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Thema: Kummerkasten

  1. #1181
    Ich bin am Ende. Mir geht's so kacke.
    Also ich schlafe nurnoch 7 Stunden in der Woche und ich bin seit anfang der Woche immer so durstig. Ich versteh nicht was los ist. Ich trinke am Tag bis zu 4 Liter Wasser. Dazu kommt dann noch, dass ich immer schlecht schlafe. Also meine Mutter hat mir heute morgen erzählt dass ich nachts etwas laut erzählt hätte und nachdem sie in mein Zimmer kam und mich darauf angesprochen hatte ich auf Toillette gegangen bin [weil ich doch Tagsüber so viel trinke]. Das einzige was ich von der Nacht noch weiß, ist, dass ich etwas hektisches geträumt hab. Eine Art Alptraum.
    Wenn das so weitergeht dann komm ich wahrscheinlich noch in die Psychatrie oder so.

  2. #1182

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Paschu Beitrag anzeigen
    Ich bin am Ende. Mir geht's so kacke.
    Also ich schlafe nurnoch 7 Stunden in der Woche und ich bin seit anfang der Woche immer so durstig. Ich versteh nicht was los ist. Ich trinke am Tag bis zu 4 Liter Wasser. Dazu kommt dann noch, dass ich immer schlecht schlafe. Also meine Mutter hat mir heute morgen erzählt dass ich nachts etwas laut erzählt hätte und nachdem sie in mein Zimmer kam und mich darauf angesprochen hatte ich auf Toillette gegangen bin [weil ich doch Tagsüber so viel trinke]. Das einzige was ich von der Nacht noch weiß, ist, dass ich etwas hektisches geträumt hab. Eine Art Alptraum.
    Wenn das so weitergeht dann komm ich wahrscheinlich noch in die Psychatrie oder so.
    Wie kann man 7 Stunden in der Woche schlafen? O: das scheint echt was nicht zu stimmen. Beim Wasser geht es mir manchmal genauso, das liegt aber bei mir am Sommer weil ich manchmal ganz plötzlich Wasser brauche weiß nicht ob's bei dir auch so is. Weißt du vielleicht was du geträumt hast? Vielleicht könnte man den Traum deuten^^

  3. #1183
    Zitat Zitat von Aventor Beitrag anzeigen
    Wie kann man 7 Stunden in der Woche schlafen? O: das scheint echt was nicht zu stimmen. Beim Wasser geht es mir manchmal genauso, das liegt aber bei mir am Sommer weil ich manchmal ganz plötzlich Wasser brauche weiß nicht ob's bei dir auch so is. Weißt du vielleicht was du geträumt hast? Vielleicht könnte man den Traum deuten^^
    Nee ich hab mich da etwas falsch ausgedrückt
    Ich meinte jetzt von Montag auf Dienstag auf Mittwoch, usw.
    Mir ist nicht sonderlich warm also kann man das ausschließen.

  4. #1184

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Paschu Beitrag anzeigen
    Nee ich hab mich da etwas falsch ausgedrückt
    Ich meinte jetzt von Montag auf Dienstag auf Mittwoch, usw.
    Mir ist nicht sonderlich warm also kann man das ausschließen.
    Ahh^^ das ist schon was anderes weil sonst wär ich geschockt gewesen.
    Hm...ich hab gehört das wenn man Salat isst man weniger Durst hat weiß nicht warum. Dann noch eine kühle Dusche. Wenn das nicht wirkt solltest du vielleicht zum Arzt gehen weil dieser plötzliche Durst könnte ein Anzeichen von Diabetes sein. Aber keine Panik das wirds schon nicht sein

    Geändert von Ave (12.06.2010 um 10:34 Uhr)

  5. #1185
    Ich denke nich dass ich Diabetes hab.
    Achja, ich hab noch etwas zu ergänzen was mir während des Frühstücks eingefallen ist. Ich habe seit Anfang der Woche jeden Morgen 0,5 Liter Buttermilch getrunken. Soll ja anscheinend ein wundervollbringendes Hausmittel sein. Aber es schadet mir anscheinend nur. UND der Stuhlgang bleibt tagelang aus. Wenn, dann ist es trocken. Ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehen , denn einige finden es abstoßen wenn man über sowas spricht

  6. #1186

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Paschu Beitrag anzeigen
    Ich denke nich dass ich Diabetes hab.
    Achja, ich hab noch etwas zu ergänzen was mir während des Frühstücks eingefallen ist. Ich habe seit Anfang der Woche jeden Morgen 0,5 Liter Buttermilch getrunken. Soll ja anscheinend ein wundervollbringendes Hausmittel sein. Aber es schadet mir anscheinend nur. UND der Stuhlgang bleibt tagelang aus. Wenn, dann ist es trocken. Ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehen , denn einige finden es abstoßen wenn man über sowas spricht
    Vorsorge ist besser als Nachsorge^^
    Naja versuch mal deine Ernährung etwas umzustellen und weniger Buttermilch zu trinken vielleicht wird's dann wieder. Den Trick mit dem Salat kannst auch probieren, oder Gurken die sind ja voll mit Wasser.

