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Thema: Kummerkasten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    versteh ich nicht so richtig... Anerkennung für mein echtes, oder
    oberflächliches Wesen?
    Nicht soviel zwischen den Zeilen lesen ;P. Es geht nur darum, dass sie deine Erwartungen, die du im Sinne der Anerkennung stellst (sprich, was du erwartest, von ihr an Anerkennung zu erhalten), erfüllt. Du wirst ihr kaum offen deine Selbstzweifel zeigen, deshalb baust du eine Art "äußere Identität" auf - was jetzt sehr hochtrabend klingt, aber eigentlich nur sagst, dass du dich selbstsicherer präsentierst, als du es eigentlich bist (was im Übrigen viele Menschen machen) -, die aber nur bestehen kann, wenn dein Gegenüber auch darauf eingeht, eben deine Erwartungen erfüllt, dir Anerkennung zu schenken. Das kann sich jetzt ganz unterschiedlich äußern, in den meisten Fällen reicht Beachtung schon aus, zumindest, wenn du sonst eher unscheinbar auftrittst.

    Zitat Zitat
    Es fühlt sich jedesmal so an, als ob ein Teil von mir oder meinen Gefühlen
    wegbröckelt... etwa so wie die Eisschollen am Nordpol/Antarktis.
    Deine (vermutlich eben unterbewusste) Erwartungshaltung ihr gegenüber, die sie anscheinend auch befriedigt, gibt dir das Gefühl von innerer Sicherheit. Das klingt jetzt doof, aber ein bisschen ist das wie das Banksystem: Du investierst darin, deine Selbstzweifel zu verschleiern (gibst also erstmal Geld auf das Konto) und durch die Anerkennung, die du dadurch gewinnst, steigert sich deine Selbstsicherheit (das wären dann so die Zinsen).
    Um mal bei der Metapher zu bleiben: Deine Bank geht immer mal wieder pleite und du bekommst nichmal dein Geld zurück, nur leider kennst du keine andere Bank, der du dein Vertrauen schenken würdest. (soll also meinen: wenn sie geht, verliert sich natürlich dieses Gefühl des Anerkanntwerdens und damit auch deine 'Fassade', ohne die du wieder in deinen alten, selbstzweifelnden Zustand zurückrutschst).

    Auch hierfür gibts sicher irgendnen ganz hochtrabend psychologischen Namen, ich wills aber mal so erklären: Du bist mit dir selber nicht zufrieden, aber irgendwie auch nicht in der Lage, mehr aus dir zu machen (ja, das klingt oberfies ;_;""). Nun steht sie aber für ein Wesen, das du gern hättest und wenn du mit ihr zusammen bist, nimmst du dieses Wesen irgendwie an. Dieses plötzliche Zusammenbrechen des ganzen, wenn sie weg ist, ist deine Enttäuschung, immernoch der selbe zu sein und da nicht rauszukommen.
    Im Übrigen geht das im allgemeinen Fall sehr stark mit einer allgemein übersteigerten Selbstdarstellung einher und eigene gesellschaftliche Stellung wird als ungenügend gewertet (daher auch die Unzufriedenheit mit sich selbst). Das aber nur am Rande, das ist auch nichts wirklich Negatives, nur eben nicht ungefährlich, was die Psyche angeht.

    Zitat Zitat
    ich sehe keine reelle
    chance... vllt. gibt es eine, die nicht sehe... es heisst ja.. nur weil man etwas
    nicht sieht heisst es nicht, dass es nicht da ist...
    In dem Fall läge deine größte Chance darin, wenn du diesen ewigen Kreislauf dadurch brichst, sie zu fragen, wie genau sie zu dir steht. Aber dazu gleich weiter unten mehr.

    Zitat Zitat
    kommt mir das nur so vor, oder hört sich das hinterhältig an mit dem
    "bemächtigen"?
    Einfach ein Problem der Wortwahl . Es geht nur darum, die Bindung zu stärken, damit du aus diesem Hin- und Hergeeiere rauskommst - wie gesagt, dazu gleich mehr.

    Zitat Zitat
    inwiefern... kannst du
    das nochmal erläutern?
    Deine Darstellung bisher lässt darauf schließen, dass du mehr von ihr willst, als sie von dir. Um dein Problem zu lösen, musst du das Verhältnis irgendwie gleichsetzen; - das klingt schon wieder leicht mathematisch, aber was du innerlich nicht zu verkraften scheinst, ist größtenteils die Tatsache ihrer Überlegenheit. Du strebst danach, auf eine Stufe mit ihr zu kommen, allerdings stehst du nicht auf der selben und das spiegelt sich in eurem Verhältnis wieder. Erst, wenn du ihr soviel bedeutest, wie sie dir (oder auch umgedreht), stellt sich dein inneres Gleichgewicht wieder her. Dadurch aber, dass sie dir sowohl das Gefühl der Anerkennungen gemäß deinen Erwartungen, als auch das Gefühl gibt, ihr unterlegen zu sein, entsteht in dir eine Art Zwiespalt.

    Zitat Zitat
    Für mich klingt das nach einem Spiel mit dem Feuer, weil es
    auch genau in die andere Richtung laufen kann?...dass ich mich immer mehr zu ihr
    hingezogen fühle, weil ich ja immer mehr Aufmerksamkeit bekomme...?
    Wenn man das jetzt wirklich mal rein als Außenstehender betrachtet - und das ist gerade in diesem Fall die schmerzlosere, aber irgendwie auch fiesere Variante, was deine Gefühle angeht, deshalb hier schonmal ein Sorry für eventuelle Affronts -, schaffst du es entweder, sie stark genug an dich zu binden, um deinem Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg zu entsprechen, oder, sie stößt dich ganz weg, was dich nach und nach dazu zwingen wird, dieses Bedürfnis ihr gegenüber nicht mehr zu empfinden (sprich: im besten Fall macht sie sich bei dir mit einer Gegenreaktion so unbeliebt, dass dieses Gefühl der Unterlegenheit durch die Abneigung ihr gegenüber ersetzt wird - klingt fies, ich weiß).
    Deine zweite Frage beantworte ich mal zusammen mit Folgendem:

