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Ergebnis 1 bis 15 von 15
  1. #1

    Verbote mit Verwandten - weil es sich nicht gehört

    Ehrlich gesagt, ich verstehe es nicht.
    Von Religionen und Gesellschaften wird immer geprädigt, "wir sind alle gleich", "wir sind alle wie eine große Familie mit vielen Brüdern und Schwestern".
    Worum es eigentlich geht. Verbotene Liebschaften.
    Wenn und obriges doch vermittelt werden soll, wieso darf man für einen engen Verwandten, einen Sohn, einen Bruder oder Vater.. nicht die selbe Art von Zuneigung empfinden, wie beispielsweise für jemanden, der nicht mit mir eng verwandt ist.
    wen nich einen Mann aus Amerika heiraten würde, sagt niemand etwas dagegen. Aber wenn ich meinen Bruder oder Sohn heiraten wollen würde..
    wieso ist das verwerflich? Nur, weil man verwandt ist, darf man die Person nicht lieben?
    Nur, weil man eine ähnliche DNA hat, ignoriert man einfach die Person und den Geist und sieht nur, dass man körperlich irgendwie verwandt ist?
    Ist so etwas fair?
    Aber was zählt schon ein Geist im Vergleich zu den biologischen Daten auf dem Papier?.. So wird es doch gehandhabt.
    Wie können sich Menschen nur so etwas anmasen, zu bestimmen, diese Art von Empfindung sei "falsch"?
    "Falsch".. so etwas gibt es doch in dem Bezug überhaupt nicht. Es ist furchtbar, wie naiv die meisten Gesellschaften doch sind.

    Ich hoffe mal, ich hab kein Thema darüber übersehen, aber ich verstehe wirklich nicht, was solche Gesetze rechtfertigt..
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

  2. #2
    Irgendwie erinnert mich das an Angel Sanctuary, die Liebe zu seiner Schwester...

    Warum es als anrüchig gilt? Wiederrum ist die Gesellschaft schuld, Geschlechtskrankheiten, Geburtsstörungen, Missgeburten, all dies wird der "Inzucht" zugeschrieben...

    Es wird zwar oft überzeichnet, jedoch ist hier gewisser Anteil Wahrheit beeinhaltet. Wenn jemand (z.B Bruder/Schwester) dieses Risiko für Wert befinden, nun ja, ich würde sagen, warum nicht.

    Zitat Zitat
    Nur, weil man verwandt ist, darf man die Person nicht lieben?
    Es ist eine interessante Geschichte. Nehmen wir an, 2 homosexuelle Brüder lieben sich. Da Homosexuelle sich gegenseitig sozusagen nicht durch "Inzucht" gefährden, dürfte theoretisch eigentlich nichts gegen diese Realtion sprechen.
    Außer natürlich die Gesellschaft, die dies als anrüchig, abstoßend, ekelerregend empfindet.
    Kurzum: Ich denke, dass ist falsch.
    Jeder soll den Lieben, den er liebt.
    Mit Vater und Tocher denke ich, KANN es insofern nicht richtig funktionieren, erstens wengen den Altersunterschied, zweitens weil der Vater als Elterlicher Part angesehen wird, Gefühle für ihn entsprechen nicht den Gefühlen einer Liebe, sondern viel mehr sind es Gefühle des Behütet seins, oder beim Vater, des Beschützerinstinks..

    Also Eltern und ihre Kinder, ich glaube nicht, dass diese Liebe funktionieren wurde, jedoch nicht, weil ich es als "anstößig" empfinde, sondern einfach, weil die Situation es nicht zuläst. (obwohl es sicherlich auch Ausnahmen geben kann .. naja..)

