Ne, den "Gefallen" kenne ich nicht...
Ne, den "Gefallen" kenne ich nicht...
Kann mir das vllt. mal jemand beantworten? ... ein Psychologe vllt. dabei? ^^
Wenn sie nicht da ist, hab ich keine Probleme... Wenn sie da ist... naja... ist es es ein fast neutrales Gefühl... aber wenn sie geht, dann quetscht sich mein Bauch ein... und wenn sie sich nicht verabschiedet, dann umso mehr...
ich versteh das nicht... wie kann man sowas überwinden? es ist nicht so, dass es erst seit kurzem ist. Das geht schon ca. 2 Jahre so....
MfG
Ricky
Kein Psychologe, aber ein Individuum mit ungeheuer viel Zeit und Schlafstörungen, so dass es sogar für ein bisschen Empathie reicht...
Für mich klingt das so, als ob du in gewisser Weise von ihr abhängig bist... wohl nicht davon, mit ihr zusammenzusein, sonst hättest du ja Probleme, wenn sie nicht da wäre.
Aber wenn es dich wurmt, dass sie weggeht, dann scheint dir in dem Moment wohl irgendwas verloren zu gehen, was dich sonst beruhigt.
Habe keine Ahnung von sowas, aber ich würde mal instinktiv sagen, dass es Anerkennung oder eine andere Form der Selbstbestätigung ist, die du dir wünschst, und dass gerade dann, wenn du mittel-bis kurzfristig verlassen wirst, für dich dies eine herbe Enttäuschung bedeutet. Dies würde jedenfalls erklären, weswegen das Ausbleiben einer Verabschiedung diesen Effekt verstärkt.
Außerdem legt man gerade bei Menschen, zu denen man eine engere Bindung hat, Wert auf Bestätigung/Anerkennung, deswegen gehe ich mal davon aus.
Was man dagegen tun kann, weiß ich auch nicht genau. Der Anfang wäre wohl, dass du dir selbst Gedanken darüber machst, was du eigentlich willst, wie realitätskompatibel diese Wünsche sind, und auf welchen Kompromiss du dich selbst einlassen kannst.
das würde ich mal bestätigen...Zitat von Diomedes
In keinster weise realitätskompatibel. Deswegen bin ich momentan mehr auf vergessen. Sie weiß davon und von beiden seiten findet keine Kommunikation statt, ausser wenn man sich zufällig irgendwo begegnet mal ein "Hallo". Aber immer nach so einer begegnung gehts mir Schätzungsweise 2 Tage schlecht und ich kann nurnoch mit Musik, intensivstem zockn und ner menge Sport, wenn es das Wetter zulässt versuchen das irgendwie zu überwinden... ist keine gute idee... aber dann tuts halt nicht mehr wehZitat von Diomedes
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Kannst du das nochmal erklären... das versteh ich so nichtZitat von Diomedes
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Ricky
Ich hab ehrlich gesagt keinen Namen für das, was du da empfindest, ich nenn's immer gern Erotomanie, weils so toll danach klingt, was aber rein technisch was anderes beschreibt.
Ich vermute mal, sie ist dir in vielerlei Hinsicht (meint: in einigen bestimmten Dingen) überlegen und kann dich auch gar nicht mal schlecht leiden.
Das Anerkennungsstreben, dass du dadurch natürlicherweise entwickelst, wird in ihrer Gegenwart vermutlich dadurch befriedigt, dass sie dir Aufmerksamkeit schenkt, bzw. du in etwa deuten kannst, was sie gerade denkt, denn genau das Wissen beruhigt. Auf der Basis entsteht für dich dann eine gewisse Normalität, dein Bedürfnis nach Beachtung (das klingt jetzt gemein, ich weiß, aber letztendlich strebt jeder Mensch danach) wird befriedigt und ein gewisser Nullzustand hergestellt.
Ich kann wieder nur Vermutungen anstellen, aber sicherlich hast du auch teilweise Probleme mit deinem Selbstwertgefühl, die du aber ganz gut übertünschen kannst (wenn ich falsch liege, ist das auch nicht schlimm); die Illusion, die du damit deiner Umwelt gibst, musst du für dich selber ebenso aufrecht erhalten, vertraust dabei aber unterbewusst auf die Anerkennung, die du für dein Wesen erhältst.
Wenn sie nun geht, reißt das ein kleines Loch in deine Sicherheit und du bleibst auf deinen Selbstzweifeln sitzen - das kann sehr bedrückend sein.
Nach und nach baut sich das aber ab, ich vermute, wenn du ein/zwei Tage, nachdem du sie das letzte Mal gesehen hast, an sie denkst, fühlst du dich entweder stärker zu ihr hingezogen, als wenn sie gerade da wäre, oder eher auf eine Weise im Stich gelassen (ich meine sogar, dass zweiteres eher der Fall ist, wenn sie sich nicht verabschiedet hat).
