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Thema: Kummerkasten

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  1. #1
    @Nonsense:

    Mir fällt es schwer das zu glauben. Kenne die Hintergründe nicht. Aber alter, Nonsense, bei allem Respekt: Warum zeigst du deine Mutter nicht endlich mal an ? Wie soll denn das weitergehen? Willst du dir dein Leben lang von jedem alles gefallen lassen? Ich weiß, der Schritt ist schwer, aber so langsam mal notwendig. Denk mal an dich und dein Wohl. Das kann die dir nicht zumuten, du hast Rechte, die du geltend machen kannst.

  2. #2
    (Wir brauchen ein Melancholiesamla. [lies: "Ich brauche ..."])
    Hm. Einer meiner Kommilitonen hat mich heute also gefragt, was ich so an "Mäuschenballast" hätte. Gemeint waren Beziehungsgeschichten, was liegt da so, was läuft da so. Nachdem wir eine Stunde über seine Freundin mit Essstörung geredet haben und er mit dem Spruch endete "Nu ja, s'hat jedor sei Päckl zu trahn, nu." (Ja, so sprechen Sachsen offenbar hin und wieder noch.) Und ich hab ihm gesagt, dass ich momentan mit dem Alleinsein echt ganz glücklich bin. Und er meinte so: "Das is aber oft schon'n bissl ne Ausrede. Dor Fuchs mitn Traubn quasi." (Der Vergleich war ziemlich niedlich. ^^) Und ich hab ihm versichert, dass mir das momentan sehr gut tut. Der Überzeugung bin ich auch. Oder war ich bis etwa ne Stunde danach.

    Es ist irgendwie so eine komische Angewohnheit von Menschen, wenn sie in einer Beziehung sein wollen. Also, eine schöne, aber eine komische. Irgendwie erkenne ich da immer noch nicht diese scheinbar rationale Begründung dahinter. Nicht, dass es die bräuchte. Offensichtlich braucht es die nicht, denn irgendwie ist mir der Gedanke, sei er nun völlig irrational, gar nicht so fremd oder zumindest fern, wie ich mir das gern vormache. Und es ist nicht das Sexuelle (irgendwie war das die letzten paar Mal relevanter als alles andere), ich könnte momentan nicht von "Druck haben" sprechen, ich hab in den letzten zwei Jahren meiner Beziehungslosigkeit 6mal Zucker bekommen, was für Menschen wie mich in beziehungsloser Lage ziemlich überdurchschnittlich ist. Da war es irgendwie so einvernehmliche Bedürfnisbefriedigung, die etwas seltsam, aber doch ganz gesund war.

    Aber irgendwas fehlt da. Wären's die "Angebote", wär's vermutlich sogar noch was anderes, aber eigentlich bin ich es, der die "Angebote" in den Wind schießt oder zu unverbindlichen Schäferstündchen umwandelt. Warum? Ich weiß nicht ganz. Auch hier fehlt der rationale Grund. Mein Leben läuft momentan absolut toll, ich bin einer dieser gelassenen Strebsamen geworden, die man offenbar irgendwie für eine ganz angenehme Gesellschaft hält. Ich bekomme sogar Komplimente für mein Aussehen und Auftreten. Das sage ich nicht aus Prahlerei, sondern weil das für Menschen wie mich eine absolut ungewöhnliche und fast glückbeseelte Situation ist; ich bin (oder war?) kein Mensch, dem man oft Komplimente machen würde. Schon gar nicht für Aussehen und Auftreten. Und was manche Leute an meiner Art finden, ist mir eigentlich auch schleierhaft, ich bin so smalltalkbegabt wie T-Rex dazu, sich am Po zu kratzen, ich bin ein mieser Klugscheißer und an Arroganz fehlt es mir im Grunde auch nicht, wenn in der Regel auch begleitet von quasi kanadischer Apologetik. Aber irgendwie werde ich gemocht und irgendwie scheine ich auch anziehend zu wirken. Manchmal flirte ich, ohne es zu merken. Manchmal flirte ich bewusst.