    Zitat Zitat
    der Ton macht die Musik... ich höre leider keinen... in welche Richtung sollte ich das interpretieren bzw. von welchem würdest du eher sprechen?
    Wie schon gesagt, mir fehlt ein präziser Name dafür, allerdings ist die typische Liebe (das Wort "typisch" spielt hier eine große Rolle) ein ausfüllerendes Gefühl, als das, was du empfindest. Sie ist auch weniger antastbar; bedeutet, dass dieser kleine Absturz, den du immer wieder hast, dem nicht entspricht. Meine Vermutung (ich muss hier übrigens nochmal auch im Bezug auf sämtliche vorhergehende Zeilen sagen, dass ich weißgott keine atestierte Ahnung hab) ist, dass dein Bedürfnis nach ihrer Anerkennung und die damit verbundene Abhängigkeit, dir ein Gefühl von Liebe "vorgaukeln" (klingt schon wieder fies =3 ), wahrscheinlich sogar ein Bestandteil von der herkömmlichen Liebe sind. Wenn meine tollen Theorien allerdings richtig sind, wird sich das entweder vergehen, wenn du näher an sie heranrückst, oder es schaffst, dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, oder das vollwertige Gefühl 'entflammt' ( ). Beides hat seine Vorteile, einerseits, weil deine Abwendung das ganze unterbinden würde und du zwangsläufig einen anderen Weg findest, um Anerkennung zu erhalten, andererseits, weil meiner bescheidenen Erfahrung nach das typische Liebesempfinden selbst in unerfüllter Form gesünder ist, als das, was du im Moment durchmachst, allein schon, weil du dir damit selbst suggerierst, würdig zu sein, sie zu lieben, was dem Selbstwertdefizit doch deutlich entgegenwirkt. (was nicht bedeutet, dass du nicht in der Lage wärst, sie in 'deinem jetzigen Zustand' zu lieben, allerdings greift hier das, was sehr wohl auch bei der Erotomanie eine Rolle spielt, nämlich ihre zumindest in deinen Augen höhere Stellung; das typische Liebesgefühl basiert aber rein psychisch auf Gleichwertigkeit)

    Kurzum: deine Psyche braucht Klarheit über deine Stellung, vorallem deine Stellung vor dir selbst. Ich vermute wie schon gesagt, dass deine Selbstzweifel in ihrer Gegenwart durch das effektive Verstecken kurzzeitig ausgeschaltet sind. Wenn du dann aber zurück in die "Realität" (ich sollte mir wirklich weniger fiese Formulierungen einfallen lassen...) rutschtst, sprich, wenn sie nicht mehr für diese Erfülltheit sorgt, wird dein Geist mit den ganzen fiesen Selbstzweifeln konfrontiert. Um nochmal auf die Bankmetapher zu kommen: Du hast ein Vermögen gemacht, dass durch die Pleite jetzt zunichte gemacht wird, allerdings hast du schon das Ferienhaus bauen lassen, dessen Hypothek du jetzt abbezahlst und dann verkaufst, um erneut Geld anzulegen und reich zu werden.
    Kurzum: die Rückschläge, die du durch diese Desillusionierung kassierst, sind schlimmer, als wenn deine Beziehung zu ihr garnicht da wäre. Aufs große Gefühlsmodell bezogen wäre das durchaus nichts Schlimmes (jede halbwegs gute amerikanische Fernsehserie sagt von vornherein: "Ich nehme alles Leid auf mich, für ein bisschen vergängliches Glück, denn schließlich macht das das Leben aus..."), weil wir das eigentlich ständig durchmachen; - nur in so vergleichsweise kurzen Intervallen und immer wiederkehrend zermürbt dich das innerlich. Du merkst das vielleicht gar nicht soooo arg, aber irgendwie bekommt dich das schon nach und nach kaputt.

    Zitat Zitat
    wenn ich dich richtig verstehe,
    meinst du, dass wenn mein Selbstwertgefühl besser wäre ich nicht in dieser Situation
    wäre?
    So in etwa. Das Defizit, dass sich da aufgebaut hat musst du natürlicherweise irgendwie stopfen. Normalerweise treten da Menchanismen wie Suchtverhalten, starke Depressionen oder Rückzug in sich selbst inkraft (ich weiß, ich mach mir jetzt viele Feinde, wenn ich das sage, aber: sicherlich werden 80% der Häufigspieler von Computerspielen, insbesondere Killerspiele und dergleichen, von ungesund wenig Selbstwert geplagt und kompensieren das eben mit teilweise illusionierendem Spielekonsum, bei dem die Außenwelt samt Selbstwahrnehmung gekappt wird). Dein Geist verspürt jetzt aber die einmalige Gelegenheit, durch sie, die ja wie gesagt diese Überlegenheit für dich besitzt, als diesem Sud rauszukommen. Das Gefährliche ist hier aber wie schon erwähnt dieser Zwiespalt, sprich, sie akzeptiert dich als Menschen, kann dich bestimmt sogar gut leiden, aber das reicht nicht, um dich auf auf die selbe Ebene zu ziehen. Du bekommst dein Bedürfnis nach Anerkennung erfüllt, aber du stellst eure zwischenmenschliche Beziehung höher, als sie das tut.


    Im Übrigen werden deine Selbstzweifel sicher auch dazu beitragen, dass, wenn sie geht, du erstmal diesen kleinen Einbruch erlebst. Plagen dich dann manchmal so Fragen, ob es einen Grund hat, dass sie (...ohne sich zu verabschieden ...) gegangen ist, ob das deine Schuld sein könnte?
    Sollte das der Fall sein, so trägt auch das zu deiner inneren Zermürbung bei, weil deine geistige Beziehung zu ihr dadurch eindeutig gestört wird (Schuld ist u.a. immer eine unterwürfige Emotion).



    ...zuguterletzt möchte ich nochmal angemerkt haben, dass ich kein Psychologe bin und das jetzt eigentlich nur auf ein bisschen angelesenem Wissen und einem übermäßig großen Anteil unsicherer Empathie aufgebaut hab, was sich sicherlich daran erkennen lässt, dass ich nur Vermutungen anstellen kann. Das einzige, wobei ich dir wirklich sicher helfen kann, ist, dass du einige Dinge, die da in dir vorgehen, besser verstehst (klingt das zu sehr nach Dr. Sommer? ein bisschen, oder?! =/ ), um dann vielleicht einen entscheidenden Lösungsansatz zu gewinnen.
    Meiner bescheidenen Meinung nach wird es dich auch nicht ins Irrenhaus bringen, wenn das jetzt so weiterlaufen sollte bis du 45 bist, nur gesund ist es für deine Psyche nicht so richtig und wirft sicherlich auch deine Gefühlswelt ein wenig arg zurück. Das, was du hier beschreibst ist - und das nimm mir jetzt nicht übel, denn ich will dich damit keinesfalls angreifen und es ist auch nichts wirklich Schlechtes - eigentlich eher das leicht befremdliche Verhalten von Frühpubertären (meist männlichem Geschlechts), wenn es ums andere Geschlecht geht. Dadurch, dass du logischerweise reifer bist als ein 12/13-jähriger, äußert sich das bei dir anders, allerdings bist du mit 19 Jahren praktisch nicht so wirklich prädestiniert dafür, da einfach 'rauszuwachsen'. Das atestiert dir jetzt keine emotionale Unreife, sondern lediglich ein etwas verzerrtes Empfinden, wie ich es oben beschrieben hab. Ich denke, das ist ziemlich umstandsabhängig.