Diomedes hat denke ich auch recht mit der Abhängigkeit. Sie füllt bei dir ein Bedürfnis aus, das du rein psychisch zum Leben brauchst, aber nur, wenn sie in deiner Gegenwart ist. Dadurch, dass sie (wie oben nur vermutet) in deinen Augen über dir steht und es, wie du sagst, keine reellen Chancen gibt, ist es schwierig, dieses Problem so einfach zu lösen.
An der Stelle kommt jetzt normalerweise mein Vorschlag "redet doch mal miteinander", aber das ist hier natürlich keine Option. Möglichkeiten hast du dreierlei:
Einerseits könntest du so weitermachen wie bisher. Du scheinst damit aber selber nicht zufrieden zu sein und ich denke auch, dass dich das ein bisschen kaputt macht.
Andererseits könntest du einige Zeit Abstand von ihr nehmen, wobei ich dazu sagen muss, dass das vermutlich nicht klappen wird, wenn du die Anerkennung nicht von anderer, gleichwertiger Seite bekommst.
Dritterseits gäbe es die Möglichkeit, sie stärker an dich zu binden. Ich weiß, das klingt jetzt erstmal doof und nicht problemlösend, allerdings gibt das durchaus Vorteile. Ich kann dir jetzt leider keine konkrete Handlungsmethode vorschlagen, wie du das anstellst, weil das wirklich sehr persönlichkeitsabhängig ist und du selbst einen Weg finden musst. Je mehr du es allerdings schaffst, dich ihrer Aufmerksamkeit zu bemächtigen und sie dich auch dementsprechend ernst nimmt, sollte dein Bedürfnis nach Anerkennung über deine Erwartungen (die Erwartungshaltung ist hier ein wichtiger Faktor) hinaus befriedigt werden und du solltest diese Abhängigkeit nach und nach eindämmen können. ...im Übrigen wäre die Alternative zu diesem Punkt - wenn man davon ausgeht, dass es tatsächlich keine reellen Chancen gibt -, dass du sie vollends von dir abschreckst, das wäre allerdings sicher nicht in deinem Sinne und würde deiner Psyche auch nicht so wirklich gut tun.
Letztlich das jetzt alles auf meinen Vermutungen über dich auf und ich kann damit auch schwer falschliegen, zumal ich nun wirklich kein Experte bin. Das, was du beschreibst hängt aber meiner bescheidenen Meinung nach deutlich mit diesem Selbstwertdefizit zusammen und dem wiederum ist leider sehr schwer entgegenzuwirken. Ich denke, es ist auch klar, dass hier nicht vom typischen Gefühl der Liebe zu sprechen ist, allerdings nimmt es derartige Züge an.
Ich kann dir leider nicht mehr raten, als bisher, aber vielleicht fällt dir selber dadurch noch etwas auf oder gar ein; wenn ich mit meinen ganzen Vermutungen total danebengegriffen habe, hat das vielleicht sogar einen ganz anderen Hintergrund...
Dass sich allerdings jetzt nach zwei Jahren in dir die Frage nach dem wie und wodurch regt, ist schon fast ein bisschen ein Anzeichen dafür, dass du ziemlich arg in dem Strudel sitzt.
Geändert von Mordechaj (06.04.2008 um 17:41 Uhr)
bevor ich vollends nochmal antworte muss ich mir das in 2 stunden oder so nochmal durchlesen... auf jedenfall schonmal danke... soweit ich es jetzt grob beurteilen kann sind deine Vermutungen richtig...
hmm... ja ... in den Strudel reingeraten bin ich leider schon vor... ca. 4 Jahren...Zitat von Eynes'Prayer
eins noch:
Wenn ich wiki richtig verstehe geht es dabei um krankhaften sexualtrieb... soweit ich mich selber einschätzen kann, würde ich aber eher das gegenteil behaupten... wobei ich natürlich nicht weiß, was unterschwellig ist... aberZitat
derartiges Verhalten verabscheue ich... ich hoffe mal, dass es nicht deswegen ist, weil man sich selbst am schlimmsten findet ...Zitat von wiki
Ricky
=) Ich wollte dir keinesfalls krankhaftes Triebverhalten anlasten, ich benutze den Begriff nur ziemlich inflationär und vollkommen entlehnt, wenn es um derartige Sachen geht - zumindest tue ich das in meinem Kopf. Sorry, ich hätte das etwas deutlicher machen oder erst garnich erwähnen sollen =/.
Der übersetzte Titel sagt doch wohl alles oder?