  7. #1187

    Leon der Pofi Gast
    sieben stunden schlaf pro nacht sind doch normal?
    zumindest für arbeitende und schüler. das mit der buttermilch und dem stuhlgang ist auch naheliegend.
    das man bei diesen temperaturschwankungen und hitze erledigt ist oder durst hat, ist auch nichts ungewöhnliches.

    ich sehe hier kein problem. aber geh zum arzt, schadet ohnehin nicht, sich alle paar jahre einmal ansehen zu lassen.

    Geändert von Leon der Pofi (12.06.2010 um 10:38 Uhr)

  8. #1188
    Nein? Also ist es kein Problem dass ich seit letzter Woche gereizt und agressiv bin? Ist es kein Problem dass ich immer 4 Liter wasser pro Tag in mich reinkippe ohne dass irgendwelche Wasserverluste auftreten?

    Hab ansonsten immer 8 stunden geschlafen

  9. #1189

    Leon der Pofi Gast
    arzt. wie bereits erwähnt.
    und gereizt sein und aggressivität, wenn man subjektiv zu wenig schlaf erhält und sich unwohl fühlt, ist wohl naheliegend.
    das einzige problem wäre, dass du zu wenig wasser freigibst. wie sieht es mit schwitzen und speichelfluss aus?

    Geändert von Leon der Pofi (12.06.2010 um 10:43 Uhr)

  10. #1190

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Paschu Beitrag anzeigen
    Ist es kein Problem dass ich immer 4 Liter wasser pro Tag in mich reinkippe ohne dass irgendwelche Wasserverluste auftreten?
    Ist jetzt nur so ein Gedanke von mir und ich weiß nicht mal ob das stimmen könnte, aber hat sich dein Körper nicht zufällig an die ganzen Wassermassen gewöhnt so das er jetzt immer mehr verlangt? Wär sowas möglich?

  11. #1191
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    arzt. wie bereits erwähnt.
    und gereizt sein und aggressivität, wenn man subjektiv zu wenig schlaf erhält und sich unwohl fühlt, ist wohl naheliegend.
    das einzige problem wäre, dass du zu wenig wasser freigibst. wie sieht es mit schwitzen und speichelfluss aus?
    Ich geh jeden Montag und jeden Mittwoch in die Muckibude und fahr da erstma 30 minuten mit konstanten 25 kmh fahrrad, also da schon.
    Jetzt zum Speichelfluss. Das einzige was ich dazu sagen kann ist: Kaum.

  12. #1192

    Leon der Pofi Gast
    dann hätte sich das mit der wasserabgabe durch schweiß auch erübrigt.
    und urinieren wirst du doch auch, wenn du soviel wasser trinkst. kaum und gar nichts, sind ein unterschied. du musst wasser abgeben, sonst wäre deine blase bereits beschädigt, wenn du vier liter am tag trinkst. plötzlicher durst ist auch nichts ungewöhnliches im sommer. ich denke, du bist eher ein hitzeopfer oder wetterfühlig wie viele derzeit

    ich kann nur von mir derzeit sprechen. ich trinke am tag drei mineralwasserflaschen x 1,5 liter und schlafe vielleicht vier oder fünf stunden, da ich bei der hitze nicht einschlafen kann.

    Geändert von Leon der Pofi (12.06.2010 um 11:01 Uhr)

  13. #1193
    Zitat Zitat von Paschu Beitrag anzeigen
    Ich geh jeden Montag und jeden Mittwoch in die Muckibude und fahr da erstma 30 minuten mit konstanten 25 kmh fahrrad, also da schon.
    Jetzt zum Speichelfluss. Das einzige was ich dazu sagen kann ist: Kaum.
    Ich betreibe auch Kraftsport und trinke ~7 Liter am Tag. Weiß nicht was du willst, sowas bringt eben viel Bewegung und Sport mit sich. Vor allem Kraftsport wo man den Körper aus der Homöostase kickt. Es wird nicht umsonst empfohlen pro 20kg 1 Liter Flüssigkeit zu trinken.

