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Thema: Kummerkasten

  1. #2401


    Knuckles das war wortwörtlich deine eigene anweisung wtf

  2. #2402

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen


    Knuckles das war wortwörtlich deine eigene anweisung wtf
    Stimmt, da ich damals den Bann durchgeführt hatte und auch den Grund genannt habe. Letztendlich beobachte ich aber nicht alle Neuanmeldungen und was im Maker-Bereich passiert. Ist ja gut, dass man das noch im Auge behält (und schade, dass er sich mit 27 Jahren noch immer nicht gebessert hat).

  3. #2403
    Es gab auch schon Trolle vor Nonsense, die dieselbe Behandlung bekommen haben. Ich bin zwar schon ewig nicht mehr im Staff, aber gerade darum kann ich sicher sagen, dass das keine Neuerfindung ist. Das war hier schon immer die Verfahrensweise und in anderen Foren hab ich das noch härter erlebt. Kurioserweise zieht gerade der Maker-Bereich immer wieder solche Trolle an, ich sag nur DeaconBatista und co. Umso erstaunlicher eigentlich, dass diese Personen abseits des Forums (Discord, etc.) scheinbar relativ normal auftreten und Freundschaften oder Beziehungen zu anderen Usern aufbauen, die sich dann hier für sie einsetzen. Das war auch früher schon so.
    Auf der anderen Seite verstehe ich auch nicht, wieso jemand immer und immer wieder an einen Ort zurückkehrt, an dem er unerwünscht ist. Das ist für mich entweder eine sehr seltsame Eigenschaft oder schlichtweg absichtliches Trolling.

  4. #2404
    Ich bitte da drum den Kummerkasten nicht zu nutzen um Staffentscheidungen zu Diskutieren. Es wird immer Leute geben, die ein Problem mit Entscheidungen des Staffs haben, diese Kritik darf gerne geäussert werden, aber bitte nicht in einem Topic welches nicht dafür gedacht ist.
    Es gibt die möglichkeit das mit dem Staffler direkt per PN oder anderen Kommunikationsmitteln zu klären, oder ggf. einen Administrator direkt anschreiben, damit das Thema intern in der Administration besprochen werden kann.

    Bitte respektiert aber auch wenn der Staff, oder der ausführende Staffler sich dazu nicht äussern will.

    Also bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema des Kummerkastens.

  5. #2405
    Ich muss mich auch mal ausheulen. Irgendwie geht gefühlt alles grad schief.

    Meiner Mutter geht es aktuell sehr schlecht... sie kam vor einigen Wochen ins Krankenhaus und es sah längere Zeit gar nicht gut aus. Mittlerweile geht es ihr zumindest körperlich soweit besser, dass keine Lebensgefahr mehr besteht... aber dafür scheint sie psychisch gebrochen, will irgendwie Niemanden sehen und mit keinem reden. Und ich komm mir so hilflos vor, würde so gerne mehr für sie tun und kann es nicht wirklich, bin mit der Situation total überfordert, mein Stiefvater leidet auch darunter, das merkt man. Und ich wohne weit weg von meiner Familie und kann nicht mal eben so vorbeifahren zu jeder Zeit. Mittlerweile hab ich zumindest kurzzeitig mit ihr sprechen können, aber man merkt ihr einfach an, dass sie grad keinen wirklichen Lebenswillen mehr hat. Ich wünsche mir so sehr, dass das wieder kommt und es ihr bald wieder besser geht, sie bekommt jetzt noch Reha und psych. Betreuung. Hoffe das wird ihr helfen.

    Meinem Freund geht es aktuell auch psychisch sehr schlecht wegen div. Umstände, auf die ich jetzt nicht weiter eingehen will... und es tut einfach weh grad um mich rum die Menschen, die mir am meisten bedeuten, nur noch leiden zu sehen. Ich bin jetzt kurz davor wieder in eine depressive Episode zu rutschen, weil mich das alles nur belastet, aber ich muss versuchen stark zu bleiben. Keinem ist geholfen, wenn ich jetzt auch noch einknicke. Mache mir selbst so viel Druck jetzt "funktionieren" zu müssen, für die Menschen da zu sein, die ich liebe und die mich grad brauchen.. aber ich muss doch irgendwo auch an mich denken und darf mir nicht mehr aufladen, als ich tragen kann. Hab selbst eine schwere Zeit grad hinter mir und dachte es geht langsam bergauf, aber irgendwie kommen nur noch Einbrüche und Rückschläge.

    Sorry, will jetzt nicht so depressiv hier rumjammern, aber es muss einfach mal raus. Bin froh, wenn das Jahr bald rum ist und hoffe das nächste Jahr wird mal etwas besser werden, versuche jetzt optimistisch zu denken, auch wenns manchmal schwerfällt.

