Hallo,

erst mal möchte ich sagen, dass dies mein so ziemlich erster Post hier im Sumpf ist.
Naja, und ohne Grund tut ein Mensch nie etwas. Genauso habe ich meinen Grund, welcher an sich recht simpel zu erklären ist. Statistisch gesehen nichts besonderes, aber trotzdem etwas, was mich ziemlich belastet. Achja, es mag auch ziemlich absurd klingen, aber bitte hört euch mein Problem an:

Ich hatte mich hier in der Stadt bei der chirurgischen Praxis für ein Praktikumsplatz beworben. Als dann der erste Tag anbrach, ging ich ganz in Unwissenheit und Nachdenklichkeit, darüber was mich dort wohl so erwartet, rüber zum Ärztehaus. In der Praxis saß an der Rezeption eine ältere Schwester. Ich sagte ihr, dass ich mich vor ca. drei Wochen hier für ein Praktikumsplatz beworben hatte. Sie erinnerte sich sofort und meinte, ich solle mich ersteinmal an Schwester Stefanie halten.
In völliger Unwissenheit ging ich um die Ecke wo mich Schwester Stefanie auch schon begrüßte. Und hier geht's los....ich war ersteinmal wie gelähmt angesichts dieser wunderschönen Frau und war heil froh, das ich ein ordentliches "Hallo" herausgekriegt habe. Ihre erste Frage war auch "Geht's Ihnen nicht gut?", worauf ich meinte, das alles in Ordnung sei. Sie begnete dies mit einem Lächeln und führte mich ersteinmal in der Praxis rum. Am zweiten Tag haben wir uns ersteinmal darauf geeinigt, uns zu duzen. Naja, nach einigen Tage kam ich wirklich super mit ihr klar, wie haben uns oft unterhalten. Sie ist wirklich nett und hat auch viel Humor, was super zu mir passt. Wir sind beide auch meist rüber in den Supermarkt gegangen und haben uns was zum Essen für die Mittagspause besorgt. Humorvolle und nette und sinnvolle Unterhaltungen waren an der Tagesordnung. Unter anderen auch Freizeitbeschäftigungen. Wobei wir bei den Interessen auch auf einen Nenner kamen. Ich kann ohne Übertreibung sagen, das die Zeit in der Praxis so ziemlich eine der schönste war, die ich je hatte. Jetzt ist jedoch mein Praktikum zu Ende und ich habe sie auch seit einiger Zeit bedingt nicht gesehen. Und ich kriege sie einfach nicht mehr aus dem Kopf, ich muss ständig daran denken, wir wir uns unterhalten haben und wie wir zusammen gelacht haben.

Das eigentliche Problem besteht nicht einmal darin sie wieder zu sehen.
Denn sie wohnt nur ca. 2 Minuten zu Fuss von mir entfernt und ich könnte somit theoretisch zu jeder Zeit hingehen. Allerdings weiß ich nicht recht woran ich bei ihr bin. Denn ich mache mir noch viele Gedanken über den Alterunterschied. Sie ist fast 6 Jahre älter als ich. Und ich weiß nicht, ob mehr als eine Freundschaft ihrerseits möglich wäre.
Ich fragte einen Freund von mir, dieser meinte mir, ich soll bei nächster Gelegenheit einfach zu ihr gehen und sie fragen, ob sie gerne mit Spazieren kommen würde oder zu einen Fest (welche ziemlich häufig bei uns sind) mitkommen würde. Er meinte, wenn sie sich für mich interessierte und ihr etwas an mir liegt, würde sie das auf alle Fälle nicht verneinen. Er sagte, es wäre eigentlich ganz simpel. Allerdings bin ich da nicht alzu zuversichtlich. Zumal ich auch nicht wirklich weiß was ich sagen sollte. Zur Zeit ist hier in der Stadt nichts los wohin ich sie einladen könnte. Mein Kumpel war auch nicht sehr diskutierfreundlich und sagte "Man du bist ein Mann, mach dir nicht zu sehr 'n Kopp. Du gehst jetzt rüber zu ihr und fragst sie ob sie mit zum Fest will." Leider kam das etwas zu spät, denn ich klärte ihn auf, dass das Fest schon zu Ende ist (er wohnt nicht in meiner Stadt). Ich sagte ihm auch, warum sie denn nicht zu mir kommt, sie weis wo ich wohne. Darufhin meinte er, dass sie wahrscheinlich das selbe Problem hat und sicht nicht "traut" bzw. nicht weis was sie tun solle.

So, und jetzt sitze ich hier, schreibe diesen Text, und muss aber so in ziemlich jeder freien Minute an sie denken. Das geht jetzt schon seit einigen Wochen so und ich weiß nicht was ich machen soll. So, da der Text jetzt eh schon ziemlich lang ist, werde ich jetzt hier Schluss machen und würde euch gerne um Hilfe bitten.

Habt ihr irgendwelchen Rat, was ich tun könnte, was ihr tun würdet, was angebracht wäre, was nicht angebracht wäre. Bitte helft mir, ich verzweifle hier noch und kriege Nachts kaum noch ein Auge zu.