  14. #1194
    Wenn du plötzlich statt acht Stunden plötzlich sieben schläfst, bist du sicher gereizt.
    Ich gehe auch ab und zu an dem Wasserspender vorbei und bekomme innerhalb von Sekunden Durst, ich denke nicht, dass das ein Problem ist.

  15. #1195
    Ich weiss nicht wo ich anfangen soll, alles kommt aufeinmal. Mir geht es im Grunde nicht schlecht und ich bin wohlbehütet aufgewachsen, hab Essen/ ein Dach über den Kopf und eben alles was dazugehört. In den letzten Jahren aber ist es mit meinem psychischen Zustand schlimmer geworden, ich habe eingesehen das ich ein Problem mit meiner Psyche habe. Vor ein paar Monaten habe ich noch einen grösseren Freundeskreis gehabt, wir haben uns halt getroffen, ab und an, sind in Discotheken gegangen, am Wochende und letzten Endes wurde ich doch nur verarscht. Da wird man dann als Mensch immer misstrauischer, sieht jeden als Feind an, da er einen ja wieder enttäuschen könnte usw. Im Grunde aber mache ich mir auch Sorgen um die Zukunft. Fest stand das ich meine Ausbildung die ich Januar beendet habe aufgrund meiner Depression beenden musste. Ich habe mir halt gedacht, du musst auch an dich denken und brauchst eine Pause, denn du bist nicht du selbst, du fühlst dich so leer, kannst dich nie über etwas freuen oder aber weinen, auch wenn Geschehnisse noch so erdrückend waren. Ich möchte nur aufschreien aber das kann ich nicht. Dazu kommt noch das ich mir um jeden Menschen Gedanken mache, also wie ich bei ihm ankomme, dann gebe ich von mir das Beste, verlange eben auch zu viel von mir, nur weil ich meine Maske nicht abziehen kann und so sein kann wie ich es gerne will. Das sieht man schon an dem Beispiel das ich jeden Morgen sehr lange im Bad brauche und auch so auf mein Äusserliches achte und dabei die inneren Werte von mir selbst nicht beachte. Vorschläge meinerseits waren schon das ich mal in einer psychiatrischen Klinik zeitweilig unterkomme aber die Angst diesen "Fehler" meiner Psyche eingestehen zu müssen macht mich noch trauriger. Ich habe meine Eltern schon darauf angesprochen, bzw. es schlechend gesagt und die meinen das wenn ich in einer Bewerbung angeben muss das ich zeitweilig dort untergebracht war, diese Tatsache schlecht im Lebenslauf aussehen könnte. Habe bis vor kurzem meiner Laune Nachhilfe verschafft, sodass ich die Welt besser ertragen kann aber das kann es ja nicht sein, dass ich nur so besser klarkomme. Zudem muss ich zugeben das ich auch sehr empfindsam reagiere und alles in mich "reinfresse". Ich sage also den Menschen nicht meine Meinung, wenn mir etwas nicht passt, was aber auch falsch ist. Es ist halt auch so das ich weder negativ noch positiv bei den Menschen ankommme. Spass versthee ich schon lange nicht mehr und nehme alles ernst, auch wenn es nur so ist das es sarkastisch rüberkommen soll. Ich verstehe nicht wieso Menschen die äusserlich weniger auf sich achten mehr Freunde haben, denn unsere Gesellschaft ist doch so gepocht das alles gestylt aussehen muss. ich habe mich dem angepasst und habe keine Freunde, vll. auch weil ich von einer erneuten Enttäuschung fern bleiben will und nicht nochmal die Hölle durchmachen muss. Leute die nicht betroffen sind, also psychisch gesund sind können nicht mitreden, denn sie wissen nicht was Menschen durchmachen, die immer jeden Morgen denken: "Wieso wache ich wieder auf? Wieso ist es so schwer von dem Leben Abschied zu nehmen". Wenn ich wüsste das es ein Leben danach geben könnte, ein besseres Leben, dann hätte ich schon längst die Apotheke aufgesucht, nur um Schlafmittel zu bekommen oder eben sanftere Methoden zum Suizid gesucht. Ich habe ein gutes Talent, Verstellung. Menschen denken von mir, ich wäre offen, wenn ich mich verstelle aber in mir drinne sieht es kalt aus.