    Ich glaube hin und wieder, dass ich einerseits immer noch das suche, was ich mal hatte, und dann aber abgeben musste, weil das Universum entschieden hatte, dass man mit 16 Jahren nicht die Erfüllung leben darf, dass es da noch was zu lernen gibt, was offenbar nur mit Schmerz erkauft werden kann. (Was natürlich totaler Unfug ist, du garstiger Kosmos. Es ist immer sehr leicht, den Tod zu einer Lektion für die Lebenden umzudeuten; zu sagen, dass der Tod mich gelehrt hätte, wie ich das Leben zu sehen hätte, dass ich dankbar sein sollte für alles Gute, dass mich das Wissensinstrumentarium des Verlustes selbst jetzt noch in meiner akademischen Karriere voranbringt. Aber ich muss ehrlich gestehen [und John Green, den ich gerade sinnenthoben zitiere, gibt mir da recht], dass ich jede Lektion des Todes auch hätte auf anderem Wege lernen können. Ich muss ehrlich gestehen, dass du, liebes Kleingeistuniversum, um einiges schöner wärst, ohne solch bitter erkaufte Gnosis.) Ich glaube hin und wieder, dass ich andererseits nicht von der Vorstellung loslassen will, die ich mir einmal über die Beziehungsseite meines Lebens gemacht habe. Solche Vorstellungen sind natürlich personengebunden. Et voilà tout.

    Ich glaube eigentlich nicht, dass mir meine bisherigen Beziehungserfahrungen so sehr das Rückgrad gebrochen haben, dass ich jetzt beziehungsunfähig bin. Einiges davon war die Hölle; einiges hat in Querverbindung mit anderen Umständen die passende Styx- und Ewiges-Leid-Atmosphäre geschaffen; einiges davon war ganz nett, aber eigentlich nur so viel, als dass ich die Farces (ist das der Plural?) meiner bisherigen "erwachsenen" Beziehungen (die natürlich das genaue Gegenteil von "erwachsen" waren) nicht zur Ursache für all mein achso großes bisheriges Leid verklären kann. Es war immerhin genug, dass ich mit Leuten mit selbstverursachten Problemen nicht mehr umgehen kann. Dass ich diesen versteckten Zorn, der da irgendwo schwelt, nicht zurückhalten kann, wenn mir jemand aus seiner eigensverschuldeten Blödheit heraus das Leben schwer macht. Es war genug, um mich zu einem Menschen zu machen, der fortgehen kann, ohne dabei viel zu bereuen oder nach Gründen zu suchen, warum ich bleiben sollte, wenn mir die Situation missfällt. Man verstehe mich aber nicht falsch: Ich würde dieses Leben gegen kein anderes austauschen. Ich bin glücklich. Ich bin in allen Belangen, die ich mir als relevant vorstellen kann, kerngesund und in blendender Verfassung. Und wenn etwas stört, wird es reformiert; ich bin kein Utopist, der zum Scheitern verurteilt ist, ich bin handlungsfähig und veränderungswillig, sobald die Not dazu besteht.

    Nur diese eine Stelle gibt mir heftig zu denken. Die letzte Frau, mit der ich mir eine Beziehung hätte vorstellen können, von der habe ich mich so weit "weggelebt" (wir uns voneinander?), dass ich jetzt sogar ein bisschen Schiss davor habe, irgendeinen Kontakt herzustellen, der über Facebook hinausgeht. Das letzte Mädchen, mit dem ich mir ein Leben hätte vorstellen können, ist seit ziemlich genau drei Jahren nur noch in Thoughtland auffindbar. Der letzte intime Kontakt, den ich hatte, spielte sich im Herzen Polens ab; und dafür gilt wohl die Las-Vegas-Parole mit dem dort passieren und dort bleiben.

