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Thema: Kummerkasten

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  1. #1
    I am pissed as HELL!

    Nicht das der Einbrauch bei mir Anfang Mai nicht schon genug gewesen wäre, jetzt hat man mir auch noch mein Fahrrad geklaut... mein einziges Vekehrsmittel (da ich Führerscheinlos), welches die vom Amt finanziell unersetzte Strecke zur Arbeit halbwegs erträglich macht.

    Wenn dazu noch ein ganzer Monat kommt, in dem man sich mit privatem Stress, heftigsten Stimmungsschwankungen, inkompetenten Theaterkollegen, einer praktisch sterbenskranken Großmutter und über zweieinhalb Jahren ungelösten Beziehungsproblemen rumschlagen darf (welche meiner Laune heute Abend auch schon so einen heftigen Abbruch getan haben) dann wird das einfach irgendwann ein wenig zu viel.

    Ein Glück, das mir heute auf dem Heimweg niemand entgegen gekommen ist. Bei Gott... Wenn nur einer gemeint hätte mir Stress machen zu müssen, er hätte eine Flasche im Gesicht stecken gehabt.

    Im Moment ist mein Leben echt nur noch zu einem Grabenkrieg verkommen, in dem ich nichts mehr zu gewinnen habe. Verdammt, habe ich gerade Lust einfach nur durchzudrehen und was dummes zu machen...


    *Nachtrag*

    Zumindest das mit dem Fahrrad hat sich nach einer gründlichen Rekapitulation des Abends vorerst geklärt.... mal sehen ob das mit dem Rest auch so einfach wird.

    Geändert von Trial (19.06.2009 um 09:39 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Trial Beitrag anzeigen
    I am pissed as HELL!

    Nicht das der Einbrauch bei mir Anfang Mai nicht schon genug gewesen wäre, jetzt hat man mir auch noch mein Fahrrad geklaut... mein einziges Vekehrsmittel (da ich Führerscheinlos), welches die vom Amt finanziell unersetzte Strecke zur Arbeit halbwegs erträglich macht.

    Wenn dazu noch ein ganzer Monat kommt, in dem man sich mit privatem Stress, heftigsten Stimmungsschwankungen, inkompetenten Theaterkollegen, einer praktisch sterbenskranken Großmutter und über zweieinhalb Jahren ungelösten Beziehungsproblemen rumschlagen darf (welche meiner Laune heute Abend auch schon so einen heftigen Abbruch getan haben) dann wird das einfach irgendwann ein wenig zu viel.

    Ein Glück, das mir heute auf dem Heimweg niemand entgegen gekommen ist. Bei Gott... Wenn nur einer gemeint hätte mir Stress machen zu müssen, er hätte eine Flasche im Gesicht stecken gehabt.

    Im Moment ist mein Leben echt nur noch zu einem Grabenkrieg verkommen, in dem ich nichts mehr zu gewinnen habe. Verdammt, habe ich gerade Lust einfach nur durchzudrehen und was dummes zu machen...


    *Nachtrag*

    Zumindest das mit dem Fahrrad hat sich nach einer gründlichen Rekapitulation des Abends vorerst geklärt.... mal sehen ob das mit dem Rest auch so einfach wird.
    Kann ich gut nachvollziehen, wäre auch angepisst, wenn jemand bei mir einbrechen würde und mir wenig später noch das Fahrrad geklaut wird.
    Hoffe die Versicherung kommt für alles auf...

    Ansonsten ist das Leben eigtl. nen verdammter Bastard der immer wieder versucht einen runterzuziehen. Am besten alles hinter sich lassen und irgendwo in die Karibik verschwinden, schön am Meer...
    Geht aber leider nicht so wirklich, so schade wie's ist. Bleibt halt nur übrig, sich mit dem Kram so gut wie möglich auseinander zu setzen und ordentliche Freunde zu haben, die einem an der Seite stehen. Und das Frauen Krieg sind, ist ja schon immer bekannt.


