Natürlich, nur musst du dich natürlich fragen, inwieweit das mit deinem Menschenbild vereinbahren kannst =3.
Natürlich kannst du dein Menschenbild auch dir selber annähern, allerdings bin ich der Meinung, dass das um einiges schwieriger zu meistern und auch nicht Sinn der Sache ist.Zitat
Selbstbewusstsein und Selbstkritik sind keine Antonyme. Du kannst auch selbstkritisch und selbstbewusst zugleich sein - was auch die gesündeste Variante ist.Zitat
Ich kenn einen, der kompensiert seine Minderwertigkeitskomplexe immer dadurch, dass er anderen offen erzählt, wie toll er doch ist - das schaltet die Selbstkritik, aber nicht das Selbstwertdefizit aus.
Das mit der goldenen Mitte ist eigentlich schon ganz richtig; -
akzeptiere dich als Mensch --> Selbstsicherheit.
kontrolliere dein Wesen kritisch --> Schutz der Selbstsicherheit.
Die Kritik an sich ist eine Sache für den Moment. Wenn dir der Name Kant was sagt, wirst du auch mit dem kategorischen Imperativ was anfangen können - das ist nichts anderes als kritische Kontrolle der eigenen Handlungen.
Das ist ein etwas undifferenziertes Bild =). Anerkennung bedeutet nicht gleich Selbstwertgefühl, denn wie der Name schon sagt, geht es um den Wert, den du dir selbst zuordnest. Was bei dir eintritt ist, dass du dich selbst aus der Anerkennung anderer definierst, du willst gewissen Ansprüchen genügen - das kann übrigens auch ein Grund für dein Konsumverhalten sein; ein Spiel, besonders Egoshooter und dergleichen gewinnt man, bedeutet also Erfolg auf einer gewissen, vorgegebenen Ebene. In dem Fall ist das der tote Gegner. Im Sport musst du besser sein als andere, Erfolge zeigen sich hier nach intensivem Training. Das entscheidene ist hier, dass du Taktiken entwickelst, wie du deinen Erfolg erreichst - wenn du z.B. von hinten drauflosballerst, hast du bessere Chancen, erfolgreich zu sein ... wenn du täglich 20 Minuten (oder so XD ich hab keine Ahnung von sportlicher BetätigungZitat
) trainierst, bist du körperlich fitter und wirst eher Erfolge feiern. Das überträgst du natürlich auch auf dein soziales Leben, weil der Mensch absolut immer in Mustern denkt; die Taktik ist hierbei einerseits unterbewusst bewusst, denn durch dein Auftreten als eher selbstsicher, als es der Realität entspricht ist taktisches Denken, andererseits auch völlig unterbewusst, indem du diese Taktik anwendest, um einer anderen gerecht zu werden, die dir dein innerer Selbsterhaltungstrieb vorgibt - in dem Fall dein Problem: Anerkennung als Mittel zur Selbstwertkompensierung, eben durch sie.
Das sind alles so individuelle Schutzmechanismen der Psyche. Was wir in der heutigen Zeit oft machen, ist das Ignorieren von Schmerz, vorallem von psychischem, der um einiges schwerer als solcher Wahrzunehmen ist, als der körperliche. Wenn du so willst, ist das Gefühl, dass du empfindest, wenn sie geht, eine Form von Wundschmerz - du kloppst dir immer mal wieder aus Versehen mit dem Hammer auf das gebrochene Schienbein (wichtig ist hier, dass das Bein schon kaputt ist). Das Verlangen nach Schmerzlosigkeit, dass danach eintritt, ist genau das, was du empfindest: Der Wunsch nach Gesundheit - im Beispiel physische Gesundheit, in deinem konkreten Fall die psychische Stabilität.