  16. #1196

    Leon der Pofi Gast
    @laterna hast du bereits medikamente wie saroten usw. gegen depressionen erhalten? eine depression ist nichts, was man so einfach alleine bewältigen kann. ich kann diese situation sehr gut nachvollziehen, besonders diese innere leere die häufig vorhanden ist. suizid ist definitiv keine lösung, wenn auch ein nachvollziehbarer gedanke. was hast du während deiner auszeit gemacht? nur zu hause geblieben, oder auch einmal gearbeitet? sei es nur ehrenamtlich um etwas unter der gesellschaft zu sein. ein hobby ist auch sehr wichtig, da es ablenkend wirkt. anstatt freunde durch anpassung an die gesellschaft zu finden, würde ich jedoch empfehlen, ehrliche freunde zu suchen. übrigens, musst du keine angaben zur depression oder vorübergehende integration in eine psychiatrische einrichtung in deinen lebenslauf oder bewerbung angeben. normalerweise geben dir die ärzte oder mitarbeiter beim arbeitsmarktservice auch einen rat, wie du diese lücke füllen kannst, ohne darauf einzugehen. eine gute ausweichmöglichkeit ist zum beispiel anzugeben, sich um ein erkranktes familienmitglied gekümmert zu haben. meistens fragt dann niemand nach, da es in die privatsphäre eingeht. wie sieht es eigentlich mit einem haustier aus? diese wirken auch sehr positiv für die psyche. sei es der emotionale kontakt zu dem tier oder die tatsache, dass man sich um ein anderes lebewesen kümmert, dass dich akzeptiert. aber wenn, dann eines, was längere zeit und über jahre hinweg lebt. du solltest deine psychische erkrankung auch nicht als "nicht normal" klassifizieren, da es ein gewöhnlicher und nachvollziehbarer aspekt ist, dass menschen depressiv werden können.

    das ist einfach noch ein klassisches tabuthema in der von vorurteilen zerfressenen gesellschaft, da die menschen nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen. hast du eigentlich gelegentlich ein fröhliches, wärmendes gefühl, dass innerhalb kürzester zeit ohne nachvollziehbaren grund auftaucht und sofort wieder verflacht? das ist auch das "amüsante" bei einer depression. für eine kurze zeit flackert ein kleines licht durch die dunkelheit, wenn man diese klischeehafte formulierung mal verwenden möchte und verschwindet sofort wieder. darum solltest du auch unbedingt einmal zu einem arzt gehen, da es gar nicht dein privates umfeld sein muss, dass die depression auslöst, sondern auch nur eine schädigung der botenstoffe im gehirn vorhanden sind und durch medikamente wieder in einklang gebracht werden.

    Geändert von Leon der Pofi (16.06.2010 um 23:16 Uhr)

  17. #1197
    Soweit ich weiß, musst du das in keiner Bewerbung schreiben, dass du in Behandlung warst. Bei meinem letzten Arbeitsvertrag musste ich noch unterschreiben, dass ich gerade nicht nach Gesundheitszustand oder Vorstrafen und laufenden Verfahren gefragt worden war. Sofern du dich nicht etwa bei der Polizei oder der Luftwaffe bewirbst, darf das meines Wissens nach kein Problem darstellen.