  6. #2406
    Ohne jetzt die spezifischen Situationen und Menschen zu kennen … Oft hilft es, zu wissen, dass man gebraucht wird. Für den Fall, dass du momentan nur versuchst, zu unterstützen, und dich selbst dabei übergehst (positive Fassade und sowas), könntest du stattdessen also auch vermitteln, dass du dich schlecht fühlst, und was dir helfen würde, dich wieder besser zu fühlen. Damit nimmst du die anderen mit in die Verantwortung — was nach hinten losgehen kann, aber das gilt leider auch für jede andere Herangehensweise.

    Dranbleiben! >_<

  7. #2407
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ohne jetzt die spezifischen Situationen und Menschen zu kennen … Oft hilft es, zu wissen, dass man gebraucht wird. Für den Fall, dass du momentan nur versuchst, zu unterstützen, und dich selbst dabei übergehst (positive Fassade und sowas), könntest du stattdessen also auch vermitteln, dass du dich schlecht fühlst, und was dir helfen würde, dich wieder besser zu fühlen. Damit nimmst du die anderen mit in die Verantwortung — was nach hinten losgehen kann, aber das gilt nun mal auch für jede andere Herangehensweise.

    Dranbleiben! >_<
    Danke. Ja, das stimmt schon... ich versuche grad nach außen hin stark zu wirken, aber oft lieg ich dann Nachts im Bett und heule oder verzieh mich irgendwo hin, wo mich keiner sieht und es keiner mitbekommt, weil ich mir einrede, dass keinem geholfen ist, wenn ich auch noch rauslasse, wie sch.... es mir grad geht. Habe oft Nervenzusammenbrüche und Panikattacken. Aber das ist auch oft ein Fehler, fürchte ich, wenn man das so verbergen will vor anderen, weil man meint die haben selbst genug eigene Probleme. Damit überspielt man halt seine eigenen Gefühle und lädt sich zu viel auf. Aber ich denke immer ich belaste die anderen dann nur noch zusätzlich.

    Immer verbergen kann ich es aber nicht, manchmal gelingt mir das einfach nicht... aber das muss es vielleicht auch gar nicht.

  8. #2408
    Ich würde dagegenhalten, dass du Menschen damit eher hilfst als sie zusätzlich zu belasten, weil du ihnen aufzeigst, wie sie die Situation verbessern können, und dass das in ihrer Hand liegt. Dass du dich nicht gut fühlst, wenn es geliebten Menschen schlecht geht, spüren (und wissen!) diese Menschen ja sowieso — aber so gibst du ihnen Handlungsmacht und Verantwortung darüber.

    Aber wie gesagt, hängt natürlich immer auch an der Situation. Und ist am Ende auch einfacher gesagt als getan. ^^‘ Viel Erfolg!

  9. #2409
    Danke

    Werde auf jeden Fall mal versuchen das nicht mehr so krampfhaft zu verbergen... und ja, dass es mir in der aktuellen Situation nicht gut geht, wissen die Menschen um mich herum ja sowieso bzw. das es mir schon länger nicht gut geht und das jetzt im Prinzip nur das i-Tüpfelchen ist, welches das Fass zum überlaufen gebracht hat... eigentlich Quatsch, dass ich da versuche ihnen was anderes vorzumachen oder es mit "alles halb so wild" abzutun... damit tu ich wohl weder mir, noch den Menschen um mich herum, wirklich einen Gefallen.

  10. #2410
    Wohnungssuche in Hamburg seit bald 3 Jahren ohne Ende in Sicht. Als Erzieher mit unter 2000 Netto im Monat ein Quell niemals-versiegender Freude.

  11. #2411
    Woran scheitert es denn? =( Sind WGs keine Option?
    Es ist zwar "von außen" immer leicht gesagt, aber bei drei Jahren wäre es vielleicht eine Überlegung, irgendetwas am Plan zu ändern, damit es kein Dauerfrustfaktor wird.

  12. #2412
    Da der Kummerkasten offenkundig nicht mehr genutzt wird, kann ich ja hier nochmal meinen Scheiß ablassen, um ein paar Leute zu belustigen, weil ich keinen anderen Ort hab, wo ich damit hinkann, nicht aktiv auf Social Media bin und es im RL niemanden gibt der sichs anhören würde und ich zumindest weiß, dass hier intelligente Leute unterwegs sind, von denen ja vielleicht einer was Schlaues oder inspirierendes sagt.

