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Ritter
Yup, hab ich gerade als topic an der Uni.
Das ganze nennt sich da Selbstinszenierung!
Wo spiele ich wann welche Rolle im Alltag: ich denke wir tun das alle und es ist auch gut so. Auf der einen Seite gibt es uns die Möglichkeit unterschiedliche Seiten von uns geheim halten zu können, Dinge einfach zu verbergen und gekonnt zu überspielen, auf der anderen Seite ist es auch bedenklich, dass du heutzutage ohne Kontrolle (fast als Reflex) dich selbst inszenierst und vielleicht manchmal unter all den rollen vergeblich danach suchst, wer du eigentlich selber bist.
Die Ironie ist, dass du es fast sinnbildlich auf das Theater übertragen kannst: du kostümierst dich mit deinen Klamotten, Mädchen schminken sich, und dann gehen wir alle raus auf die große Bühne,unsere Welt, um unsere Rolle zu spielen (Student, verständnisvoller Freund, hilfesuchender Kunde). Sieht man es ganz klein sind schon viele unserer Bewegungen inszeniert (eine Rolle). Und selbst wenn du sagst "Ich bin immer ich selbst und spiele keine Rolle", spielst du schon wieder eine Rolle. Ganz einfach. Ich stimme der Theorie (die es wirklich schon sehr lange gibt) also völlig zu.
"Der Mensch is nur da ganz Mensch, wo er spielt!"
(Schiller)
Geändert von Muhrray (30.10.2003 um 06:44 Uhr)
O bailan todos o no baila Nadie
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