Das Gewitter nam an Stärke zu, als in einem plötzlichen Donnersturm ein alter Mann mit großen Zauberstab in der Luft schwebte. "Eile herbei...Kjata." Unter donnernden Hufen, näherte sich der übergroße Stier, und bahnte sich seinen Weg durch die Wolken. "Eile herbei...Odin." Das donnern der Hufe nam nicht ab, als das sechsbeinige Pferd des Kriegsgottes hinter Kjata erschien, und den selben Weg nahm, und schließlich mit Schwert und Sense neber Bahamut zum stehen kam. "Eile herbei...Titan." Ein tiefes, markiges Knurren, als ein wahrer Riese von einem Titanen neben ihnen erschien. Seine Muskeln zuckten bei jeder Bewegung, und sein wilder Blick schweifte ungeduldig umher. "Eile herbei...Alexander." Ein metallisches Knirschen, und dumpfes dröhnen, als eine risige maschine aus den Wolken herab stieg, und mit lautem Getöse eine gewaltige Batterie von leuchtenden Raketen enthüllte. Alexander, Gottes persönlicher *Anti-Abschaum-Panzer*. "Eile herbei...Hades." Die Luft um sie herum schien einen dunkleren Ton anzunehmen, und sie stank ekelhaft nach Tod und Verderben, als aus einer besonders schwarzen Wolke eine verhüllte gestallt hervor kroch. Von den Seelen begleitet, festigte sich seine Gestallt, und die knöcherne Hand der Bestia schloss sich um eine Blut beschmierte Sense. "Eile herbei...Leviathan!" Yuffi ließ einen erstickten Laut voon sich, als sich aus den Seelen eine gewaltige Wasserschlage formte, die himmelblau zwischen den anderen bestia erstahlte. Sein glockenhelles Heulen klang noch deutlicher in ihren Ohren...Leviathan, der Schutzherr über Wutai und die Meere. "Eile herbei...Phönix." In einem Feuerwirbel schoss eine brennende Gestallt nach unten, an ihnen vorbei, und ließ ein klägliches Geräusch von sich. Einige kurze Sekundenw ar Ruhe, bevor mit majestätischem Singen, der Phönix in hellem rot und von feuer erfüllt sich neben Ifrit plazierte. "Eilet herbei...Bahamut." Es wirkte wie der Auftritt zweier Zwillinge, als sich ein grauer, und ein heller, roter Drache in Spiralen aus den Wolken zu ihnen hinunter schwebten, und von ihrem Bruder mit lauten Brüllen willkommen geheißen wurden. Bahamut, und Neo-Bahamut, zusammen mit Behamut Zero, das göttliche Dreigestirn der Macht. vergangenheit, gegenwart und Zukunft, symbolisiert von diesen drei Drachen.
    Als die Bestia alle ihre plätze eingenommen hatten, standen sie rund um bahamut zero, und blickten zu Anu hinüber, der sie mit gewinnendem Lächeln, und einer tiefen verbeugung willkommen hieß.
    "Ihr seid gekommen und meinem Ruf gefolgt! Dies, ist euer Befehl!" Und damit deutete er auf den Nordkontinent, wo sich am Horizont dunkel, Omegas Formen abzeichneten. "Omega hat uns verraten und muss ausgemerzt werden! ich will, das ihr die erste Angriffswelle bildet!" Die bestia blickten alle ein wenig Misstrauisch zu Omega hinüber, als wüssten sie, wer dort auf sie wartet. "Ihr habt es, GESCHWOREN!" Sagte Anu laut und deutlich. glücklicherweise, war es Odin, der sein pferd herum riß, seine Waffen erhob, und mit donnerndem kriegsschreid avon gallopierte. Hades zögerte nicht lange, und schoss ihm, die Sense hinter sich her schwingend, hinterher. Dann folgten ihnen auch die anderen. Es war ein ehrfurcht gebitender Anblick, als sie diese bestien auf Omega zustürmen sahen, mit einem lauten Kriegsschrei/Gebrüll auf den Lippen. Doch auf halber Höhe blieb Alexander stehen, als hätte man ihm Sand ins Getriebe geschüttet. "Öh? Was ist mit ihm?" Hörte man Yuffi fragen. Dann jedoch brachens eine Schultern auf, und die großen, geladenen Raketen schossen in mehreren Wellen in den Himmel hinauf, und senkten sich erst knapp oberhalb des Nordkontinetes erst wieder. Man vernahm ein wütendes Brüllen, bis zu ihnen hinüber...es stammte von Omega.
    Der Angriff...hatte begonnen.

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    Geändert von Diamond (18.11.2003 um 18:16 Uhr)

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