  18. #1198
    Ich danke dir erstmal für dein Schreiben. Jap, ein Haustier ist vorhanden, es ist ein Labrador und ich würde ihn nicht verlieren wollen, weil er mein ein und alles ist. Gemeinsame Spaziergänge von 1- 2 Stunden am Tag sind gut für mich, doch ich kann es nicht ertragen, kommt eine andere Person mit einem Hund mir entgegen, weil diese oft mürrisch reagieren, sollte mein Hund mal agressiv reagieren, will er nur sein Herrchen beschützen. Dazu kommt das bei uns in der Gegend Leute wohnen die nach meinem Anschein nach sehr arrogant sind, weil sie protzig sind. Ich mein das ist auch vll. nur ein Gedankengang von mir, ohne wirklich zu wissen wie der Mensch ist aber ich habe diese nun mal und kann es nicht verleugnen. Ich bin wirklich froh das ich ihn aus dem Tierheim geholt habe, denn er tröstet mich, denn Zuwendung kann ich nur ihm geben, da Tiere ja vorurteilsfrei handeln. Nein, Medikamente habe ich nie bekommen bzw. eingenommen welche fröderlich für eine Depression wären und ich traue mich auch nicht mich behandeln zu lassen, da ich die Befürchtung habe, es ist nur verschwendete Zeit, da Ärzte ja schnell (grade im psychologischen Bereich) manchmal falsch liegen. Es ist ja auch nicht so das ich nicht rausgehe oder so. Im Grunde bin ich wenn ich einkaufen gehe, Leute gut kenne oder aber bewusst bin das der Mensch wirklich bekannt ist, ich selbst. Handelt es sich aber um Jugendliche, die einfach total prollig sind oder aber Tussys, dann verstelle ich mich, weil ich denke das ich so besser ankomme. Ja, ich weiss das Suizid keine Lösung ist aber wenn man ständig jeden Tag hasst, das Gefühl hat auf den falschen Planenten zu sein oder Menschen trifft die einen vorurteilen, wie etwa das mit der Wohnungssuche, da man gleich als Sozialschmarotzer hingestellt wird, zieht einen das noch mehr runter und man wünscht sich einfach weg zu sein, von mir aus in eine andere Zivisilation, die einfacher gestrickt ist und wo Menschen leben, die noch vorurteilsfrei handel und einen so nehmen wie man ist, ist man depressiv. Während dieser Auszeit, also seit Januar 2010 mache ich nichts, da ich denke das ich so wieder nur enttäuscht werde. Besonders bei Nebenjobs ist man schnell unsicher und bekommt ein Vorstellungsgespräch weniger "auf die Reihe", da man eben psychisch erkrankt ist. Ehrliche Freunde hatte ich mal. Eine Freundin, die zwar auch durch diese arrogante Norm der Deutschen vorbeladtet war, da sie Gothik ist und das ja bei einigen Menschen Angst auslöst aber ich konnte mich gut mit ihr unterhalten und wir haben und gefühlt, als ob wir Geschwister wären, so gut waren die Gespräche aber das ist vorbei... In eine Einrichtung würde ich auch gerne mal, weil ich denke das die Leute mich da besser verstehen werden aber dazu muss ich erst zum Arzt gehen, da dieser dann näheres erleutern kann, ob Medikamente reichen oder nicht. zudem kommt noch dazu das meine Famile sehr gradlinig ist und exotische Sachen wie ein Aufenthalt in einer Einrichtung etwas wäre, was unvorstellbar ist. Ich weiss noch genau wie meine Grossmutter reagiert hat, als mein Vater depressiv war. Er hat das aber gut im Griff, da diese Medikamente ihn geholfen haben. Das ich dies als nicht normal klassifiziere liegt vll. daran das die Norm mir es vorlebt. Diese guten Augenblicke habe ich, das ist mir aber in dem Zusammenhang erst jetzt klar geworden. Wenn ich etwas nettes erlebe oder aber eine ganz banale Situation passiert, dann habe ich manchmal doch gute Laune und begrüsse auch Leute mit einem ehrlichen Lächeln aber das ist leider nur von kurzer Dauer. Das grosse Problem ist aber das ich diese "Maske" nicht loswerden kann und mich immer mehr verstellen muss.

  19. #1199
    Zwei Denkanstöße für dich:
    1. Wie lange denkst du, so noch weitermachen zu können?
    2. Meinst du nicht, dass Gedanken an Selbstmord ein Zeichen sind, dass es so nicht weitergehen kann?

    Du steckst ganz offensichtlich schon in der depressiven Spirale drin; dein soziales und berufliches Leben wird von der Depression beeinflusst, der Misserfolg in beiden Fällen führt zu noch mehr Resignation. Dass du so sehr auf dein Äußeres achtest, ist ein Anzeichen für deine Unsicherheit und deine Angst vor Zurückweisung. Das zeigt sich auch in deinem Vergleich zwischen deinem Freundeskreis und dem anderer Menschen:

    Es ist wahr, dass heutzutage viel auf Äußerlichkeiten geachtet wird, aber zu Freundschaft und sogar zu Kumpelschaft gehört noch einiges mehr, beispielsweise die soziale Verträglichkeit und die fehlt dir mittlerweile offenbar. Das heißt nicht, dass du assozial oder sowas wärst, sondern viel eher, dass du dich sehr weit von einer normalen Gefühlswelt entfernt hast - zumindest ist es das, was ich aus deinem Text herauslese, das natürlich immer unter Vorbehalten, ich sitz in dir ja nicht drin. Ich denke aber, dein Missmut und deine Ängste beeinflussen schon längst dein soziales Leben. Ich vermute vor allem, dass die sozialen Zwänge, die nunmal vorherrschen (puncto "alles muss gestylt aussehen") und die ein wichtiger Faktor sind, wenn es um soziale Verträglichkeit geht, dir auch zu schaffen machen.