    Ich bin ganz aktuell wieder näher am Suizid als mir lieb wäre. Das des lebens müde sein und nicht mehr wollen ist jetzt nichts Neues, aber die Angst vorm Tod hat das allgemein bei mir gut im Griff, aber gerade heute habe ich wieder darüber nachgedacht wie befreiend es sein könnte einfach nicht wieder aufzuwachen und weg zu sein und die Realisation dass ich Angst davor habe zu sterben kam erst ein paar Minuten später. Dabei ist es länger her, dass es so drastisch war', zwei mal habe ichs ganz konkret versucht, zuletzt vor knapp zehn jahren, einmal mit tabletten einmal mit messer, beide male bin ich gescheitert, einmal nur knapp, aber ich bin gescheitert, weil ich offenbar selbst dafür zu blöd war, oder es nicht richtig versucht habe aus Schiss. Aber auch davor und danach hatte ich kein schönes Leben, ich glaube das letzte mal dass ich mich als glücklich bezeichnen würde war vielleicht so mit 9 oder 10. Alles danach war eigentlich eine kontinuierliche Abwärtsspirale der Freudlosigkeit, die mit 17 oder 18 in eine zunehmende und mit Anfang 20 schwere, suizidale Depression übergegangen ist, die mal mehr mal weniger bis heute anhält. Ich hatte nie nennenswert soziale Kontakte, nicht in der (Grund-)schule, nicht später, nicht als Teenager, junger Erwachsener oder jetzt, keine Freunde, kaum Familie. In der Schule war ich die seltsame stille eklige schwüchtel, als teenager war ich der manganerd, als zwanziger war ich der akademische versager und jetzt bin ich einfach nur noch langweilig und miserabel. Ich habe mir immer menschliche connections gewünscht, insbesondere romantische, aber es hat nie geklappt. Ich habe keine Talente, kann nichts, bin in nichts gut, bringe nie was zuende, schreibe seit mehr als 5 jahren an einem buch das nie fertig werden wird, habe kein charisma, keinen charme, kein gutes aussehen, bin nicht intelligent oder wohlhabend, spreche keine dritte sprache, habe von nichts Relevantem Ahnung, habe absolut gar nichts anzubieten. Selbst wenn ich viermal im jahr durch deutschland auf anime conventions, goth treffs oder musik festivals cruise bleibt davon kaum bis garnichts hängen und es ändert sich nichts. Ich habe niemanden, mit denen ich über Sorgen sprechen könnte und bin in den letzten 5 Jahren mehr und mehr so vollumfassend von Zynismus, (Selbst-)hass, Depressionen, Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit, Einsamkeit, Neid, Verachtung und Frust zerfressen wurden, dass ich unironisch nicht mehr weiß wie es sich anfühlt, zufrieden respektive sorglos zu sein. Nun will man vielleicht meinen 'Aha, jetzt verstehe ich vieles, darum die Reviews und Videos, that makes sense', aber für mein Dafürhalten halte ich mich vor der Kamera oder wo auch immer ich präsentabel sein muss verhältnismäßig ganz gut. Ich arbeite in einer scheiß Kita. Mit Kindern. Ich mag den Beruf nicht sonderlich, hätte lieber das Schreiben, Medienwissenschaften, sowas studiert, wofür ich nicht den nötigen Abschluss habe und mir mittlerweile finanziell kein studium mehr leisten kann, aber es ist mein Beruf, und ich mache ihn mit voller Kraft, ich bringe Kinder zum lachen und bin laut meinen Kollegen der beste darin, obwohl ich mich an den meisten tagen am liebsten im nächsten fluss ersaufen oder zumindest heulend in eine ecke setzen und einschlafen würde. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, was meine soziale Maske angeht. Depressionen muss man sich leisten können. Und das kann ich nicht.