    Was Geschwister betrifft, nun, hier kann ich es wirklich nachempfinden, (kann nur auf Angel Sanctuary verweisen..), und ehrlich gesagt sehe ich es als Schwäche der Gesellschaft, soetwas nicht zu akzeptieren, sowie sie auch nicht Homosexualität lange Zeit nicht akzeptiert (hat)...
    Ich denke, mit der Zeit wird sich das Denken der Menschen auch in eine Richtung ändern, die dies toleriert, nur wahrscheinlich wird es noch lange dauern.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne

    Mit Vater und Tocher denke ich, KANN es insofern nicht richtig funktionieren, erstens wengen den Altersunterschied, zweitens weil der Vater als Elterlicher Part angesehen wird, Gefühle für ihn entsprechen nicht den Gefühlen einer Liebe, sondern viel mehr sind es Gefühle des Behütet seins, oder beim Vater, des Beschützerinstinks..
    Hn.. zum einen teils du also meine Meinug, dass es einfach Schwachsinn ist, zu sagen, solche Art der Liebe ist "falsch".

    Dann verstehe ich abe roben zitirte Passage nicht.
    Ist das nicht genauso diskriminierend, als wenn du sagen würdest, das geht nicht, wenn man verwandt ist?
    Ich sehe da nciht wirklich einen Unterschie ddrin.
    Das Alte rha tgenauso wenig etwa smit Empfindungen zu tun wie Blutsverwandtschaft. Für mich jedenfalls.
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

  4. #4
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephiroth's Angel

    Dann verstehe ich abe roben zitierte Passage nicht.
    Ist das nicht genauso diskriminierend, als wenn du sagen würdest, das geht nicht, wenn man verwandt ist?
    Ich sehe da nicht wirklich einen Unterschied drin.
    Das Alter hat genauso wenig etwas mit Empfindungen zu tun wie Blutsverwandtschaft. Für mich jedenfalls.
    Ich weiß schon, worauf du hinaus willst.
    Sicherlich ist es nicht "unmöglich", das ist klar...

    Ich denke mir nur, dass soviele Gefühle zwischen Eltern-Kinder gegeben sind, die natürlich sind, Beschützerinstinkt, um mal einen zu nennen, und ich denke, viele Menschen verwechseln diese Gefühle mit der "wirklichen, überzeugten" Liebe.
    Weil sie nichts anderes kennen, denken sie, das DIESE ART der Liebe, genau ihrer Vorstellung von Liebe entspricht, obwohl es eigentlich nur typische Eltern-Kind Gefühle sind (und Eltern geben Kindern das Gefühl des Geborgenseins)...
    naja, wie gesagt, natürlich kann es Ausnahmen geben, Menschen, die sich vollkommen bewusst sind, dass sie sich lieben, und dagegen ist nichts zu sagen...

    Ich weiß auch den speziellen Fall von dem du sprichst, Sephiroth's Angel, und ehrlich gesagt (auch wenn du dich als Mutter empfindest) ist es nicht wirklich das selbe wie die Gefühle einer Mutter, die ihr Kind vom Baby zum Mann begleitet.
    Ich sage nicht, das deine Gefühle deswegen falsch oder weniger Wert sind, im Gegenteil, jedoch ist es so, dass die "Liebe" zu deinem Sohn einfach anders ist, es ist die Liebe wie zu einem Mann, du siehst ihn auf einer geistig-gleichbürtiger Ebene mit dir, und ich denke, eine Mutter könnte das bei ihrem Sohn nicht, eben wegen dem Altersunterschied und der geistigen Einstellung.
    (was aber nur -imo- und -afaik- ist!)

  5. #5
    Ins@ane hat es eigentlich schon richtig gesagt.
    Es gibt einfach keine Definition von "richtig" oder "falsch", es zählst nur, was die Gesellschaft, also die Menschen denkt. das haben wir auch schon mal hier besprochen. Im Moment ist es halt so, dass die Menschen sagen "das ist verboten und krank", früher hat man das glieche etwa von Homosexualität gesagt. Und sicherlich war es damals genauso unvorstellbar, welche generelle Toleranz heute herrscht. Und wer weiß, vielleicht ist es in 500 Jahren genauso normal, dass Bruder und Schwester heiraten, wie dass man Menschenfleich ist oder selbige klont.