  2. #2
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    sie zu fragen, wie genau sie zu dir steht
    Sie sieht mich lt. ihrer Aussage als einen guten Freund an, dem man vertrauen kann...
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Um dein Problem zu lösen, musst du das Verhältnis irgendwie gleichsetzen
    genau... würde ich auch sagen... aber wie bring ich mich dazu sie nicht mehr zu 'lieben'?
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    ist größtenteils die Tatsache ihrer Überlegenheit
    da denk ich schon die ganze Zeit drüber nach, was das genau bedeuten kann... einfallen tut mir dazu eigentlich nur, dass ich mich (allgemein) eher unterhalb der Leute plaziere.
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Erst, wenn du ihr soviel bedeutest, wie sie dir (oder auch umgedreht), stellt sich dein inneres Gleichgewicht wieder her
    :/
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    und du zwangsläufig einen anderen Weg findest, um Anerkennung zu erhalten
    sowas hatte ich mir damit eigentlich erhofft... dass ich jemand anderen finde, und mit ihr dann wieder normal reden kann... weil ansonsten ist sie halt trozdem meine beste Freundin.
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    weil du dir damit selbst suggerierst, würdig zu sein, sie zu lieben, was dem Selbstwertdefizit doch deutlich entgegenwirkt.
    das versteh' ich nicht... wieso ist es schlecht, wenn ich mir selbst sage, dass ich 'gut' bin?
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    ich sollte mir wirklich weniger fiese Formulierungen einfallen lassen...
    nja... ich denk ich komm damit zurecht ^^
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    die Rückschläge, die du durch diese Desillusionierung kassierst, sind schlimmer, als wenn deine Beziehung zu ihr garnicht da wäre.
    wieder ein Grund, auf den ich auch kam, weswegen ich mich dann für die Isolation entschieden hatte...
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    nur in so vergleichsweise kurzen Intervallen und immer wiederkehrend zermürbt dich das innerlich.
    das meine ich mit dem Eisberg... ja so fühle ich mich... zermürben ist finde ich das passende Wort...
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Normalerweise treten da Menchanismen wie Suchtverhalten, starke Depressionen oder Rückzug in sich selbst inkraft(...)
    ich weiss nicht, ob ich weinen oder lachen soll... aber bei mir trifft das alles zu ^^ ... ich würde mich sportsüchtig nennen... ich würde mein verhalten damals als spielesüchtig bezeichnen... depri war ich auch immer wieder und der Rückzug war 100% da und durch das zocken natürlich perfekt... auch seit kurzem spiele ich wieder mehr... ich gehe mal davon aus, dass es auch mit dem Prüfungsstress atm zutun hat. Es ist in dem grauen alltag, in dem ich mich nicht als 'gut' bezeichnen würde ein Gefühl etwas zu schaffen, wenn ich meinen Gegner töte (hört sich jetzt Killermäßig an.. aber genauso kann es ein gewonnen Autorennen/ überholen eines Gegners sein... aber ich spiele nunmal Egos...)
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    aber du stellst eure zwischenmenschliche Beziehung höher, als sie das tut
    ja... leider...
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Plagen dich dann manchmal so Fragen, ob es einen Grund hat, dass sie (...ohne sich zu verabschieden ...) gegangen ist, ob das deine Schuld sein könnte?
    Ich frage mich immer, wieso sie sich nicht verabschiedet, wenn wir eigentlich gute Freunde sind...vllt. mache ich mich auch insgeheim dafür verantwortlich... evlt. verstärkt das meinen Gedanken, dass ich viel weniger für sie bin... ich setze das mit meinem Verhalten zu anderen gleich: wenn ich jemanden kenne und nett finde, dann such ich ihn, wenn ich weiß, dass er da ist, um mich zu verabschieden. Nur leute, die mir unwichtig sind...mit denen ich nichts zu tun hab... an denen denk ich auch getrost vorbei...
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Schuld ist u.a. immer eine unterwürfige Emotion
    meinst du eine 'unterwürfige Emotion' oder etwas bestimmtes?
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    klingt das zu sehr nach Dr. Sommer?
    ka... dafür reichten die 2-3 bravo-heftchen nicht aus, die ich mal hatte ^^
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Meiner bescheidenen Meinung nach wird es dich auch nicht ins Irrenhaus bringen, wenn das jetzt so weiterlaufen sollte bis du 45 bist,
    ich hab angst, dass ich irgendwann "aufwache" und denke... 'Leben... und das solls gewesen sein?'

    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    ...zuguterletzt möchte ich nochmal angemerkt haben, dass ich kein Psychologe bin
    Ein Zettel mit ner Note sagt nicht zwangsläufig etwas aus... und für 17 hast du interessantes zu sagen... und ich dachte immer ich wäre psychologisch etwas weiterdenkend ô0

    edit: ich hab' nochmal nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mich eigentlich nicht selbstbewusster fühle, wenn sie da ist (zumindest nicht bewusst). Ich hab' eher viel angst, dass ich irgendwas falsches mache und halte mich dementsprechend zurück.... ich überleg vor jeder aktion, ob ich das wirklich machen sollte und komme meistens zum schluss, dass ich damit ein risiko eingehe...

    MfG
    Ricky

    Geändert von Ricky (08.04.2008 um 10:56 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat
    genau... würde ich auch sagen... aber wie bring ich mich dazu sie nicht mehr zu 'lieben'?
    Auf aktivem Weg vermutlich überhaupt nich.

    Zitat Zitat
    das versteh' ich nicht... wieso ist es schlecht, wenn ich mir selbst sage, dass ich 'gut' bin?
    Da verstehst du mich falsch, denn genau das ist das Gute. Das Problem ist nur, dass du psychisch gesehen nicht in der Lage zu sein scheinst, dich auf eine Ebene mit ihr zu stellen. Das klingt erstmal wieder gemein, ist aber in nichtgemeiner Form schon die Aussage. Die "gesunde" Form von Liebe würde dir - selbst unerfüllt - nicht den Schaden zufügen, den du jetzt abbekommst, weil sie dein Selbstwertgefühl nicht immer wieder angreift, eben weil die typische Liebe beide, sowohl den Liebenden, als auch den Geliebten, auf ein und die selbe Ebene stellt und somit dein Selbstwertdefizit überwindet.

    Zitat Zitat
    ich weiss nicht, ob ich weinen oder lachen soll... aber bei mir trifft das alles zu ^^ ... ich würde mich sportsüchtig nennen... ich würde mein verhalten damals als spielesüchtig bezeichnen... depri war ich auch immer wieder und der Rückzug war 100% da und durch das zocken natürlich perfekt... auch seit kurzem spiele ich wieder mehr... ich gehe mal davon aus, dass es auch mit dem Prüfungsstress atm zutun hat. Es ist in dem grauen alltag, in dem ich mich nicht als 'gut' bezeichnen würde ein Gefühl etwas zu schaffen, wenn ich meinen Gegner töte (hört sich jetzt Killermäßig an.. aber genauso kann es ein gewonnen Autorennen/ überholen eines Gegners sein... aber ich spiele nunmal Egos...)
    Das ist zwangsläufig garnich mal schlecht, verwerflich, oder sonstwas und spricht dir auch keinerlei Persönlichkeitsrechte ab. Das Problem ist nur, dass du in der Lage bist, dich als süchtig (wobei Sportsucht bis zu einem Extremmaß sogar garnichts Schlechtes ist) zu bezeichnen, aber nichts dagegen tust. Das ist nämlich der Kern deines Selbstwertproblems - du kommst mit deinem Wesen nicht mehr klar, mit diesem Sud, in dem du offensichtlich steckst, aber scheinst auch nicht bereit, dich da raus zu ziehen. Der Rückzug, den du da vollziehst, ist eigentlich sogar ganz gesund, denn natürlich kannst du nicht alle Probleme mit einem Schlag lösen - aber sobald du mit dieser Spielrealität mehr als nur Ablenkung, nämlich richtig bindende Emotionen und sogar ein bisschen Sucht empfindest, wird das schon wieder gefährlich.
    Ich kenn das von meinem Bruder, der seit fast 7 Jahren nichts anderes zu tun hat, als vorm PC zu hocken, wenn er nicht gerade in der Schule war. Auf die Weise gabs natürlich wenig Zeit zum Lernen, zumal irgendwelche Besäufnisse oder LAN-Partys zu feiern waren und das Abi war von vornherein nich machbar. Mit seiner Lehrstelle bekommt er jetzt - wenn ich mich recht entsinne, ist aber auch egal - nicht mal 200 Euro im Monat.
    Das bedeutet nich, das jeder, der Computerspiele mag und mal ein paar Stunden am PC sitzt gleich im sozialen Abstieg steckt, aber man rutscht schnell in sowas rein. Das gröbste Warnzeichen ist diese Sucht, die entsteht; die Unzufriedenheit wächst und muss durch Gleichgültigkeit überdeckt werden, was umso leichter gelingt, wenn man sich verstecken kann. Das Erfolgserlebnis des toten Gegners oder des gewonnenen Rennens ersetzt Stück für Stück das natürliche Gefühl, dass ja mehr und mehr ausbleibt - und es ist auch soviel einfacher zu bekommen...