Für mich hört es sich auch so an.Zitat
da bin ich aber beruhigt ^^Zitat von Eynes'Prayer
Jo ... leider...Zitat von Eynes'Prayer
ich dachte früher sie würde mich lieben... >_<
kann ich nur iwie nur schlecht beurteilen, würde aberZitat von Eynes'Prayer
grundsätzlich mal zustimmen
ziemlich sicher nicht, da ich imo eigentlich sogut wie nichts von ihr weiss und sieZitat von Eynes'Prayer
nicht einschätzen kann... es gibt leute, die wesentlich oberflächlicher
kommunizieren und die kann ich besser einschätzen
ich bin sogut wie nieZitat von Eynes'Prayer
zufrieden mit irgendeiner meiner Leistungen, wenn du sowas meinst...
versteh ich nicht so richtig... Anerkennung für mein echtes, oderZitat von Eynes'Prayer
oberflächliches Wesen?
Es fühlt sich jedesmal so an, als ob ein Teil von mir oder meinen GefühlenZitat von Eynes'Prayer
wegbröckelt... etwa so wie die Eisschollen am Nordpol/Antarktis.
wenn ich dann wirklich nochmal daran denke wird meistens ein dritter tagZitat von Eynes'Prayer
draus...deswegen versuch ich mich halt abzulenken... auf jeden fall schlecht...
Es geht mir gut, wennZitat von Eynes'Prayer
sie da ist...ja... es geht nur um die Anwesenheit...
ich sehe keine reelleZitat von Eynes'Prayer
chance... vllt. gibt es eine, die nicht sehe... es heisst ja.. nur weil man etwas
nicht sieht heisst es nicht, dass es nicht da ist...
Nja... ich weiss nicht was ich nochZitat von Eynes'Prayer
machen soll, ausser ihr zu sagen, wie ich mich fühle? Sie kann ja nun auch nichts
dafür, wie meine Gefühle sich entwickeln... Auf bitten hat sie schon mehr Rücksicht
genommen... aber für mich war's halt immernoch zu viel :/
100% ack ... ich weiss halt nicht, wie das ganze enden soll...Zitat von Eynes'Prayer
DasZitat von Eynes'Prayer
versuche ich gerade...
jetzt wirds interessant... eben hatte ich die Ausführung mehr schlecht als rechtZitat von Eynes'Prayer
verstanden...
Und bei dem Satz kam vorhin auch schon ein *DOH* in meinen Kopf ^^Zitat von Eynes'Prayer
hmm...ich denke "suchen" istZitat von Eynes'Prayer
hier erstmal der bessere Begriff, da ich allgemein Probleme hab mich in einer Form
mit anderen zu verständigen, weil mich scheinbar keiner versteht...
kommt mir das nur so vor, oder hört sich das hinterhältig an mit demZitat von Eynes'Prayer
"bemächtigen"?
inwiefern... kannst duZitat von Eynes'Prayer
das nochmal erläutern?
Für mich klingt das nach einem Spiel mit dem Feuer, weil esZitat von Eynes'Prayer
auch genau in die andere Richtung laufen kann?...dass ich mich immer mehr zu ihr
hingezogen fühle, weil ich ja immer mehr Aufmerksamkeit bekomme...?
hmm... ich denke das würde ja trozdem von meiner Seite aus nichts ändern...Zitat von Eynes'Prayer
wahrscheinlich sogar noch schlimmer, da ich mir immer wieder überlegen würde, wie es
wäre, wenn es anders wär... was ich ohnehin schon zu oft mache...
ich würde das "bescheiden" wegstreichen... wenn ich dich richtig verstehe,Zitat von Eynes'Prayer
meinst du, dass wenn mein Selbstwertgefühl besser wäre ich nicht in dieser Situation
wäre?
