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Nach einer Pause von ca. 15 Minuten machten sich die drei auf, die tieferen Ebene der Krypta zu erforschen. Nach einigen verschlungenen Gängen, erreichte die Gruppe erneut eine kleine Gruft mit einem Sarg in der Mitte. Dieser Raum ähnelte dem ersten bis auf eine Kleinigkeit, der Sarkophag war bereits einen Spalt geöffnet und auf dem Boden vor dem Sarkophag lag die Leiche eines Mannes. Vorsichtig näherte sich Ziek der Leiche und drehte diese mit einem Ruck herum. Der Brustkorb des Mannes war durch seine Rüstung hindurch aufgerissen worden. Anri und Earnest kamen neugierig näher.

„Hey Krieger, halte deine Schwester zurück. Das ist kein schöner Anblick für sie.“

... sagte Ziek ruhig als er den Leichnam weiter untersuchte. Earnest stellte sich vor Anri, die jedoch neugierig an ihrem Bruder vorbeilugte, als sie den entstellten Leichnam erblickte hielt sie sich erschrocken eine Hand vors Gesicht. Earnest schob sich vor sie um ihr so die Sicht zu nehmen. Der Brustkorb des Mannes war weit geöffnet, das Innenleben fehlte jedoch ganz, Blut war auch keines zu sehen. Earnest versperrte seiner Schwester immer noch die Sicht, drehte den Kopf aber leicht zu Ziek.

„Was glaubst du, ist mit ihm passiert?

... Ziek drehte den Leichnam wieder auf den Bauch und stand auf.

„Wahrscheinlich das was aus diesem Sarkophag gekrochen kam.“

.... erwiderte Ziek ruhig.
Dann bemerkte Ziek einen leichten Nebel der aus dem Sarkophag zu sickern schien. Misstrauisch trat er vom Sarkophag zurück. Der Nebel war schwarz und nicht durchsichtig und er schien ein Eigenleben zu haben.

„Was zum Teufel ist das?!“

... sagte Earnest verwundert als er nach seinem Schwert griff.
Ziek wandte sich zu Anri.

„Anri, bleib zurück. Wir erledigen das.“

„Ich kann euch mit meinen Zaubern helfen!“

„Rede keinen Unsinn, du behinderst uns nur!“

... erwiderte Ziek verärgert. Earnest drehte sich ebenfalls zu seiner Schwester.

„Anri geh’ jetzt!“

... Ziek zog seinen Dolch und Earnest umklammerte fest den Griff seines Schwertes. Anri lief schnell in den Gang zurück und verbarg sich dort im Schatten. Der Nebel sammelte sich vor den beiden Kämpfern und aus ihm formte sich eine pechschwarze Gestalt. Sie hatte eine dünne Statur und in ihrem Schädel leuchteten Gelb ihre Augen. Die langen Arme endeten in Klauen, die wahrscheinlich dazu benutzt wurden um ihren Opfern erst den Brustkorb zu durchbohren und dann Sekunden später aufzureissen. Das Schattenmonster zischte laut. Mit einem Kampfschrei stürmte Earnest nach vorne und versuchte das Schattenmonster mit seinem Schwert zu erwischen. Diese schmolz aber nach unten weg und verwandelte sich wieder in den Nebel. Der Nebel glitt an Ziek vorbei und die Kreatur formte sich hinter Ziek neu. Ziek wirbelte herum und schlug mit seinem Dolch nach der Kreatur. Sein Dolch durchtrennte den Hals des Monsters und ihr Kopf viel auf den Boden. Als dieser auf den Boden klatschte wurde aus ihm wieder Nebel der sich mit dem Rest des Monsters vereinte und Sekunden später war der Kopf wieder nachgewachsen.