    Ich will dir damit keine Angst machen, aber ich persönlich sehe zwischen diesem Selbstwertdefizit und dem Realitätsverlust starke Zusammenhänge. Dein großes Problem ist, dass du die Gefahr erkannt hast, aber sie irgendwie nicht bewältigen willst/kannst, vielleicht, weil dir ihre Gegenwärtigkeit nicht bewusst ist... Trotzdem empfindest du diese Unzufriedenheit mit dir selbst und dein Menschenbild ist ein ganz anderes - entweder du sattelst um, oder du lebst so weiter. Zweiteres bedeutet nicht in allen Fällen, dass sich daraus eine schwere Lebenskrise entwickelt und du bis zu deinem 45ten Lebensjahr bei deinen Eltern wohnst und von HarzIV leben musst. Allerdings muss dir klar sein, dass der Teufelskreis, in den dich das alles stürzt, allgegenwärtig ist und du nur mit Überwindung dort rauskommst.

    Zitat Zitat
    Ich frage mich immer, wieso sie sich nicht verabschiedet, wenn wir eigentlich gute Freunde sind...vllt. mache ich mich auch insgeheim dafür verantwortlich... evlt. verstärkt das meinen Gedanken, dass ich viel weniger für sie bin... ich setze das mit meinem Verhalten zu anderen gleich: wenn ich jemanden kenne und nett finde, dann such ich ihn, wenn ich weiß, dass er da ist, um mich zu verabschieden. Nur leute, die mir unwichtig sind...mit denen ich nichts zu tun hab... an denen denk ich auch getrost vorbei...
    Begrüßung und Abschied sind die Basis der zwischenmenschlichen Kommunikation - klar, dass du die gerade von ihr erwartest.

    Zitat Zitat
    meinst du eine 'unterwürfige Emotion' oder etwas bestimmtes?
    Wenn man Schuld fühlt, gesteht man sich automatisch einen Fehler ein, macht sich selbst zum Täter und den anderen zum Opfer. Ich denke, es ist klar, dass das Opfer anspruchsmäßig über dem Täer steht (das ist beispielsweise wie mit einem verlorenen dem Krieg: der, der ihn angefangen hat, muss als Schuldträger an die anderen Reparation zahlen und nimmt damit eine niedrigere Rolle ein).

    Zitat Zitat
    ich hab angst, dass ich irgendwann "aufwache" und denke... 'Leben... und das solls gewesen sein?'
    Ich weiß, dass ich den folgenden Satz selbst schonmal revidiert habe, aber: Dann mach doch mehr draus. Die Welt hat so viel auf Lager - wenn du Zeit hast, dich vor den PC zu pflanzen, dann hast du auch die Zeit, dich mit anderen Sachen zu beschäftigen. Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute mit wenig Selbstwertgefühl sich selbst oft als langweilig empfinden - und Fakt ist: ein Mensch, der mehr aus seinem Leben macht, als nur seine Aufgaben zu erfüllen und den Rest der Zeit in Konsum zu investieren, ist nunmal interessant. Es kann sein, dass dir das alles so vorgelebt wurde (hm...jetzt kapier ich auch diese Frage nach der Beziehung zur Mutter, die Psychologen angeblich stellen ... wow ö_ö" - ehm, nein, ich stelle damit jetzt keine Vermutungen über deine Eltern auf, das ist auch vollkommen irrelevant ), aber was du aus deinem Leben machst, ist deine Sache - wenn du damit unzufrieden bist, dann musst du's eben ändern. Natürlich muss das jetzt nicht nach meinen Vorstellungen passieren, zumal ich ja wie gesagt nicht grad fachgerechtes Zeug schwafel, aber geh mal in dich und frag dich, wie du dich selbst gern sehen würdest - das hilft oft weiter.

    Zitat Zitat
    ich hab' nochmal nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mich eigentlich nicht selbstbewusster fühle, wenn sie da ist (zumindest nicht bewusst). Ich hab' eher viel angst, dass ich irgendwas falsches mache und halte mich dementsprechend zurück.... ich überleg vor jeder aktion, ob ich das wirklich machen sollte und komme meistens zum schluss, dass ich damit ein risiko eingehe...
    Das ist Teil dieser "Illusion", die du aufbaust. Natürlich bist du innerlich bestimmt unsicher, aber das wirst du nach Außen hin ja nicht zeigen. Außerdem steckt dahinter auch dein Streben nach Anerkennung. Vor deinen Eltern beispielsweise wirst du diese Unsicherheit nicht verspüren - das liegt daran, dass du dich ihrer Anerkennung nicht bemächtigen musst (wegen der bedingungslosen Liebe und so - und Achtung: mit bemächtigen ist nur das Erhalten gemeint ;P). Das kann man auch sehr gut an Stotterern festmachen: Ein starker Fall von Stotterer wird sich einer Respektsperson gegenüber wahrscheinlich garnicht innerhalb von einer Viertelstunde verständlich machen können, weil die Selbstwertlosigkeit sich in panische Angst verkehrt hat. Eine Person, die sein Vertrauen hat, wird er sehr viel schneller und deutlicher ansprechen können, denn Vertrauen ist gerade in dem Fall eine Basis tiefer Anerkennung.
    Was du hier erlebst ist die (vergleichsweise) noch normale Grundform dieser Angst. Wenn du keinen Eindruck machen wollen würdest, würdest du auch nicht überlegen, ob diese oder jene Aktion jetzt passend oder risikoreich wäre, nicht zuletzt, weil auch die Illusion von deiner inneren Sicherheit, die ihr bereitest, dadurch zunichte gemacht werden würde.


