Zitat Zitat
Original geschrieben von <[3L|T3W|-|0R3]>
Bist du sicher, dass du das einfach so sagen kannst?
Ich kenne genügend menschen, zu denen ich mich auch selbst zähle, die einfach versuchen, das beste aus ihrem leben zu machen und nicht erwarten, dass ihnen das glück einfach in den schoß fällt. Es wird schon irgendwann kommen bzw. kam einfach irgenwann von selbst.


Es kommt immer darauf an, was man daraus macht und wie man sich von dingen beeinflussen lässt.
Wenn man sich gewissen einflüssen so gut es möglich ist entzieht und dennoch nicht ganz so viele gedanken daran verschwendet, was alles falsch und schlecht ist, dann kann man ein recht angenehmes leben führen.


Glück durch materielle dinge zu manifestieren halte ich alleine schon für den falschen denkansatz. Sicher, für manche menschen mögen materielle dinge enorm wichtig, vielleicht sogar lebenswichtig sein, jedoch würde ich behaupten, dass sie in den augen eines vernünftig denkenden menschen einen nicht halb so großen stellenwert einnehmen (sollten) wie immaterielle dinge oder eben wie hier im thema: immaterielles glück.


Einen absatz hierüber habe ich es noch bewusst ignoriert, aber hier, finde ich, gehst du nun wirklich ein stück zu weit. Es einfach mit klischees erklären zu wollen ist viel zu simpel und natürlich sieht es dann so aus, als ob du wirklich recht hättest mit allem was du sagst (ich gebe dir prinzipiell auch in einigen punkten recht, jedoch bezieht sich das nur auf einen teil der leute), aber du solltest davon ausgehen, dass es auch viele menschen gibt, die ihre partner

a) nicht an solchen orten kennenlernen zu pflegen /
b) gerne langfristig binden und eine dauerhafte beziehung führen möchten /
c) auch zu verstehen versuchen und nicht bei kleinsten schwierigkeiten nach 10 wochen das handtuch werfen /


Gibt es, kenne ich auch aus persönlichen erfahrungen. Doch wo ist das problem? So lange es sich hierbei nicht um die einzigen freunde handelt und man auch noch "richtige freunde" hat, mit denen man auch mal ernstafte unterhaltungen führen kann, ist doch alles in ordnung - man ist doch froh, wenn man auch mal ein wenig feiern und die negativen, ernsten sachen um sich herum vergessen kann.


Ja, leider. Mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal, was andere menschen mit sich oder ihrem körper anstellen, solange andere menschen dadurch nicht zu schaden kommen. Sollen sie sich mit drogen vollpumpen bis sie nicht mehr aufwachen, es ist ihr leben - ich weiß meines besser zu behandeln, was interessieren mich die.


Mit sicherheit überwiegen diese triebe oft, aber es soll auch genügend lichte momente geben, in denen sich einfach eine wohltuende selbstzufriedenheit einstellt, ganz gleich ob man jetzt besonders ausgefüllt ist, was das sexleben angeht, besonders viele reichtümer besitzt oder macht oder anerkennung oder ... oder ... oder.


Meines Erachtens muss sich das jeder selbst definieren, es gibt keine vorgabe oder irgendwelche maße.

Für mich bedeutet das einfach, dass ich immer versuche, gewissenhaft zu handeln, mich nichts schämen zu müssen, morgens noch mein spiegelbild anblicken kann und an meinem lebensabend auf etwas interessantes, schönes und lehrsames zurückblicken kann.
Für mich bedeutet es auch, mir selbst sowie anderen menschen freude zu bereiten, ehrlich zu lachen oder auch zu weinen, meinen emotionen nachgeben zu können und nicht festgefahren und gefühlskalt zu sein.
Wenn ich all das schaffe kann ich einfach nur stolz sein, auf mich und darauf, das "wahre glück" gefunden zu haben.


Und so wird man vom anfangs einigermaßen objektiven kritiker zum querulanten und nörgler.
Glaubst du alles, was in der werbung gesagt wird? Ist jemand, der seinen fernseher nicht bei media markt kauft, wirklich blöd?
Es ist nur ein frischkäse, nicht mehr und nicht weniger.
Falls es immer noch nicht klar ist:
Nur weil es in der Werbung so dargestellt wird, springst du nach dem genuss einer dose red bull aus dem zwölften stock und erwartest, dass du mit deinen engelsgleichen schwingen, die dir aufgrund des getränks (laut werbung) wachsen sollen, gen himmel schwebst?


Ich bezweifle, dass sich jeder nach freiheit sehnt. Es gibt genügend menschen, die eine geregelte "gefangenschaft", wenn man es so nennen mag, der freiheit vorziehen, einfach weil freiheit auch mit sehr viel verantwortung verbunden ist. Es ist nicht alles so bequem und man bekommt auch keine entscheidungen abgenommen...sieht man sich einfach mal die geschichte an. Nach der revolution frankreichs wurde der absolutismus abgeschafft...doch wenige jahre später wurde napoléon doch wieder als alleiniger herrscher eingesetzt, einfach weil sich alle so hilflos fühlten und eine "starke hand" brauchten, die sie führt.

Entschuldige die abschweifung, aber du solltest einfach etwas vorsichtiger mit äußerungen sein, die mit "alle wollen, alle tun, alle sehnen, alle brauchen" oder ähnlichem beginnen, da dies doch sehr verallgemeinernd und nur selten richtig ist.
Alle menschen brauchen sauerstoff...das ist wohl richtig - und eine dieser ausnahmen.



Ich denke, das habe ich hinreichend beantwortet, gute nacht allerseits.
O.K. da habt ihr Recht, aber ich sehe, dass viele so handeln, wie ich es beschrieben habe.
Ich wollte das auch nicht sehr veralgemeinern.
Es gibt halt immer Ausnahmen.
ich wollte auch nicht sagen, dass diese Punkte auf mich zutreffen, aber dass die meisten Menschen in dieser Zeit einfach zu sehr Triebgesteuert sind.
Ich hab' gute Freunde, mir fällt nur auf, dass viele diese nicht haben.
Klar ist das mädel was wir inner Disse keine richtige Liebe, deshalb hab' ich das auch in Anführungszeichen geschrieben.
Allerdings ist klar, dass viele so mit der "Liebe" umgehen.

Es häuft sich halt und das nervt mich.
Manche Menschen sind halt blind!

Politiker, Stars, einfache Leute, alle sind auf Macht und Geld aus(na gut nicht alle!).
Aber heutzutage scheint Geld und Macht das Wichtigste zu sein.
Weil es einem so gut geht, weil man Annerkennung erwirbt, weil man sich alles kaufen kann, was einen "glücklich" macht.

Die Menschlichkeit geht verloren, wir reduzieren unseren Geist.
Und nach Schiller z.B. macht es einen Menschen aus über seine Triebe zu herrschen.
Das unterscheidt uns von den Tieren.

Der Mensch hat so viel Potential, aber er nutzt es nicht!