    Wenn ich an Liebe denke oder an Familie oder an Erfüllung, dann ist da immer noch diese eine Lebensoption (die moderne Philosophie lehrt uns ja, dass alles aus Wahlmöglichkeiten besteht), die das Universum vor ein paar Jahren als Tribut für seine Schulmeisterei eingefordert hat, die insgeheim noch heute mein Denken und Erkennen in gewisser, sehr ausschlaggebender Art und Weise beeinflusst. Ich glaube, wenn man den Gedanken ans Ende lange genug zu bekämpfen versucht, wird der Gedanke irgendwann das, was nicht enden soll: Eine unveränderliche Alter-Tu-Imago quasi (ja, jetzt spinne ich nur noch rum). Das ist für einen verkopften Menschen beruhigend und beunruhigend zugleich.

    Ich weiß nicht, ob das alles unter "Mäuschenballast" zählt. Ich weiß nicht, ob das irgendwie verständlich ist und ob ich hier auf einen Punkt gekommen bin. Vermutlich wache ich morgen auf und habe mit all dem erstmal wieder gar kein Problem. Es ist auch jetzt kein allzu großes Problem. Es ist nur schwierig, irgendwie. Da ist so eine ganze Empfindungswelt, die nur noch in meinem Kopf besteht, und die in einer Beziehung total gut ausgelebt wäre. Wo genau die Barrieren sind und ob es welche sind, die ich mir nicht nur einbilde, weil ich dem Schulgeld nachtrauere, weiß ich nicht. Es tut jedenfalls nicht weh. Es hat nur komische Ausläufer, beispielsweise den, dass ich homo-amouröse Experimentierwünsche entwickle, nur um zu schauen, ob das etwas änderte, ob ich mit einem Kerl das Imago-Problem umschiffen könnte. Auch hier fehlt es nicht an Angebot (man glaubt gar nicht, wie attraktiv man auf homosexuelle Männer wirken muss, wenn man noch etwas knabenhaft aussieht), allerdings völlig an Eignung -- beiderseitig. Ich weiß auch nicht, ob ich an sowas Spaß hätte oder ob das für mich überhaupt möglich wäre. Es ist komisch. Es ist komisch und ich spreche in diesem Moment ein Hoch auf das anonyme Internet aus, wo man solche Dinge erzählen kann.

    Geändert von Mordechaj (03.08.2012 um 10:52 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat
    Aber irgendwas fehlt da. Wären's die "Angebote", wär's vermutlich sogar noch was anderes, aber eigentlich bin ich es, der die "Angebote" in den Wind schießt oder zu unverbindlichen Schäferstündchen umwandelt.
    Zitat Zitat
    Der letzte intime Kontakt, den ich hatte, spielte sich im Herzen Polens ab; und dafür gilt wohl die Las-Vegas-Parole mit dem dort passieren und dort bleiben.
    Alter.

  4. #4

    Gala Gast
    <3

  5. #5
    Gestern bis heute morgen: BMT
    Jetzt: Eine leere Wohnung

    Feels bad man

  6. #6
    Auf einen Schlag ist alles vorbei... Ich wünsch mir das BMT sehnlichst zurück.
    Aber glaub mir, die Abschiedsstimmung am letzten Tag ist total furchtbar. Der letzte Tag fühlt sich an wie warten, bis die Heimreise beginnt. Und der erste Tag fühlt sich an wie warten, dass die Leute antanzen.
    Warten ist scheisse. Und Langweilig.