    Ich hab jetzt sehr viel von "ändere dein Leben" und so geschrieben. Ich stell das mal kurz schematisch dar (ui, jetzt wirds ernst!):

    Zufriedenheit mit dir selbst, indem du dich deinem Idealbild eines Menschen näherst --> dein Selbstwertgefühl wird gesteigert --> dein Problem löst sich insofern, als dass du sie nicht mehr als Indikator dafür brauchst, dass du ein vollwertiger Mensch bist (...in deinem unterbewussten Empfinden - ich will dir jetzt nicht unterstellen, dass du dich selbst nicht als vollwertig betrachten würdest, aber ich denke, du weißt, wie ichs mein )

  4. #4
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    ein Mensch, der mehr aus seinem Leben macht [...] ist nunmal interessant.
    jah... was heisst denn dieses "mehr"? Kann das nicht im Endeffekt auch wieder Konsum sein? Nur in anderer Form?
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    Zufriedenheit mit dir selbst, indem du dich deinem Idealbild eines Menschen näherst
    Der erste Schritt dürfte wohl eher sein dieses runter zu setzen, da ich nicht glaube, dass ich das auch nur annähernd erreichen kann... Zumal mein Idealbild wahrscheinlich in seiner jetzigen Form für andere eher skuril oder absurd erscheinen dürfte... wobei mir das ja egal ist, da ich ja selbstbewusst bin :P ... mit dieser Aussage setze ich Selbstbewusstsein, Egoismus und Selbstkritiklosigkeit auf die selbe Stufe... o0 ...
    Das ist nämlich das, was mir immer wieder auffällt. Will ich überhaupt meine Selbstkritik verlieren? Wenn ich von mir überzeugt bin, heisst es ja, dass ich einen Teil davon (Selbstkritik) weggebe und mir zusätzlich noch Egoismus ins Boot hole. Das ist eigentlich nicht das, was ich mir wünsche. Aber wahrscheinlich ist es da wie mit allen sachen, dass man die goldene Mitte finden mus :/
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer
    aber ich denke, du weißt, wie ichs mein
    ich denk auch

    noch ein Gedanke...
    Ist es aber nicht so, dass man sich die Anerkennung und das Selbstbewusstsein immer von anderen holt? Nur dass es meistens mehr sind und es dementsprechend wenig auffällt? ... also nur eine von 10 oder 20 Banken geht pleite, um mal an deinem Beispiel zu bleiben...


    MfG
    Ricky

  5. #5
    Zitat Zitat von Ricky Beitrag anzeigen
    jah... was heisst denn dieses "mehr"? Kann das nicht im Endeffekt auch wieder Konsum sein? Nur in anderer Form?
    Natürlich, nur musst du dich natürlich fragen, inwieweit das mit deinem Menschenbild vereinbahren kannst =3.

    Zitat Zitat
    Der erste Schritt dürfte wohl eher sein dieses runter zu setzen, da ich nicht glaube, dass ich das auch nur annähernd erreichen kann... Zumal mein Idealbild wahrscheinlich in seiner jetzigen Form für andere eher skuril oder absurd erscheinen dürfte... wobei mir das ja egal ist, da ich ja selbstbewusst bin :P ... mit dieser Aussage setze ich Selbstbewusstsein, Egoismus und Selbstkritiklosigkeit auf die selbe Stufe... o0 ...
    Natürlich kannst du dein Menschenbild auch dir selber annähern, allerdings bin ich der Meinung, dass das um einiges schwieriger zu meistern und auch nicht Sinn der Sache ist.

    Zitat Zitat
    Das ist nämlich das, was mir immer wieder auffällt. Will ich überhaupt meine Selbstkritik verlieren? Wenn ich von mir überzeugt bin, heisst es ja, dass ich einen Teil davon (Selbstkritik) weggebe und mir zusätzlich noch Egoismus ins Boot hole. Das ist eigentlich nicht das, was ich mir wünsche. Aber wahrscheinlich ist es da wie mit allen sachen, dass man die goldene Mitte finden mus :/
    Selbstbewusstsein und Selbstkritik sind keine Antonyme. Du kannst auch selbstkritisch und selbstbewusst zugleich sein - was auch die gesündeste Variante ist.
    Ich kenn einen, der kompensiert seine Minderwertigkeitskomplexe immer dadurch, dass er anderen offen erzählt, wie toll er doch ist - das schaltet die Selbstkritik, aber nicht das Selbstwertdefizit aus.
    Das mit der goldenen Mitte ist eigentlich schon ganz richtig; -
    akzeptiere dich als Mensch --> Selbstsicherheit.
    kontrolliere dein Wesen kritisch --> Schutz der Selbstsicherheit.
    Die Kritik an sich ist eine Sache für den Moment. Wenn dir der Name Kant was sagt, wirst du auch mit dem kategorischen Imperativ was anfangen können - das ist nichts anderes als kritische Kontrolle der eigenen Handlungen.

    Zitat Zitat
    noch ein Gedanke...
    Ist es aber nicht so, dass man sich die Anerkennung und das Selbstbewusstsein immer von anderen holt? Nur dass es meistens mehr sind und es dementsprechend wenig auffällt? ... also nur eine von 10 oder 20 Banken geht pleite, um mal an deinem Beispiel zu bleiben...
    Das ist ein etwas undifferenziertes Bild =). Anerkennung bedeutet nicht gleich Selbstwertgefühl, denn wie der Name schon sagt, geht es um den Wert, den du dir selbst zuordnest. Was bei dir eintritt ist, dass du dich selbst aus der Anerkennung anderer definierst, du willst gewissen Ansprüchen genügen - das kann übrigens auch ein Grund für dein Konsumverhalten sein; ein Spiel, besonders Egoshooter und dergleichen gewinnt man, bedeutet also Erfolg auf einer gewissen, vorgegebenen Ebene. In dem Fall ist das der tote Gegner. Im Sport musst du besser sein als andere, Erfolge zeigen sich hier nach intensivem Training. Das entscheidene ist hier, dass du Taktiken entwickelst, wie du deinen Erfolg erreichst - wenn du z.B. von hinten drauflosballerst, hast du bessere Chancen, erfolgreich zu sein ... wenn du täglich 20 Minuten (oder so XD ich hab keine Ahnung von sportlicher Betätigung ) trainierst, bist du körperlich fitter und wirst eher Erfolge feiern. Das überträgst du natürlich auch auf dein soziales Leben, weil der Mensch absolut immer in Mustern denkt; die Taktik ist hierbei einerseits unterbewusst bewusst, denn durch dein Auftreten als eher selbstsicher, als es der Realität entspricht ist taktisches Denken, andererseits auch völlig unterbewusst, indem du diese Taktik anwendest, um einer anderen gerecht zu werden, die dir dein innerer Selbsterhaltungstrieb vorgibt - in dem Fall dein Problem: Anerkennung als Mittel zur Selbstwertkompensierung, eben durch sie.

    Das sind alles so individuelle Schutzmechanismen der Psyche. Was wir in der heutigen Zeit oft machen, ist das Ignorieren von Schmerz, vorallem von psychischem, der um einiges schwerer als solcher Wahrzunehmen ist, als der körperliche. Wenn du so willst, ist das Gefühl, dass du empfindest, wenn sie geht, eine Form von Wundschmerz - du kloppst dir immer mal wieder aus Versehen mit dem Hammer auf das gebrochene Schienbein (wichtig ist hier, dass das Bein schon kaputt ist). Das Verlangen nach Schmerzlosigkeit, dass danach eintritt, ist genau das, was du empfindest: Der Wunsch nach Gesundheit - im Beispiel physische Gesundheit, in deinem konkreten Fall die psychische Stabilität.

