Kummerkasten

[Zedar]

Kleiner Seelenstrip :

In den letzten Jahren Frage ich mich, ob man "zu Intelligent" (= guten Hausverstand) sein kann oder anders formuliert ob Intelligenz im Grunde genommen behinderlich sein kann, wenn es um Kontakte knüpfen bzw. Beziehungen im generellen geht.
Wenn z.B. man (oder frau ) in einer Beziehung / Freundschaft zu mehr als 80 % Recht hat (Meinungen, Informationen u. dgl.), ist der andere nach einiger Zeit damit äußerst unzufrieden bzw. fühlt sich verletzt.
Andererseits kann man auch schwer lügen, wenn man weiß dass etwas falsch ist - und der "andere" es somit merken würde...
Da sich das in meinem Fall auch auf die "Partnersuche" auswirkt, schrenkt das natürlich stark (und ich mich selbst auch) ein und bereitet mir etwas Kopfzerbrechen.
Da bei mir das Eine ohne das andere nicht geht, ich aber immer nur zu einem der beiden Möglichkeiten vor die Wahl gestellt bekomme, ist dass natürlich etwas "unzufriedendstellend".
Die eine Möglichkeit ist für mich nicht akzeptabel, und die andere endet meist mit "Lass uns doch nur gute Freunde sein, ok?"
Immer wenn ich mich gut mit Frauen verstehen kann (und das ist oft der Fall), und man darauf noch eine Freundschaft aufgebaut hat, höre ich immer wieder die selben Sätze...
Ich frage mich da meist, "wäre das nicht eine gute Basis für einen Versuch"?
Bitter wird es, wenn man dann auf einmal erfährt, dass sie vor 3 Tagen "jemanden" kennengelernt hat, sich den Rest dazu denken kann (Mal ehrlich, wer kann einen Menschen schon nach nur 3 Tagen zur Gänze kennen....)
Naja, wenig verwunderlich, dass das nach 2-3 Monaten vorbei war - davon waren alle nicht verwundert, die sie kennen - .

In den oben genannten (selbst erlebten) Beispiel frage ich mich, ob es für viele leichter ist, mit jemanden eine Beziehung einzugehen, den man vorher nicht gekannt hat, als mit einem guten Freund oder Freundin? (Sich also dann näher kennen lernt)

Welche Erfahrung habt ihr dies bezüglich und was meint ihr, ob "zu viel denken, behinderlich sein kann" ?...
Ich persönlich habe einige Personen kennengelernt, die es aufgrund ihrer Intelligenz außerordentlich schwer(er) haben, Beziehungen eingehen / erhalten zu können.
Vielleicht hat schon jemand Erfahrung gesammelt, von der "einen oder anderen Seite"...?

Edit:

@ Lonegunman81:
Kleine Berichtigung:
Intelligenz heißt nicht automatisch überheblich zu sein oder keine Fehler zu machen (dann wäre man wirklich überheblich und Arogant...), sondern nur dass man (leider) häufiger Recht hat. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Und genau das kann zu einem Problem werden (bei Freundschaften allgemein)...
Nebenbei, finde ich mich selber nicht intelligent, aber jeder der mich näher kennt vertritt diese Meinung...
Mit der Idealliebe bzw. Vergötterung hast du vollkommen recht.