Vom Prinzip her finde ich die Idee nicht schlecht, doch ich halte solchen Realismus für spieltechnisch vollkommen nutzlos.
Ich fände so ein System nur interessant, wenn es sich effektiv auf die Werte der Charaktere auswirkt, also, wenn man nichts isst oder nicht schläft, die Werte bis zu einem gewissen Grad sinken, dann ist es auch spieltechnisch immer noch sinnvoll.
Ich bin sowieso kein Verfechter von Realismus bei Videospielen, aber wenn es nicht "nur" als Randfeature eingebaut wird, was den Charakter tot umkippen lässt, wenn er nichts isst (was ich für schwachsinnig halte^^, niedrigere Werte reichen meiner Meinung nach), dann finde ich es auch recht gut. Es muss nur nicht zu extrem eingebaut werden, wobei man das mit den Werten wirklich gut abwägen kann.

@Prayor: Nette Ideen... lass mich raten, das Spiel wird keine durchgehende Story haben sondern ist nur eine riesige Spielwelt, die auf so lebendig wie möglich getrimmt wurde
Sorry, aber einige von den Sachen halte ich wirklich für absolut unnötig, so interessant sie auch sein mögen. Wenn ich bedenke, dass dies nur die Hauptpunkte waren, möchte ich gar nicht erst wissen, was für Nebenpunkte noch da sein werden; willst du alle Talente aus DSA einbauen^^
Wenn ja, dann musst du aber sehr ausgeklügelte Situationen erstellen, denn ich halte ehrlich gesagt 50% der Talente aus DSA für vollkommen nutzlos (vor allem, wenn man es in einem Computer RPG umsetzt ).
Zu dem Allgemeinen: Wenn "alles" in Minispielen dargeboten wird, dann würde ich das Spiel nie spielen, da ich Minispiele wie die Pest hasse^^
Nebenbei setzt das wahrscheinlich vorraus, dass dein Spiel über 100 davon hat (hab einfach irgendeine Zahl genommen, weiss ja nicht genau, was du jetzt alles als Minispiele umsetzen willst), was auch dafür sorgen würde, dass es enorm monoton ist; vor allem, wenn man bedenkt, dass man (wie du es darstellst) für doch recht langweilige Möhrenpflücken einen Hungerlohn bekommt^^
Ich stelle mir, bei der Beschreibung, vor, dass es mehr eine interaktive Spielwelt als ein richtiges Spiel mit guter Story ist.
Da man wahrscheinlich schon mehr als 60% der Spielzeit mir irgendwelchen Minispielen verbringen würde, um sich dann ein Schwert kaufen zu können^^ (natürlich nur, wenn man ein Bauer ist).
Und wieso sind Übernachtungen jetzt teuer?
Dann schmeisst man sich eben irgendwo vor der Stadt (oder in etwas weiterer Entfernung) hin und schläft da (und hofft, dass keine Monster kommen^^).
Ach ja, wieso ist die Chance, das Zauber glücken, nicht sehr groß?
Wenn man ein kundiger Zauberer ist versemmelt man also trotzdem noch jeden 2. Zauber oder was? Sorry, sowas ist es leider, was Zauber nicht nur sehr entschärft sondern teilweise sogar unnütz macht; wieso sollte ich einen Magier spielen, dessen Zauber zwar stark sind, aber der in 1 von 3 Fällen mal trifft? Wenn ich da einen Krieger wähle, komme ich bestimmt im Schnitt besser weg, neben der Tatsache, dass bei dem wahrscheinlich das Glück keine so große Rolle spielt. Ich mag es nämlich nicht, wenn dem Zufall ein zu hoher Stellenwert eingeräumt wird.
Ich verstehe auch dein Beispiel mit dem Bauern nicht ganz:
"für eine Möhre braucht man 30 Möhrchen" Hä? Soll das heissen, man sammelt sich 30 kleine Möhren und bastelt daraus eine große?
Oder steht man vor einer Möhre und drückt 30 Mal Enter, um sie zu pflücken^^;
Aber wenn ich die Liste so studiere, frage ich mich, ob du das wirklich alles sinnvoll einbringen kannst.

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Die Welt wirkt viel lebendiger wenn es überall Geschäfte gibt in dem man das Aussehen des Charaktäres oder was weiss ich alles ändern und kaufen kann.
Das ist ja wunderbar, doch was nützt das mir bitte? Warum sollte ich meinen Charakter umkleiden, wenn ich keinen effektiven Nutzen davontrage? Was bringt es mir, wenn ich in ein Dorf gehe und da 5 Läden sind, die alle Kleidung verkaufen, jeder natürlich leicht abgewandelte? (Ich gehe hier davon aus, dass mit "Aussehen des Charakters verändern" neue Kleidung, eventuell Frisur, gemeint ist und nicht Rüstungen)Wo ist der Nutzen einer neuen Frisur?
Wenn diese Sachen einen effektiven Nutzen haben ist es alles in Ordnung, aber so lange es nur "die Welt lebendiger" machen soll, halte ich es für vollkommen unnötig.

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Man kann zb. Brot klauen, nachts in einer Bäckerei einbrechen
Das ist wirklich schön, da verschwende ich dann also meine Zeit damit, in eine Bäckerei einzubrechen, weil ich mir kein Essen leisten kann, statt wie in jedem anderen Spiel die Geschichte fortzusetzen.
Ich halte das persönlich für eine mordernere Form, ein Spiel zu strecken.

Ach ja, ich denke, dass das Essen, genau wie auf Toilette gehen und ähnliche Sachen einfach weggelassen werden, weil sie 1. nicht wichtig für die Entwicklung sind, 2. den Spieler leicht nerven können und 3. sowieso nicht jeder Schwachsinn gezeigt wird. Ich möchte nicht sehen, dass der Charakter alle paar Minuten aufs Klo muss oder etwas isst, es ist einfach vollkommen langweilig, neben der Tatsache, dass es auch recht monoton sein kann^^ Und wahrscheinlich gerade aus Gameplaygründen wird in kommerziellen Spielen dieser Faktor nicht eingebracht- eine überaus richtige Entscheidung, wenn man mich fragt.