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    so meld mich auch mal wieder.
    ich weiß nicht, wie ich mich zur zeit fühlen soll, weil alles durcheinand ist.

    seit 2 wochen bin ich irgendwie total ducheinand.
    ich mache ja einen tag in der woche ne ausbildung.
    bei einem lehrer hab ich ne arbeit abgegeben und ne 1 bekommen und fand sie total klasse, besonders die personenbeschreibungen, bei nem anderen für die gleiche arbeit ne 4 und kritisiert jene.

    jetzt schreib ich die letzte arbeit und bin dann fertig für dieses jahr, mir schwirrt aber ständig im kopf rum das irgendein trottel hergeht und diese mieß findet, obwohl ich bei nem anderen was gutes erhalten würde.

    zur zeit bin ich immer total schnell unsicher. zum beispiel meine fotos. bis jetzt haben sie den meisten gefallen, neulichst sagt einer meiner kumpels die sind hässlich und nichtssagend. fühl ICH mich wieder schlecht und denke, ich kann nichts, obwohl die anderen sagen sie sind toll und auch zeugs hinteinintepretieren

    eine einzelne scheiss meinung haut mich zur zeit total durcheinand. keine ahnung warum. ich reg mich normalerweise selten auf und finde, jeder hat seine meinung fein, aber trotzdem verfall ich sofort in ne negative stimmung obwohl die mehrheit mein handeln toll findet.

    keine ahnung. positives überwiegt bei weitem immer, aber wenn nur eine kleine schlechte sache erscheint, bin ich extrem niedergeschlagen

    Geändert von Leon der Pofi (12.04.2008 um 13:58 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    so meld mich auch mal wieder.
    ich weiß nicht, wie ich mich zur zeit fühlen soll, weil alles durcheinand ist.

    seit 2 wochen bin ich irgendwie total ducheinand.
    ich mache ja einen tag in der woche ne ausbildung.
    bei einem lehrer hab ich ne arbeit abgegeben und ne 1 bekommen und fand sie total klasse, besonders die personenbeschreibungen, bei nem anderen für die gleiche arbeit ne 4 und kritisiert jene.

    jetzt schreib ich die letzte arbeit und bin dann fertig für dieses jahr, mir schwirrt aber ständig im kopf rum das irgendein trottel hergeht und diese mieß findet, obwohl ich bei nem anderen was gutes erhalten würde.

    zur zeit bin ich immer total schnell unsicher. zum beispiel meine fotos. bis jetzt haben sie den meisten gefallen, neulichst sagt einer meiner kumpels die sind hässlich und nichtssagend. fühl ICH mich wieder schlecht und denke, ich kann nichts, obwohl die anderen sagen sie sind toll und auch zeugs hinteinintepretieren

    eine einzelne scheiss meinung haut mich zur zeit total durcheinand. keine ahnung warum. ich reg mich normalerweise selten auf und finde, jeder hat seine meinung fein, aber trotzdem verfall ich sofort in ne negative stimmung obwohl die mehrheit mein handeln toll findet.

    keine ahnung. positives überwiegt bei weitem immer, aber wenn nur eine kleine schlechte sache erscheint, bin ich extrem niedergeschlagen
    vielleicht weil du eigentlich weißt, das er recht hat, aber er der erste war, der den "mut" hatte, es dir zu sagen? kommentare wie "man kann viel hineininterpretieren" sind im grunde meist nur ein synonym für "ich weiß nicht, irgendwie...sagt das nichts aus." wenn ich deine bilder im fotothread sehe, denke ich meist ähnlich. freunde sind meist eh nicht gerade die beste anlaufstelle für beurteilungen von eigenen arbeiten.
    vielleicht ist das der grund dafür, das du direkt runtergezogen wirst. bei anderen sachen kann ich das nicht beurteilen, aber hier könnte es mMn tatsächlich daran liegen.

    Geändert von toho (13.04.2008 um 19:49 Uhr)

  8. #8

    Leon der Pofi Gast
    thema fotos, kann man eben viel interpretieren. und interpretieren heisst keineswegs "das sagt nichts aus" fotos sind da, um denken anzuregen. hier im forum, diversen spiegelreflex foren und deviant sind sie meistens eben gut angekommen. weil du jetzt zum beispiel anders denkst, ist es deine meinung und die respektier ich auch jedem gefällt was anderes
    aber wenn nun jemand etwas anderes behauptet, hab ich eben das gefühl, dass genau dieser recht hat, obwohl mir zuvor genug andere leute positives feedback gegeben haben. und damit mein ich nicht freunde, sondern fremde menschen die objektiv sind. liegt wohl an meiner einstellung, dass ich zunächst immer das schlechteste annehme

    ich weiß, dass ist ein totaler denkfehler. aber schwer, solche denkweise zu ändern
    ich bin irgendwie ein unsicherer mensch, der sehr viel nachdenkt, obwohl es keinen grund gibt.
    das witzige ist, sachen die wirklich ernst sind, lassen mich wieder kalt und ich bin irgendwie unterkühlt.
    aber so kleine unwichtige sachen, treiben mich direkt an, nachzudenken

    wenn ich ne person beschreiben müsste mit so einem verhalten würde ich sagen, man hat angst zu versagen und treibt sich selber genau in diese richtung, obwohl andere menschen eine sache toll finden, die man macht. aber genau eine negative sache ist es, an die man sich klammert und es unterbewusst möchte, dass man sich schlecht fühlt. hat irgendwie ne gestörte, emotionale affektregulation, meiner meinung. obwohl positives überwiegt, wünscht man sich innerlich, das etwas schlechtes kommt. und so kommt es natürlich auch, wenn man sich sachen einredet, weil sie förmlich angezogen werden. viele menschen machen sowas, um wiederum von anderen positiv gestärkt oder getröstet zu werden. letzteres kann ich bei mir aber ausschließen, da ich den ganzen tag bis 6 uhr nur unter lauter menschen und freunden bin. menschlichen-sozialen kontakt hab ich also genug

    Geändert von Leon der Pofi (13.04.2008 um 21:14 Uhr)

  9. #9

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat
    seit 2 wochen bin ich irgendwie total ducheinand.
    ich mache ja einen tag in der woche ne ausbildung.
    bei einem lehrer hab ich ne arbeit abgegeben und ne 1 bekommen und fand sie total klasse, besonders die personenbeschreibungen, bei nem anderen für die gleiche arbeit ne 4 und kritisiert jene.

    eine einzelne scheiss meinung haut mich zur zeit total durcheinand. keine ahnung warum. ich reg mich normalerweise selten auf und finde, jeder hat seine meinung fein, aber trotzdem verfall ich sofort in ne negative stimmung obwohl die mehrheit mein handeln toll findet.
    Ich kann dein Problem in etwa nachfühlen. Sowas ähnliches kenne ich auch gelegentlich.
    Da du wegen deinen Arbeiten vermutlich viel zu tun hast, bist du wohl mehr oder weniger im Stress. So wie ich es von mir kenne, ist es so, dass es schwieriger ist mit Problemen unzugehen, wenn man innerlich sehr unruhig ist oder wenig Zeit hat.