    Bei mir ist heut auch mehr oder weniger was passiert. Gab gestern schon nen starkes Gewitter mit Regen und heute ebenfalls. Gehe vorn runter in den Keller und siehe da: Alles unter Wasser. Erstmal direkt meine Eltern im Urlaub angerufen und Familie und Freunde zusammengetrommelt, damit wir den wenigstens erstmal wieder ein wenig trocken bekommen. Nur gut das man Leute hat, auf die man sich verlassen kann. Wenn ich allein gewesen wäre, stände der Keller jetzt immernoch unter Wasser...

  3. #3
    Meine Fresse, irgendwie hatte ich meine Probleme nicht mit 16 erwartet.

    Auch Liebesgeschwafel. Ich bin halt auch in ein Mädchen verliebt, mit dem ich auch gut befreundet bin und mit dem ich früher sogar schonmal zusammen gewesen bin(die Beziehung habe ich aber vollkommen in den Sand gesetzt). Damals war das mir nicht wirklich so ernst. Ich wollte da einfach ne Freundin halt weil. Und ich mochte sie eben als Person. Gut mit ihr befreundet zu sein ist ja eigentlich schonmal ne nette Ausgangsposition, um irgendwie was anzufangen, auch wnen mir die frühere Beziehung sicherlich keine Pluspunkte verschafft.

    Jetzt aber zum eigentlichen Problem.
    Sie ist schon mit jemanden zusammen. Und als ob das nicht schlimm genug wäre erfüllt sie damit noch die Fantasien vieler Männer: Sie ist mit einem anderen Mädchen zusammen. Da habe ich ja sowas von gute Chanchen, mit einem lesbischen, vergebenen Mädel zusammenzukommen.
    Und das berühmte Abstand gewinnen will ich auch nicht. Ist genau das Gegenteil von dem was ich will. Alles worauf ich hoffen kann ist, dass ihre Beziehung irgendwann futsch geht und ich sie zumindest dazu bringen kann Bi zu sein.

    Und mit sowas muss ich mich mit 16 rumschlagen. Meine Fresse, können die sich das nicht fürs Erwachsenenalter aufheben`? Life sucks, especially when you´re a teenager.

  4. #4
    Erhalte wenigstens die Beziehung aufrecht, die ihr momentan habt, besser als garnichts. Ich war auch mal in ein lesbisches Mädchen verliebt und als ich ihr das gestanden hatte konnte ich zumindest eine gewisse Freundschaft bewahren.
    Ansonsten wurde ich aber bisher immer nur abgewiesen und habs trotzdem überstanden. Hat mir nur eine life suxx-Einstellung verpasst. Allerdings hab ich es auch nie wirklich geschafft eine normale Freundschaft zu einem Mädchen zu entwickeln

  5. #5
    Nuja, dass sie mit einem Mädel zusammen ist, sagt eig nicht viel.
    Zwischen 15 und 21 ist man eben jung und will ausprobieren.
    Deswegen nen großen Aufriss machen würd ich jetzt nicht.
    Es kann nur sein, dass sie dir (wenn mit dem Mädel fertig ist) nen Korb gibt, weil du vorher mit ihr zusammen warst und du es in den Sand gesetzt hast.
    In diesem Sinne: Abwarten und Tee trinken.

  6. #6
    ......hmm....hilft ja anscheinend alles Gejammere nichts. Ein schwuler Bekannter von mir(der im Übrigen schon aus der Ausprobierzeit raus ist ^^) konnte mir auch nicht weiterhelfen.

    Ja das mit dem, dass das eben eine Phase ist, dachte ich mir auch. Dummerweise bin ich wirklich eng mit ihr befreundet. Dementsprechend redet sie mit mir auch über ihre Freundin. Ist ziemlich ....sagen wir störend.

    Aber hilft ja alles nichts. Auratus, reichste mir den Tee rüber`?