„Praktisch...“

... grummelte Ziek und sein grinsen verging ihm schnell als das Monster mit seinen Klauen nach ihm schlug und er nur mit Mühe und Not ausweichen konnte. Mit einer eleganten Seitwärtsrolle brachte er sich vor den hieben der Kreatur in Sicherheit. Earnest stürmte erneut auf die Kreatur zu und durchbohrte sie mit seinem Schwert, das Schwert glitt durch das Schattenmonster hindurch und das Monster war relativ unbeeindruckt davon.

„Wie kann das sein?!“

... stammelte Earnest entsetzt als sich das Biest mit seinem Schwert im Leib umdrehte und Earnest mit seinen Klauen schlug. Earnest schrie auf als die Klauen des Monsters sich in seinen Körper bohrten. Das Monster zischte Triumphierend als Ziek sich von hinten an das Monster heranschlich. Er packte den Griff des Schwertes das immer noch in dem Monster steckte, er setzte ein breites Grinsen auf und riss das Schwert nach oben um so das Monster in der Mitte zu zerteilen. Das Monster klappte in der Mitte auseinander und verwandelte sich wieder in Nebel, Earnest sank mit schmerzverzehrten Gesicht auf die Knie und hielt sich seine Wunde. Ziek ignorierte seinen verwundeten Kameraden und konzentrierte sich auf den schwarzen Nebel der sich wieder zu dem Monster zusammensetze. Gerade als sich das Monster wieder zusammengesetzt hatte, schoss ein blauer Strahl aus dem Schatten auf das Monster. Mit einem lauten kreischen begann das Monster einzufrieren und erstarrte vollends. Überrascht schaute Ziek dorthin von wo der Zauber zu kommen schien und erblickte Anri, die schnaufend in der Ecke stand. Er grinste leicht, richtete seinen Blick wieder auf das Monster und mit einem gezielten Schlag trennte er erneut den Schädel des Wesens von dessen Körper. Der Schädel viel zu Boden und zersprang in viele kleine Einzelteile. Der schwarze Nebel daraus konnte sich nicht wieder mit seinem Körpervereinen und verdunstete einfach. Ziek genoss es seinen hilflosen Gegner Stück für Stück im seine Gliedmaßen zu erleichtern und endlich war das Wesen vollends zerstört und verdunstet.

Anri lief schnell zu ihrem Bruder und begann seine Wunden zu versorgen. Ziek steckte seinen Dolch weg und warf Earnest das Schwert hin. Dann setzte er sich neben die beiden und wartete das Anri die Wunden von Earnest versorgt hatte. Diese saß mit schmerzverzerrtem Gesicht da und lies die Prozedur über sich ergehen.

„Earnest du Blödmann, warum bist du nur so unvorsichtig.“

... meinte Anri in einem besorgten Ton als sie die Wunde von Earnest verband. Dieser blieb Stumm. Ziek lächelte leicht als er das ganze beobachtete. Für den stolzen Earnest musste es nicht gerade eine Freude sein, von seiner kleinen Schwester verarztet zu werden. Als Earnest fertig verbunden war wandte sich Anri, Ziek zu.

„Ist mit dir alles in Ordnung, Ziek?“

„Ging mir nie besser.“

„Das freut mich.“

.... Anri lächelte Ziek an als sie diese Worte sprach. Ziek wandte seinen Blick von ihr ab.

„Netter Zauber, muss ich sagen.“

„Ah .. vielen Dank, ich bin noch nicht so gut im zaubern. Freut mich dass ich euch helfen konnte.“

„Nun, ich denke du hast eine grosse Zukunft als Magierin vor dir.“

„Äh .. d-danke, Ziek!

... Anri schien sich sichtlich über Zieks Worte zu freuen. Ziek stand auf, blickte sich einmal misstrauisch im Raum um. Dann wandte er sich wieder zu seinen zwei Mitstreitern.

