Kontrollzentrum
So, da ich nun aufgenommen bin fang ich gleich mal an.
Das Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen läutet sie ein - die Nacht! Langsam bricht die Dunkelheit über das Plateau herein und die nächtliche Ruhe legt sich über die Forgotten Lands. Nur schleichend macht sich die Veränderung bemerkbar. Die Zeit verläuft bis zum Aufgehen des vollen Mondes immer schleppender, bis sie urplötzlich zum Stillstand kommt. Vereinzelt ziehen Wolken über den Mond und hüllen die Atmosphäre in einen gespenstigen Wechseln zwischen Licht und Finsternis.
Ein lauter Schlag zerstört das Idyll! Rauchwolken quellen aus dem Krater empor, feiner Schneestaub verteilt sich und verdeckt die Sicht auf den Kern des Spektakels. Dumpfe Laute lassen den Berg weiter beben.
Sekunden, Minuten, Stunden – endlose Zeit verstreicht und dann hebt sich aus dem weißen Schnee am Rande des Plateaus eine Gestalt. Das lange, fast weiße Fell wird von dem leichten Wind kaum bewegt. In gemächlichen Schritten trottet es auf das Zentrum des Rauches zu. Der starre Blick verrät, dass es wütend, sehr wütend ist, dass etwas es aus seinem Schlaf geweckt hat.
Der Blick des Monsters haftet weiter in dem Rauch und plötzlich es harrt aus. Aus dem Rauch empor erhebt sich langsam eine Gestalt, die nur schwerlich auf die Beine zu kommen scheint. Der Rauch verdeckt zwar die Sicht, aber als es sich langsam der Kreatur nähert, werden die Umrisse dieses menschenähnlichen Wesen immer deutlicher. Die Rüstung, einst wohl glänzend und prunkvoll, jetzt verbeult und überall mit Blut überströmt, das Gesicht durch das herunterlaufende Blut kaum erkennbar, die langen, wohl schneeweißen Haare, jetzt verdreckt und verklebt – schleichend und humpelt bewegt er sich voran – es ist ein Mensch.
Das Knurren des Schneemenschen lässt ihn nach oben blicken und er lächelt nur müde, als er in das Gesicht dieser Gestalt blickt.
„Du haben mich geweckt. Dafür du werden büßen!“ knurrt es hinter den gefletschten Zähnen hervor. „Du jetzt gleich Tod!“
Nur müde lächelnd schreitet er weiter. „Geh mir aus dem Weg, Wurm. Glaubst du ernsthaft du könntest es mit mir aufnehmen? Ich besitze Kräfte, die du dir nicht mal zu erträumen wagst. Also verschwinde!“ Die Stimme, dunkel und geheimnisvoll, ertönt trotz dieser schweren Verletzungen würdevoll, beherrschend, ja geradezu bedrohlich.
„Du mich geweckt! Du verletzt. Du schwach. Du gleich Tod!“ Mit diesen Worten beginnt der Schneemensch seine Klauen auszufahren und stürmt auf die Gestalt mit lautem Gebrüll zu.
Diese blickt nur weiter auf die sich immer schneller nähernde Kreatur.
Blitzartig schießt die Hand nach oben und bildet eine Faust. „Asche zu Asche! Staub zu Staub!“ Eine schnelle Folge von Blitzen zucken aus heiterem Himmel. In einem Bild stürmt die Kreatur noch mit erhobenen Klauen auf ihn zu, im nächsten wird kurz erkennbar, wie der leichte Wind das letzte Häufchen Asche in die Ferne bläst.
„Wurm! Ich hatte dich gewarnt!“
Nach zwei weitern Schritten kippt die Gestalt um! Mit einem leichtem Geräusch kehrt die ursprüngliche Stille des Plateaus wieder ein; jene magisch zeitlose Ruhe, die nur durch das Wechseln des Schattens eine unmerkliche Veränderung erfährt.
___________________________________________
So! Ich hoffe euch hat mein erster Beitrag zu diesem Rollenspiel gefallen^^ Falls jetzt jemand denkt, mein Chara wäre etwas „hyper- mega- stark“, der soll dann mal bitte meinen zweiten Post abwarten. Da geht’s nämlich dann mal richtig rund. (Also abwarten und gespannt sein^^)