    Ich kann jetzt auch nur für mich sprechen, indem ich sage, dass ich mir niemals vorstellen könnte, dass ich für meine Schwester mehr empfände, als geschwisterliche Liebe. Ich finde allein den Gedanken daran vollkommen abwägig. Genauso wie ich es abwägig fände, Menschenfleisch zu essen. Aber ich bin auch von der Gesellschaft geprägt, ich habe eine Vorstellung, die sich zusammensetzt aus den grundsätzlichen Ansichten unserer Gesellschaft, und da jeder so vorgeprägt ist, kann wohl keiner beurteilen, was normal ist, und was nicht. (Das habe ich aber auch schon im verlinkten Thread geschrieben.)

    Zu der Sache mit den Eltern, ich denke, dass diese Sache nochmal schwieriger ist. Es gibt ja viele Fälle, in denen der Vater des kindesmissbrauchs angeklagt ist, er (oftmals auch die Kinder) aber sagt, dass es Liebe sei und dass sie sie deshalb eine Beziehung geführt hätten. Und da sehe ich das Problem. Kinder sind nicht fähig, so etwas zu entscheiden und wenn man das jetzt legalisierte, dann würde das vielleicht dazu führen, dass der Kindesmissbrauch zu nähme. Bei erwachsenen Kindern ist das natürlich wieder etwas anderes. Ich weiß gar nicht, wie das rechtlich aussieht, müsste ich mal recherchieren.

    Ansonsten vertrete ich auch die Meinung, jeder solle so leben, wie es ihm passt. Mir ist egal, ob jemand mit seinen Geschwistern, seinen Eltern oder seinen Kindern eine Beziehung führt, solange es eine beidseitige Beziehung ist. Ob das überhaupt möglich ist, keine Ahnung. Aber ich weiß, dass ich zumindest nicht das Recht habe, jemandem eine Beziehung zu verbieten.

    edit:
    Hab gerade mal den Gesetzestext rausgekramt:

    [FONT=arial]§ 173 StrafGesetzBuch - Beischlaf zwischen Verwandten
    (1) Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; dies gilt auch dann, wenn das Verwandtschaftsverhältnis erloschen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die miteinander den Beischlaf vollziehen.

    (3) Abkömmlinge und Geschwister werden nicht nach dieser Vorschrift bestraft, wenn sie zur Zeit der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.
    [/FONT]

    So zumindest das Gesetz, inwiefern das jetzt durchgesetzt wird, weiß ich auch nicht. Es gibt noch mehr Gesetze, die damit in Zusammenhang stehen, etwa § 180 StGB - Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger, aber es wäre zu umfangreich, die alle hier hin zu schreiben. Wer daran aber weiter interessiert ist, kann das alles (und alle deutschen Gesetzestexte) unter folgendem Link finden. http://dejure.org/
    Geändert von aurelius (06.10.2003 um 21:30 Uhr)
    [FONT=arial]There's a time to live,
    there's a time to die.
    But no one can't escape the Destiny.

    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  6. #6
    Die mögliche Liebe zu einem Familienmitglied empfinde ich weder als etwas falsches noch irgendwie anstössig oder ekelerregend.

    Viel mehr ist es doch meistens so- Was die Gesellschaft nicht kennt oder sich nicht vorstellen mag, das akzeptiert sie auch nicht. Viele Leute haben Vorurteilen gegenüber Inzest, und wenn man bedenkt wie langsam unsere Gesellschaft aus der streng behüteten religiösen Erziehung herauswächst, ist das doch auch kein Wunder.

    Bedenkt man wie lange es allein gedauert hat bis Homosexuelle heiraten dürften, sieht man doch teilweise echt wie gerne sich Leute an ihren Traditionen und Gewohnheiten festhalten. Und selbst jetzt noch hat der Großteil der Menschen (darunter auch einige gute Bekannte) noch immense Voreingenommenheit gegenüber solchen Menschen, und das obwohl sie eigentlich gar nicht anders sind als wir selbst.

    Ich denke das Problem ist das wir durch die Gesellschaftlichen Einflüsse die jeden Tag auf uns einströmen alles mehr oder weniger Subjektiv aufgezwungen bekommen- das heißt, wir bilden uns unsere Meinung meistens nicht mehr alleine, sondern durch die Denkweise anderer.


