Zitat Zitat von Goddess
Und ich habe anscheinend nicht mal mehr genug Kraft anderen Menschen zu helfen...
Ist auch nicht Sinn der Sache.

Wenn du völlig fertig bist, musst du erst mal schauen, daß es _dir_ wieder besser geht - wenn das geschafft ist, hast du auch wieder die Kraft, anderen zu helfen.

Wie hat das eine sehr gute Freundin mal formuliert... "I'm not responsible for your happiness", das trifft's ganz gut - jeder ist selbst für sein eigenes Glück verantwortlich.
Damit mein ich jetzt nicht, daß du zum völligen Egoisten werden sollst, aber wenn du absolut am Boden bist, brauchst du einfach mal deine ganze Kraft für dich selbst, um dich wieder aufzurappeln.
Das ist ganz normal - niemand kann permanent für Andere da sein und nie für sich selbst.
Wenn das jemand auf Dauer macht, ist das erstens ungesund und zweitens - meiner Meinung nach - auch eine Form von psychischer Krankheit, bei der man sich auf die Probleme von anderen konzentriert, damit man seine eigenen Probleme nicht anpacken muß, weil einen "die anderen ja viel mehr brauchen".

Ich kenn das mit der Angst vor zuviel Freizeit und den Grübeleien... allerdings hat sich das bei mir _extrem_ gebessert, seit ich eine Partnerin habe, die mit mir seit fast 2 Jahren durch dick und dünn geht (danke, Schatz ).
Hin und wieder fühl ich mich auch völlig überfordert, nutzlos, ganz tief am Boden, dann fühl ich mich ein paar Stunden beschissen, kann mit niemand reden - aber spätestens beim gemeinsamen Einschlafen mit Alec reden wir dann drüber und es geht wieder.

Was ich sagen will (glaub ich): Nimm dir mal ein verlängertes WE frei (wenn das mit Job derzeit geht), nimm dir Zeit für dich, wenn du zuviel grübelst, ruf deinen Schatz an und red mit ihm (falls ihr euch an diesem WE nicht sehen könnt) - lass dir einfach mal helfen.
Du hast genauso ein Recht auf Hilfe wie die Leute, denen du hilfst