  7. #7
    Für deine zukünftigen Chancen bei ihr (sollte sie doch nicht einzig auf Frauen stehen) ist es wohl elementar, wie groß der Bock war, den du während eurer ersten Beziehung geschossen hast. Aber wenn du selbst schon davon sprichst, dass du es "in den Sand gesetzt" hast, wird das wohl nichts gewesen sein, über das man mal eben hinweg sehen kann, oder?
    In diesem Sinne wäre es für dich vielleicht doch ratsamer zu versuchen, deine Chancen bei ihr realistisch zu sehen (von der sexuellen Neigung mal abgesehen) und sich zu überlegen, ob dein persönlicher Idealfall (Beziehung mit ihr) auch eintreten könnte.

    Und nur so ganz nebenbei:
    Beziehungen sind nicht wie Eintöpfe; aufgewärmt schmecken sie nicht immer besser.

  8. #8
    *Ryo ne Kanne Pfefferminztee reich*
    Bei (uns) Frauen ist auch das Problem: Sie können sich alles merken. Besonders wenn du richtig großen Mist gebaut hast, reiben sie dir das jedes Mal zum unpassendsten Zeitpunkt wieder unter die Nase (so kenn ichs von meiner Mutter).

    Sonst Dito @Trigaram.

  9. #9
    Nunja, mit in den Sand gesetzt meine ich eher, dass nichts passiert ist. Wir waren ungefähr zweimal aus, das wars so ziemlich :/ Und ich sehe das schon als in den Sand gesetzt. Das war meine erste Beziehung und ich bin sowieso bei sowas zu schüchtern um der aktive Part bei sowas zu sein. Sie wars dummerweise auch, also toll und Ende :/

    *an ner tasse pfefferminztee nipp*

    Aber es ist ja nochnichtmal wirklich soviel auf sexueller Ebene da. Natürlich mag ich sie auch diesbezüglich, aber auf der Ebene gäbe es in meinem Umfeld meiner Meinung nach sogar deutlich bessere Wahlen. Ich bin gefühlsmäßig einfach nicht dazu bereit sie aufzugeben. Da tue ich mir das Drama lieber noch jahrelang an, als dass ich versuche mich abzukappseln.

  10. #10
    Zitat Zitat von Ryo Descard Beitrag anzeigen
    Meine Fresse, irgendwie hatte ich meine Probleme nicht mit 16 erwartet.

    Auch Liebesgeschwafel. Ich bin halt auch in ein Mädchen verliebt, mit dem ich auch gut befreundet bin und mit dem ich früher sogar schonmal zusammen gewesen bin(die Beziehung habe ich aber vollkommen in den Sand gesetzt). Damals war das mir nicht wirklich so ernst. Ich wollte da einfach ne Freundin halt weil. Und ich mochte sie eben als Person. Gut mit ihr befreundet zu sein ist ja eigentlich schonmal ne nette Ausgangsposition, um irgendwie was anzufangen, auch wnen mir die frühere Beziehung sicherlich keine Pluspunkte verschafft.

    Jetzt aber zum eigentlichen Problem.
    Sie ist schon mit jemanden zusammen. Und als ob das nicht schlimm genug wäre erfüllt sie damit noch die Fantasien vieler Männer: Sie ist mit einem anderen Mädchen zusammen. Da habe ich ja sowas von gute Chanchen, mit einem lesbischen, vergebenen Mädel zusammenzukommen.
    Und das berühmte Abstand gewinnen will ich auch nicht. Ist genau das Gegenteil von dem was ich will. Alles worauf ich hoffen kann ist, dass ihre Beziehung irgendwann futsch geht und ich sie zumindest dazu bringen kann Bi zu sein.