    Ich habe noch nie Gefühle für meine Schwester verspürt, die über die Geschwisterliche Liebe hinausgehen und das mag zum einen daran liegen das bei Inzest Beziehungen das Alter doch eine recht große Rolle spielt (da meine Schwester erst 12 ist, und ich glatte 18 ist es sehr unwahrscheinlich das ich in ihr irgendwie mehr sehen könnte als ein Familienmitglied).

    Der zweite, vielleicht noch wichtigere Punkt ist das man durch die vielen Jahren die man im Familienverhältnis zusammenlebt durch die gehäuften emotionalen Gefühle wahrscheinlich oft nicht weiß ob man wirklich mehr als einfache Familienzuneigung für die betreffende Person empfindet.


    Warum es eigentlch falsch sein soll "Inzest" zu begehen soll aber mehr mit wissenschaftlichen Aspekten zusammenhängen als mit der Religion selbst. Ich habe gehört das zusammenkommende Organismen in denen ein und dasselbe Blut fließt, bei deren nachfolgenden Kindern oftmals schlimme Schäden verursachen.


    Ich habe nichts gegen Inzest. Und wenn man nun einmal liebt wenn man liebt- dann kann man doch nichts dagegen tun oder? Auch wenn es falsch ist, ist es doch richtig!

  7. #7
    Also ehrlich gesagt, bin ich widersprechlicher Meinung als wie meine Vorredner. Insofern finde ich es absurd, dass man Inzest als gesellschaftsbedingt ansieht; zwar mag Inzest innerhalb der Gesellschaft als absonderlich gelten, aber ich sehe diese gesellschaftliche Komponente mehr als Produkt natürlicher Umstände, die uns hindern Inzest zu begehen. Wie man an verschiedenen Herrscherhäusern, z.b. den Habsburgern erkennen kann oder auch am Volk der Spartaner, so hat Inzest eine erhöhte Anzahl an erblich bedingter Krankheiten zufolge. Das Volk der Spartaner ist durch ihren Inzest nahezu ausgerottet worden.

    Zitat von http://www.inzest-net.com/inzest-tabu.htm

    "Das INZESTTABU, also die innere Sperre zu sexuellen Praktiken bis hin zum GESCHLECHTSVERKEHR zwischen nahen Verwandten wie zwischen Vater und Tochter, Mutter und Sohn, Bruder und Schwester (auch Blutschande), ist weder angeboren noch entsteht es durch Gesetze oder Verbote. Es beruht höchstwahrscheinlich allein auf NATÜRLICHEN MECHANISMEN, die in allen Lebewesen, die sich geschlechtlich vermehren, irgendwie funktionieren. "

    "Da Menschen ja nicht wie die Pflanzen miteinander verbunden sind und somit nicht automatisch „wissen“, wer mit wem nun verwandt ist, entsteht hier das Inzesttabu schlicht und einfach auf einem nahen - und durchaus auch hautnahen - Umgang miteinander in der Kindheit, wie er zwischen Eltern und Kindern und zwischen Geschwistern normal ist oder zumindest während der langen Zeit der Entstehung des Menschen mit allen seinen VERANLAGUNGEN in grauer Vorzeit vermutlich einfach normal war."

    "Und wenn dieses Inzesttabu einmal nicht funktioniert, wenn sich also beispielsweise wirkliche Geschwister irgendwann einmal sexuell so anziehend finden, daß es zu ausgesprochen sexuellen Handlungen kommt, so liegt das höchstwahrscheinlich an einer erheblichen Störung solcher unbefangenen Beziehungen zueinander in ihrer Kindheit. Diese jungen Menschen hatten eben nicht die Nähe zueinander und den geistigen Austausch miteinander, der für die Aktivierung des Inzesttabus nun einmal unerläßlich ist."

