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Ehrengarde
Bei mir hat eigentlich erst der sechste Therapie-Versuch was gebracht. (Meinen ersten Therapeuten hatte ich im Kindergartenalter). Als ich mit Burnout, Depressionen und ein paar anderen Problemen 5 Monate in der Klinik gelandet bin und ich mir mal endlich Zeit genommen hatte, alles ehrlich anzusprechen. Es hat bestimmt fast zwei Monate gedauert bevor ich die letzte Maske abgelegt habe und die Kisten mal aufgerissen habe. Meine Therapeuten sagten mir. Gut, dass sie endlich darüber reden, sonst hätten wir die Therapie demnächst beendet.
Denn es kommt vorallem darauf an, ob man Leute findet, denen man sich ehrlich geben kann, um sich dann mit Unterstützung verantwortlich seinen eigenen Problemen mit offenen Augen zu stellen, um Maßnahmen zu ergreifen, dass das Leben in Zukunft ein bisschen weniger Scheisse ist.
Ich empfehle allen die über Jahre hinweg die gleichen Probleme haben, dass sie auch mal mit Psychatern sprechen und sich medikamentös einstellen lassen. Bei Langzeitdepressionen können es durchaus aus körperliche Probleme sein. Zum Beispiel starker Vitiminmangel durch kaputte Darmflora. (Es gab da eine Doku von Arte, die man sich auf youtube ansehen kann) Von daher Vitamin D Mangel ist bei uns Nerds echt ein Ding. Wer Probleme mit Antrieb hat, sollte das mal ansehen lassen. Und mir persönlich geht es deutlich besser, seit ich Antidepressiva nehme. Ja, ich habe auch Dinge in meinem Alltag geändert, damit es mir besser geht. Aber so Medikamente als Krücke können unglaublich helfen, damit man auch die Kraft hat daran zu denken, was einem gut tut und das dann auch zu machen.
ps: Ja, ich habe gerade meinen Account nach Fünf Jahren Dornröschenschlaf reaktiviert, weils mir nicht egal ist.
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