Super gemacht, Soheil! Was hast du nur angerichtet?!

Es entbehrt ja wohl jeglichem Sinn, über ein Thema zu diskutieren, welches sich ausschließlich auf subjektive Sichtweisen stützt und auf Grund von unterschiedlichen Erfahrungen und Erziehungen von jedem Individuum einer Gesellschaft anders betrachtet und bewertet wird: dem einen wurde vielleicht das klassische Frauenbild durch die familiäre (konservative) Erziehung aufoktroyiert, der andere hat sich sich seine Vorstellung von Emanzipation unter Umständen ausschließlich durch eigene Erfahrungen angeeignet.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass dieses Topic mittlerweile auf Seite 6 angekommen ist, ohne dass die beteiligten Locutoren einem möglichen Konsens nur ein Stück näher gekommen sind.

Ein weiterer Punkt, der die Unsinnigkeit dieses Threads betrifft, ist die Tatsache, dass sich Diskussionen, Abhandlungen und andere Publikationen bzw. Diskussionen über das Thema Emanzipation nur sehr selten auf einem rationalen Level bewegen, sondern beinahe durchgehend auch auf einer emotionalen Ebene stattfinden. Über Gefühle zu diskutieren, ist jedoch nicht möglich.

Ein Beispiel:
Wenn Person A sagt, sie habe Angst und fürchte sich - und hierbei ist davon auszugehen, dass Person A nicht lügt und auch nicht versucht, Person B in irgendeiner denkbaren Form zu täuschen -, dann entspricht das der Wirklichkeit.
Person B kann nun nicht sagen: "Du hast keine Angst, Person B!", denn über Gefühle lässt sich kein objektives Urteil einer außenstehenden Person fällen. Wenn Person B Angst hat, dann hat Person B Angst.

Wer nimmt sich also das Recht heraus zu sagen, eine andere Person MÜSSE sich emanzipieren oder auf eine bestimmte Art verhalten? Wer nimmt sich das Recht heraus, einer anderen Person vorzuschreiben, was sie zu tun hat?

In der westlichen Welt ist es mittlerweile größtenteils möglich, dass zu tun, was man persönlich für richtig erachtet und was man moralisch (<-- nebenbei ein sehr kritisches Wort) vertreten kann.
Dies sollte meiner Meinung nach auch in diesem Forum möglich sein.

Beinahe jeder - bis auf wenige Ausnahmen: u.A. Todestribunal -, der bis jetzt an dieser Diskussion teilgenommen hat, hat versucht, andere von seiner individuellen Meinung zu überzeugen und somit ein emotionales Objekt zu bewerten.

So akzeptieren wir doch, dass die eine sich als "schwaches Mädchen" gibt und die andere sich als "emanzipierte Frau". Jeder sollte doch selbst entscheiden können, wie er auftritt, selbst wenn dies nur eine Maske sein - was nicht unbedingt typisch für das i-net ist.

CETERUM CENSEO CARTHAGINEM ESSE DELENDAM.