Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 21 bis 22 von 22

Thema: [1/4 OT] West vs Ost RPGs

  1. #21
    Also von der Story her würde ich sagen, sind Ost-Rpg´s in der Regel besser. Leider haben diese aber oft ein rundenbasiertes Kampfsystem, was mir widerum weniger gefällt. Bei Echtzeit-Kämpfen fühle ich mich viel mehr in die Kämpfe und das Spiel hineinversetzt. Und Gothic ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es auch West-Rpg´s mit guter Story gibt. Diablo kann da natürlich nicht mithalten, aber ich liebe das Spiel trotzdem.

  2. #22
    Es ist sicherlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.

    Ost-RPGS besitzen nicht zwangsläufig eine bessere Story als West-RPGS. Das kommt einem nur so vor, weil die Ost-RPGs in der Regel stark linear verlaufen. Der Name und die Klasse des Helden ist vorgegeben, ebenso sein Charakter. Das Spiel gleicht insofern mehr einem Interaktiven Film. Eben dies läßt einen die Story stärker miterleben als in einem West-RPG.

    Ein typisches West-RPG ist interaktiver und weniger streng linear. Name, Klasse und Eigenschaften des Helden sind meist vom Spieler wählbar. Ebenso sind manchmal die Antworten in Dialogen wählbar (Bsp. Baldurs Gate etc.), also selbst der Charakter des Helden hängt vom Spieler ab.
    Darunter leidet natürlich die Story. Bei einem West-RPG braucht man wesentlich mehr Zeit um in die Welt und die Geschichte einzutauchen. Da man aber dort selbst Teil der Welt ist, und nicht wie in Ost-RPGs nur Zuschauer, empfinden viele dies intensiver.

    Auch beim Kampfsystem und allem was damit zusammenhängt (Eigenschaften, Items etc..) ist bei einem West-RPG wesentlich komplexer als in Ost-RPGs. Den Ost-RPG Machern ging es darum eine Geschichte zu erzählen. Dafür ist es notwendig, daß der Spieler schnell ins Spiel einsteigt und nicht mit vielen Zahlen von der Geschichte abgelenkt wird.
    Die West-RPGs sind meist der Versuch ein Pen&Paper-RPG auf den Computer zu übertragen. Die höhere Komplexität resultiert einfach daraus, daß die System darauf ausgelegt sind viele Eventualitäten zu berücksichtigen. Auch versucht man in WestRPGs mehr logische Fehler zu vermeiden als dies in Ost-RPGs der Fall ist.


    Wie kann man sowas nun mischen? Der Ausdruck "mischen" ist vielleicht nicht passend, aber man kann das Spiel zwischen diesen beiden Extremen ansiedeln. Das heißt, etwas komplexer als die Standart "Angriff, Verteidigung, Mental, Agilität"-Eigenschaften, aber nicht so komplex wie Pen&Paper Systeme.

    Bei der Geschichte erreicht man eine Mäßigung durch Sidequests. Man beschränkt den Raum, den der Spieler erkunden kann, gibt ihm dafür aber innerhalb dieses Raumes eine große Freiheit was er an Quests erfüllt und wann er wieder der Mainquest folgt.
    Ein Spiel, was dies mMn relativ gut schafft ist Albion von BlueByte.
    Das Attributssystem ist nicht ganz so simpel wie Konsolenrpgs, aber sehr schnell zu durschauen. Helden sind zwar vorgegeben aber die Charaktere der Helden treten relativ selten in Erscheinung. Die Bewegunsfreiheit im Spiel steigt mit der Zeit an, bis man sich irgendwann frei über die gesamte Welt bewegen kann.

    Ich persönlich würde mir mehr solcher Spiele wünschen.. reine WestRPGs sind mir zu komplex und reine OstRPGs zu simpel.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •