Ich konnte nicht weiterlesen, ohne das klarzustellen: Microsoft hat NICHT von IBM die Lizenz für MS-DOS gekauft und MS-DOS wurde nicht von IBM entwickelt. IBM hat IBM-DOS entwickelt, das ein ganz anderes OS ist.Zitat
MS-DOS startete als CP/M-Klon names QDOS ("Quick and Dirty Operating System"), der von einem einzigen Programmierer in sechs Wochen zusammengeschustert wurde. MS hat QDOS lizensiert und MS-DOS ("MicroSoft Disk Operating System") genannt, dann haben sie IBM überzeugt, MS-DOS mit IBM-PCs auszuliefern.
Für weitere Lektüre verweise ich auf den entsprechenden Eintrag im Jargon File.
Thema "Dateiformate von MS Office": Wenn man mit einer Office-Suite (egal welcher) erstellte Dokumente verbreiten will, sollte man sowieso ein neutrales, gut dokumentiertes Format benutzen (z.B. RTF). Damit können in der Regel alle relevanten Informationen übertragen werden, ohne daß man ein proprietäres, bzw. weitgehend unbekanntes Format benutzt.
Thema Topic: Für bestimmte Anwender (pure User, die außer ihrer Office-Anwendung und vielleicht Winamp nichts vom PC wollen) ist Windows das geeignetste OS. Selbst RedHat gibt das zu, Linux ist für diese Anwender (noch) nicht geeignet. Allerdings könnten solche Leute (ein vernünftiges Office-Programmpaket für Mac vorausgesetzt) genausogut auch MacOS benutzen - aber das ist auf teure PowerPC-Hardware beschränkt.
Für Entwickler oder Poweruser ist *NIX (besonders Linux oder *BSD) natürlich interessant. Mit dem immer besser werdenden WINE können viele Windows-Programme unter Linux "emuliert" werden, was für erfahrene Anwender die Migration zu Linux einfacher (bzw. überhaupt möglich) macht.
Auch für Gamer wird Linux zunehmend interessanter, da viele Spiele OpenGL unterstützen und einige Hersteller (wie id Software) generell Linux-Versionen der Spiele bereitstellen.
Thema Longhorn: Wenn Longhorn rauskommt, werde ich es nicht benutzen. Meine Privatsphäre und das Recht, mit meinem PC machen zu können, was ich will, solange ich keine Gesetze breche sind mir wichtig, und Longhorn unterminiert beides.
ATM benutze ich ein ein Windows XP (als Kompromiß zwischen Privatsphäre und "ohne Kopfschmerzen im Netzwerk lauffähig"), das schon erste Anzeichen von Senilität zeigt (verständlich, die Installation ist noch von August 2001). In Zukunft werde ich vermutlich ein Linux/WinXP-Mischsystem betreiben, wobei ich meine Aktivitäten langsam von Win nach Linux verschieben werde.
@raiel: Welche Distro würdest du empfehlen (in meiner Naivität setze ich mal alle Gentoo-User mit Linux-Experten gleich)? Ich habe bisher einen kleinen Server unter SuSE am Laufen; der Kauf durch Novell läßt mich aber einen Wechsel erwägen, vor allem, wenn ich es als Desktop-Linux verwenden will.