    Und mit sowas muss ich mich mit 16 rumschlagen. Meine Fresse, können die sich das nicht fürs Erwachsenenalter aufheben`? Life sucks, especially when you´re a teenager.
    Darauf hoffen und warten, dass die Beziehung von denen mal kaputt geht, würd ich nicht. Bringt nichts. Würd auch erstmal eventuell ein wenig Abstand nehmen, damit du erstmal drüber wegkommst. Ewig nachjammer bringt bei der Sache nichts und macht dich nur innerlich kaputt. Heißt jetzt nicht, dass du den Kontakt komplett abbrechen sollst, aber zumindest ein wenig einschränken, damit du erstmal wieder klar denken kannst.
    Vielleicht könntest du auch mit ihr drüber reden, aber da würd ich eher vorsichtig mit umgehen, Frauen können da ganz verschieden reagieren. Entweder versteht sie dich und versucht dir irgendwie zu helfen oder nimmt Abstand von dir, weil sie dir nicht schaden will. Musst du schauen, ich weiß jetzt auch nicht, wie das Mädel so ist, da ich sie nicht kenne.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ryo Descard Beitrag anzeigen
    Nunja, mit in den Sand gesetzt meine ich eher, dass nichts passiert ist. Wir waren ungefähr zweimal aus, das wars so ziemlich :/ Und ich sehe das schon als in den Sand gesetzt. Das war meine erste Beziehung und ich bin sowieso bei sowas zu schüchtern um der aktive Part bei sowas zu sein. Sie wars dummerweise auch, also toll und Ende :/
    Na ja, das wäre nicht grade etwas, was ich als "in den Sand setzen" bezeichnen würde. Du musst dabei bedenken, dass du damals wie alt warst? In den vergangenen Jahren hast du dich (denke ich mal) als Person weiterentwickelt und sie auch, was in diesem Sinne den "Fehlschlag" der ersten Beziehung nicht so schlimm erscheinen lassen würde.

    Zitat Zitat von Ryo Descard Beitrag anzeigen
    Aber es ist ja nochnichtmal wirklich soviel auf sexueller Ebene da. Natürlich mag ich sie auch diesbezüglich, aber auf der Ebene gäbe es in meinem Umfeld meiner Meinung nach sogar deutlich bessere Wahlen. Ich bin gefühlsmäßig einfach nicht dazu bereit sie aufzugeben. Da tue ich mir das Drama lieber noch jahrelang an, als dass ich versuche mich abzukappseln.
    Ich würde an deiner Stelle versuchen, die sexuelle Attraktivität nicht zu stark zu bewerten (was du mit der Aussage "aber auf der Ebene gäbe es in meinem Umfeld meiner Meinung nach sogar deutlich bessere Wahlen" meiner Ansicht nach tust).
    Die gefühlsmäßige Aufgabe einer Person ist eine schwierige Sache, auf der anderen Seite ist dies aber das kleinere Übel, als wenn du dich immer wieder selbst quälst, wenn du da keinen reinen Tisch gemacht hast und sie "aus der Ferne" anschmachtest. Und abkapseln würde ich auch sein lassen; den Kontakt zu ihr komplett abzubrechen mag zwar kurzfristig gesehen die am wenigsten schmerzhafte Methode sein, nur solltest du dabei im Blick haben, dass du auf lange Sicht gesehen vielleicht eine gute Freundin verlierst.

  12. #12
    Wie gesagt, die Möglichkeit mich abzukapseln fällt für mich persönlich weg, da das genau das Gegenteil von dem wäre was ich will.
    Dumm ist nur, dass die Lage sich gestern noch verkompliziert hat.Aber das erspar ich euch jetzt, muss ja alleine mit fertig werden und mehr Rat werde ich auf das hinzugestoßene Problem auch nicht bekommen könnte.

    Danke für die Ratschläge, jedenfalls.

  13. #13
    ojeee....also ich hab endlich wieder zu alter Stärke zurückgefunden

    Najo....habe mit dem Mädel nicht mehr geredet...vielmehr mit einer sehr guten Freundin...hatte ein sehr langes Gespräch in ihr über Gott und die Welt...und dann meinte sie das mich doch was bedrücken würde...dann ich ihr halt alles erzählt....sie meinte nur das das schon seltsam ist 5 Monate gute (online...)Gespräche einfach so abzubrechen nachdem man sich dann dreimal in echt getroffen hatte....und dann gar nix mehr sagen....