    Mal ein paar Vorschläge von mir...
    Normalerweise hilft eine Auszeit von einem Tag. Falls du dass zeitlich nicht kannst, kann es auch helfen sich auf etwas zu konzentrieren. Augen zu und vorstellen . Das hilft zumindest mir immer, wenn ich meine Gefühle beruhigen will. Eventuell könntest du auch ganz bewusst etwas anderes tun. Also einfach mal zum nachdenken einen Spaziergang machen (das hilft zwar bei mir manchmal, wer weiß ^^). Eventuell könntest du auch mit jemandem drüber reden, aber das is wohl nicht so einfach ...

    Zitat Zitat
    keine ahnung. positives überwiegt bei weitem immer, aber wenn nur eine kleine schlechte sache erscheint, bin ich extrem niedergeschlagen
    So negativ siehst du die Welt ja gar nicht, positives überwiegt doch. Aber ich glaub ich weiß was du meinst. Ich hab irgendwann mal gelenrt, dass wir negatives viel stärker bewerten als positives.

    Vielleicht hast du auch einen zu hohen Vergleichsstandard. D.h. du hast sehr hohe Ansprüche an dich (wie z.B. meine Fotos müssen jedem gefallen). Dann solltest du dir mal darüber Gedanken machen. Wenn du in dem Fall nicht so starke Anforderungen an dich setzt, dann wirds etwas angenehmer für dich sein.

    Ich hatte mal eine Vorlesung in Sozialpsychologie und der Professor hat uns geraten möglichst unser Selbstbewusstsein zu streicheln und zu pflegen. Also wir sollten aufzählen, was wir alles können, worin wir gut sind. Und auch andere motivieren uns ein paar gute Dinge über uns zu sagen. Denk mal drüber nach, was du alles kannst! Schadet bestimmt nicht.

    Ich weiß nicht ob dir das hilft, auf jeden Fall kann ich dich verstehen. Kopf hoch, die Arbeiten sind ja bald durch, dann versprech ich, dass es dir besser gehn wird.

    Ach ja, Wenns dir mieß geht und du noch kein Mittagessen hattest, dann iss. Dann gehts dir garantiert besser. Das ist ein totsicheres Rezept

    Ach ja, noch was. Viel Glück bei den Prüfungen

    EDIT: Ich weiß du bekommst genug Lob, aber deine Fotos sind klasse

  10. #10
    Oh Mann ich kenne das, man ist wirklich überzeugt von etwas, das man selbst erstellt hat, jeder der dir begegnet findet es auch große Klasse... und dann kommt irgendeiner daher und sagt es ist scheiße. Bam.
    Das hat einfach eine viel größere Wirkung. Vielleicht, weil man sich vorher nie gefragt hat, warum die Leute das gut finden; und bei dieser Person muss man sich nun zwangsläufig fragen: "Wieso ist das seiner Meinung nach scheiße?"

    Eine Bestätigung der eigenen Empfindung braucht nicht hinterfragt zu werden, man nimmt sie einfach mit.
    Ich glaube auch, dass ein Lob eines Freundes (oder sonstwem) um einiges intensiver ist, wenn er es wirklich begründet (ohne dabei klug wirken zu wollen). Wenn ich ein solch ausformuliertes Lob gehört habe, kann ich die einzelne negative Kritik besser wegstecken. Manchmal sogar akzeptieren und den konstruktiven Teil herausfiltern und benutzen.
    Naja, mehr kann ich da leider nicht zu sagen.


    ...
    Ich hab auch ein wenig Kummer gerade, allerdings ist das Problem eigentlich recht banal. Mit etwas mehr Egoismus könnte ich es einfach ignorieren und glücklich sein, aber ich fühle mich verpflichtet, mich damit auseinanderzusetzen, und das schmeckt mir nicht.

    Es geht um Folgendes - passt auf, es fängt typisch an, endet aber ungewöhnlich: Es gibt da ein Mädchen, das ich schon eine Weile kenne, aber immer nur flüchtig. Wir haben uns immer mal wieder auf Partys gesehen, und vor kurzem wollte sie mir eine CD ausleihen; das hat sie irgendwann auch getan. Ich habe mich per E-Mail bedankt, sie hat geantwortet, es war so ein kleiner Kontakt eben da. Man wolle sich mal wiedersehen, auf einer Party oder so. Ich hatte das Gefühl, sie mag mich sehr.
    Okay. Dann, vor wenigen Tagen; ich lade viele Freunde zu mir ein, es gibt viel Alkohol und gute Musik. Einer meiner Freunde lädt das Mädchen ein, weil er will, dass ich endlich mal wieder ne Beziehung hab und er da eine gewisse Hoffnung hatte.
    Sie und ich reden miteinander. Trotz des vielen Bieres versuche ich, freundlich und sympathisch zu bleiben. Das ist nicht so leicht - schon gar nicht wenn ich glaube dass jemand mit mir flirtet. Da werd ich unausstehlich. ^^
    Naja. Langsam wird es leerer, und sie muss dann auch zum letzten Nachtbus. Und mir war einfach so klar, dass sie zurückkommen würde. Tat sie auch. Nachtbus verpasst, muss bei mir schlafen. Ach, was ein dummer Zufall.
    Es kommt also wie es kommen muss.

    Das Problem ist nun: Das war zwar wirklich nett mit ihr und so, als ich aber am nächsten Morgen um 7 Uhr vollkommen dehydriert aufwachte, weil sie früh nach Hause wollte (ich kenn die Reaktion von mir selbst, da mach ich ihr keinen Vorwurf), überkommt mich wieder dieser widerliche Ekel.
    Und der hält jetzt seit 2 Tagen an. Was ungeschickt ist. Es ist so: Wir waren noch keine Freunde, wir waren immer noch Bekannte, aber wir waren "auf dem Weg". Und jetzt kam da halt ganz dreist diese Nacht dazwischen. Was meiner Meinung nach wirklich vorhersehbar war. Es lief alles darauf hinaus. Die große Frage ist nur: Und jetzt? Soll man unverrichteter Dinge wieder auf den "Weg der Freundschaft" gehen? Wo soll diese Bekanntschaft enden? Sind nicht gerade alle Brücken zusammengestürzt?

    Ich weiß halt auch nicht, wie sie darüber denkt. Ich will nicht ihre Gefühle verletzen, falls sie hofft, dass daraus noch mehr entsteht. Da wird aber nichts entstehen. Für mich ist Sex mit jemandem, den man kennt, außerhalb einer Beziehung so ziemlich der größte Abtörner, den es gibt. Ich meine, richtig heftig.
    Dass sie keine gute Freundin ist, macht es ehrlich gesagt nicht besser, weil ich mit ihr nicht wie mit einer Freundin reden kann. Klar ist es irgendwie weniger peinlich, man ist nicht in dieser "Und ich dachte wir wären nur gute Freunde!"-Situation. Dafür hat man halt auch nicht den "Hey, zwischen uns ändert sich doch nichts?"-Ausweg. Denn es wird sich garantiert etwas ändern.

