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Original geschrieben von RPG-Süchtling
Ist das nicht wie mit einer Religion? Wenn man fest daran glaubt, dann bekommt man auch etwas zurück. Selbst wenn es nur eine Illusion ist, die irgendwann zerbröselt.
du hast's nicht so mit religionen, was?

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Original geschrieben von RPG-Süchtling
Ich denke nur, wenn man gleich die Einstellung hat, die eine wahre Liebe gäbe es nicht, wird man sich auch niemals danach verhalten. Und dann muss man sich die Frage gefallen lassen, ob es nicht an der Einstellung der Liebe gegenüber gelegen hat, dass eine Beziehung nicht lange hält.
Wie wird sich der Partner verhalten, wenn du ihm sagst, du glaubst grundsätzlich nicht daran, dass eine Liebe zumindest ewig halten könnte. Er wird denken, du wirst auch niemals versuchen, diese Liebe zu retten, wenn sie mal wackelt, weil du ja eh die Einstellung hast, die Liebe hört irgendwann auf.
ja, gut, aber das beantwortet nicht, was man machen soll, wenn man nicht an die wahre liebe glaubt. wenn es einfach eine unumgängliche tatsache ist, dass für so eine vorstellung kein platz in jemandes kopf ist. soll der dann einfach so tun, als ob? oder es sich selbst einreden? das geht einfach nicht!
außerdem: einem partner zu sagen, dass man nicht an die wahre liebe glaubt, ist doch -pardon- ...ein klitzekleines bisschen...dämlich.

ich glaube auch nicht, dass eine liebe daran zerbrechen kann, dass man nicht an die wahre liebe glaubt. so etwas vergisst man doch im zustand des verliebt-seins, oder? wenn man gerade einen partner hat, sagt man sich ja nicht: ich liebe ihn/sie zwar, aber ich glaube nicht, dass ich ewig mit ihm/ihr zusammen sein kann.
-denn dann ist es sich keine langanhaltende beziehung.

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Original geschrieben von RPG-Süchtling
Das mit der Selbstaufgabe halte ich für problematisch. Es kann eigentlich keine Beziehung funktionieren, wenn sich ein Partner in seiner Art zu Sein beschneiden muss. Wenn man nur für einen anderen lebt, kann man nicht glücklich sein. Die Kunst besteht darin, ein Leben zu teilen, aber dennoch ein Individuum zu bleiben.
selbstaufgabe ist der nagel zum sarg jeder beziehung, weil es meistens nur einer ist, der NUR für den anderen lebt. wenn er irgendwann bemerkt, dass er diese aufopferung nicht genügend zurückerhält, kann liebe sehr leicht in hass umschlagen ("ich habe ihm die besten jahre meines lebens geopfert!! ). merkt man, dass der eigene partner sich selbst aufgibt, darf man sich nicht gemütlich zurücklehnen und bedienen lassen, sondern muss handeln, ansonsten können ernsthafte probleme entstehen.