    Hab ihr jetzt einfach eine Nachricht hinterlassen...in der ich ehrlich gesagt habe das sie wirklich ein toller Mensch ist und ich mir niemals irgendwas ausgerechnet hätte....ich wünsche ihr das Beste.... naja hab das bischen in Geschichtsform verpackt...war mir danach....aber im Subtext schwingt ein bischen mit wie schwach ich das von ihr finde einfach so den Kontakt abzubrechen....

    Das mag auch schwach von mir sein....aber hey ich hab iwie keine Möglichkeit sie in echt zu erreichen...hatte mir sogar überlegt das in Briefform in ihren Briefkasten zu schmeißen aber naja....

    Najo....live goes on...und ab sofort werde ich nie wieder so zimperlich sein und dem Rat meiner Freundin folgen: Emotionen ausschalten und Arschloch werden...und erst später Gefühle zulassen.

  14. #14

    Leon der Pofi Gast
    ich weiß einfach nicht ob ich das verschriebene medikament nehmen soll.
    saroten. ich würde es gegen chronische schmerzen, migräne bekommen.
    was mich jedoch stutzig machte, ist die tatsache, dass mir der arzt absolut keine auskunft gab, was das ist. erst als mich die frau in der apotheke ansprach, ob ich schon über 18 bin oder alleine wohne, fragte ich mich doch, aus welchem grund dies sei.

    als ich mir den beipackzettel durchlas, wusste ich auch warum.
    die nebenwirkungen (einfach googeln, findet man sofort) sind relativ schlecht. in den ersten tagen sollte man das medikament nicht alleine einnehmen, da menschen mit depressionen oder auch "gewöhnliche" menschen, die eher viel denken und sich sorgen machen die selbstmordgefahr und selbstverletzendes verhalten akut steigern kann, auch wenn man zuvor keine solchen gedanken hatte. darum sollten diese medikamente auch von keinen jugendlichen oder menschen mit geringer selbstbeherrschung genommen werden

    ein anderer grund ist, dass es die persönlichkeit verändert. es wirkt aufbauend, und die antriebskraft soll erhöht werden. die restlichen nebenwirkungen sind ebenfalls relativ häufig und nicht wie bei anderen medikamenten selten....

    aber ich kann mich kaum mehr klar konzentrieren mit den ständigen kopfschmerzen und ich bemerke, dass ich die letzten wochen totale wortfindungsstörungen habe und ein ständiges druckgefühl im hals, und kann kaum schlafen, 4 stunden ca. es kann sein das sich die migräne zwecks wechselnden wetter zur zeit verschlimmert, aber es ist weniger ein richtiger kopfschmerz, sondern einfach nur ein druck im kopf, mit dem man nicht klar denken kann. depressive zustände habe ich definitiv nicht, subjektiv gesehen ôo

    Geändert von Leon der Pofi (08.07.2009 um 21:17 Uhr)

  15. #15
    Halte am besten so schnell wie möglich nochmal Rücksprache mit dem Arzt. Wenn der dich nach wie vor nicht umfassend aufklärt, geh' zu einem anderen und lasse dich eventuell über andere Medikamente beraten.

