In)side erhebt sich gemächlich vom Altar und lächelt nur hämisch. So ein Narr. Ich dachte nicht, dass dieser Kult hier so stark ist, aber jetzt ist er anderweitig beschäftigt und wir können ungestört die Zeremonie beginnen.
„Kommt hervor, Mönche, kommt und lasset das Ritual beginnen.“ Aus allen dunklen Ecken kommen Scharen von Kutten hervorgeglitten, pechschwarz wie die Nacht. Ich will endlich wissen, was passiert. Ich weiß, dass etwas nicht stimmt und endlich ich werde erfahren, was es ist.
In)side legt sich wieder auf den Altar und schließt die Augen. Die dunklen Gestalten knien nieder und stimmen wieder den Gesang an.
Dante, der durch die wirren Gänge des unterirdischen Gewölbes geführt wird, bemerkt, dass die Mönche, die ihn begleiten, stumm ihre Lippen bewegen. „Hört sofort auf damit. Ich befehle es euch!“ Ha, das macht Spaß. Diese Leute gehorchen mir aufs Wort.
Aber als sich Dante umschaut, sieht er, dass sich die Lippen immer noch in dem dämmrigen Licht bewegen. „Hey! Ich hab gesagt aufhören! Oder ihr werdet nicht geschlagen!“
Die Mönche schien das nicht weiter zu beeindrucken. Die stille Prozession, in deren Mitte Dante eingeschlossen ist, folgt den immer tiefer werdenden Gängen.
Vinni hatte die Gestalten vollkommen überschätzt. Bis hier wo sie jetzt steht, hatte sie von den ungefähr fünfzig, die sie anfänglich umrundet hatten, dreißig getötet. Aber die Gegenwehr war erschreckend niedrig gewesen. Es war bisher kein Kampf, sonder nur ein reines Gemetzel gewesen. Einer nach dem anderen wurde einfach von den zwei Klingen durchbohrt.
Trotzdem etwas erschöpft von der vielen Rennerei – alle Mönche sind mehr oder weniger schnell immer näher zu dem Turm geflohen, aus dem dieser komische Gesang kam. Sie blickt sich kurz um. Viel sehen konnte sie nicht. Wolken verdeckten den Mond und nur ein fahler Lichtschein aus dem Turm beleuchtete die Umgebung. Sie fröstelt bei dem Gedanken, dass der Weg hinter ihr mit wehrlosen Opfern gesäumt ist. Aber was soll’s. Sind doch selber Schuld, wenn sie sich mir in den Weg stellen. Außerdem wollten sie mich angreifen und ich habe sie gewarnt. Zudem haben sie In)side und Dante – wie sie die aber gefangen nehmen konnten ist mir echt ein Rätsel. Obwohl, einen Trottel und einen Macho – doch nicht so schwer! Aber jetzt haben sie sich mit Vincent D. Vanderol angelegt. Pech für sie!
Vinni schreitet weiter voran in den Turm und dann eine Treppe hinab. Der Gesang wird immer lauter und dann steht sie plötzlich vor einem großen Tor. Von dahinter scheint der Gesang zu kommen. Na dann geht’s los.
Mit einem Fuß tritt sie die Turm ein und stürmt in die Halle. Was sie erblickt lässt sie erstarren.
Hunderte oder Tausende vom Mönchen in pechschwarzen Kutten knien vor einem Altar. Der Gesang hallt in dem riesigen Gewölbe und durch die Macht, die von ihm ausgeht, verliert sie beinahe ihre beiden Schwerter.
Ihr Augen gleiten weiter und dann erschrickt sie. Über dem Altar schwebt eine Gestalt. Es ist In)side. Schlaff hängt sein Körper in der Luft und Blut tropft aus seinen Händen und aus seiner Stirn. Ihr Atem stockt. Was geschieht mit ihm? Was machen die mit ihm? Sie wagt kaum weiter zu denken. Ist er tot?
Ein Schrei entfährt ihr. Sie erhebt ihre beiden Schwerte, die vor Energie glühen, und schlachtet erst einmal einen Mönch ab, der direkt neben ihr steht. Dieser sackt einfach in sich zusammen. Dann stürmt sie einfach in die Menge herein. Der Gesang steigert sich. In)side schwebt höher. Das herunterlaufende Blut bildet einen Tropfen und langsam fällt er dem Altar entgegen. Die Mönche werfen ihr Gesicht zu Boden. Der Bluttropfen berührt den Altar.
Ein gequältes Schreinen geht durch die am Boden liegende Menge, als sich der Altar daraufhin blutrot färbt. Vinni traut ihren Augen nicht, als sie sieht, wie In)side langsam zu verschwinden droht.
Sie wird aus ihrer Starre gerissen, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnimmt. Erschrocken fährt sie herum und blickt in das Gesicht des Mönches, den sie vorhin mit einer schnellen Bewegung getötet hatte: „Was zum Teufel...“ Dann wird ihr von einem Schlag schwarz vor den Augen.
Als Vinni die Augen wieder öffnet, ist es ist es ruhig. Diese unheimliche Stille ist unbehaglich, beängstigend. Was stimmt hier nicht? Vinne fährt sich mit ihrer Hand über ihre Augen. Etwas verklebt ihre Augen. Sie reibt sich die Augen und blick dann auf ihre Hand. Sie ist blutrot. Vinni fährt auf. Der Anblick, der ihr geboten wird ist schrecklich.
Überall liegen Mönche herum, auf die schrecklichste Art verstümmelt und gestorben, überall ist Blut. In)side steht in den Mitte des Raumes und hält ein Schwert in der Hand. Auch er ist blutüberströmt und von dem Schwert tropft noch frisches Blut.
Entsetzt starrt er auf das Chaos. Das Schwert fällt mit einem unheimlichen Geräusch auf den Boden. Mit einem schreckensverzerrten Gesicht fällt In)side auf die Knie. Er betrachtet einen Mönch, der neben ihm liegt und berührt zärtlich den Kopf des Toten. Mit schwacher Stimme flüstert er: „Das kann nicht sein. Das war es nicht wert. Das war es nicht wert.“ Mit erhobenen Händen schreit er: „Wieso? Wieso musste das passieren.“
Er fällt nach vorne und kann sich gerade noch mit den Händen abstützen. Er zittert am ganzen Körper und ein Schluchzen erfüllt die große, leere Halle – Tränen strömen über das Gesicht von In)side.
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Wie wird es weitergehen? Ist das wirklich das Paradies oder werden die Gänge für Dante noch die Hölle? Was hat es mit all den toten Mönchen auf sich? Und wieso wurde Vinni, wenn sie vorher doch alle Mönche nur geschlachtet hat, von einem dann urplötzlich k.o. geschlagen? All dies wir irgendwann vielleicht mal aufgeklärt.
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wieder etwas lang, aber es ging net anders, sry!
@vinni: sorry, ich hab n’bißle viel von deinem Part geschrieben, aber ich konnte einfach nicht anders.
@selbstanalyse: die folgt bald^^
@noch mal vinni: wow kann ich da nur sagen. Also diese bilder sind echt klasse! Ich schreib dir mal ne PN mit ner Charabeschreibung. Dann kannst mir ja auch bitte so ein supergeiles bild zeichen ja? BITTE, BITTE, BITTE *bettel*