    Dass du dich so gut verstellst und deine extremen Gefühle nicht offen zeigst, trägt dem sehr gut zu. Du wirst innerlich eingeengt und ausgehöhlt, weil du verdrängst, was dich belastet und sich das dadurch immer weiter anstaut, weil es eben kein Ventil gibt. Ich vermute auch, dass die Tatsache, dass du auf dein Äußeres so großen Wert legst, ist ein Teil dieses Verdrängungsmechanismus'. Wie sieht es denn in deinem alltäglichen Leben aus? Bekommst du das soweit alles auf die Reihe, bist motivierbar bzw. findest zumindest die Überwindung, bestimmte wichtige Dinge zu erledigen, Haushalt, Hobbys, etc.? Solche leichten Neurosen - das penible Achten auf Äußerlichkeiten ist da sehr häufig - treten auf, um andere Dinge zu übertünchen bzw. um die Verdrängung überhaupt möglich zu machen (wenn ich nicht aussehe, als würde ich meinen Alltag nicht auf die Reihe bekomme, dann ist das die Wahrheit).


    Wenn jetzt eine Zeit vor dir liegt, in der du es dir leisten kannst, dich stationär aufnehmen zu lassen, dann würde ich dir raten, das zu tun. Diese Probleme werden nicht von selbst verschwinden, du wirst aber auch nicht in der Lage sein, sie zu lösen, weil sie sich mitunter selbst bedingen und für meine Begriffe keinen wirklichen Auslöser haben, folglich also sehr wahrscheinlich ganz oder teilweise neurologisch bedingt sind. In jedem Fall wirst du an einem Punkt ankommen, ab dem du um eine Therapie nicht herum kommst. Je näher du diesem Punkt bist, umso schwerer wird es werden.


    Was deinen Lebenslauf angeht, brauchst du dir keine allzu großen Sorgen machen. Du bist nicht verpflichtet, über so etwas eine Aussage zu machen. Du bist zur Verschwiegenheit über deine Gesundheit so lange berechtigt, wie das nicht für das Berufsfeld relevant ist. Es gilt: Personaler sind auch nur Menschen. Lücken im Lebenslauf werden meistens erst im Bewerbungsgespräch wirklich beachtet, damit der Bewerber die Chance hat, sie zu rechtfertigen. Für deinen Fall heißt das, dass du entweder ehrlich sein und darüber reden kannst, dass du mal gestrauchelt bist, oder du sagst einfach, es hat sich um was Gesundheitliches gehandelt, worüber du nicht sprechen willst. Dir dürfen daraus keine Nachteile entstehen.

    Alternativ kannst du dich auch ambulant behandelt lassen, also regelmäßige Termine mit einem Psychologen/Psychiater vereinbaren, ohne dich einweisen zu lassen. Auch dort gibt es Möglichkeiten, dir möglichst schnell zu helfen. Das passiert das medikamentös. Allerdings kann es da sein, dass du schonmal ein paar Wochen wartest, bis du den ersten Termin hast. Wartezeiten von 2 Monaten sind da nicht unüblich.


    Also: Denk bitte darüber nach, ob du dir nicht vielleicht Hilfe suchen willst. Deine Probleme sind ernst und alles andere als selbstverschuldet. Es ist nichts, wofür man sich schämen sollte, viel mehr nich, die Probleme werden ja sogar noch stärker, indem du versuchst, sie von deiner Umwelt fern zu halten. Wenn du wegen den Depressionen im sozialen Leben zurücksteckst und deshalb jetzt auch noch deine Ausbildung aufgeben musst, ist das ein deutliches Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Bitte wage den Schritt, ich verspreche dir, es wird dir helfen.

  20. #1200
    Ich würde ja nicht sofort die stationäre Behandlung erfragen. Zwar liegen Psychologen auch mal falsch, sind ja auch nur Menschen, aber ich nehme an, dass das eher bei der Diagnose seltener Krankheiten vorkommt. Deine Depression ist sicherlich eine Aufwärmübung für einen Psychologen. Frage da nach einem Termin, ich denke, man muss nicht gleich zu Anfang übertreiben. Immerhin wird das immer noch der Psychologe und nicht das MMX entscheiden, wie da die Behandlung vorgenommen wird.

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