Zitat Zitat
von Rick Jones
Hmm Wo wohnst du nochmal... Ich möchte dann mal so mal die nächsten tage die Reionals nachrichten von dort lesen..
NUr so zur Sicherheit
Mich juckt es natürlich nur( das heißt, es hat mich gejuckt)zu schreiben. Aber die Sache mit den nachrichten hat mich doch tatsächlich auf eine Idee gebracht, danke!
Also hier die Fortsetzung meiner Geschichte, ich habe der Vollständigkeithalber nochmal den ersten Teil mitgepostet. Und damit auch Rick beruhigt ist, es ist nur eine Gesichte - mehr nicht.
Ich hoffe die Geschichte ist jetzt nicht zuuuuu jugendundfrei, ist stellenweise etwas heftig geworden.

Nie wieder - geschrieben zEvG am 20.10.2003 und am 21.10.2003
<Nie wieder, nie wieder> sagte er sich.
Es war das letzte Mal gewesen, ein für alle mal. Er hatte einfach nicht das Recht, so etwas zu tun. Er wusch sich seine Hände und das Wasser im Waschbecken färbte sich rot.
Jetzt ekelte es ihn gar und er schrubbte seine Hände solange mit harter Kernseife, bis sie bluteten. Und auch dann konnte er nicht aufhören. Es war, als wolle er seine Wut abwaschen.
Er steckte das zerrissene Sommerkleid zusammen mit seiner Kleidung in einen Müllsack, den er anschließend wütend in eine Ecke schmiss. Er spürte keinen Schmerz mehr in seinen Händen, von denen das Blut zu Boden tropfte. Er schrie auf, brach wie erschlagen zusammen und blieb wimmernd auf dem Boden liegen – nackt, hilflos. Dann schlief er ein.

Die hellen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster hineinfielen weckten ihn auf. Die Erlebnisse der letzten Nacht wirkten wie ein Traum. Nur der Müllsack und seine wunden Hände erinnerten ihn schmerzhaft daran, dass das alles passiert war, dass all das kein böser Traum war, sondern Realität - sein Leben. Der Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass er zu spät zur Arbeit kommen würde. Er duschte sich und verließ kurz darauf das Haus.

„Sie sind nicht für unser Unternehmen nicht haltbar“, die Worte brannten wie Feuer in seinem Kopf. Er war sinnlos, nutzlos. Und er hatte keinen Job mehr.
Der süßlich-stechende Geruch von Sperma und Schweiß schlug ihm entgegen, als er seine Wohnung betrat. Er ging ins Badezimmer, beugte sich über die Badewanne und schaute ihr direkt in die Augen. Weit geöffnet blickten sie ihn an, fassungslos, aber nicht ängstlich. Sie war blass. Ihre Haut wirkte wie die einer Puppe, tot und unmenschlich. Liebevoll schloss er ihre Augen und den halbgeöffneten Mund und lächelte sie an. Sie war sehr hübsch. Er spürte ein angenehmes Ziehen in seinem Unterleib.
<Nein, nicht jetzt.> Behutsam hob er sie hoch und legte sie auf die weißen Fliesen. Er küsste ihre Stirn und packte sie dann in einen Müllsack, so wie immer. Bevor er sie in der Nacht dem Fluss übergeben würde, räume er auf. Das Messer lag noch immer da, wo er es gestern Nacht hingelegt hatte. Das getrocknete Blut hatte ein eigenartiges Muster gemalt. Es wirkte wie alte Runen, die eine Geschichte erzählten. Er konnte sie nicht lesen. Fasziniert betrachtete er die Klinge, bis er das Messer abwusch und zurück an seinen Platz legte. Er öffnete das Fenster und genoss es, die frische klare Luft einzuatmen.

Als die Nacht ihr dunkles Kleid ausgebreitet hatte, machte er sich auf den Weg. Er fuhr zu der Stelle, an der er schon die Anderen ins Wasser gelassen hatte, band ein paar dicke Steine an den Sack und ließ in behutsam ins Wasser. Lange blicke er an die Stelle, die die Frau verschlungen hatte. Das Wasser war nachts so schwarz wie der Sack, der nun ihr letztes Kleid sein würde.

Part II:
Das Heft war für Notfälle gedacht. Heute war ein Notfall. Und das obwohl er gestern schon...
Er spürte die Anspannung und Erregung, die langsam in ihm hochkroch, als er sich die nackten Oberkörper anschaute. Doch er spürte auch, wie er nach mehr verlangte, nach Angst, nach Schreien, nach Blut und nach Macht, nach absoluter Macht. Er dachte an letzte Nacht. Sie war schön gewesen. So jung, so rein. Er spürte immer deutlicher seine Erregung bei den Gedanken an sie und sein Verlangen nach einer neuen Frau. Das Heft half nichts, er startete den Motor und fuhr los.

Es war eine warme Nacht und er fühlte den Schweiß an sich herunter laufen, während er langsam und fast lautlos durch die leeren Straßen fuhr. Automatisch kreiste sein Blick, immer auf der Suche nach ihr. Die Zeit verging langsam, jedenfalls hatte er den Eindruck.
Dann sah er sie. Allein lief sie die Straße hinab, ihre Kleidung flatterte im sanften Wind.
Er sah sich selbst aussteigen, wie er ihr den Mund zuhielt und sie in den Kofferraum seines Wagens stieß. Er sah sich nach Hause fahren und sie die Treppen hinaufschleppen.
Er wunderte sich wie immer, dass die Nachbarn nicht nachschauten, was für ein Geschrei da sei. Aber so war es in diesem Haus, man interessierte sich nicht füreinander. Er fand das traurig.