„Gehen wir weiter.“

...sagte er ruhig. Earnest und Anri erhoben sich ebenfalls und setzten ihren Marsch durch die Gänge der Krypta fort.
Nach einer Weile erreichte die Gruppe eine grosse Halle. Beim betreten der Halle streckte Ziek wieder seinen Arm ohne einen Ton zur Seite um Anri und Earnest zurückzuhalten während er die Halle sondierte. Der Boden war wie ein Schachbrett mit verschieden farbigen Platten bedeckt. Manche waren normal aus Fels, andere wieder rum waren rot eingefärbt. In der Mitte des Raumes stand ein rot leuchtender Obelisk. In den seltsame Schriftzeichen eingeritzt worden waren, auch sie glühten in einem matten Rot vor sich hin. An den Wänden waren Podeste angebracht, auf denen Wasserspeier saßen, die dumm in den Raum hinein grinsten.

„Was ist denn schon wieder?“

... schnauzte der Krieger Ziek von hinten an.

„Moment....“

... Ziek hob einen Stein auf und schleuderte ihn auf eines der roten Felder. Als er den Boden berührte schoss ein roter Energiestrahl aus der Spitze des Obelisken und zerstörte den Stein vollkommen.

„Nein wie putzig.“

.... sagte Ziek ruhig und drehte sich zu den beiden anderen um.

„Ich gehe vor, wenn ich die andere Seite erreicht habe folgt der Nächste. Hat der zweite die Mitte erreicht folgt der Letzte.“

„Spiel dich nicht so auf, Dieb. Ich könnte genauso gut als erster gehen!“

... fuhr der Earnest, Ziek an. Dieser lächelte leicht und erwiderte:

„Ich habe aber keine Lust deine verbrannte Leiche für deine Schwester durch die Krypta zum nächsten Priester zu schleppen.“

... der Krieger schaute Ziek grimmig an. Der drehte sich um und begann von Feld zu Feld zu hüpfen. So erreichte er leicht das andere Ende der Halle. Er drehte sich dann zu den anderen beiden um und winkte den nächsten herbei. Ängstlich tapste Anri an den Rand des ersten Feldes heran, sie fühlte sich sichtlich unwohl. Stück für Stück arbeite sie sich vor, sie brauchte jedoch schon doppelt so lang wie Ziek um bis zur Mitte zu gelangen. Dort machte sie kurz eine Verschnaufpause. Earnest begann derweil seinen Marsch zur Mitte der Halle.

„Was ist denn los, kleine Magierin? Los weiter geht’s!“

... stichelte Ziek und winkte ihr zu.
Grade als Anri zum nächsten Sprung ansetzten wollte, bemerkte Ziek etwas.

„War ja klar ...“

... murmelte er als er feststellte, dass die Wasserspeier begannen sich zu regen. Die Wasserspeier begannen laut zu kreischen und erhoben sich in die Lüfte. Anri blieb entsetzt stehen als sie die Aktionen der Wasserspeier bemerkte und schaute zu ihnen hoch. Die Wasserspeier kreisten kurz über dem Obelisken und einer stürzte sich dann auf Anri. Diese Schrie entsetzt auf und versuchte den Wasserspeier mit ihrem Stab abzuwehren.

„Anri!“

... schrie der Earnest und versuchte schneller zu seiner Schwester in die Mitte der Halle zu gelangen. Der Wasserspeier hatte Anri an den Obelisken heran gedrängt und begann nach ihr zu schnappen. Das einzige was zwischen Anri und dem Maul des Wasserspeiers lag war ihr Stab und langsam verliessen sie ihre Kräfte. Das Maul kam ihr immer näher als plötzlich ein Messer in die Seite des Schädels des Wasserspeiers einschlug, das Monster lies von Anri ab, flog kurz hoch und fiel dann wie ein Stein vom Himmel. Anri sah sich entsetzt um und sah wie Ziek von Feld zu Feld sprang und sich ihr näherte. Als die Wasserspeier bemerkten was mit ihrem Kameraden geschehen war setzten zwei von ihnen zum Angriff an. Einer schoss erneut auf Anri zu und ein weiterer auf Earnest.

