Ein beliebter Irrtum. Natur ist in keinster weise kollegial oder auf den Ausgleich bedacht. Es gab in der Entwicklungsgeschichte sogar eine Pflanze (ein Baum), die sich selbst ausgerottet hat. Weißt du wie? Die Pflanze hat einen globalen Klimaumsturz ausgelöst. Und der Einklang von flora und Fauna klappt auch nicht ganz, jedes Tier frisst so viel es bekommen kann ohne Rücksicht auf Verluste, sofern sie nicht vorher von anderen Tieren gefressen werden. Im Großen und ganzen funktioniert das Ökosystem nur, wenn genügend Teilnehmer sterben, sobald sich einer zu sehr vermehren kann kippt das System.Zitat
Das nennt sich dann 'the struggel for life' und führt zu 'survival of the fittest', bis irgendwann ein Tier kommt, das alle anderen Tiere ausrotten kann. Das wird genau das tun und selbst eingehen. Danach beginnt ein neuer Zyklus.
Der Mensch könnte aus diesem Zyklus ausbrechen, wenn er sich bemühen würde, aber das ist ja SOOO anstrengend! Gehen wir lieber einkaufen.
Die Natur ist eine Magna Mater im klassischen Sinn, sie gibt Leben ohne lange darüber nachzudenken und vernichtet es wieder ohne Gewissensbisse. Die Idee mit der 'guten, lieben Natur' Ist erst aufgekommen, als genug Leute es sich leisten konnten, nicht ihr ganzes Leben mit ihr verbringen zu müssen.
Es ist unmöglich, sie zu ignorieren, es gibt so verdammt viele davon und sie werden uns ständig wieder vorgeführt. Ihr Einfluss mag nicht direkt sein, aber durch die ständige Wiederholung ist ihr indirekter Einfluss groß. Man führt sie uns vor, als wären sie Helden immer und immer wieder. Das ist ein Problem.Zitat
Geld vereinfacht nichts. Geld ist längst schon mehr als nur ein Mittler zum Tauschhandel. Der Besitz von genug Geld soll uns inzwischen angeblich frei machen, etwas, das dinglicher Besitz nicht konnte. Aber alles an dem man hängt bindet einen, auch Geld. Besitz macht nicht frei.Zitat
Mit Macht ist es dasselbe, am mächtigsten ist man immer noch allein. Mit umso mehr Menschen man sich umgibt, umso weniger Macht hat man in wirklichkeit. Will man Macht, wählt man die freiwillige Isolation. Macht macht einsam.
Auf diesen Wegen liegt kein Glück, und trotzdem will man uns genau das glauben machen. Eine nette Gesellschaft, in der wir da leben. Gebundenheit, Machtlosigkeit oder Isolation bietet sie uns und wir nehmen am liebsten gleich das ganze Paket.
Ich stimme dir zu, aber ich glaube, dass ich einen Unterschied machen kann, wenn ich endlich weiß, wie ich leben will. Das ich nicht so leben will, wie man mir es anbietet weiß ich inzwischen. Wenn solche Nulpen mit solchem Schwachsinn einen so großen Einfluss haben können, dann will ich mal sehen, was ich verändern kann, wenn ich 'besser' als sie leben.Zitat