  16. #16
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    ich weiß einfach nicht ob ich das verschriebene medikament nehmen soll.
    saroten. ich würde es gegen chronische schmerzen, migräne bekommen.
    was mich jedoch stutzig machte, ist die tatsache, dass mir der arzt absolut keine auskunft gab, was das ist. erst als mich die frau in der apotheke ansprach, ob ich schon über 18 bin oder alleine wohne, fragte ich mich doch, aus welchem grund dies sei.

    als ich mir den beipackzettel durchlas, wusste ich auch warum.
    die nebenwirkungen (einfach googeln, findet man sofort) sind relativ schlecht. in den ersten tagen sollte man das medikament nicht alleine einnehmen, da menschen mit depressionen oder auch "gewöhnliche" menschen, die eher viel denken und sich sorgen machen die selbstmordgefahr und selbstverletzendes verhalten akut steigern kann, auch wenn man zuvor keine solchen gedanken hatte. darum sollten diese medikamente auch von keinen jugendlichen oder menschen mit geringer selbstbeherrschung genommen werden

    ein anderer grund ist, dass es die persönlichkeit verändert. es wirkt aufbauend, und die antriebskraft soll erhöht werden. die restlichen nebenwirkungen sind ebenfalls relativ häufig und nicht wie bei anderen medikamenten selten....

    aber ich kann mich kaum mehr klar konzentrieren mit den ständigen kopfschmerzen und ich bemerke, dass ich die letzten wochen totale wortfindungsstörungen habe und ein ständiges druckgefühl im hals, und kann kaum schlafen, 4 stunden ca. es kann sein das sich die migräne zwecks wechselnden wetter zur zeit verschlimmert, aber es ist weniger ein richtiger kopfschmerz, sondern einfach nur ein druck im kopf, mit dem man nicht klar denken kann. depressive zustände habe ich definitiv nicht, subjektiv gesehen ôo

    o,O"
    Es gibt sogar diverse Antidepressiva, die geringere Nebenwirkungen haben!
    Frag deinen Arzt, ob es nicht noch ein anderes Medikament gibt... das muss doch echt nicht sein... Ich wünsche dir alles Gute dabei. ._.

  17. #17
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    ich weiß einfach nicht ob ich das verschriebene medikament nehmen soll.
    saroten. ich würde es gegen chronische schmerzen, migräne bekommen.
    was mich jedoch stutzig machte, ist die tatsache, dass mir der arzt absolut keine auskunft gab, was das ist. erst als mich die frau in der apotheke ansprach, ob ich schon über 18 bin oder alleine wohne, fragte ich mich doch, aus welchem grund dies sei.
    Ich will dir hier nachträglich nichts anderes einreden, allerdings würde ich bei deinen akuten Beschwerden schon verstehen, dass dein Arzt radikalere Medikationen vorschlägt.

    Apotheker sind wie Hausärzte in vielen Fällen übervorsichtig, einerseits, weil ihnen meist die Praxis mit wirklich akuten Zuständen fehlt (wenn ich einen Ohnmachtsanfall habe, fahre ich nicht zu meinem Hausarzt, sondern in die Notaufnahme und die Apotheke sieht auch eher selten Leute mit akutem Abdomen), andererseits, weil ihnen die Anonymität fehlt, um "Schönheitsfehler" zu machen. Das ist kein Manko, Übervorsicht ist die Mutter der Fürsorgeberufe, aber manchmal ist es eben doch hinderlich. Zumindest traue ich einem Hausarzt (natürlich ohne genaue Umstände zu kennen, diese Beurteilung ist also nicht sonderlich gewichtig) weniger zu, so eine Medikation leichtfertig vorzuschlagen. Die Nachfrage der Apothekerin ist auch nur eine Vorsichtsmaßnahme, ich kenne eben diese Frage inzwischen selbst sehr gut, ich hab die letzten zwei Tage (tatsächlich grundlos) im Krankenhaus verbracht, weil ich diese Frage mit "Ja, ich lebe allein." beantwortet habe.