Earnest konnte den ersten Angriff locker mit seinem Schwert parieren und schlug nun wild um sich um den Wasserspeier in der Luft zu halten. Anris Angreifer wurde von Ziek aus der Luft geholt als dieser mit einem grossen Satz die Mitte der Halle erreichte. Ziek rammte seinen Dolch dem Angreifer in den Nacken und warf ihn mir sich zu Boden. Dort zog Ziek seinen Dolch aus dem Nacken des Wasserspeiers und trat dem Wesen mit voller Wucht gegen den Schädel, so das man das Splittern des Schädels deutlich hören konnte. Ziek drehte sich zu Anri, schnappte sie sich und schulterte sie. Überrascht schrie sie kurz auf, lies sich aber ohne Widerstand von Ziek tragen. Mit Anri im Gepäck sprang er von Feld zu Feld und erreichte die andere Seite. Dort setzt er Anri ab und wirbelte herum.

Drei Wasserspeier attackierten Earnest, Anri wollte an Ziek vorbei stürmen um ihren Bruder zu helfen aber der hielt sie zurück.

„Was machst du Ziek!? Wir müssen Earnest helfen! Bitte! Hilf Earnest, Ziek!“

.... flehte Anri und blickte dabei an Ziek vorbei und konnte so sehen wie ihr Bruder von drei Wasserspeiern zu gleich angegriffen wurde. Ziek drehte sich zur Halle und hielt Anri immer noch zurück. Sie flehte weiterhin Ziek an, ihren Bruder zu helfen aber Ziek zögerte. Mit einem gekonnten Hieb schlug Earnest einem der Wasserspeier den Kopf ab und schaffte es sich ein weiteres Feld vorzuarbeiten. Dann plötzlich als Earnest einen weiteren Angriff abwehrte, taumelte er einen Schritt zurück und berührte so eines der roten Felder. Sofort schoss ein roter Energiestrahl aus dem Obelisken und bohrte sich durch Earnests Rüstung und Brustkorb.

„EARNEST!!!“

... schrie Anri laut und brach in Tränen aus. Der Krieger begann tödlich getroffen zu wanken, lies sein Schwert fallen und sackte in sich zusammen. Die Wasserspeier kreischten erfreut auf und stürzten sich auf Earnest um ihn zu zerreisen. Ziek beobachtete das ganze stumm und drehte sich dann zu der Magierin die immer noch versuchte an Ziek vorbei zu kommen und ihrem Bruder zu helfen. Tränen liefen ihr über das Gesicht und immer wieder rief sie den Namen ihres Bruders.
Ziek hob seinen Arm und schlug der Magierin in den Nacken. Diese stöhnte kurz und wurde bewusstlos. Ziek fing die in sich zusammen sackende Magierin auf und trug sie den Gang hinunter weg von der Halle in der die Wasserspeier sich über eine weitere Mahlzeit hermachten.....

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Gott hab ich mir bei diesem Storyteil einen abgebrochen. >_<
Sicherlich nicht mein bestes Werk aber gott sei dank auch nicht mein schlechtestes.

Vincent D. Vanderol
Wie mein Alter Ego sagen würde:
"Nein wie putzig."
Soll heissen, KLASSE!
Vielen Dank nochmal für das tolle Bild ^^

@Artax
War ja klar, der Spielleiter erscheint, postet das übliche Spielleiter Zeug und DAS ZIEK wird gänzlich ignoriert.
Aber auch nicht schlecht, dann gibts anscheinend nichts am ZIEK zu meckern.

@Guten-Schwund
Hmmm, interessant. Ich werde also schon den Bösen zugeordnet. Dabei bin ich gar keiner. Na gut, ich werde DAS ZIEK in nächster Zeit ein wenig netter wirken lassen. So böse wie er tut ist er ja gar nicht ^^