    "Der Grund für das Inzesttabu liegt in unserer biologischen Abstammungsgeschichte. Bei allen Lebewesen sind nämlich die Nachkommen, die zwischen Geschwistern gezeugt werden, in ihrem Leben schon vom ihrem Erbgut her benachteiligt. Zwar verstärken sich bei ihnen auch die positiven Veranlagungen der Eltern, etwa mathematische oder musische Talente, doch verstärken sich bei ihnen auch negative Veranlagungen zu Krankheiten so sehr (es kommen weniger unterschiedliche Erbinformationen zusammen als bei Nachkommen von Eltern mit unterschiedlichem Erbgut), daß die Krankheiten auch mit größerer Wahrscheinlichkeit als bei den Eltern zum Ausbruch kommen und auf Dauer das Leben und auch die Fortpflanzung dieser - ganz nebenbei eben noch zum Inzest neigenden - Lebewesen gefährden und sogar verhindern und damit die positiven Veranlagungen von vornherein zunichte machen. Nach den Gesetzen von MUTATION UND SELEKTION bleiben also immer nur diejenigen Individuen einer Gattung übrig, die eben nicht inzestuös sind. Es ist immer wieder verblüffend, mit welchen regelrechten Tricks die Natur den Inzest zu verhindert versucht, ganz offensichtlich gibt es also von der Natur her auch hier so etwas wie eine VERANLAGUNG zur Vermeidung von Inzest, also zur MORAL (siehe auch NATÜRLICHE MECHANISMEN)!"

  8. #8
    Hn.. da der Thread noch auf ist, möchte ich doch noch mal was dazu schreiben.
    Natürlich ist es schön und leicht imer alles auf die "Gesellschft" zu schieben. Keine Frage, das mach ich ja selbst auch so, aber irgendwie..
    Hn.. das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich dachte immer, wir sind die Gesellschft. Zumindest ein Teil davon.
    Wen nes so vielen nichts mehr ausmacht, wieso ist es dann immernoch verboten? Da sergibt nicht wirklich Sinn.

    @ Lysandros
    Bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt verstanden hab, aber kurz gesagt, meinst du, wenn man für einen nahen Verwandten mehr empfindet als z. B. Geschwisterliebe ist das nur eine Folge eines kaputten Verhältnis in der Vergangenheit?
    Wenn das deine Meiug ist, find eich das ehrlich gesagt, ganz schön vorurteilig.

    @ -[IoI]-Ins@ne
    Ich schick dir ne PN, wieso ich drauf gekommen bin.
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

  9. #9
    Zitat Zitat
    Wie man an verschiedenen Herrscherhäusern, z.b. den Habsburgern erkennen kann oder auch am Volk der Spartaner, so hat Inzest eine erhöhte Anzahl an erblich bedingter Krankheiten zufolge.
    Da muss ich als Österreicher einspruch erheben, die österreichische Linie war für ihre extreme Heiratspolitk bekannt, und deswegen mit halb Europa verwandt. Die Spanische Linie hingegen trieb so viel Inzucht, dass sie am Ende fast eine eigene Spezies bildeten, dementsprechend ist die Spanische Linie ausgestorben, die Österreichischen Habsburger aber sind inzwischen dank einer vernünftigen Heiratspoltik ihren markanten Kiefer losgeworden und vermehrt sich immer noch fleißig.