    Zitat Zitat
    als ich mir den beipackzettel durchlas, wusste ich auch warum.
    die nebenwirkungen (einfach googeln, findet man sofort) sind relativ schlecht. in den ersten tagen sollte man das medikament nicht alleine einnehmen, da menschen mit depressionen oder auch "gewöhnliche" menschen, die eher viel denken und sich sorgen machen die selbstmordgefahr und selbstverletzendes verhalten akut steigern kann, auch wenn man zuvor keine solchen gedanken hatte. darum sollten diese medikamente auch von keinen jugendlichen oder menschen mit geringer selbstbeherrschung genommen werden
    ...sagen die Statistiken. Beipackzettel berufen sich zu 90% auf statistische Erhebungen, das bedeutet, Gründe werden dabei selten hinterfragt (wäre auch nicht sehr sinnvoll, letztendlich interessiert mich als Verbraucher ja wirklich nicht, warum die sich alle das Leben nehmen wollten. Fakt ist aber, dass sich Beschwerden bei vielen Antidepressiva und Schmerzmitteln anfangs verschlimmern, bevor sie sich nach einigen Tagen/Wochen bessern; gesteigerte Beschwerden verursachen gesteigerte Kompensationshandlungen. Saroten wirkt sedierend und beeinflusst den Hormonspiegel, was beides zu sehr irrationalen Reaktionen führen kann, das ist schon richtig, aber das passiert beides nicht in so einem Maße, dass du dir permanent Sorgen machen müsstest, dir plötzlich grundlos die Rasierklinge durch die Arme zu jagen.

    Zitat Zitat
    ein anderer grund ist, dass es die persönlichkeit verändert. es wirkt aufbauend, und die antriebskraft soll erhöht werden.
    Antidepressiva verändern tatsächlich nur sehr selten die Persönlichkeit selbst, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sich veränderte Gefühlslagen (Schmerzfreiheit, gesteigerter Antrieb, Freiheit von bestimmten [teils krankhaften, teils gesunden] Bedürfnissen) auf persönliche Kennzeichen auswirken. Meine letzte Freundin litt an einer Persönlichkeitsstörung und nahm Medikamente gegen die damit einhergehenden Depressionen (entweder waren es SSRI-Hemmer oder irgendwas zur gesteigerten Serotonin-Freisetzung - glaube ich); ich hab sie mit und ohne Medikamente erlebt und sie wirkte jeweils wie ein anderer Mensch und fühlte sich auch anders, was aber daran lag, dass sie ohne Medikamente 12 Stunden am Tag schlief, soziophobisch war und ständig unter latenter Angst litt, mit Medikamenten den ungesunden Schlafrhythmus eines normalen Teenagers an den Tag legen konnte und sich innerlich ruhig und ausgeglichen fühlte, manchmal ein bisschen übersensibel war.
    Im Allgemeinen nehmen Antidepressiva übrigens auch keinen Einfluss auf Dinge, die mit der Persönlichkeit in Verbindung stehen, wenn man nicht an Depressionen leidet. Um zu sagen, inwieweit das nun tatsächlich bei Saroten der Fall ist, fehlt mir die Erfahrung, ich halte es aber so und so für Unwahrscheinlich, starke Persönlichkeitsveränderungen hängen aber wie behauptet ohnehin mit der gelinderten Symptomatik (oder aber mit aufgeführten Nebenwirkungen, sedierte Leute sind nicht für ihre Sportlichkeit bekannt) zusammen.

    Zitat Zitat
    die restlichen nebenwirkungen sind ebenfalls relativ häufig und nicht wie bei anderen medikamenten selten....
    Das ist sehr wahr und ehrlich gesagt bezweifle ich heute noch, dass man das Medikament früher so oft verschrieben hätte, wenn man schon mit SSRI-Hemmern hätte arbeiten können, einfach, weil die organischen Folgen statistisch untragbar scheinen. Wie aber schon gesagt, Statistiken sind hintergrundslose Erhebungen und was der Beipackzettel als "häufig" bezeichnet und was sich wie "80% der Probanten" anhört, ist höchstens 1er aus 10, alles darunter sind Häufungen von 0,0001 bis 0,1%. Und was Bei Saroten unter "sehr häufig" (also 1 ++ aus 10) aufgeführt ist, sind Nebenwirkungen, die viele herkömmliche, viel leichtfertiger verschriebene Medikamente auch haben - zugegebenermaßen weniger gehäuft.

