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Ehrengarde
Kann Dizzy da nur beipflichten! Wenn du das Studium aufgibst, dich deinem Schicksal fügst und dafür den Rest deines Lebens hasst, wäre das bezeichnend für eine Niederlage mit schallender Ohrfeige und dröhnendem Spott vom Schicksal selbst. Indem du nach oben schaust und nach dem Fallen wieder aufstehst, zeigst du Stärke und Ausdauer! Gerade auch mit dem Studium. Setz das bloß nicht alles in den Sand! Du wirst merken, dass sich Durchhaltevermögen am Ende immer bezahlt macht!
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Ritter
@Dizzy + Haudrauf: Da muss ich euch beiden leider widersprechen. Nicht immer lohnt es sich, sein Studium bis zum Ende durchzuziehen. Wenn ich auf mein Studium zurückblicke (bestanden Ende Oktober) muss ich sagen, wenn ich nach dem vierten Semester abgebrochen hätte, dann hätte ich nix verpasst und es hätte mir nicht leid getan. Denn da bin ich an dem Punkt angekommen wo ich gemerkt habe, dass mein Studium für meinen weiteren beruflichen Werdegang nichts zu bedeuten hat. Hätte ich damals abgebrochen, hätte ich schon ein Jahr mehr Berufserfahrung und ein Jahr Gehalt bezogen. Da ich aber der Typ bin, der sagt, was ich einmal angefangen habe, bringe ich auch zu Ende, habe ich das Studium gut beendet. Im Endeffekt hat es mir aber nichts gebracht. Studienleben und neue Freunde habe ich bereits in den ersten vier Semestern gehabt. Wenn ich noch einmal vor die Wahl gestellt werden würde, dann würde ich das Studium nicht noch einmal machen.
Es kommt natürlich auch immer auf das Studium und die Vorbildung an. Bei mir lag bereits eine Berufsausbildung und ein Jahr Beruf hinter mir. Da kam mir der Gedanke, mich anstatt über den Beruf über ein Studium fortzubilden. Großer Fehler. Wenn du natürlich direkt von der Schule kommst und ins Studium gehst, fehlt natürlich der praktische Bezug. Daher kann ich nur für mich und meine Erfahrungen sprechen, wie es bei dir aussieht weiß ich leider nicht.
Du sagst auch, du willst vielleicht das Studium aufgeben. Nun solltest du dich dann erst einmal fragen, woher kommt der Gedanke. Doch das falsche Studium? Oder bist du gerade nur etwas deprimiert aufgrund deiner Situation mit der Wohnung? Das sind Fragen, die du als erstes mit dir selbst klären solltest. Und wieso sagst du, du willst dich dem System beugen? Im Optimalfall solltest du einen Job finden, der dir Spaß macht und nicht nur arbeiten, um Geld zu haben.
Hoffe aber, du findest eine Lösung, die in deine Situation passt. Dabei wünsch ich dir viel Glück und drücke dir die Daumen.
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Vielen Dank

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Held
@Schnorro:
Auch wenn es natürlich stimmt, dass man nicht um jeden Preis an einem Studium kleben sollte, das einem eh keinen Spaß macht, würde ich tendenziell Dizzy und Haudrauf zustimmen. Wenn das Studium an sich nicht das richtige für einen ist ist das das eine, aber das Studium (so klingt es hier) gegen eine Wohnung aufwiegen halte ich auch für schwierig.
@Wencke:
Du wirst vermutlich keine Jahrzehnte in dieser Wohnung, mit dieser Gemeinschaft, bleiben - dein Studium dagegen verschafft dir einen Abschluss, den dir danach keiner mehr nehmen kann. Wenn das also der Hauptgrund für deine Abbruchsüberlegungen ist, kann ich dir nur raten, das gut zu überdenken. Generell würde ich sagen, dass es inzwischen gerade bei etwas jüngeren Leuten, die beruflich noch nicht so gefestigt sind, häufig der Fall ist, dass da recht regelmäßig von A nach B umgezogen werden muss, weswegen es oft leider nicht lohnt, allzu sehr an einer Wohnung zu hängen.
Wenn du vor allem Probleme durch die Mitbewohner hast - was ich gut nachvollziehen kann, nach meinen Erlebnissen dieses und letztes Jahr - würde ich an deiner Stelle wirklich eher überlegen, ob du nicht doch langfristig eher was für dich alleine suchen magst. Wohnheimzimmer sind zwar auch bei weitem nicht so billig wie man gerne glaubt, aber unter 600€ sollte da doch sicher was zu reißen sein?
Btw, das klingt danach, als sei euer Problem, einen Nachmieter für deinen Mitbewohner zu finden - hast du damit denn zwangsläufig etwas zu tun? Es gibt da ja ganz verschiedene Regelungen. Könntest du sonst selbst die Wohnung irgendwo reinstellen? Wär zwar doof, wenn du dich dann drum kümmerst obwohl es nicht deine Aufgabe bist, aber ehe du's am Ende ausbaden darfst... :/
Geändert von BDraw (24.12.2015 um 02:49 Uhr)
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Ritter
Das neue Jahr geht ja schon mal gut an: Das Pferd meiner Eltern ist in der Silvesternacht gestorben. Es war noch gar nicht so richtig alt. Meine Mutter und mein Vater sind natürlich dementsprechend down. (Mich nimmt das natürlich auch mit) Gerade dass das neue Jahr begonnen hat. Außerdem kam gestern mein Jahresabschluss meines Aktienfonds, der sich am Eurostoxx 50 festmacht. Satte -10.5 % Rendite. Da kommt Freude auf.
Ich hoffe trotzdem noch, dass das neue Jahr besser wird, als das Alte.
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