der Ton macht die Musik... ich höre leider keinen... in welche Richtung sollte ich das interpretieren bzw. von welchem würdest du eher sprechen?Zitat von Eynes'Prayer
Das ist ja meistens das, worauf es hinaus läuft/laufen sollteZitat von Eynes'Prayer
Es war nie so schlimm... früher konnte ich es immer verdrängen...Zitat von Eynes'Prayer
Ich fühle mich psychisch gestört und krank...o0Zitat von LeonSahiti
Am liebsten würd ich mich ja selbst hypnotisieren und mich das alles vergessen lassen... Bei Matrix wurde es so schön gesagt "unwissenheit ist ein Segen"
@Diomedes
nur damit das nicht verloren geht... mich würde immernoch oben erwähntes
interessieren
Ricky
Nicht soviel zwischen den Zeilen lesen ;P. Es geht nur darum, dass sie deine Erwartungen, die du im Sinne der Anerkennung stellst (sprich, was du erwartest, von ihr an Anerkennung zu erhalten), erfüllt. Du wirst ihr kaum offen deine Selbstzweifel zeigen, deshalb baust du eine Art "äußere Identität" auf - was jetzt sehr hochtrabend klingt, aber eigentlich nur sagst, dass du dich selbstsicherer präsentierst, als du es eigentlich bist (was im Übrigen viele Menschen machen) -, die aber nur bestehen kann, wenn dein Gegenüber auch darauf eingeht, eben deine Erwartungen erfüllt, dir Anerkennung zu schenken. Das kann sich jetzt ganz unterschiedlich äußern, in den meisten Fällen reicht Beachtung schon aus, zumindest, wenn du sonst eher unscheinbar auftrittst.Zitat
Deine (vermutlich eben unterbewusste) Erwartungshaltung ihr gegenüber, die sie anscheinend auch befriedigt, gibt dir das Gefühl von innerer Sicherheit. Das klingt jetzt doof, aber ein bisschen ist das wie das Banksystem: Du investierst darin, deine Selbstzweifel zu verschleiern (gibst also erstmal Geld auf das Konto) und durch die Anerkennung, die du dadurch gewinnst, steigert sich deine Selbstsicherheit (das wären dann so die Zinsen).Zitat
Um mal bei der Metapher zu bleiben: Deine Bank geht immer mal wieder pleite und du bekommst nichmal dein Geld zurück, nur leider kennst du keine andere Bank, der du dein Vertrauen schenken würdest. (soll also meinen: wenn sie geht, verliert sich natürlich dieses Gefühl des Anerkanntwerdens und damit auch deine 'Fassade', ohne die du wieder in deinen alten, selbstzweifelnden Zustand zurückrutschst).
Auch hierfür gibts sicher irgendnen ganz hochtrabend psychologischen Namen, ich wills aber mal so erklären: Du bist mit dir selber nicht zufrieden, aber irgendwie auch nicht in der Lage, mehr aus dir zu machen (ja, das klingt oberfies ;_;""). Nun steht sie aber für ein Wesen, das du gern hättest und wenn du mit ihr zusammen bist, nimmst du dieses Wesen irgendwie an. Dieses plötzliche Zusammenbrechen des ganzen, wenn sie weg ist, ist deine Enttäuschung, immernoch der selbe zu sein und da nicht rauszukommen.
Im Übrigen geht das im allgemeinen Fall sehr stark mit einer allgemein übersteigerten Selbstdarstellung einher und eigene gesellschaftliche Stellung wird als ungenügend gewertet (daher auch die Unzufriedenheit mit sich selbst). Das aber nur am Rande, das ist auch nichts wirklich Negatives, nur eben nicht ungefährlich, was die Psyche angeht.
In dem Fall läge deine größte Chance darin, wenn du diesen ewigen Kreislauf dadurch brichst, sie zu fragen, wie genau sie zu dir steht. Aber dazu gleich weiter unten mehr.Zitat
Einfach ein Problem der WortwahlZitat
. Es geht nur darum, die Bindung zu stärken, damit du aus diesem Hin- und Hergeeiere rauskommst - wie gesagt, dazu gleich mehr.
Deine Darstellung bisher lässt darauf schließen, dass du mehr von ihr willst, als sie von dir. Um dein Problem zu lösen, musst du das Verhältnis irgendwie gleichsetzen; - das klingt schon wieder leicht mathematisch, aber was du innerlich nicht zu verkraften scheinst, ist größtenteils die Tatsache ihrer Überlegenheit. Du strebst danach, auf eine Stufe mit ihr zu kommen, allerdings stehst du nicht auf der selben und das spiegelt sich in eurem Verhältnis wieder. Erst, wenn du ihr soviel bedeutest, wie sie dir (oder auch umgedreht), stellt sich dein inneres Gleichgewicht wieder her. Dadurch aber, dass sie dir sowohl das Gefühl der Anerkennungen gemäß deinen Erwartungen, als auch das Gefühl gibt, ihr unterlegen zu sein, entsteht in dir eine Art Zwiespalt.Zitat
Wenn man das jetzt wirklich mal rein als Außenstehender betrachtet - und das ist gerade in diesem Fall die schmerzlosere, aber irgendwie auch fiesere Variante, was deine Gefühle angeht, deshalb hier schonmal ein Sorry für eventuelle Affronts -, schaffst du es entweder, sie stark genug an dich zu binden, um deinem Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg zu entsprechen, oder, sie stößt dich ganz weg, was dich nach und nach dazu zwingen wird, dieses Bedürfnis ihr gegenüber nicht mehr zu empfinden (sprich: im besten Fall macht sie sich bei dir mit einer Gegenreaktion so unbeliebt, dass dieses Gefühl der Unterlegenheit durch die Abneigung ihr gegenüber ersetzt wird - klingt fies, ich weiß).Zitat