    Zitat Zitat
    Bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt verstanden hab, aber kurz gesagt, meinst du, wenn man für einen nahen Verwandten mehr empfindet als z. B. Geschwisterliebe ist das nur eine Folge eines kaputten Verhältnis in der Vergangenheit?
    Mit verlaub, ich zitiere hier noch etwas von der Seite http://www.inzest-net.com/inzest-tabu.htm :
    Zitat Zitat
    Beobachtungen in den jüdischen Gemeinschaftssiedlungen (den sogenannten Kibbuzim), in denen alle Kinder zusammen in Gemeinschaftsunterkünften aufwachsen (zunächst einmal ohne Trennung der Geschlechter), haben ergeben, daß sich die Kinder einer Gruppe später weder heiraten, noch irgendwelche ausgesprochen sexuellen Liebesbeziehungen miteinander eingehen - völlig unabhängig davon, ob sie nun miteinander blutsverwandt sind oder nicht. Das "natürliche Zusammenleben" der Kinder im sogenannten Sandkastenalter, also etwa vom vierten bis zum sechsten Lebensjahr - vielleicht sogar mit den üblichen DOKTORSPIELEN - scheint für die Entstehung eines Geschwistergefühls und damit eines Inzesttabus auszureichen.
    Was gesagt wird, ist dass eine bestimmte Konfiguration von Reizen zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Reaktion hervoruft. Das hat nichts mit 'krank' oder 'gesund' zu tun ,es passiert einfach. Und nicht umsonst, wie man an Lysandros Zitaten, aus dem Schicksal der Spanischen Habsburger, aus dem Verhalten mancher Tierarten (freiwilliges Exil des dominaten Männchens, wenn seine Töchter erwachsen sind) und nicht zuletzt aus einem Grüppchen 'reinrassiger' Nazis auf einer Insel vor Südamerika erkennen kann.
    Kurz gesagt: Im heutigen Zeitalter, wo Sex und Kinderkriegen getrennt werden kann, gibt es eigentlich nichts, was gegen Inzestbeziehungen spricht, wenn das Paar beim Kinderkriegen auf künstliche Befruchtung oder Adoption zurückgreift. Bei einer normalen Befruchtung würden sie das Leben des Kindes unötig gefährden.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ianus

    Kurz gesagt: Im heutigen Zeitalter, wo Sex und Kinderkriegen getrennt werden kann, gibt es eigentlich nichts, was gegen Inzestbeziehungen spricht, wenn das Paar beim Kinderkriegen auf künstliche Befruchtung oder Adoption zurückgreift. Bei einer normalen Befruchtung würden sie das Leben des Kindes unötig gefährden.
    Und wie willst du es kontrollieren, ob ein Paar, das sehr nahe verwandt ist, nun Kinder zeugt oder nicht?
    Ich bin der Meinung, dass man Kindern so etwas nicht antun sollte und eben das versucht die zitierte Passage aus dem Gesetzbuch (aurelius)zu verhindern.
    Der Mensch ist außerdem, glaube ich, oft den sexuellen Neigungen unterlegen; warum sollten genetisch ähnliche Menschen, ihre Liebe zueinander in sexuller Hinsicht praktizieren. Die Gefahr dabei, dass obwohl verhütet wird, ein Kind entsteht, ist vorhanden und ich halte nichts von bewusst provozierter Abtreibung. Eine enge Freundschaft, die zwischen Geschwistern entsteht, ist IMO vorteilhafter.
    Die gesellschaftlichen Probleme, die aus so einer Beziehung entstehen, sind auch nicht zu unterschätzen. Nicht alle Menschen entbehren sowohl der Umwelt als auch der genetischen Komponente, die sie hindert, dass sie zu genetisch ähnlichen Menschen sexuelle Neigungen empfinden und so gesehen, würde ich es nicht für intolerant, sondern naturgegeben halten, dass sie eine natürliche Abscheu dagegen empfinden. (wahrscheinlich spielt auch die G-U-Interaktion als auch die G-U-Kovarianz dabei eine Rolle)


    Außerdem habe ich jenes Zitat nicht grundlos ausgelassen, denn eine längerweilige Ehe würde IMO demselben Prinzip zum Opfer fallen und es würde kein Sex mehr praktiziert werden; ich bin jedoch der Meinung, dass das durch empirische Beweise widerlegt werden kann. Vielleicht könnte man nun anführen, dass eben jenes Verhalten nur bei Kindern auftritt; jedoch bin ich mir auch sicher, dass dieser Studie eine Gegenstudie entgegengesetzt werden kann. Weiters vermute ich, dass sicher in der Literatur oder im Fernsehen bereits die Liebe zu einer ehemaligen Spielgefährtin aus der Kindheit behandelt wurde. Dieses Verhalten würde in Widerspruch zu der These stehen, dass enge Freundschaft in der Kindheit Menschen daran hindert, eine Liebesbeziehung einzugehen. Es gibt weiters den Fall, dass enge Freundschaften zwischen Mann und Frau zu einer Liebesbeziehung übergehen; das steht wiederum im Gegensatz zu der Theorie.