  7. #7
    Ich glaube, ich habne ziemlich heftige Soziophobie, oder wie auch immer man das nennt. Also ich hab ja schon immer Probleme gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren, zum Teil brauchte ich Wochen, bis ich irgendwie mit anderen klar kam, aber in letzter Zeit scheints extreme Ausmaße angenommen zu haben. Ich hab so die Befürchtung, dass es unter anderem an meiner momentanen Lebenssituation liegt, mein Selbstvertrauen war schon immer eine meiner größten Schwächen, aber in letzter Zeit hat es immer mehr gelitten. Ich meine, gut, es ist klar, dass ich Probleme habe, neue Kontakte zu knüpfen, aber mittlerweile trau ich mich kaum noch, mit alten Kontakten zu sprechen und das gilt nicht nur fürs rl... es ist eine Angst die schon fast an Panik grenzt...keine Ahnung, was ich machen soll...

  8. #8
    Zitat Zitat von R.F. Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich habne ziemlich heftige Soziophobie, oder wie auch immer man das nennt. Also ich hab ja schon immer Probleme gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren, zum Teil brauchte ich Wochen, bis ich irgendwie mit anderen klar kam, aber in letzter Zeit scheints extreme Ausmaße angenommen zu haben. Ich hab so die Befürchtung, dass es unter anderem an meiner momentanen Lebenssituation liegt, mein Selbstvertrauen war schon immer eine meiner größten Schwächen, aber in letzter Zeit hat es immer mehr gelitten. Ich meine, gut, es ist klar, dass ich Probleme habe, neue Kontakte zu knüpfen, aber mittlerweile trau ich mich kaum noch, mit alten Kontakten zu sprechen und das gilt nicht nur fürs rl... es ist eine Angst die schon fast an Panik grenzt...keine Ahnung, was ich machen soll...
    Du gehts anscheinend nicht mehr zur Schule bzw. gehst du studieren oder machst nicht sonstige Sachen wo man Leute treffen kann? Geh auf Konzerte, mach einen Sport, lern eben Leute kennen die wenigstens ein paar interessen mit dir teilen. Falls deine alten Kontakte interessant genug wären um sie zu kontaktieren, dann tu es. Wenn die so interessant sind wie ein Stück einer alten Baguette, dann lass es - keiner sollte Zeit verschwenden an Leuten die nicht interessant sind bzw. wo man offiziel noch keine Geistigen Behinderung festgestellt hat.

  9. #9
    Der Ratschlag 'lern eben Leute kennen' ist nicht sonderlich hilfreich in einer solchen Situation, weil eben genau -das- das Problem ist - die Angst, die Panik davor, jemanden anzusprechen, mit ihm auch nur zu reden.
    Ich leide unter genau demselben Problem...bei mir kommt hinzu, dass ich die ganze Zeit das Gefühl habe, mich lächerlich zu machen, und die Angst, der andere würde mich für doof halten. Immer und in jeder Situation, mal mehr, mal weniger, aber irgendwie doch immer. Leute anzusprechen hilft deswegen nicht, weil es diese negativen Gefühle erst so richtig triggert. Es ist tieferliegend... höchstwahrscheinlich wirklich eng mit einem schwachen Selbstwertgefühl verbunden.
    Da das nicht mein einziges Problem ist, bin ich derzeit (also... seit Februar.. -.-) auf der Suche nach einem Therapieplatz. Vielleicht wäre das auch das Richtige für dich? Die Panik vor Kommunikation ist ja schon ein paar Stufen höher als lediglich 'etwas schüchtern zu sein'. Ich dachte Ewigkeiten, dass ich nur 'etwas schüchtern' ... bzw. 'sehr schüchtern' bin. Jetzt bin ich in einer Sackgasse gelandet, in der ich kaum irgendetwas in meinem Leben alleine regeln kann, weil ich nicht mal den Mut habe, irgendeine Institution anzurufen. Und ärgere mich (auch meiner anderen Probleme wegen, die ebenfalls immer schlimmer wurden, statt, wie von mir erhofft, mit wachsenden Jahren besser zu werden), dass ich erst jetzt diesen Schritt gehe.
    Wie gesagt, vielleicht solltest du die Möglichkeit einer Therapie auch ins Auge fassen