Deine zweite Frage beantworte ich mal zusammen mit Folgendem:
Wie schon gesagt, mir fehlt ein präziser Name dafür, allerdings ist die typische Liebe (das Wort "typisch" spielt hier eine große Rolle) ein ausfüllerendes Gefühl, als das, was du empfindest. Sie ist auch weniger antastbar; bedeutet, dass dieser kleine Absturz, den du immer wieder hast, dem nicht entspricht. Meine Vermutung (ich muss hier übrigens nochmal auch im Bezug auf sämtliche vorhergehende Zeilen sagen, dass ich weißgott keine atestierte Ahnung hab) ist, dass dein Bedürfnis nach ihrer Anerkennung und die damit verbundene Abhängigkeit, dir ein Gefühl von Liebe "vorgaukeln" (klingt schon wieder fies =3 ), wahrscheinlich sogar ein Bestandteil von der herkömmlichen Liebe sind. Wenn meine tollen Theorien allerdings richtig sind, wird sich das entweder vergehen, wenn du näher an sie heranrückst, oder es schaffst, dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, oder das vollwertige Gefühl 'entflammt' (Zitat
). Beides hat seine Vorteile, einerseits, weil deine Abwendung das ganze unterbinden würde und du zwangsläufig einen anderen Weg findest, um Anerkennung zu erhalten, andererseits, weil meiner bescheidenen Erfahrung nach das typische Liebesempfinden selbst in unerfüllter Form gesünder ist, als das, was du im Moment durchmachst, allein schon, weil du dir damit selbst suggerierst, würdig zu sein, sie zu lieben, was dem Selbstwertdefizit doch deutlich entgegenwirkt. (was nicht bedeutet, dass du nicht in der Lage wärst, sie in 'deinem jetzigen Zustand' zu lieben, allerdings greift hier das, was sehr wohl auch bei der Erotomanie eine Rolle spielt, nämlich ihre zumindest in deinen Augen höhere Stellung; das typische Liebesgefühl basiert aber rein psychisch auf Gleichwertigkeit)
Kurzum: deine Psyche braucht Klarheit über deine Stellung, vorallem deine Stellung vor dir selbst. Ich vermute wie schon gesagt, dass deine Selbstzweifel in ihrer Gegenwart durch das effektive Verstecken kurzzeitig ausgeschaltet sind. Wenn du dann aber zurück in die "Realität" (ich sollte mir wirklich weniger fiese Formulierungen einfallen lassen...) rutschtst, sprich, wenn sie nicht mehr für diese Erfülltheit sorgt, wird dein Geist mit den ganzen fiesen Selbstzweifeln konfrontiert. Um nochmal auf die Bankmetapher zu kommen: Du hast ein Vermögen gemacht, dass durch die Pleite jetzt zunichte gemacht wird, allerdings hast du schon das Ferienhaus bauen lassen, dessen Hypothek du jetzt abbezahlst und dann verkaufst, um erneut Geld anzulegen und reich zu werden.
Kurzum: die Rückschläge, die du durch diese Desillusionierung kassierst, sind schlimmer, als wenn deine Beziehung zu ihr garnicht da wäre. Aufs große Gefühlsmodell bezogen wäre das durchaus nichts Schlimmes (jede halbwegs gute amerikanische Fernsehserie sagt von vornherein: "Ich nehme alles Leid auf mich, für ein bisschen vergängliches Glück, denn schließlich macht das das Leben aus..."), weil wir das eigentlich ständig durchmachen; - nur in so vergleichsweise kurzen Intervallen und immer wiederkehrend zermürbt dich das innerlich. Du merkst das vielleicht gar nicht soooo arg, aber irgendwie bekommt dich das schon nach und nach kaputt.
So in etwa. Das Defizit, dass sich da aufgebaut hat musst du natürlicherweise irgendwie stopfen. Normalerweise treten da Menchanismen wie Suchtverhalten, starke Depressionen oder Rückzug in sich selbst inkraft (ich weiß, ich mach mir jetzt viele Feinde, wenn ich das sage, aber: sicherlich werden 80% der Häufigspieler von Computerspielen, insbesondere Killerspiele und dergleichen, von ungesund wenig Selbstwert geplagt und kompensieren das eben mit teilweise illusionierendem Spielekonsum, bei dem die Außenwelt samt Selbstwahrnehmung gekappt wird). Dein Geist verspürt jetzt aber die einmalige Gelegenheit, durch sie, die ja wie gesagt diese Überlegenheit für dich besitzt, als diesem Sud rauszukommen. Das Gefährliche ist hier aber wie schon erwähnt dieser Zwiespalt, sprich, sie akzeptiert dich als Menschen, kann dich bestimmt sogar gut leiden, aber das reicht nicht, um dich auf auf die selbe Ebene zu ziehen. Du bekommst dein Bedürfnis nach Anerkennung erfüllt, aber du stellst eure zwischenmenschliche Beziehung höher, als sie das tut.Zitat
Im Übrigen werden deine Selbstzweifel sicher auch dazu beitragen, dass, wenn sie geht, du erstmal diesen kleinen Einbruch erlebst. Plagen dich dann manchmal so Fragen, ob es einen Grund hat, dass sie (...ohne sich zu verabschieden ...) gegangen ist, ob das deine Schuld sein könnte?
Sollte das der Fall sein, so trägt auch das zu deiner inneren Zermürbung bei, weil deine geistige Beziehung zu ihr dadurch eindeutig gestört wird (Schuld ist u.a. immer eine unterwürfige Emotion).
...zuguterletzt möchte ich nochmal angemerkt haben, dass ich kein Psychologe bin und das jetzt eigentlich nur auf ein bisschen angelesenem Wissen und einem übermäßig großen Anteil unsicherer Empathie aufgebaut hab, was sich sicherlich daran erkennen lässt, dass ich nur Vermutungen anstellen kann. Das einzige, wobei ich dir wirklich sicher helfen kann, ist, dass du einige Dinge, die da in dir vorgehen, besser verstehst (klingt das zu sehr nach Dr. Sommer? ein bisschen, oder?! =/ ), um dann vielleicht einen entscheidenden Lösungsansatz zu gewinnen.
Meiner bescheidenen Meinung nach wird es dich auch nicht ins Irrenhaus bringen, wenn das jetzt so weiterlaufen sollte bis du 45 bist, nur gesund ist es für deine Psyche nicht so richtig und wirft sicherlich auch deine Gefühlswelt ein wenig arg zurück. Das, was du hier beschreibst ist - und das nimm mir jetzt nicht übel, denn ich will dich damit keinesfalls angreifen und es ist auch nichts wirklich Schlechtes - eigentlich eher das leicht befremdliche Verhalten von Frühpubertären (meist männlichem Geschlechts), wenn es ums andere Geschlecht geht. Dadurch, dass du logischerweise reifer bist als ein 12/13-jähriger, äußert sich das bei dir anders, allerdings bist du mit 19 Jahren praktisch nicht so wirklich prädestiniert dafür, da einfach 'rauszuwachsen'. Das atestiert dir jetzt keine emotionale Unreife, sondern lediglich ein etwas verzerrtes Empfinden, wie ich es oben beschrieben hab. Ich denke, das ist ziemlich umstandsabhängig.
Sie sieht mich lt. ihrer Aussage als einen guten Freund an, dem man vertrauen kann...Zitat von Eynes'Prayer
genau... würde ich auch sagen... aber wie bring ich mich dazu sie nicht mehr zu 'lieben'?Zitat von Eynes'Prayer
da denk ich schon die ganze Zeit drüber nach, was das genau bedeuten kann... einfallen tut mir dazu eigentlich nur, dass ich mich (allgemein) eher unterhalb der Leute plaziere.Zitat von Eynes'Prayer
:/Zitat von Eynes'Prayer
sowas hatte ich mir damit eigentlich erhofft... dass ich jemand anderen finde, und mit ihr dann wieder normal reden kann... weil ansonsten ist sie halt trozdem meine beste Freundin.Zitat von Eynes'Prayer
das versteh' ich nicht... wieso ist es schlecht, wenn ich mir selbst sage, dass ich 'gut' bin?Zitat von Eynes'Prayer
nja... ich denk ich komm damit zurecht ^^Zitat von Eynes'Prayer
wieder ein Grund, auf den ich auch kam, weswegen ich mich dann für die Isolation entschieden hatte...Zitat von Eynes'Prayer
das meine ich mit dem Eisberg... ja so fühle ich mich... zermürben ist finde ich das passende Wort...Zitat von Eynes'Prayer
ich weiss nicht, ob ich weinen oder lachen soll... aber bei mir trifft das alles zu ^^ ... ich würde mich sportsüchtig nennen... ich würde mein verhalten damals als spielesüchtig bezeichnen... depri war ich auch immer wieder und der Rückzug war 100% da und durch das zocken natürlich perfekt... auch seit kurzem spiele ich wieder mehr... ich gehe mal davon aus, dass es auch mit dem Prüfungsstress atm zutun hat. Es ist in dem grauen alltag, in dem ich mich nicht als 'gut' bezeichnen würde ein Gefühl etwas zu schaffen, wenn ich meinen Gegner töte (hört sich jetzt Killermäßig an.. aber genauso kann es ein gewonnen Autorennen/ überholen eines Gegners sein... aber ich spiele nunmal Egos...)Zitat von Eynes'Prayer
ja... leider...Zitat von Eynes'Prayer
