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Ritter
Das ganze geht mittlerweile ziemlich chaotisch weiter. Ich verfolge den Fall ja schon seit Wochen. Mittlerweile hat sich Italien eingeschaltet und den Kleinen eingebürgert - dennoch wurden die lebenserhaltenden Maßnahmen gestern Nacht eingestellt. Dabei geschah ein kleines Wunder: Denn das Kind atmete selbstständig und ist bis jetzt noch am Leben - ohne künstliche Beatmung.
Es scheint sogar ein Hubschrauber auf das Kind zu warten, um es endlich nach Italien auszufliegen, wo es weiter behandelt wird. Anscheinend sieht das britische Gericht trotz dieser Ereignisse keine Veranlassung, die Verlegung nach Rom zu erlauben. Das Verfahren läuft aber noch. Anscheinend möchte der Richter nun, dass das Krankenhaus die Entlassung des Kindes prüft, damit die gebeutelte Familie es zumindest noch mit nach Hause nehmen kann. Aber die Weiterbehandlung in Rom scheint das Gericht den Eltern verbieten zu wollen. Vor Ort sind einige italienische Diplomaten und die Leiterin des Kinderkrankenhauses im Vatikan, die sich alle für das Kind einsetzen.
Alleine, dass Italien das Kind im Eilverfahren eingebürgert hat, wirft nun wirklich Fragen auf. Wenn doch die halbe Welt dafür ist, das Kind weiterzubehandeln, wieso weigern sich dann Krankenhaus und Justiz so. Irgendwie bin auch ich erleichtert, dass das Kind sein geplantes Sterbenlassen überlebt hat. Aber wie lange das ohne Weiterbehandlung gut geht, steht auf einem anderen Blatt. Das Kind sollte schleunigst samt Eltern nach Italien gebracht werden, um weiter behandelt werden zu können. Ich nehme mal an, dass die Ärzte dort den Fall wohl nicht so leicht aufgeben. Hoffen wir, dass das mit der Ausreise nach Italien klappt!
p.s.: Momentan hat der Fall eine Tragweite erreicht, dass nun auch die deutschen Medien und nicht nur explizit katholische Nachrichtenseiten in aller Ausführlichkeit darüber berichten.
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