Bisher hat sich meine Begeisterung/Vorfreude bezüglich FFXII eher in Grenzen gehalten, in letzter Zeit waren es eigentlich nur Nicht-Final-Fantasy Titel die mich wirklich begeistert haben. Besonders FFX war eine der herbsten Enttäuschungen meines gesamten Zockerlebens. Deshalb wünsche ich mir von FFXII vor allem dass es wieder ein richtiges "Event-Spiel" wird, das den ganzen Hype der im Vorfeld darum gemacht wird auch wirklich verdient hat. Und das nicht bloss weil die Grafik grandios ist oder State-of-the-Art FMV-Sequenzen dabei sind. In letzter Zeit hatte ich einfach das Gefühl dass aus Final Fantasy die Luft raus ist. Genaugenommen konnte mich nach FFVIII kein (regulärer) Teil der Serie mehr richtig beeindrucken. Final Fantasy war für mich mal etwas besonderes, das bei mir ein Gefühl des Verlustes zurück gelassen hat wenn ich es durchgesspielt habe. Und das ist eben schon lange nicht mehr der Fall, was ich sehr bedauerlich finde. Mittlerweile bin ich der Meinung dass es wesentlich bessere RPG-Reihen gibt, die vor allem packender sind und mehr Spass machen. Die Tatsache dass so viele Ex-Quest Mitarbeiter an Bord sind stimmt mich als Ogre Battle Fan allerdings wieder sehr froh, deshalb habe ich auch irgendwie das Gefühl dass FFXII tatsächlich wieder etwas Grossartiges wird. Das mag vielleicht nur Wunschdenken sein, aber ich bin dennoch recht zuversichtlich. Vor allem Akihiko Yoshida halte ich persönlich für den besten Character-Designer der bisher bei Square gearbeitet hat. auch ein Taktik-lastiges Kampfsystem würde ich sehr begrüssen, am besten incl. Jobsystem, wenn auch in einer abgeänderten Version (@Wolfi: du weisst ja wie ich zu FFV stehe ). Was ich anllerings von dem angekündigten "düsteren" Szenario halten soll, weiss ich noch nicht. zwar fand ich dass gerade in FFIX & X das epische, tragische und ernsthafte entweder zu kurz kam oder nicht effektiv genug eingesetzt war, doch besonders FFhrystal Chronicles (welches mir btw. SEHR gut gefällt, auch wenn ich Action-Adventure-Niete bereits am ersten Boss gescheitert bin ) hat mir mal wieder gezeigt wie sehr mir diese verspielten, warmherzeigen Fantasy-Welten in einem Final Fantasy Spiel gefallen. Wenn man dies dann mit guten (=komplexen) Charas und einer tiefgründigen Story paart hat das durchaus Potential (diese Möglichkeit hat man in FFIX ja mit Bravour verschenkt ). Wenn das Spel jedoch durchgegehnd düsterer und ernster wird sehe ich die Gefahr dass das Ganze irgendwann einfach zu viel wird und in nicht endende Melancholie abdriftet. Die blumig formulierten Selbstbeweiräucherungen eines Max Payne hätte ich auch auf Dauer gelangweilt wenn nicht die geballte Action die ganze Sache zwischendrin aufgelockert hätte. Diesbezüglich bleibe ich also weiter skeptisch, finde den Gedanken an ein "erwachseneres" Final Fantasy aber durchaus interessant, entscheident ist halt im Endeffekt die Umsetzung.