Ich frage mich immer, wieso sie sich nicht verabschiedet, wenn wir eigentlich gute Freunde sind...vllt. mache ich mich auch insgeheim dafür verantwortlich... evlt. verstärkt das meinen Gedanken, dass ich viel weniger für sie bin... ich setze das mit meinem Verhalten zu anderen gleich: wenn ich jemanden kenne und nett finde, dann such ich ihn, wenn ich weiß, dass er da ist, um mich zu verabschieden. Nur leute, die mir unwichtig sind...mit denen ich nichts zu tun hab... an denen denk ich auch getrost vorbei...Zitat von Eynes'Prayer
meinst du eine 'unterwürfige Emotion' oder etwas bestimmtes?Zitat von Eynes'Prayer
ka... dafür reichten die 2-3 bravo-heftchen nicht aus, die ich mal hatte ^^Zitat von Eynes'Prayer
ich hab angst, dass ich irgendwann "aufwache" und denke... 'Leben... und das solls gewesen sein?'Zitat von Eynes'Prayer
Ein Zettel mit ner Note sagt nicht zwangsläufig etwas aus... und für 17 hast du interessantes zu sagen... und ich dachte immer ich wäre psychologisch etwas weiterdenkend ô0Zitat von Eynes'Prayer
edit: ich hab' nochmal nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mich eigentlich nicht selbstbewusster fühle, wenn sie da ist (zumindest nicht bewusst). Ich hab' eher viel angst, dass ich irgendwas falsches mache und halte mich dementsprechend zurück.... ich überleg vor jeder aktion, ob ich das wirklich machen sollte und komme meistens zum schluss, dass ich damit ein risiko eingehe...
MfG
Ricky
Geändert von Ricky (08.04.2008 um 10:56 Uhr)
Auf aktivem Weg vermutlich überhaupt nich.Zitat
Da verstehst du mich falsch, denn genau das ist das Gute. Das Problem ist nur, dass du psychisch gesehen nicht in der Lage zu sein scheinst, dich auf eine Ebene mit ihr zu stellen. Das klingt erstmal wieder gemein, ist aber in nichtgemeiner Form schon die Aussage. Die "gesunde" Form von Liebe würde dir - selbst unerfüllt - nicht den Schaden zufügen, den du jetzt abbekommst, weil sie dein Selbstwertgefühl nicht immer wieder angreift, eben weil die typische Liebe beide, sowohl den Liebenden, als auch den Geliebten, auf ein und die selbe Ebene stellt und somit dein Selbstwertdefizit überwindet.Zitat
Das ist zwangsläufig garnich mal schlecht, verwerflich, oder sonstwas und spricht dir auch keinerlei Persönlichkeitsrechte ab. Das Problem ist nur, dass du in der Lage bist, dich als süchtig (wobei Sportsucht bis zu einem Extremmaß sogar garnichts Schlechtes ist) zu bezeichnen, aber nichts dagegen tust. Das ist nämlich der Kern deines Selbstwertproblems - du kommst mit deinem Wesen nicht mehr klar, mit diesem Sud, in dem du offensichtlich steckst, aber scheinst auch nicht bereit, dich da raus zu ziehen. Der Rückzug, den du da vollziehst, ist eigentlich sogar ganz gesund, denn natürlich kannst du nicht alle Probleme mit einem Schlag lösen - aber sobald du mit dieser Spielrealität mehr als nur Ablenkung, nämlich richtig bindende Emotionen und sogar ein bisschen Sucht empfindest, wird das schon wieder gefährlich.Zitat
Ich kenn das von meinem Bruder, der seit fast 7 Jahren nichts anderes zu tun hat, als vorm PC zu hocken, wenn er nicht gerade in der Schule war. Auf die Weise gabs natürlich wenig Zeit zum Lernen, zumal irgendwelche Besäufnisse oder LAN-Partys zu feiern waren und das Abi war von vornherein nich machbar. Mit seiner Lehrstelle bekommt er jetzt - wenn ich mich recht entsinne, ist aber auch egal - nicht mal 200 Euro im Monat.
Das bedeutet nich, das jeder, der Computerspiele mag und mal ein paar Stunden am PC sitzt gleich im sozialen Abstieg steckt, aber man rutscht schnell in sowas rein. Das gröbste Warnzeichen ist diese Sucht, die entsteht; die Unzufriedenheit wächst und muss durch Gleichgültigkeit überdeckt werden, was umso leichter gelingt, wenn man sich verstecken kann. Das Erfolgserlebnis des toten Gegners oder des gewonnenen Rennens ersetzt Stück für Stück das natürliche Gefühl, dass ja mehr und mehr ausbleibt - und es ist auch soviel einfacher zu bekommen...