    Dennoch braucht es echt nicht viel, damit die seit 25 oder 26 kontrollierbare respektive alltagstaugliche Depression wieder hervorbricht und mir einen kompletten Tag oder wahlweise woche/Monat verdirbt und mich wieder verkrüppelt. Einmal ein attraktives Mädchen in der Bahn anschauen, kurz das Kopfkino in Gang, Realisation dass sie ein Alien in meiner Welt ist, zack, Tag gelaufen, alles ist scheiße und die Welt kann brennen. Einmal ein Meme über Einsamkeit von einem Chadwick gesehen, der seit 2 Wochen single ist und glaubt, das sei echt hart. Peng. Einmal auf einer Messe jemand charismatischen kennengelernt um auf ihrem profil als erstes Fotos von ihr und ihrem 1,80 Metal-head-boyfriend zu sehen. Bomm. Einmal einen Film mit einer unrealistischen Romanze(Also alle) gesehen und so viel Hass für diese Märchenerzählerei aufgebaut, dass der Tag durch ist. Bäng. Einmal jedes Jahr am eigenen Geburtstag aufwachen, feststellen dass niemand da und es ein Tag wie jeder andere ist während für Nickie Rick nebenan gerade eine fette Fehde zu seinem 18. von seiner Freundin und seinen ganzen gutaussehenden Freunden geschmissen wird. Er weiß es noch nicht, aber sie haben zusammengelegt, damit sie ihm endlich seinen Traum erfüllen und mit ihm einen Japanurlaub machen kann. Junge junge, wird der Augen machen. Einmal einen selbstoffenbarend-pathethischen Selbstmitleid-Text in einem kleinen halbtoten Retrospieleforum gepostet, weil man den Scheiß sonst nirgendswo los wird und die wenigen Freunde bzw. kontakte die man außerhalb des Bildschirms hat einem seit jahren maximal sagen "Das muss schwer sein/Such dir einen psychologen." Und dann? Dann sitze ich da bei einem hürensohn den ich dafür bezahle dass er sich meine Sorgen anhört obwohl er mich nicht kennt und sich garantiert nicht mal um sechs häuserecken in meine lage hineinversetzen kann weil das kein menschlicher organismus kann der nicht die letzen 20 jahre ohne soziale kontakte und menschliche nähe verbracht hat. Allein das gaze Konzept ist unserer Gesellschaft völlig fremd und geradezu grotesk. Und dann sagt er "Haben Sie schonmal versucht unter Menschen zu gehen? Sprechen Sie doch jemanden an, aber vorher müssen Sie natürlich erstmal sich selbst lieben lernen. Das ist unerlässlich. Oh, und wir könnten Ihnen antidepressiva verschrei-" und an diesem punkt hätte ich ihm bereits 27 Stiche in die Brust beigebracht bevor ich das selbe hoffentlich bei mir getan hätte. "Such dir einen Psychologen, weil mir sonst kein Ratschlag einfällt und ich es auch echt nicht mehr ertrage, mir deinen ganzen deprimierenden Scheiß anzuhören. Erstmal eine Instastory von meiner Freundin und mir am Strand posten, brb."

    Ich werde 31. Ich habe niemanden und nichts, mein Leben ist leer und sinnlos, alle meine Träume sind gescheitert, meine Ziele und Wünsche zerbrochen und als unerreichbar abgestempelt, meine Zeit noch Verbindungen herzustellen läuft ab. 20 ist weird, 25 ist die magische Grenze, 30 ist das deadend. Thats it, mate. Youre old. Its over. No companionship for you.

    Und diese gottverfickten, glücklichen, verliebten Menschen überall, mit ihren beschissenen, großen Freundeskreisen und ihren sie liebenden und schätzenden boyfriends und girlsfriends die ihnen zum Geburtstag eine Torte in der Form ihres lieblingsvideospielcharakters gebacken und ihnen zum Valentienstag einen Roman über den Tag an dem sie sich kennengelernt haben geschenkt haben, boah ihr seid alle so kreativ und gesegnet und beneidenswert, es ist eine Wonne. Lasst den Rest der Welt doch aber bitte damit in Ruhe, ihr Drecksnormieexistenzen.


    Ich bin so müde.
    Ich bin einfach so müde.

  13. #2413
    Hi Yoraiko.

    Dein ehrlicher Beitrag hat mich sehr bewegt, sodass ich mich dazu veranlasst sah, meine intimen Gedanken zu Suizid zusammenzufassen und hier zu teilen. Entschuldigung schon mal dafür, dass er sich zu großen Teilen nicht direkt auf deinen Post bezieht – bei einem solch persönlichen Thema ließ sich das meiner Meinung nach nicht vermeiden. Zudem kämen mir konkrete, situationsspezifische Ratschläge angesichts dieser äußerst sensiblen Angelegenheit sehr unbesonnen vor. Ich hoffe, du schämst dich nicht für deine Gefühle und erkennst irgendwann, wie stark du eigentlich tatsächlich bist.

    [Hier standen mal unverhüllte Gedanken zum Thema Suizid]

    Eins noch: Ich werde den Spoiler voraussichtlich im Laufe des Sonntags wieder entfernen.

    Geändert von Ligiiihh (06.04.2025 um 09:50 Uhr)

  14. #2414
    Wow.
    Yoraiko, das ist... Ich find das ultramutig.

    Kann mir nicht vorstellen wie du dich fühlst.
    Der Post macht betroffen.

    Ich hab keine Lösungen.

    Ich hoffe einfach nur, du gibst nicht an dieser Stelle auf.

    Kann nur für mich sprechen.
    Mein Leben war auf andere Art und Weise im Keller, 6mal Sanatorium, weniger Depression, eher... "andere" psychische Erkrankungen, frühkindlich missbrauch erfahren, ohne Vaterfigur aufgewachsen. Ich kenne zumindest das Gefühl, dass man sich um sein Leben betrogen fühlt- ich fühlte mich um die Kindheit und komplette Jugend betrogen.

    Was mir half, war mein Glaube. Als alles in sich zusammenfiel, Freunde und Familie mich verließen, hab ich mich da dran gehangen, es war das letzte, was mich im Diesseits hielt.
    Es war eine seltsame Hoffnung, daß da irgendwo ein Licht am Ende des Tunnels geben muss. Der Rest ist Geschichte.

    Was auch immer dir hilft und dein Weg ist- ich hoffe du findest es.

  15. #2415
    Hey. Ich bin wahrscheinlich solide in der Bottom Ten der Leute, von denen du schlaue Ratschläge hören willst. Ebenso wie Ligiiihh will ich dir nichts Konkretes um die Ohren hauen, weil du "Geh zum Psychologen!" nicht mehr hören kannst und ich meine Brust unbemessert etwas netter finde.

    Aber ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn du mir auch in 10 Jahren noch online auf den Sack gehst.

    Es gibt ja einen Grund, warum wir uns alle als Teenager im schlechtesten Online-Forum diesseits des Rheins versammelt haben und wir unsere Energie in diese Community investiert haben – und es war sicher nicht, weil unser Offline-Leben so geil war. Ich habe meine Erfahrungen schon ausgetippt, aber weil ich genau die Art von Person bin, die du in deinem Text beschreibst, werde ich dich nicht damit langweilen. Nur so viel: Partnerschaft, "Traumjob", Freunde, whatever, bringen jack shit in Sachen Selbstmordgedanken. Außer vielleicht noch mehr Schuldgefühle. Sorry.

    Ich halte dich für intelligent genug um zu wissen, dass eine romantische Beziehung nicht alle deine Probleme lösen wird (und das auch ein unfairer Anspruch der anderen Person gegenüber wäre). Aber Dinge zu WISSEN und Dinge zu FÜHLEN ist ein Unterschied. Die Lösung liegt irgendwo in dir drin und muss rausgehämmert werden, und dein Selbstkonzept ist dabei eher hinderlich als hilfreich. Das mit dem Selbsthass, den ich aus deinen Worten herauslese, ne? Das tut dir nicht gut. Große Erkenntnis, ich weiß.

    Dein ganzer Text ist eine endlose Herabwertung deiner Person. Selbst ich habe trotz all unserer Konflikte mehr Mitgefühl mit dir als du selbst. Kein Mitleid – Mitgefühl. Du hast es verdient, geliebt und geachtet und respektiert zu werden. Nanana, kein Augenverdrehen! Ich meine das komplett ernst. Du bist gut in deinem Job mit den Kids, du bist eine Konstante in diesem Forum, viele Menschen sprechen positiv über dich. Ich habe noch NIE gehört "Yoraiko sollte verrecken gehen, yo!", sondern immer nur "Himmel, was Yoraiko tun könnte, wenn er Frieden findet!"

    Der Selbsthass ist keine Naturgewalt und keine ewige Konstante. Du darfst nett zu dir sein.

    Und weil ich keinen Post ohne Klugscheissen schreiben kann:
    • Dein erster Versuch mit Therapie war scheisse, verstehe ich. Ich kann dich nur ermutigen, es nochmal zu versuchen und dabei zu bleiben. Die Person auf der anderen Seite der Taschentücherbox kann auch nur mit dem arbeiten, was du ihr erzählst. Aber ja, Therapie macht keinen Spaß und ist keine endlose Party der Selbstermächtigung. Ich schreibe diesen Post gerade, um mich vor meiner eigenen Therapie-Hausaufgabe zur Selbstfindung zu drücken. "Wer bist du, wenn niemand hinschaut". Bin mir unsicher, ob ich in so einem Fall überhaupt existiere, tbh.
    • Meine Therapeutin wird nicht müde, mir das Tierheim oder die Tafel als Orte der sozialen Vernetzung andrehen zu wollen. Weil mein Hauptmotivator im Leben Trotz ist, habe ich mich dagegen entschieden und bin in eine Partei eingetreten. (Außerdem könnte das mit dem Tierheim in meiner aktuellen Lebenssituation als massiv passiv-aggressiv wahrgenommen werden.) Hat Wunder gewirkt, ngl. Wenn du Zeit und Energie hast: Ehrenamtliches Engagement bringt dich mit Menschen zusammen. Auch süßen Girls, meinetwegen. Und sobald du einmal in irgendeiner dummen Kommission bist, verhindert allein das Verantwortungsbewusstsein den Suiziddrang.
    • Du bist 31. Dein Leben ist nicht vorbei. Dein Selbstkonzept als pickeliger Drecksnerd ist kein unbrechbarer Fluch und nicht dein ewiges Joch. Mein Selbstkonzept als rollenspielende Selbstständige ist im Januar auch aus dem Fenster geflogen und ich habs überlebt. Ziemlich gut sogar. Dinge können sich ändern. Manchmal sogar zum Guten.

    Geändert von Caro (05.04.2025 um 12:21 Uhr)

  16. #2416
    Hi Nonsense.

    Ich bin ähnlich wie Caro wahrscheinlich unter den Bottom 50 von denen Du gute Ratschläge annehmen würdest aber was soll's, ich schätze als jemand der Dich als Internetperson seit längerem kennt und der selbst seine Erlebnisse hatte mit Depression, Selbstreflexion und der immer wiederkehrenden Frage nach dem Lebenssinn habe ich mir gedacht ich gebe dir eine Antwort, mit der Du vielleicht was anfangen kannst.

    Zum einen finde ich es echt beachtlich, dass Du einen Job gefunden hast, in dem Du offenbar gut bist und aufzugehen scheinst. Kindergärtner/Pädagoge ist ein harter Job und ich bewundere Dich dafür, dass Du ihn machst. Dass Du Lob bekommst und Dich offenbar da gut anstellst ist eine super Sache und die Kinder scheinen Dich sehr zu mögen wenn ich das richtig lese. Dass Du einen handfesten Job hast den Du trotz Deiner psychischen Probleme gut zu meistern scheinst ist etwas, was vielen Leuten in Deiner Situation sehr schwer fällt. Nicht nur das, ich hätte Dir vor zehn Jahren nicht mal zugetraut einen Job zu halten mit Deinem ganzen Kopf-Gepäck. Allerdings hätte *mir* jemand vor zehn Jahren auch nicht zugetraut Vater zu werden, ich schätze manchmal läuft das Leben in lustige Bahnen.

    Was mich leider zu dem Part bringt, den Du entweder ignorieren oder falsch verstehen wirst weil Du gerade in Deinem "Hilfe hilfe die Welt ist kacke"-Film fest zu stecken scheinst (anders kann ich mir Deinen Post nicht erklären) und das nicht das erste Mal ist, dass Du im Kummerkasten/MMX allgemein suicide baitest weil Du mit irgendwas nicht klarkommst was *niemand* außer Dir selbst ändern kann.

    Du sagst, dass mit 30 das Leben vorbei zu sein scheint und dass all Deine Träume für den Arsch sind weil alles in Deinem Leben gegen Dich arbeitet. Und Therapeuten haben ja eh keine Ahnung, weil sie sind ja fremde Leute, die Dich eventuell kritisieren könnten für Verhalten das Dich immer wieder in die Bredoullie bringt.

    Erstens:
    Lebensträume sind was schönes und man sollte welche haben, aber ab ein gewissen Punkt sollte man halt auch gelernt haben von Träumen loszulassen. Ich meine, sorry, von allen Menschen auf diesem Weltallfelsen wird ein Bruchteil eines Bruchteils erfolgreich als Autor. Du monierst dass Du niemals diesen Traum erfüllen wirst - nun, willkommen im Club, ich musste meine Vision eines Lebens als Youtuber bis auf weiteres auch an den Nagel hängen weil mein Leben mit den Sachen die ich jetzt um die Ohren habe gut ausgefüllt ist. Ich bin nämlich auch nicht mehr 20 und habe übelst viel Zeit um My Imortal zu Ende zu übersetzen oder mein dusseliges Buch so umzuschreiben dass es nicht mehr brutaler Depri-Weeaboo-Cringe ist. Meine Prioritäten liegen bei Dingen, die mich irgendwie im Gleichgewicht halten ohne zu viel Zeit oder Energie in Anspruch zu nehmen, weil besagte Zeit und Energie in andere Dinge fließen die meinen täglichen Betrieb hier am Laufen halten.

    Zweitens:
    Du monierst dass Du keine sozialen Kontakte hättest und Therapie nicht in Frage käme. Ich kann soviel sagen: ich habe meine Ehefrau unverhofft per Internetdating kennen gelernt, weil sowas halt passiert wenn es passiert. Ich war da übrigens auch schon fast 30, also Deiner Ansicht nach quasi tot. Meine Schwägerin hat ihren aktuellen Lebenspartner (drei Jahre zusammen mittlerweile) in der psychiatrischen Tagesklinik kennen gelernt. Ich will nicht sagen, dass Du durch einen Klinikaufenthalt sofort ein big tiddy goth girlfriend finden wirst, aber dass ein Klinikaufenthalt ggf. Dein massiv überblähtes Ego etwas zurück auf den Boden bringen würde. Du bist nicht besser als alle anderen und Du bist nicht zu schlau für eine Gesprächstherapie. Wenn Du einen auf Black Pill machen und rumheulen willst, wie ach so wenig die Welt Dich versteht, dann bitte - ich halte Dich nicht auf. Aber, siehe Punkt 1: Deine Erwartungen an Dich selbst und die Welt sind bestenfalls unrealistisch und schlimmstenfalls ein klares Anzeichen für ein narzisstisch angehauchtes Weltbild.

    Drittens:
    Um wieder auf das Thema Alter zurück zu kommen: meinst Du nicht dass diese ganze "ICH WERDE SOWAS VON VIELLEICHT SUIZID BEGEHEN YOU GUYS BITTE WASCHT MICH ABER MACHT MICH NICHTS NASS"-Kacke eine Bart hat? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was Du jetzt von uns willst - so wie ich Dich kenne wirst Du alles ignorieren, Opferrolle einnehmen und in einem Jahr wieder über genau dieselben Sachen bitchen wie jetzt. Auf der einen Seite hast Du offensichtlich etwas Struktur in Dein Leben gebracht, auf der anderen Seite findest Du es kacke dass Dein Leben eine weitestgehend normal-ishe Struktur hat und willst am liebsten ein oberkrasser RPG Maker mit einem big tiddy goth girlfriend sein der so cool ist, dass er gar keinen normalen Job oder so braucht dank all dem Maker Money.

    Mal ehrlich, Nonsense: Youtube ist als Hobby total toll und was Schönes, aber die Wenigsten verdienen damit genug um davon leben zu können. Dein Leben scheint ganz okay so zu sein wie es jetzt ist, mach es nicht kaputt weil Du denkst dass im Jahre des Herren 2025 RPG Maker-Youtube der heiße Scheiß ist mit dem Du alle Bitches klarmachen kannst. Und Dein Leben sei ruiniert weil Du kein krasser Youtuber bist mit einem Millionen-MLP-Bestseller, sondern jemand mit einem normalen Job der Youtube als Hobby betreiben kann.

    Nonsense: Du bist 30. Du hast ein einwandfrei normales Leben für 30. Wen kümmert es wie gemein die Leute zu Dir in Deiner Schulzeit waren, außer ggf. einen Therapeuten den Du nicht aufsuchen willst? Warum hängst Du so daran - scheiß drauf, wortwörtlich niemanden interessiert es wie man in der Schulzeit gehänselt wurde wenn man erwachsen ist. Benimm Dich auch so. Übernimm Verantwortung, wie Du es in Deinem Job auch offenbar gut tust. Jeder Mensch hat das Recht, zu verwahlosen, aber ist das ein Leben worauf man Bock hat? Man arbeitet sich durch, man sucht Alternativen oder Lösungen, man vertraut sich ggf. den Kollegen auf der Arbeit an, whatever - aber man regelt es weil man ein erwachsener Mensch ist.

    Du denkst dass mir mit diesen großen Kackphrasen alles leicht fällt, aber dem ist nicht so. Ich hatte im MMX-Discord harte Crashouts als ich mit meiner Vaterrolle gekämpft habe, aber ich musste mir irgendwann selbst da durch helfen weil es mir wahnsinnig unangenehm war so einen Trauma Dump mitten in den Discordchat zu knallen obwohl ich in Therapie bin wegen BPD und es besser wissen müsste. Mein Leben ist manchmal richtig hart kacke, ich bin in meinem MMX-Bekanntenkreis einer von drei Leuten mit Kindern und ich fühle mich deswegen auch häufig wie ein Alien unter normalen Menschen. Aber ich lebe damit, weil ich alles in allem versuche meine Lebensziele realistisch zu stecken um nicht ständig von mir selbst enttäuscht zu sein. Denn das hat auch was mit Verantwortung übernehmen zu tun.

    So, sorry für die Textwand. Ich geh wieder zurück in die Versenkung.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (05.04.2025 um 19:43 Uhr)

  17. #2417
    Nonsense, dass mit meinen Vorrednern und mir nun so viele Menschen dir geschrieben haben mit denen du bereits angeeckt bist, sagt viel mehr über dich aus als du denkst oder im Moment wahrscheinlich sehen kannst.
    Auch ich will dich weiterhin unter uns haben, daran wird sich niemals etwas ändern.

    Caro hat es perfekt beschrieben: Auch ich bin eine dieser Personen mit Liebe, großem Freundeskreis, gutem Job und es tut wahrhaftig "jack shit" außer sich noch mehr zu wundern, woher diese Gefühle kommen!
    Auch ich bin Zeit meines Lebens von solchen Gedanken und Problemen nicht verschont geblieben aufgrund meiner Kindheit. Und jetzt etwas sehr wichtiges: ICH hätte mir in meiner Kindheit extrem gewünscht, dass mich jemand zum Lachen bringt. Dieser Jemand wäre mein persönlicher Held gewesen und du tust das jetzt für andere Kinder - das ist einfach heldenhaft und wahrscheinlich weißt du nicht mal, wie gut es so manchem dieser Kinder tut und wie wichtig das ist.

    Ich setze sogar noch eines drauf und spiele auf unser beider altes (haha) Reizthema "altern" an: Ich werde dieses Jahr 44 und weder war mein Leben mit 24 vorbei, noch mit 34 und es wird es auch nicht mit 44 vorbei sein, ganz im Gegenteil: Im Alter fallen einige Dinge sogar leichter, insofern sehe ich nicht, warum du nicht noch "aufholen" könntest, wenn du es als eine Liste von Erfolgen oder Fortschritten siehst.

    Und von Caro stammt sogar der beste Satz aus dieser Folge in einer Reihe von extrem vielen, extrem guten Sätzen: "Himmel, was Yoraiko tun könnte, wenn er Frieden findet!"
    Denn genau das ist es: In so vielen deiner Posts steckt so viel Selbsthass und das fast mühsam wirkende Aufrechterhalten einer "Persona" drin, erinnere dich nur mal als ich wir über SKS sprachen und du deinen Satz mit etwas Ähnlichemn anfingst wie: "Da regt sich selbst ihn mir einsamen Wolf so ein Rest von schlechtem Gewissen...". Das war edgy as hell und als absoluter Laie interpretiere ich das als deinen Coping Mechanismus: Selbsthass und Bissigkeit.

    Das ist so präsent, dass du es vielleicht sogar nutzen kannst wenn du das tust, was ich dir nur ans Herz legen kann: Dir professionelle Hilfe zu suchen.
    Und auch hier stimme ich meinen VorrednerInnen zu - mein erster Therapiebesuch war ebenfalls eine absolute Katastrophe und es hat menschlich überhaupt nicht gepasst. Ich habe weitergesucht und eine Therpeutin gefunden, mit der ich komplett auf einer Wellenlänge bin.
    Und wie immer wenn man mit Profis zusammenarbeitet, ist so vieles erreichbar.

  18. #2418
    Bei mir hat eigentlich erst der sechste Therapie-Versuch was gebracht. (Meinen ersten Therapeuten hatte ich im Kindergartenalter). Als ich mit Burnout, Depressionen und ein paar anderen Problemen 5 Monate in der Klinik gelandet bin und ich mir mal endlich Zeit genommen hatte, alles ehrlich anzusprechen. Es hat bestimmt fast zwei Monate gedauert bevor ich die letzte Maske abgelegt habe und die Kisten mal aufgerissen habe. Meine Therapeuten sagten mir. Gut, dass sie endlich darüber reden, sonst hätten wir die Therapie demnächst beendet.

    Denn es kommt vorallem darauf an, ob man Leute findet, denen man sich ehrlich geben kann, um sich dann mit Unterstützung verantwortlich seinen eigenen Problemen mit offenen Augen zu stellen, um Maßnahmen zu ergreifen, dass das Leben in Zukunft ein bisschen weniger Scheisse ist.

    Ich empfehle allen die über Jahre hinweg die gleichen Probleme haben, dass sie auch mal mit Psychatern sprechen und sich medikamentös einstellen lassen. Bei Langzeitdepressionen können es durchaus aus körperliche Probleme sein. Zum Beispiel starker Vitiminmangel durch kaputte Darmflora. (Es gab da eine Doku von Arte, die man sich auf youtube ansehen kann) Von daher Vitamin D Mangel ist bei uns Nerds echt ein Ding. Wer Probleme mit Antrieb hat, sollte das mal ansehen lassen. Und mir persönlich geht es deutlich besser, seit ich Antidepressiva nehme. Ja, ich habe auch Dinge in meinem Alltag geändert, damit es mir besser geht. Aber so Medikamente als Krücke können unglaublich helfen, damit man auch die Kraft hat daran zu denken, was einem gut tut und das dann auch zu machen.

    ps: Ja, ich habe gerade meinen Account nach Fünf Jahren Dornröschenschlaf reaktiviert, weils mir nicht egal ist.

  19. #2419

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