    Zitat Zitat
    depressive zustände habe ich definitiv nicht, subjektiv gesehen ôo
    Kopfschmerzen lassen sich aber sehr gut wie Depressionen behandeln, vor allem, weil in beiden Fällen in etwa die selben hormonellen Vorgänge den seelischen oder physischen oder Kopfschmerz lindern bis auftilgen. Opioide beispielsweise verstärken die Serotoninfreisetzung und nehmen deshalb auch Depressionssymptomatiken bei Kopfschmerzpatienten, die mit dem Schmerzen nunmal zwangsläufig einhergehen (das geht bei Antriebslosigkeit los und endet bei Überempfindlichkeit). Im Übrigen lassen sich Schmerzen und Depressionen objektiv betrachtet in bestimmten Betrachtungsweisen nicht mehr trennen, eben weil man symptomatisch bei Depressionen tatsächlich von Gefühlsschmerz sprechen kann.

    Jedenfalls finde ich, du solltest das noch etwas differenzierter sehen, aber wie gesagt, ich will dich (vor allem in Anbetracht der Zeit, die seit deinem Beitrag vergangen ist) in nichts hineinreden oder dir etwas ausreden. Viel mehr will ich abschließend noch Folgendes anmerken, was dir vielleicht auch zukünftig tatsächlich etwas nützt:


    Wenn dein Arzt dich über deine Medikation nicht ausreichend informiert, oder du nicht das Vertrauen in seine Fähigkeiten verspürst, ihn mit deinen Bedenken zu konfrontieren, was die Nebenwirkungen angeht, dann solltest du das entweder mal mit ihm besprechen, oder dir vielleicht woanders Hilfe suchen. Letztendlich kann weder ich noch wahrscheinlich du als Laie wirklich beurteilen, wie weit es nun mit diesem Medikament her ist (das ist hier übrigens vielleicht sehr balanciert beschrieben habe, aber in gewisser Hinsicht stimme ich dir schon sehr zu, wenn dich die Nebenwirkungen abschrecken - da gibt es wirklich sanftere Varianten; - ich weiß eben nicht so recht, eben weil ich deine Geschichte mittlerweile auch so ganz grob kenne, ob du in Anbetracht deiner Beschwerden noch derartig viele Optionen hast, dass du dir den sanften Weg wirklich leisten kannst ... solange deine Beschwerden aber mit Triptan zu ertragen sind, solltest du tatsächlich dabei bleiben); deshalb ist es so wichtig, dass du zu deinem Arzt tatsächlich eine Vertrauensbasis hast und dich von ihm ausreichend beraten fühlst, denn letztendlich ist er deine Verbindung in diesen medizinischen Kleinkosmos, dessen Hilfe du nunmal unabdingbar benötigst.

    Du hast chronische Schmerzen, die bei dir neurologische Symptome verursachen und die offenbar durch gewisse Vorerkrankungen noch verkompliziert werden. Medizinisch brauchst du Hilfe auf hohem Niveau und wenn dir dein Arzt die nicht geben kann, beziehungsweise, wenn er dir einfach ein Mittel verschreibt, das sich dir dann als untragbar entpuppt, dann steht dein Arzt auch in der Verantwortung, dir Rede und Antwort zu stehen - und eigentlich sollte er die Zeit haben, dich von selbst und bevor du zur Apotheke gehst und den Beipackzettel konsultierst, ausführlich über das Medikament zu informieren, eben vor allem, wenn es derartige Wirkungen hat. Es ist dann nahezu ein bisschen unüberlegt, soetwas nicht zu tun und ich an deiner Stelle würde das Vertrauen spätestens verlieren, wenn ich auf Nachfrage nicht erfahre, dass seine offenbar fehlenden Bedenken, soetwas zu verschreiben, medizinisch auch tatsächlich nicht gegeben sind. (das war jetzt genau genommen eine mindestens vierfache Verneinung, ich hoffe, du siehst durch)

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