@Dizzy + Haudrauf: Da muss ich euch beiden leider widersprechen. Nicht immer lohnt es sich, sein Studium bis zum Ende durchzuziehen. Wenn ich auf mein Studium zurückblicke (bestanden Ende Oktober) muss ich sagen, wenn ich nach dem vierten Semester abgebrochen hätte, dann hätte ich nix verpasst und es hätte mir nicht leid getan. Denn da bin ich an dem Punkt angekommen wo ich gemerkt habe, dass mein Studium für meinen weiteren beruflichen Werdegang nichts zu bedeuten hat. Hätte ich damals abgebrochen, hätte ich schon ein Jahr mehr Berufserfahrung und ein Jahr Gehalt bezogen. Da ich aber der Typ bin, der sagt, was ich einmal angefangen habe, bringe ich auch zu Ende, habe ich das Studium gut beendet. Im Endeffekt hat es mir aber nichts gebracht. Studienleben und neue Freunde habe ich bereits in den ersten vier Semestern gehabt. Wenn ich noch einmal vor die Wahl gestellt werden würde, dann würde ich das Studium nicht noch einmal machen.
Es kommt natürlich auch immer auf das Studium und die Vorbildung an. Bei mir lag bereits eine Berufsausbildung und ein Jahr Beruf hinter mir. Da kam mir der Gedanke, mich anstatt über den Beruf über ein Studium fortzubilden. Großer Fehler. Wenn du natürlich direkt von der Schule kommst und ins Studium gehst, fehlt natürlich der praktische Bezug. Daher kann ich nur für mich und meine Erfahrungen sprechen, wie es bei dir aussieht weiß ich leider nicht.

Du sagst auch, du willst vielleicht das Studium aufgeben. Nun solltest du dich dann erst einmal fragen, woher kommt der Gedanke. Doch das falsche Studium? Oder bist du gerade nur etwas deprimiert aufgrund deiner Situation mit der Wohnung? Das sind Fragen, die du als erstes mit dir selbst klären solltest. Und wieso sagst du, du willst dich dem System beugen? Im Optimalfall solltest du einen Job finden, der dir Spaß macht und nicht nur arbeiten, um Geld zu haben.

Hoffe aber, du findest eine Lösung, die in deine Situation passt. Dabei wünsch ich dir viel Glück und drücke dir die Daumen.