  10. #10
    Zitat Zitat von R.F. Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich habne ziemlich heftige Soziophobie, oder wie auch immer man das nennt. Also ich hab ja schon immer Probleme gehabt, mit anderen Menschen zu kommunizieren, zum Teil brauchte ich Wochen, bis ich irgendwie mit anderen klar kam, aber in letzter Zeit scheints extreme Ausmaße angenommen zu haben. Ich hab so die Befürchtung, dass es unter anderem an meiner momentanen Lebenssituation liegt, mein Selbstvertrauen war schon immer eine meiner größten Schwächen, aber in letzter Zeit hat es immer mehr gelitten. Ich meine, gut, es ist klar, dass ich Probleme habe, neue Kontakte zu knüpfen, aber mittlerweile trau ich mich kaum noch, mit alten Kontakten zu sprechen und das gilt nicht nur fürs rl... es ist eine Angst die schon fast an Panik grenzt...keine Ahnung, was ich machen soll...
    Sowas ähnliches kenne ich, und ich hasse es genauso sehr!

    Bei mir bezieht sich das in erster Linie auf den Beginn und das Beenden einer Kontaktsituation. Egal, wie nah mir diese Person steht, oder wie sich die Beziehung zu dieser Person gestaltet, ich bin mir stehts unsicher, wie ich jemanden begrüßen soll oder verabschieden soll, weshalb ich gerade in größeren Gruppen solche Situationen wie die Pest hasse und bevorzuge, irgendwann einfach "da" zu sein, oder irgendwann einfach "weg" zu sein.
    (Einzige Ausnahme sind mein Freund und mein bester Freund - aber selbst mit meiner Mutter habe ich keine festgelegte Art der Begrüßung, wodurch diese Begrüßung immer anders ausfällt ...)

    Ich habe auch tierisch Angst davor, in ein Geschäft oder einen Betrieb zu gehen, um nach Arbeit zu fragen. Aber ich glaube, das ist nochmal eine leicht anders zu definierende Angst.

  11. #11
    @R.F. Warst du eigentlich mal auf der BMT? Vielleicht hilft dir ja sowas von der "Menschenfurcht" loszukommen, wenn du die Leute doch "irgendwo schon kennst".

    Bei mir ist es gerade etwas durcheinander. Seit zweieinhalb Wochen laufe ich ohne Psychopharmaka. Und das nach über 9 Jahren Dauereinnahme. Die einzige Nebenwirkung bislange ist ein überhöhter Schlafbedarf.
    Das letzte Mal musste ich nach zehn Tagen den Selbstversuch abbrechen, wäre mit Grippe, Fieber und Magendarm plus Komawachträumen in zwei Nächten fast hopps gegangen. Meine Freunde wissen es alle und beten für mich ( bedeutet mir als gläubigem Menschen auch sehr viel) und fragen immer mal wieder nach. Sogar mein Psychologe hat es gut aufgenommen, meinem Psychater habe ich es dagegen noch nicht gesagt genausowenig meinen Eltern. Meine Ma würde mich wahrscheinlich direkt einweisen, sie hat ja auch schon dreimal erlebt, wie ich in die Klinik abgewandert bin.