Gewaltsam stieß er die Frau in seine Wohnung. Weinend kauerte sie sich auf dem Boden zusammen. Er zog sich aus. Dann band er ihr vorsichtig Hände und Füße zusammen.
Sie hatte aufgehört zu weinen und gab keinen Laut mehr von sich. Sie wehrte sich nicht mehr und er konnte sie sanft fesseln. Er lächelte sie an, obwohl sie ihre Augen krampfhaft geschlossen hielt, als könne das, was sie nicht sieht, nicht wirklich geschehen.
Vorsichtig knöpfte er ihre Bluse auf. Die nackten Brüste versetzen ihm Stöße von Erregung. Er küsste ihren Oberkörper und hörte sie angespannt atmen. Noch immer gab sie keinen Laut von sich. Dann nahm er das Messer und rieb die Klinge mit der breiten Seite über ihren Bauch. Ihr Atmen wurde heftiger und schneller. Dann nahm er das Messer und schnitt ihr vorsichtig die Brust auf. Nicht tief, er wollte nur ihr Blut sehen, ihr Blut riechen und schmecken. Sie schrie auf. Das erregte ihn nur noch mehr. Mit der Zunge leckte er die wenigen Tropfen Blut auf, die aus der Wunde traten. Sie war wieder verstummt und schien abzuwarten. Er nahm das Messer und malte eine gerade Linie auf ihren Bauch. Wieder hörte er ihren Schrei, diesmal vor Schmerz. Sie strampelte – immer panischer, als sie merkte, dass sie ihm ausgeliefert war. Das Blut, das aus ihrem Bauch kam, malte rote Blitze auf ihre Haut, bevor es an ihrer Taille heruntertropfte. Ruckartig zog er ihr den Rock aus und führte sein pulsierendes Genital in sie ein. Sie stöhnte auf. Während er sich rhythmisch bewegte nahm er ein letztes Mal sein Messer und rammte es in ihre Brust. Sie hustete und spuckte Blut aus ihrem Mund. Nochmals nahm er das Messer und stieß es mit all seiner Kraft in ihren Leib. Es war wie ein Befreiungsschlag, auch für sie. Er konnte spüren, wie ihr Körper zusammensackte, wie der Lebensgeist aus ihr heraus kroch, so wie das Blut aus ihren Wunden floss. Und er spürte, wie seine Anspannung aus ihm floh und sich in ihr ergoss.

Tief atmete er durch. Er sah ihre kalten Augen, wie sie ihn starr anblickten und ihren Körper verziert mit roten Malen. Erschöpft lehnte er sich gegen die Wand und weinte.

„Ihre Zeitung“, rief der Polizist und öffnete das Fach, um ihm diese zu geben. Sein Foto war auf der Titelseite. Er erschrak vor seinem eigenen Bild, las aber dennoch den Bericht:

[FONT=courier new]Köln. Einer der grausamsten Mordserien der deutschen Kriminalgeschichte scheint aufgeklärt. Auf einer extra einberufenen Pressekonferenz ließ die Kriminalpolizei Köln gestern verlauten, der allgemein hin als „Schlächter von Köln“ bekannte Serienmörder habe sich selbst gestellt. Er gestand den Mord an 21 jungen Frauen. Diese Zahl ist wesentlich höher, als bisher angenommen, da man bislang nur 7 Frauenleichen im Rhein fand (die RTZ berichtete). Derzeit prüft die Polizei Vermisstenmeldungen und ist mit Spürhunden und Tauchern permanent auf der Suche. Sollten sich die Angaben des Tatverdächtigen bestätigen, so handelt es sich hierbei um die größte Mordserie der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der offenbar geistig-verwirrte Tatverdächtige ist sehr glaubhaft, da er die Verletzungen, die er den Opfern zugefügt hatte, detailliert beschreiben konnte und immer nach einem bestimmten Muster vorgegangen war. Ein DNA-Test, dessen Ergebnis am morgigen Dienstag erwartet wird, soll endgültige Klarheit bringen.
Als freier Mensch werde der Tatverdächtige aber ohnehin nicht mehr leben können, fügte Werner von Lambert, Polizeipräsident von Köln, noch hinzu, da bei ihm eine unheilbare Form der Schizophrenie diagnostiziert wurde, die ihn zu einer unberechenbaren Gefahr für das Volk mache.
Im Zuge der Bekanntmachung wurden erste Forderungen nach der Todesstrafe laut. Insbesondere seitens der Angehörigen der Opfer nannte man diese Strafe als einzig wahr und gerecht für dieses „unmenschliche Monster“, so der Lebensgefährte des dritten Opfers. In einem Schreiben, das der Redaktion vorliegt, kündigte man weitere Schritte an. So wolle man in jedem Fall aber, als Nebenkläger auftreten. Wir werden weiter über den Fall berichten.
[/FONT]
Er legte die Zeitung beiseite. Schizophren nannte man ihn. Er schaute sich um. Die graue Wand seiner Zelle, ein kleiner Hocker, ein Waschbecken und ein Betonklotz mit Matratze, auf der er saß. Ein kleines Fenster ließ den Sommer erahnen, der draußen herrschte. Er hörte die Vögel singen und wusste nicht, ob sie es tatsächlich waren, oder ob seine Erinnerung es ihm vorspielte. Er dachte an die letzten Wochen und Monate, wie es ihm nach immer mehr Frauen gedürstet hatte. <Nie wieder, nie wieder> sagte er sich.
Mit seinen Zähnen biss er sich die Adern seiner Handgelenke auf. Er spürte, wie nun sein Lebensgeist als Blut aus seinem Körper floss. Aber er schrie nicht. Wie ein Baby kauerte er sich auf der Matratze zusammen. Er sah sich selbst im Mutterleib. <Zurück zum Urzustand, zum Anfang> dachte er. Dann schlief er ein.