Interessantes Thema

Nun ja - abgesehen davon, daß man immer noch selbst ein gesundes Zahlengefühl behalten sollte - in der Handelsakademie verwendeten wir von Anfang an Taschenrechner, dennoch wurde uns Schätzen beigebracht, damit kommt man schneller als mit jedem Rechner auf dein "zufriedenstellendes Ergebnis" - erachte ich den Taschenrechnereinsatz in höheren Klassen als absolut notwendig.

Es geht ja immer mehr nicht darum, primitive Additionen und Divisionen fehlerfrei auszuführen, sondern vielmehr darum, erstmal den richtigen Rechengang/die richtige Formel zu finden - da kann einem der Taschenrechner wenig bis gar nicht helfen.

Wenn der Lösungsweg erst einmal gefunden ist, ist der Rechner sehr viel effizienter als der Mensch darin, das richtige Ergebnis auszuspucken - pures Rechnen wird eine Maschine immer weit schneller und genauer können als jeder Mensch, dafür wurden die "Rechner" schließlich erfunden - von daher: dafür, daß einem der Taschenrechner möglichst viel Rechenarbeit abnimmt - ich kann zwar selbst Matrizen invertieren, laß das Ergebnis aber gern vom Rechner kontrollieren.

Der Mensch sollte sich darauf konzentrieren, die Problemlösungen zu finden, statt sich im trivialen Ausrechnen von Wurzeln von Hand zu verlieren - das gab es ja früher auch noch, und ich denke nicht, daß das irgendjemand was gebracht hat, ausser den Herstellern von Rechenschiebern.

Sicher sollte erstmal in den ersten Schulstufen der Grundstock dafür gelegt werden, daß die Kinder die Grundrechnungsarten beherrschen, aber sobald der Stoff den Einsatz des Taschenrechners erfordert - nur her damit.