    Was mich eher ambivalent zurücklässt ist das Thema Frauen. Jetzt hatte ich letzte Woche endlich das lang ersehnte Date mit Ramona. War auch echt schön wir waren wandern und währenddessen sagte sie auch immer wieder dass sie das öfters machen muss und will. Also hab ich ihr halt angeboten das wir ja ab und an gemeinsam laufen können ( und mich natürlich gefreut). Jetzt die Woche, heute besser gesagt wollten wir eigentlich erneut wandern, aber als ich ihr vorgestern abend anrief hatte sie auf einmal was "zu erledigen". Ich verstehe diese Frau nicht. In manchen Momenten sind wir uns so nah und dann taut sie so auf, das eher sie öfters das Gespräch initiiert. Und dann gibt es wieder wie dieses Mal so Zeiten wo sie sich zurückzieht von allem, von mir. Sie ist so nah und doch so fern. Ich weiß auch das da viel in ihrm Leben ist, dass sie auf die Reihe bekommen möchte. Der Job im Krankenhaus ödet sie an, wo sie seit 6 Jahren arbeitet und irgendwo sucht sie ihren Platz im Leben. Und vielleicht ist sie auch irgendwo noch von ihrer langjährigen Beziehung gezeichnet. Der Mann hatte sie letztes Jahr nach sechs Jahren beziehung verlassen und dadurch ist sie auch erst zu unsrem Freundeskreis gestoßen. Vielleicht will sie keine Beziehung vielleicht auch einfach nicht mich.
    Irgendwie musste ich mich da emotional auch mal rausnehmen. Also hab ich beschlossen, das ganze für mic wegzurationalisieren was irgendwie dann jedes Mal klappt. Dann zweifel ich wieder dran,wie eine Frau meine Gefühle je ernst nehmen könnte, wenn ich sie einfach so "ein/ausschalten" kann. Aber vielleicht ist das ja auch so mit den wechselhaften Gefühlen. Auf jedenfall hab ichbeschlossen mich nun erstmal innerlich von dem Gedanken an Partnerschaft zu verabschieden und mich mehr um mein Leben zu kümmern. So hat gut getan das einfach mal runterzuschreiben.

  12. #12
    Mein großer Umzug am Montag, für den ich einen Monat lang in einer leeren Einraumwohnung zäh und qualvoll gelitten habe ist - Überraschung - komplett geplatzt. Unglaublich Unglaublich.
    Kaum war der Urlaub meines Unternehmens beendet, wurde der zuständige Chef genau am ersten Tag krank und fällt für mindestens 4 Wochen aus.
    Ich glaub das einfach nicht. Ich konnts am Montag wirklich nicht fassen. Ich meine, ganz ehrlich...WIE VIEL Unglück, Pech und fortunischen Zorn kann EIN Mensch in so kurzer Zeit haben? Das ist doch schon keine Verkettung von unglücklichen Zufällen mehr!

    Die Vertretung wollte mir keine Aussicht auf eine Terminplanung vor Montag machen. Ich kann also erst MONTAG wieder dahin fahren, um erstmal einen ERNEUTEN Umzugstermin zu machen. Mir war am Montag so zum heulen zumute...aber heulen hilft bekanntlich nicht wirklich weiter. Und jetzt sitze ich also mindestens noch eine Woche in dieser schrecklichen Einzelzelle, die eigentlich meine tolle, neue Wohnung sein sollte. Und langsam werde ich da drin wahnsinnig..ich führe Selbstgespräche, gehe auf und ab, jage Fliegen...um nicht vollends durchzudrehen, gehe ich so oft wie möglich in der Woche raus...ein oder zweimal gönne ich mir in der Bibliothek hier ne Stunde Internet. Das Problem ist, Mockau ist in Leipzig totes Land. Hier ist NICHTS, NICHTS!

    Und ich werde es langsam leid, auf stinkendem Zeitungspapier zu schlafen..ich dreh bald durch. Ich dreh bald durch.
    Ich muss da raus..nein, besser, Möbel und Strom müssen rein.

    Geändert von Holo (23.08.2012 um 14:02 Uhr)

  13. #13

    Gala Gast
    Ich hätte mir ja an deiner Stelle schon vor Wochen ne andere Umzugsfirma gesucht.

  14. #14
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Ich hätte mir ja an deiner Stelle schon vor Wochen ne andere Umzugsfirma gesucht.
    Das sind zuständige Leute, die ich seit Jahren kenne. Die sind beim Arbeitsamt angemeldet. Die touren das Zeug billig und schnell nach Leipzig.
    Änderungen diesbezüglich wären jetzt der Kopfschuss mit dem Strick.

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