    Meiner Meinung nach versucht die Natur diesem Verhalten tunlichst entgegen zu wirken und ich glaube, dass die genetische Komponete stärker in diesem Zusammenhang ausgebildet ist, als die Umweltkomponente. Jedoch kenne ich mich in dem Bezug nur schlecht aus. Ich werde mich gegebenfalls in der Zukunft in der Literatur einlesen, um nicht mehr wahllos eine Internetseite zu zitieren.
    Geändert von Lysandros (08.10.2003 um 01:44 Uhr)

  11. #11
    @SA

    wenn "man" mit seinem Bruder oder seiner Schwester Heiratet, ist das vielleicht noch zu erlauben, aaaaber wenn der SEX ins Spiel kommt, sieht das schon anders aus.
    da die Gefahr das sich Missbildungen beim SEX von geschwistern Xtreme Hoch ist, wird das niemals geduldet.
    Ausserdem wenn jemand was mit seinem Bruder oder seiner Schwester was anfangen will kann es doch ohne von jemand abgehaltet zu werden, wenn man Volljaehrig ist. es ist schliesslich das eigen Leben.
    Aner dann nimmt man einen Kampf mit der Familie oder Bekannten in kauf.

  12. #12
    @ Ianus
    Ich hab schon gesehen, dass es ein Zitat ist. Aber wenn man so etwas zitiert, muß man es doch auch vertreten. Daher hab ich ja gefragt, ob das so ist.

    @ FFCrew_CA
    Zitat Zitat
    wenn "man" mit seinem Bruder oder seiner Schwester Heiratet, ist das vielleicht noch zu erlauben, aaaaber wenn der SEX ins Spiel kommt, sieht das schon anders aus.
    Sorry, aber.. §hae Das versteh ich nicht.
    Soll das jetzt heißen, du findest ein Versprechen, dass man sich selbst gibt und eigentlich auch einhalten muß, wenn man so etwas wie Ehrgefühl hat, bedeutungsloser als einen Akt wie Sex?
    Sex ist etwas, was (meistens) nur den Körper betrifft.
    Aber eine Heirat ist ein Versprechen. Ich finde das ehrlich gesagt viel gewichter als alles, was ich mit meinem Körper mache.
    UNWANTED PERSON FOR LIFETIME !

  13. #13
    Zitat Zitat
    Es ist furchtbar, wie naiv die meisten Gesellschaften doch sind.
    da hast du allerdings recht


    z.B. wird "gerne" (imho von personen mit sonderbaren einstellungen) übersehen, dass fortpflanzungstechnisch eine verbindung zwischen bruder und schwester für den nachwuchs ungünstig ist. warum? weil sich durch fortpflanzung 23 weibliche mit 23 männlichen chromosomen vereinen (zumindest bei menschen), was eine unglaubliche vielfalt garantiert und erbkrankheiten zwar nicht ausschließt, aber doch in einem "vernünftigen" rahmen hält. bei bruder und schwester wird die gefahr einer erbkrankheit allerdings nicht halbiert, sondern vielmehr summiert, d.h. behinderungen etc. kommen ungleich häufiger vor.

    nicht umsonst gibt es menschen, die sehr zynisch meinen, der adel wäre deshalb so dämlich, weil sie's so lange nur innerfamiliär getrieben haben.

    abgesehen vom rein biologischen...nun, lieber doch nicht abgesehen davon. im grunde läuft alles auf die biologie hinaus (abgesehen von der geistigen ebene, zu der ich liebe, d.h. körperliche anziehung, nicht zähle).
    damit will ich sagen: dass verlangen mit seinem/r bruder/schwester zusammen zu sein, ist wirklich seltsam. es kann vorkommen, wenn man gerade mitten in der pubertät ist und alles bespringen will, was einem über den weg läuft, oder wenn man seinem/r bruder/schwester über den weg läuft ohne zu wissen, wer der andere ist.

    ansonsten sollte man sich wirklich fragen, ob man nicht irgendwelche psychischen probleme hat(und zwar in zwischenmenschlichen beziehungen), die sich auf diese weise ausdrücken.

    vergleiche dazu einen artikel über die untreue von vögeln (in diesem fall: plural von vogel!). für menschen gilt genau dasselbe:

    "Den Forschern zufolge macht dieses Verhalten Sinn: Denn enge Verwandte tragen häufig die selben Versionen ihrer Gene.