Ich will dir damit keine Angst machen, aber ich persönlich sehe zwischen diesem Selbstwertdefizit und dem Realitätsverlust starke Zusammenhänge. Dein großes Problem ist, dass du die Gefahr erkannt hast, aber sie irgendwie nicht bewältigen willst/kannst, vielleicht, weil dir ihre Gegenwärtigkeit nicht bewusst ist... Trotzdem empfindest du diese Unzufriedenheit mit dir selbst und dein Menschenbild ist ein ganz anderes - entweder du sattelst um, oder du lebst so weiter. Zweiteres bedeutet nicht in allen Fällen, dass sich daraus eine schwere Lebenskrise entwickelt und du bis zu deinem 45ten Lebensjahr bei deinen Eltern wohnst und von HarzIV leben musst. Allerdings muss dir klar sein, dass der Teufelskreis, in den dich das alles stürzt, allgegenwärtig ist und du nur mit Überwindung dort rauskommst.
Begrüßung und Abschied sind die Basis der zwischenmenschlichen Kommunikation - klar, dass du die gerade von ihr erwartest.Zitat
Wenn man Schuld fühlt, gesteht man sich automatisch einen Fehler ein, macht sich selbst zum Täter und den anderen zum Opfer. Ich denke, es ist klar, dass das Opfer anspruchsmäßig über dem Täer steht (das ist beispielsweise wie mit einem verlorenen dem Krieg: der, der ihn angefangen hat, muss als Schuldträger an die anderen Reparation zahlen und nimmt damit eine niedrigere Rolle ein).Zitat
Ich weiß, dass ich den folgenden Satz selbst schonmal revidiert habe, aber: Dann mach doch mehr draus. Die Welt hat so viel auf Lager - wenn du Zeit hast, dich vor den PC zu pflanzen, dann hast du auch die Zeit, dich mit anderen Sachen zu beschäftigen. Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute mit wenig Selbstwertgefühl sich selbst oft als langweilig empfinden - und Fakt ist: ein Mensch, der mehr aus seinem Leben macht, als nur seine Aufgaben zu erfüllen und den Rest der Zeit in Konsum zu investieren, ist nunmal interessant. Es kann sein, dass dir das alles so vorgelebt wurde (hm...jetzt kapier ich auch diese Frage nach der Beziehung zur Mutter, die Psychologen angeblich stellen ... wow ö_ö" - ehm, nein, ich stelle damit jetzt keine Vermutungen über deine Eltern auf, das ist auch vollkommen irrelevantZitat
), aber was du aus deinem Leben machst, ist deine Sache - wenn du damit unzufrieden bist, dann musst du's eben ändern. Natürlich muss das jetzt nicht nach meinen Vorstellungen passieren, zumal ich ja wie gesagt nicht grad fachgerechtes Zeug schwafel, aber geh mal in dich und frag dich, wie du dich selbst gern sehen würdest - das hilft oft weiter.
Das ist Teil dieser "Illusion", die du aufbaust. Natürlich bist du innerlich bestimmt unsicher, aber das wirst du nach Außen hin ja nicht zeigen. Außerdem steckt dahinter auch dein Streben nach Anerkennung. Vor deinen Eltern beispielsweise wirst du diese Unsicherheit nicht verspüren - das liegt daran, dass du dich ihrer Anerkennung nicht bemächtigen musst (wegen der bedingungslosen Liebe und so - und Achtung: mit bemächtigen ist nur das Erhalten gemeint ;P). Das kann man auch sehr gut an Stotterern festmachen: Ein starker Fall von Stotterer wird sich einer Respektsperson gegenüber wahrscheinlich garnicht innerhalb von einer Viertelstunde verständlich machen können, weil die Selbstwertlosigkeit sich in panische Angst verkehrt hat. Eine Person, die sein Vertrauen hat, wird er sehr viel schneller und deutlicher ansprechen können, denn Vertrauen ist gerade in dem Fall eine Basis tiefer Anerkennung.Zitat
Was du hier erlebst ist die (vergleichsweise) noch normale Grundform dieser Angst. Wenn du keinen Eindruck machen wollen würdest, würdest du auch nicht überlegen, ob diese oder jene Aktion jetzt passend oder risikoreich wäre, nicht zuletzt, weil auch die Illusion von deiner inneren Sicherheit, die ihr bereitest, dadurch zunichte gemacht werden würde.
Ich hab jetzt sehr viel von "ändere dein Leben" und so geschrieben. Ich stell das mal kurz schematisch dar (ui, jetzt wirds ernst!):
Zufriedenheit mit dir selbst, indem du dich deinem Idealbild eines Menschen näherst --> dein Selbstwertgefühl wird gesteigert --> dein Problem löst sich insofern, als dass du sie nicht mehr als Indikator dafür brauchst, dass du ein vollwertiger Mensch bist (...in deinem unterbewussten Empfinden - ich will dir jetzt nicht unterstellen, dass du dich selbst nicht als vollwertig betrachten würdest, aber ich denke, du weißt, wie ichs mein)