    *seufz* So, und jetzt sitze ich gerade hier und will ihr eine Nachricht schreiben. Ich weiß nicht, was der Inhalt sein soll, aber es ist irgendwie nach 2 Tagen angebracht, mal wieder Kontakt aufzunehmen, nicht wahr? Muss ja bald weg in eine Stadt, in der ich nur selten an Internet rankomme.
    Bei mir sehr beliebt ist ja die Aussage "Ich fand es wirklich schön, aber ich hoffe es kommt nie wieder vor". Die entspricht eigentlich sehr exakt der Wahrheit. Andererseits will man ja auch nicht sagen, dass es schön war, wenn sie so früh sie konnte abgehauen ist Also eher "Ach du Scheiße das war ein Schock, nimms mir nicht übel, aber gottverdammt, in was hab ich mich da denn reingeritten?!"?

    Ich komm mir wie ein Arsch vor. Falls ich euch auch so vorkomme - das liegt teils daran, dass ich den Ekel mit Galgenhumor runterspüle.

    Geändert von Schattenläufer (29.04.2008 um 01:49 Uhr)

  11. #11
    Was ich nicht ganz verstehe, ist, was du mit "Ekel" meinst. Also ich hab schon ne Vorstellung, aber da gibt es doch irgendwie nettere Bezeichnungen, deswegen frag ich lieber nochmal nach =3.

    Ansonsten würde ich dir zwei Alternativen ans Herz legen:

    1. Schreib ihr, dass du gern über die Sache reden würdest. Du solltest sie darauf vorbereiten, dass das ein eventuell längeres und auch persönliches Gespräch wird, auf alle Fälle solltest du mit ihr nicht per SMS, Telefon, Email oder sonstwas darüber reden, sondern vis-à-vis. Das ist erstens ehrlicher und zweitens merkt man das vielleicht selten bewusst, aber Mimik, Gestik und Sprechweise geben gerade bei solchen Sachen sehr viel Informationen über die Dinge, die man kaum offen sagen wird, die aber wichtig zu wissen sind (beispielsweise wirst du ihr kaum offen sagen, dass du mit ihr nicht so offen, wie mit einer guten Freundin reden kannst und das ganze deshalb schwieriger wird; trotzdem ist das eine wichtige Information und der "Interpretationsraum" [ich nenn's einfach mal so], den du ihr in deiner persönlichen Gestalt geben kannst, wird immer damit aufgefüllt, dass man Gefühlsverständnis entwickelt; wenn du allerdings nur ein paar Textzeilen liest, wirst du kaum draufkommen, was da sonst noch alles an ungeschildeten Gefühlen drinsteckt - ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich ;_;").

    2. Du reagierst überhaupt nicht. Ihr werdet euch ja sicher irgendwann wiedersehen und Fakt ist, dass du ihr so keine Hoffnungen machst. Wenn sie dich nach der Sache fragt, wird sie schon darauf vorbereitet sein, dass du eine Beziehung auch ablehnen könntest. Wenn sie allerdings auch nicht drauf reagiert, wird es sich um ein klassisches One-Light-Stand ohne Folgen gehandelt haben, was für euch beide sicher die bessere Variante ist.


    Dein Vorteil hierbei ist, dass du ihr nichts schuldig bist. Du sagst ja selber, dass es nicht mehr war als eine Bekanntschaft und du scheinst auch ziemlich angeheitert gewesen zu sein, sie wohl auch ... da passiert sowas nunmal, daraufhin jetzt große Schritte zu erwarten ist zwar nicht abwegig, immerhin scheint bei dir ja vorher auch Interesse bestanden zu haben, allerdings ist es nicht deine Pflicht, ihr jetzt groß was vorzugaukeln und ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass sie in diese eine Nacht jetzt gar zuviel Hoffnungen setzt.

    Was du dir allerdings überlegen könntest - und das hängt jetzt von meinem Gedanken, was du mit "Ekel" meinst, ab -, ist, die Sache so zu klären, dass ihr nochmal neuanfangt oder so, es aber langsam angehen lasst (das klingt jetzt vielleicht spöttisch, aber das Eis ist ja erstmal gebrochen ._." ). Ist aber im Endeffekt deine Entscheidung, du scheinst ja überhaupt kein Interesse mehr zu haben, oder doch?
    Ihre Reaktion scheinst du ja immerhin zu verstehen, im Übrigen ich irgendwie auch ... vermutlich hattet ihr beiden einen Kater und sie wird von der Sache vielleicht sogar noch mehr überrascht gewesen sein, als du es warst.
    Wenn du nicht schon eine Lösung gefunden hast, kannst du ja vielleicht nochmal kurz darüber schreiben, wie genau das nun eigentlich bei dir aussieht - was ist dein "Ekel" und inwieweit besteht bei dir noch Interesse/kein Interesse mehr?

    Übrigens klingst du nich wie ein Arsch ;P.

    Geändert von Mordechaj (29.04.2008 um 16:17 Uhr)

  12. #12
    Danke für die Ratschläge.
    Also Totschweigen finde ich dämlich, man sollte gerade als Freunde oder Bekannte danach darüber reden. Das ist es ja - wenn man wieder miteinander redet, kann man ja nicht einfach die Sache ignorieren. Wahrscheinlich sagt einer sowieso irgendwann etwas, das beide dran erinnert. Alles trotzdem zu ignorieren ist da das sichere Ende einer Freundschaft.

    Das mit dem "Ekel" meine ich übrigens ziemlich wörtlich - ich bin einfach von allem angewidert. Hab gleich am nächsten Tag mein Bettzeugs gewechselt, mich dreimal geduscht, Zähne geputzt... und manchmal ein angewidertes Gesicht gemacht wenn ich dran zurückdachte, muss komisch gewirkt haben ^^
    Ich bin nicht der Typ, der sowas einfach wegsteckt. Ich bin ziemlich verkopft und mache mir tausend Gedanken, die sicher auch teilweise richtig sind.

    Stimmt, theoretisch bin ich ihr nichts schuldig. Andererseits - ich habe es kommen sehen und hab mich deswegen doch relativ rücksichtslos verhalten. Auch wenn ich betrunken war.
    Ich hatte nie Interesse im Sinne einer Beziehung, und wenn ich ein solches bei ihr vermute sollte ich einfach vorsichtiger sein und mich nicht von irgendwelchen Trieben lenken lassen.

    Naja.

    Ich werde auf jeden Fall versuchen, eine Freundschaft aufzubauen. Vielleicht können wir es ja beide lockerer sehen, wenn wir einmal darüber gesprochen haben. Denn genau das habe ich dann gestern noch gemacht, eine Nachricht geschrieben, dass ich gerne mal reden würde.
    Ich hoffe eben wirklich, dass von ihrer Seite aus dann auch alles okay sein wird.

    (Der Kummerkasten ist faszinierend. Wie mit einem Therapeuten sprechen, der nur ab und zu etwas zum besten gibt, aber allein durch das Niederschreiben der Gedanken kann man optimistischer in die Zukunft schauen. So gehts mir zumindest jedes Mal. )

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