    Paaren sich zwei Eltern, die beide eine nachteilige Variante eines Genes tragen, wird diese Eigenschaft mit großer Wahrscheinlichkeit an die Nachkommen weitergegeben. Bei weniger engen Verwandten werden "schlechte" Genvarianten meist von den Erbanlagen des Partners ausgeglichen.

    Extreme Inzucht wird bei Vögeln allerdings meist vermieden.
    Sehr eng verwandte Partner paaren sich nur, wenn keine Alternative in Sicht ist. Bei vielen Küstenvogelarten kommt dies häufiger vor, da die Tiere in festen Kolonien leben."
    Geändert von Galadriel (08.10.2003 um 23:16 Uhr)
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  14. #14
    Zitat Zitat
    z.B. wird "gerne" (imho von personen mit sonderbaren einstellungen) übersehen, dass fortpflanzungstechnisch eine verbindung zwischen bruder und schwester für den nachwuchs ungünstig ist.
    Das bestreitet auch niemand, mein Großvater konnte mir dazu noch immer 'lustige' Geschichten vom Dorftrottel erzählen, der zufälligerweise gleichzeitig der Sohn des reichsten Industriellen in Vorarlberg war..jemand war wohl erpicht darauf gewesen, das Geld in der Familie zu halten . Ich kann mich hinsichtlich der negativen Auswirkungen der Inzest also noch zu den besser informierten Kreisen zählen.

    Bis jetzt hat auch seltsamerweise noch niemand behauptet, dass es ganz ok für Geschwister sei Kinder zu kriegen. Wieso versteifen wir, selbst wenn Einigkeit darüber herrscht, denn so sehr auf den Sex? Mir scheint fast, wir sind ein wenig fixiert

    Zitat Zitat
    abgesehen vom rein biologischen...nun, lieber doch nicht abgesehen davon. im grunde läuft alles auf die biologie hinaus (abgesehen von der geistigen ebene, zu der ich liebe, d.h. körperliche anziehung, nicht zähle).
    Bin ich wieder einmal zu idealistische, wenn ich die Existenz einer Liebe annehme, bei der man die Geliebte Person nicht bespringen will wie ein läufiges Tier (Sehr vulgär ausgedrückt, natürlich )? Natürlich gehört Sex auch zur Liebe, aber er wird überbewertet,oft sogar mit Liebe gleichgesetzt, IMO der einzige Grund, warum so ein Geschrei um die Rückgängige Beischlaffrequenz in Langzeitbeziehungen gemacht wird.

    Wenn ein Paar eine solche Beziehung wünscht, soll sich der Mann sterilisieren lassen (ein Schnitt durch jeden Samenleiter, keine große Geschichte), und schon können sie ihren biologischen Trieben nachgeben, so viel sie wollen. Ohne Konsequenzen.
    Ich selbst hatte keinen Schwester, aber die Idee, einen nahem Verwandten (z.B., eine Cousine) zu heiraten scheint mir persönlich trotzdem sehr seltsam. Das heißt nicht, dass ich es deswegen anderen verbieten würde, sofern sie auf leibliche Kinder zu verzichten bereit sind.

  15. #15
    Ok Sohn oder Bruder heiraten....

    Von der einen Seite hast du recht und von der anderen ist es doch fragwürig.

    Die Natur duldet an sich keine Inzucht.
    Deshalb ist es auch verwerflich jemanden aus der Familie so zu lieben wie man einen Freund oder ne Freundin lieben würde.

    Solange diese Liebe nichts körperliches nach sich zieht ist sie vor der Moral und der natur gerechtfertigt.
    Zieht es was nach sich wirs es "unnormal", denn es geht gegen das Naturgesetz.
    Was ich damit sagen will ist das es nicht falsch ist, es geht nur gegen die Natur....

    Schwieriges Thema.......mal sehen was für Meinungen noch kommen
    "Sterben muss man , der Rest ist freiwillig"

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